DE2401866B2 - Flaechenfoermiges zeichnungstraegermaterial und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Flaechenfoermiges zeichnungstraegermaterial und verfahren zu seiner herstellung

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Description

Diese Erfindung betrifft ein flächenförmiges Zeichnungsträgermaterial und ein Verfahren zu seiner Herstellung. Die Erfindung richtet sich insbesondere auf ein flächenförmiges Zeichnungsträgermaterial, auf dessen Oberfläche Zeichentusche mit verbesserter Deckkraft auftrocknet und das eine geringere Griffempfindlichkeit besitzt.
Die früher zum Zeichnen mit Tusche auf Zeichenmaterialien, vorzugsweise transparenten Zeichenpapieren und Folien, verwendeten Ziehfedern beschichteten die Oberfläche mit einem im Querschnitt der Linie bogenförmig ausgebildeten Tuschebelag, dessen Lichtdurchlässigkeit im aufgetrockneten Zustand so gering war, daß nahezu eine totale Abdeckung durch den Tuschestrich erreicht wurde. Die heute überwiegend zum Zeichnen verwendeten Röhrchen-Tuschefüller ergeben aus konstruktiven Gründen einen dünneren in der Tuschmenge begrenzten Linienauftrag. Gegenüber der in Ziehfedern verwendeten Tusche hat die in Röhrchen-Tuschefüllern verwendete Zeichentusche einen geringeren Feststoffgehalt, niedrigere Viskosität und niedrigere Oberflächenspannung. Aus dem dünneren Auftrag und der veränderten Tuschezusammensetzung resultiert eine geringere Abdeckung der Papieroberfläche durch die Zeichentusche, so daß die Lichtdurchlässigkeit meßbar erhöht wird und außerdem eine germgere Konturenschärfe erkennbar ist. Die Reproduktionsfähigkeit der mit Röhrchen-Tuschefüllern gezogenen Linien beim Lichtpausen und Mikrofilmen ist dadurch geringer als bei den mit Ziehfedern erstellten Linien, was besonders nachteilig für die mehrfache Rückvergrößerung bei der Mikroverfilmung ist. Es besteht deshalb der Wunsch nach Zeichnungsträgermaterialien auf deren Oberflächen Tusche mit verbesserter Deckkraft auftrocknet.
Ein weiterer Nachteil zahlreicher Zeichenmaterialien, insbesondere von Transparentpapier, ist deren Griffempfindlichkeit Derartige nicht saugende, fettdichte Oberflächen nehmen nämlich bei Hautkontakt Substanzen an, die durch ihre Fetthaltigkeit die Benetzung mii Tusche behindern. An den mit Griffspuren behafteter Stellen entstehen beim Zeichnen Unterbrechungen, die kein geschlossenes Linienbild ergeben und dami undeutliche Zeichnungsdetails verursachen. Diese Er scheinung wirkt sich besonders nachteilig auf dii Reproduktion aus.
