DE743105C - Schreibpapier mit rueckseitigen Durchschreibeflaechen - Google Patents

Schreibpapier mit rueckseitigen Durchschreibeflaechen

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DE743105C
DE743105C DEP78359D DEP0078359D DE743105C DE 743105 C DE743105 C DE 743105C DE P78359 D DEP78359 D DE P78359D DE P0078359 D DEP0078359 D DE P0078359D DE 743105 C DE743105 C DE 743105C
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DE
Germany
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copy
writing
writing paper
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Expired
Application number
DEP78359D
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English (en)
Inventor
Ernst Unger
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PAPIERFABRIKEN GRUENHAINICHEN
Original Assignee
PAPIERFABRIKEN GRUENHAINICHEN
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/10Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by using carbon paper or the like

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  • Color Printing (AREA)

Description

  • Schreibpapier mit rückseitigen Durchschreibeflächen Gegenstand der Erfindung ist ein Schreibpapier mit rückseitigen Durchschreibeflächen für einmaligen Gebrauch. Derartiges Schreibpapier, verschiedentlich auch Transkritpapier genannt, wird auf der Vorderseite beschriftet und ist auf ider Rückseite mit Durchschreibefarbe (Karbonfarbe) versehen. Das Aufbringen der Farbe erfolgt nach einem an sich bekannten verfahren in ausgesparten Flächen bei etwa go° C. Derart bedrucktes Papier wird dann meist zu Durchschreibeformularen weiter verarbeitet. Das Papier muß also einmal die Anforderungen erfüllen, die an ein Schreibpapier gestellt werden, andererseits aber auch für die Aufnahme der Durchschreibefarbe ohne Beeinflussung der Schreibseite geeignet sein.
  • Es ist nun außerordentlich schwierig, ein Papier herzustellen, das beiden Anforderungen gerecht wird. Das Aufdrucken :der go° C heißen Farbe verlangt eigentlich ein Papier, das besonders dicht gearbeitet ist, so daß die Fett- und Wachsbestandteile der Farbe nur wenig in das Papier eindringen können. Ein solches Papier würde jedoch den Charakter als Schreibpapier verlieren, es würde glasig und durchsichtig (pergamentartig) werden und die schwarze Farbe sehr stark auf der Schreibseite durchscheinen lassen. Um die Eigenschaft des Schreibpapiers zu erhalten, muß das Papier also weniger dicht gearbeitet sein. Hierdurch ergeben sich aber verschiedene Nachteile. Die Farbe dringt tief in das Papiergefüge ein; dadurch wird eine große Menge Farbe im Papiergefüge gebunden, die bei der Durchschrift nicht beteiligt sein kann. Der Farbverbrauch ist also sehr hoch. Die Farbe scheint auf der Schreibseite durch oder schlägt gar punktartig oder auf der ganzen Fläche auf die Schreibseite durch, wodurch diese geschwärzt und unansehnlich, also in ihrer Verwendung außerordentlich beeinträchtigt wird.
  • Der Erfindung liegt,die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen. Bei der außerordentlich großen Verbreitung, die Transkrit-und ähnliche Erzeugnisse haben, ist die Lösung dieser Aufgabe von erheblicher teclnischer und wirtschaftlicher Bedeutung.
  • Es ist nun bereits bekannt, Kohlepapierro'-.. Stoffe vor dem Aufdruck der Farbe mit einer Deckschicht zu versehen, die aus Wachs, Fett, Öl, fettsauren Salzen, natürlichem oder künstlichem Harz, Kautschuk, deren Derivaten o. dgl. besteht, und die unter anderem die Haftfähigkeit der Farbschicht am Papier verbessern soll, denn Kohlepapiere sollen an ein und derselben Stelle wiederholt Farbe abgeben.