Die US-PS 21 39 603 befaßt sich mit lackierte Papieren und schnelltrocknenden Beschichtungsmasse für die Herstellung der lackierten Papiere. Di Beschichtungsmassen sind wäßrige Systeme, die nebe einem harzartigen Material eine Ammoniumseife vo Fettsäuren von trocknenden ölen enthalten (vgl. Seite linke Spalte, Zeilen 47 — 52). Zur Beschleunigung de Trocknens bzw. der Oxidation der Fettsäure kann de
Beschichtungsmassen ein üblicher metallischer Trockner zugesetzt werden. Als derartiger Trockner kann eine Seife des Kobalts, Bleis, Mangans oder Zinks verwendet werden. Die mit diesen Beschichtungsmassen lackierten Papiere sind äußerst griffempfindlich und eignen sich nicht als Zeichnungsträger. Gegen die Verwendung als Zeichnungsträger spricht auch die ammoniakalische Einstellung dieser Beschichtungsmassen. Wenn auch beim Trocknen des Lackfilms das Ammoniak weitgehend entfernt wird, ist ein aus ammoniakalischem Medium aufgetragener Lackfilm nicht für die feste Bindung einer Zeichentusche geeignet, da die üblichen Zeichentuschen eine schwach alkalische Reaktion zeigen, so daß als Zeichnungsträgermaterial ein neutrales oder noch besser ein schwach saures Substrat erwünscht ist
Die US-PS 26 41 558 befaßt sich mit der wasserabweisenden Ausrüstung von faserförmigjn Materialien, wie Textilien oder Papier. Zur Erreichung dieses Effekts wird eine wäßrige Lösung von Ammoniumdicarbonatzirkonylat verwendet Nach dem Auftragen eines Filmes dieser Lösung erfolgt eine Nachbehandlung mit einem wasserlöslichen Salz eines mehrwertigen Metalles aus der III, IV. und VIII. Gruppe des Periodensystems. Als oberflächenaktive Mittel werden in den wasserabweisenden Zubereitungen übliche Seifen, wie Ammoniumoleat, verwendet
Eine derartige Oberflächenpräparation kommt für Zeichnungsträger nicht in Betracht, da eine Tusche, die üblicherweise eine wäßrige Zubereitung ist, von einem Papier, das gemäß dieser Patentschrift wasserabweisend gemacht worden ist, nicht aufgenommen, sondern abgewiesen werden würde.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die geschilderten Nachteile zu beseitigen und ein Zeichnungsträgermaterial zu schaffen, das sowohl Tusche zu verbesserter Deckkraft bringt als auch eine geringere Griffempfindlichkeit besitzt.
Nach der Erfindung werden diese Aufgaben durch ein flächenförmiges Zeichnungsträgermaterial, auf dessen Oberfläche Tusche mit verbesserter Deckkraft auftrocknet und das eine geringere Griffempfindlichkeit besitzt, gelöst wobei dieses Zeichnungsträgermaterial durch ein flächenförmiges Substrat mit einer Oberflächenpräparation auf mindestens einer Seite mit einem Salz eines zweiwertigen Metalles und einer anorganischen Säure und einem nichtionogenen oberflächenaktiven Mittel gekennzeichnet ist.
Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zur Herstellung eines Zeichnungsträgermaterials mit den genannten Eigenschaften, bei dem ein flächenförmiges Zeichnungsträgersubstrat mindestens auf einer Seite mit einer wäßrigen Zusammensetzung, die ein Salz eines zweiwertigen Metalles und einer anorganischen Säure und ein nichtionogenes oberflächenaktives Mittel enthält, in Berührung gebracht und anschließend getrocknet wird.
Die neuen Zeichnungsträgermaterialien bestehen aus einem flächenförmigen Substrat oder Basismaterial, das mindestens auf einer seiner beiden großen Oberflächen, in der Regel aber auf beiden großen Oberflächen eine dünne Schicht einer Präparation aus einem Salz eines zweiwertigen Metalles und einer anorganischen Säure und eines nichtionogenen oberflächenaktiven Mittels besitzt. In Abb.l wird ein derartiges Zeichnungsträgermaterial im Schnitt senkrecht zu seiner Hauptebene gezeigt. Mit 1 werden in dieser Abbildung das flächenförmige Substrat und mit 2 die Schichten der Präparation an den beiden großen Oberflächen des flächenförmigen Substrats bezeichnet
Das Salz des zweiwertigen Metalles und einer anorganischen Säure und das nichtionogene oberflächenaktive Mittel werden auf das flächenförmige Substrat aus einem wäßrigen Bad, in der Regel gemeinsam mit einem Bindemittel, aufgebracht Als Bindemittel können die für die Papierleimung benutzten Bindemittel dienen, so daß man vorteilhafterweise das Aufbringen der Oberflächenpräparation mit der Leimung des Papiers verbindet, soweit Papier als Substrat verwendet wird.
Unter den Salzen der zweiwertigen Metalle mit anorganischen Säuren sind insbesondere Salze der Salzsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Bromwasserstoffsäure und dergleichen geeignet Besonders gut wirksame Salze sind die Erdalkalichloride und unter ihnen ist das Kalziumchlorid ganz besonders bevorzugt Bevorzugte nichtionogene Mittel sind die Aniagerungsprodukte von Äthylenoxid und/oder Propylenoxid an Alkohole, Phenole oder Säuren, wobei unter diesen Produkten die oxyäthylierten Fettalkohole besonders gut wirksam sind.
Wenn die Oberflächenpräparation gemeinsam mit einer anderen Behandlung, z. B. mit der Leimung des Papiers durchgeführt wird, sollte darauf geachtet werden, daß die nichtionogenen oberflächenaktiven Mittel für die Oberflächenpräparation und die im Bad sonst noch vorhandenen Stoffe, z. B. die Leimungsmittel.
verträglich sind, so daß es nicht zu einer Ausfällung kommt.
Als flächenförmiges Substrat ist für das Zeichnungsträgermaterial in erster Linie transparentes Papier geeignet, doch sind auch andere flächenförmige Substrate, wie normales Papier, Folien aus regenerierter Zellulose, Zelluloseacetat oder aus anderen Kunststoffen brauchbar.
Bei der Kombination der Oberflächenpräparation nach der Erfindung mit der Oberflächenleimung von Papier, kann man übliche Leimungsmittel verwenden. Besonders gut brauchbar sind als Leimungsmittel Dispersionen von kationischen Mischpolymerisaten auf Acrylesterbasis oder Maleinsäureanhydridbasis. Ein anderes geeignetes Leimungsmittel enthält Alkylketendimere von langkettigen Fettsäuren, wie Stearin-Palmetin-, Myristin- und Ölsäure. Ferner kommen als Leimungsmittel auch anionische Leimungsmittel in Betracht, wie z. B. anionische Mischpolymerisate vor Maleinsäureanhydrid. Diese Leimungsmittel sind gui bekannte Handelsprodukte und liegen in der Regel ir Form von wäßrigen Dispersionen oder Lösungen vor Gemeinsam mit den Leimungsmitteln lassen sich die üblichen Weichmacher für Papier, wie mehrwertig« Alkohole, wie z. B. Sorbit Glycerin und Polyglycole verv/enden. Auch sonst bei der Oberflächenleimung vor Papier übliche Hilfsstoffe, wie oxidierte Stärken Entschäumer und dergleichen, können bei der Kombina tion der Oberflächenpräparation mit der Oberflächen leimung zweckmäßigerweise der wäßrigen Zusammen Setzung zugegeben werden.
Für die wäßrige Zusammensetzung kann übliche Brauchwasser benutzt werden, doch empfiehlt es siel das Wasser zu enthärten, falls seine Härte zu hoch seil sollte.
Der pH-Wert des wäßrigen Behandlungsbades is nicht kritisch, solange er einerseits nicht zu eine Ausfällung der verschiedenen Bestandteile führt um andererseits nicht das Substrat schädigt. Im allgemeine!
ist es jedoch ratsam das Bad weder zu stark sauer noch zu stark alkalisch einzustellen. Bei Verwendung von kationischen Leimungsmitteln in Gemeinschaft mit der Oberflächenpräparation arbeitet man in der Regel bei einem pH von 4 bis 6,5, bevorzugt 5,5 bis 6,0. Die Temperatur des Behandlungsbades kann bei Umgebungstemperatur liegen. Es ist jedoch ohne weiteres möglich auch bei niedrigeren und höheren Temperaturen, z. B. bei Temperaturen bis zu 500C zu arbeiten.