  • In diesem Punkt unterscheidet sich jedoch Transkritpapier grundsätzlich von Kohlepapier.
  • Transkritpapier wird nur für einmalige Durchschrift verwendet. Die Farbe soll zwar ebenfalls gut haften, jedoch beim einmaligen Durchschreiben auch möglichst vollkommen wieder abgegeben werden.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß zwischen dem Papier und den Durchschreibeflächen eine dünne, nicht klebefähige Schicht aus Stärke, deren Abbauprodukten oder Kasein vorgesehen ist.
  • Eine solche Zwischenschicht verhindert einerseits ein Eindringen der Durchschreibefarbe in das Papier, gibt aber andererseits die Durchschreibefarbe beim einmaligen Durchschreiben fast vollkommen wieder ab.
  • Es ist zwar ferner bereits bekannt, Papiere, die sowohl klebefähig sein -als auch zu Durchschreibe7wecken verwendet werden sollen, mit einer Klebeschicht aus Stärkeabbauprodukten zu versehen. Auf diese Schicht wird nach der Trocknung Durchschreibefarbe aufgetragen, die eine mit Wasser mischbare oder wasserdurchlässige wachsartige oder ölige Beiinischung enthält. Dieses bekannte Verfahren hat nicht den Zweck, die Durchschreibemöglichkeit des Papiers zu verbessern, sondern ein Spezialklebepapier zu schaffen, das durch die Durchschreibefläche hindurch befeuchtet und damit zum Kleben gebracht werden kann.
  • Schließlich ist es auch bekannt, Rohpapier zur Herstellung von Kohlepapier finit sehr konzentrierten Lösungen von Kasein, Gelatine, Tierleim o. dgl. zu - imprägnieren und das Imprägniermittel zu härten, d. li. wasserunlöslich zu machen.
  • Es leuchtet ein, daß derart behandelte Papiere auf der farbfreien Seite nur geringe Neigung zeigen, Schriftzeichen aufzunehmen.
  • Die erfindungsgemäß vorgesehene Schicht .,;us Stärke, deren Abbauprodukten oder Kasein wird zweckmäßig in wäßriger Lösung auf die Papierbahn aufgetragen und aufgetrocknet. Sie bildet einen Film, der das Ein-- dringen der Farbe in das Papiergefüge praktisch verhindert, die Farbe gut haftenläßt und diese bei einmaliger Durchschrift fast vollkommen wieder abgibt. Es ist dadurch möglich, geringste Farbmengen aufzubringen, die wenig zum Abschmieren neigen und trotzdem eine vollkommen klare Durchschrift ergeben. Dadurch, daß die Farbe nicht in das Papiergefüge eindringen kann, wird die Schreibseite in keiner Weise beeinträchtigt. Ein weiterer sehr wesentlicher Vorteil ist auch darin zu sehen, daß infolge der leichteren und guten Farbabgabe die Durchschriften mit wesentlich geringerem Schreibdruck und damit geringerer Ermüdung vorgenommen werden können.
  • Das Aufbringen des Films kann auf Streich-und Auftragmaschinen bekannter Bauart vorgenommen werden.
  • Mit entsprechendem Erfolg kann das Aufbringen des Films jedoch in bekannter Weise auch innerhalb der Papiermaschine, insbesondere auch am Glättwerk der Papiermaschine in einem Arbeitsgang finit der Herstellung des Papiers vorgenommen «erden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schreibpapier mit rückseitigen Durchschreibeflächen für einmaligen Gebrauch, gekennzeichnet durch eine dünne, nicht klebefähige Schicht aus Stärke, deren Abbauprodukten oder Kasein zwischen dem Papier und den Durchschreibeflächen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ... Nr. 269 963, 5r8 273, 518 274, 520 036, 634 79i ; französische Patentschrift . . N r. 6o4 003; schweizerische - - 164 211;
    USA.-Patentschrift ...... Nr. 2 0222 2766, 2 130 530; britische Patentschrift ..... Nr. io6 r67.
DEP78359D 1938-12-16 1938-12-16 Schreibpapier mit rueckseitigen Durchschreibeflaechen Expired DE743105C (de)

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