Die bei der Erfindung zum Aufbringen des Salzes eines zweiwertigen Metalles und einer anorganischen Säure und eines nichtiionogenen oberflächenaktiven Mittels verwendete Zusammensetzung kann man durch beliebige Maßnahmen mit dem zu behandelnden Substrat in Berührung bringen, z. B. durch Tauchen, Sprühen, Rakeln und dergleichen. Für diese Arbeitsvorgänge werden die üblichen Einrichtungen verwendet. In der Regel genügt eine Berührungszeit zwischen 0,01 bis 30 Sekunden, bevorzugt 0,04 bis 20 Sekunden zwischen dem Substrat und der Zusammensetzung, um die Oberflächenpräparation zu bewirken.
In der folgenden Tabellle wird eine Übersicht über die Mengenbereiche der in Betracht kommenden Komponenten der wäßrigen Zusammensetzung gegeben. Die Mengen sind in Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der gesamten Zusammensetzung, angegeben. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß nicht alle in der Tabelle angegebenen Bestandteile stets vorhanden sein müssen. Andererseits kann die Zusammensetzung auch andere gebräuchliche Hilfsstoffe enthalten.
Tabelle
Wäßrige Zusammensetzung
Salz eines zweiwertigen Metalls
mit einer anorganischen Säure 1-15%
Bevorzugt 3- gq/0
Nichtionogenes oberflächenaktives
Mittel 0,1-2%
Bevorzugt 0,3 - 1 %
Leimungsmittel 0,5 — 5%
Weichmacher 5 - 20%
Wasser Rest
Das Maleinsäureanhydrid-Copolymerisat wird al Handelsprodukt in vordispergierter Form verwende! Ein entsprechender Anteil von Wasser ist bein Ansetzen des Bades nach vorstehender Rezeptur zi berücksichtigen.
Beispiel 2
Dieses Beispiel zeigt eine weitere Badzusammenset zung zur Oberflächenpräparierung von opakem Papier.
Bei den folgenden Beispielen wird das bahnförmig vorliegende Substrat des Zeichnungsträgermaterials durch ein wannenförmiges Tauchbad von etwa 200 cm Länge bei Raumtemperatur geführt und der Flüssigkeitsüberschuß wird nach Verlassen des Bades mittels eines Walzenpaares abgequetscht Die Geschwindigkeit der Materialbahn beträgt 10 m/min. Das abgequetschte Material wird bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise mit warmer Luft bei 100—1500C, getrocknet Zum Trocknen kann man die in der Papierindustrie üblichen Flachbahntrockner, aber auch geheizte Trockenzylinder verwenden.
Beispiel 1
Zur Oberflächenpräparierung von opaken Zeichenpapieren wurde ein Bad folgender Zusammensetzung verwendet:
5 Teue Bariumchlorid
0,5 Teile eines wasserlöslichen hochoxäthylierten Fettalkohols
5 Teile oxidierte Stärke
1,5 Teile kationisches Maleinsäureanhydrid-Copoly-
merisat
88 Teile Wasser
10 Teile Magnesiumchlorid
0,5 Teile eines wasserlöslichen hochoxäthylierter Fettalkohols
4 Teile oxidierte Stärke
1,5 Teile kationisches Mischpolymerisat auf Basis vor
Acrylsäureestern
84 Teile Wasser
Das Mischpolymerisat auf der Basis von Acrylsäure estern wird als Handelsprodukt in vordispergiertei Form verwendet Ein entsprechender Anteil vor Wasser ist beim Ansetzen des Leimungsbades nach vorstehender Rezeptur zu berücksichtigen.
Beispiel 3
Dieses und das folgende Beispiel 4 erläutern Badzusammensetzungen für die Präparation von transparentem Zeichenpapier aus hochausgemahlenen Zellstoffen.
Badzusammensetzung:
5 Teile Calciumchlorid
1 Teil wasserlöslicher hochoxäthylierter Fettalkohol
5 Teile Polyäthylenglycol, mittleres Molekulargewicht 400
0,7 Teile kationisches Maieinsäureanhydrid-Copoly-
merisat von Beispiel 1
0,1 Teil Kerosin Entschäumer
88,2 Teile Wasser
Beispiel 4
Badzusammensetzung:
10 Teile Bariumchlorid
0,5 Teile wasserlöslicher hochoxäthylierter Fettalkohol
10 Teile Sorbit
1 Teil Mischpolymerisat auf Basis Acrylsäureester von Beispiel 2
78,5 Teile Wasser
Das Zeichnungsträgermaterial nach der Erfindung zeichnet sich durch eine Reihe von Vorzügen gegenüber
den bekannten Materialien aus. Es besitzt die verteilhafte Eigenschaft, daß die aufgebrachte Tusche mit stärkerer Deckkraft auf ihm auftrocknet Dazu wurden vergleichende Kontrastmessungen an Tuschefinien auf Transparentpapier ausgeführt:
Die Tuschelinien wurden mit Röhrchen-Tuschefüllern nach DIN 6775 und schwarzen rußpigmenthaltigen Zeichentuschen auf einer Linienziehmaschine unter einem Zeichenwinkel von 87 Grad, einer Belastung von 20 p und einer Ziehgeschwindigkeit von 4cm/sek auf
e5 *e Transparent-Oberseiten gezeichnet
Die Kontrastmessung erfolgte in Anlehnung an DIN 6774 an 0.7 mm breiten linien in vier Wellenbereichen.
Für diese erste Versuchsreihe wurden ein Transparentpapier (A) mit der erfindungsgemäßen Oberflächenpräparation nach Beispiel 3 und vier handelsübliche Transparentpapiere (B-E) in einer Ausführung 90/95 g/qm glatt und 4 Röhrchen-Tuschefüller-Fabrikate mit den dazugehörigen Zeichentuschen eingesetzt.
Die A b b. 2 bis 5 geben die an den bezeichneten Papieren gemessenen Kontrastwerte in Abhängigkeit von der Wellenlänge wieder. Anhand dieser Diagramme zeigt sich deutlich der Einfluß, den die Art des Transparentpapieres einerseits und andererseits das Zusammenspiel zwischen Transparentpapier, Zeichengerät und Zeichenmedium auf die Höhe der Kontrastzahl ausübt.
Es zeigte sich, daß auf dem Transparentpapier (A) mit der erfindungsgemäß präparierten Oberfläche Zeichentusche mit verbesserter Deckkraft auftrocknete und daß dieses Ergebnis mit unterschiedlichen Tuschefüllern und Tuschen reproduziert werden konnte.
In einer zweiten Versuchsreihe wurde mit einer Linienziehmaschine und dem Röhrchen-Tuschefüller I und der dazugehörenden Tusche a) (der ersten Versuchsreihe) in der Vorzugslinienbreite 0,7 mm
Tabelle
Tuschelinien mit Ziehgeschwindigkeiten 2,4, 6,8,10,12, 14 cm/sek aufgetragen und der Kontrast bzw. die UV-Durchlässigkeit an den bezeichneten Stellen gemessen. Verwendet wurden drei marktübliche Transparentpapiere und ein Papier nach Beispiel 3 mit der erfindungsgemäß ausgerüsteten Oberfläche. Die Ergebnisse sind in der Tabelle wiedergegeben.
Aus der Tabelle ergibt sich, daß der durch die erfindungsgemäße Oberflächenpräparation erzielbare
ίο Effekt des Auftrocknens von Tusche mit erhöhter Deckkraft auch bei unterschiedlichen Ziehgeschwindigkeiten meßtechnisch nachweisbar ist. Besonders beachtenswert ist, daß die Vergleichspapiere 2 und 3 mit Ziehgeschwindigkeit über 10 cm/sek teilweise nicht mehr bezeichenbar sind, so daß keine Konixastmessungen erfolgen konnten.
Bei dem Vergleichspapier 2 handelt es sich um die gleiche Papierqualität wie unter 1, jedoch ohne die Oberflächenpräparation nach der Erfindung. Es zeigt
sich, daß auch bei gut bezeichenbaren Tra.nsparentpapieren durch die vorstehend genannte Oberflächenpräparation die Deckkraft auftrocknender Tusche noch verbessert wird.
Ziehgeschwindigkeit (cm/s) Kontrast von 0,7 mm Tuschelinien auf 4 6 8 Transparentpapier 12 11 90/95
2 4 6 1,54 10 1,44 14
Erfindung 1,95 1,71 1,62 1,33 1,48 1,21 1,34
Vergleichspapier 1 1,43 1,38 1,37 1,17 131 1,13 1,10
Vergleichspapier 2 1,28 1.23 1,18 1,06 1,13
Vergleichspapier 3 1,24 1,15 1,15 % von 0,7 1,03 mm Tuschelinien
Ziehgeschwindigkeit (cm/s) UV-Lichtdurchlässigkeit in ' 8 10
2 12
Erfindung 1,10 1,90 2,40 2,90 330 3,60 4,60
Vergleichspapier 1 3,70 4,20 4,30 4,70 43Ο 6,20 7,90
Vergleichspapier 2 5,30 5,90 6,60 6,80 7,40 7,40
Vergleichspapier 3 5,80 7,10 7,10 8,70 93Ο
Das Zeichnungsträgermaterial nach der Erfindung besitzt weiterhin die vorteilhafte Eigenschaft, daß an den mit Griffspuren behafteten Stellen sich auch ohne Behandlung zur Entfernung der Griffspuren Tusche aufbringen laßt die ein deutlich besseres Netzverhalten als auf bekannten Materialien zeigt und damit Linienunterbrechungen entgegenwirkt. Die auf den erfindungsgemäßen Trägermaterialien erstellten Zeichnungen haben deshalb Linien mit guter Konturenschärfe. Dadurch wird die Qualität von Lichtpausen und Mikrofilmen gegenüber Zeichnungen auf bekannten Materialien deutlich verbessert
Um die Griffempfindlichkeit von Zeichnungsträgeroberflächen darzustellen, wurde auf die Oberfläche mittels eines Druckstempels Kunstschweißpaste lokal aufgebracht Anschließend wurde ein Zeichnungsträgermaterial nach der Erfindung und ein handelsübliches Vergleichspapier mit einer Linienziehmaschine bezeichnet Man konnte deutlich erkennen, daß das Zeichnungsträgermaterial nach der Erfindung durch die Griffspuren nicht beeinträchtigt worden war, während an den mit Griffspuren behafteten Stellen auf dem Vergleichspapier die Benetzung der Oberfläche mit Tusche verringert und im Vergleich zum erfindungsgemäßen Material kein geschlossenes Linienbild entstanden war. Die Vergleichsversuche zeigen, daß ein Zeichnungsträgermaterial nach der Erfindung im Vergleich zu marktüblichen Transparentpapieren gegenüber aus Röhrchentuschefüflern aufgebrachter Tusche ein verbessertes Verhalten aufweist Die Verbesserung besteht im vergleichsweise schnelleren Auftrocknen von Tusche mit erhöhter Deckkraft und besserer Konturenschärfe und einer verringerten Griffempfindlichbsit der Ober fläche.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Flächenförmiges Zeichnungsträgermaterial, auf dessen Oberfläche Tusche mit verbesserter Deckkraft auftrocknet und das eine geringere Griffempfindlichkeit besitzt, gekennzeichnet durch ein flächenförmiges Substrat mit einer Oberflächenpräparation auf mindestens einer Seite mit einem Salz eines zweiwertigen Metalles und einer anorganischen Säure und einem nichtionogenen oberflächenaktiven MitteL
2. Zeichnungsträgermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flächenförmige Substrat ein Transparentpapier ist, das eine Oberflächenleimung besitzt
3. Zeichnungsträgermaterial nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenpräparation als Salz eines zweiwertigen Metalles ein Salz eines Erdalkalimetalles und einer anorganischen Säure enthält
4. Zeichnungsträgermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenpräparation als Salz eines Erdalkalimetalles ein Erdalkalihalogenid enthält
5. Zeichnungsträgermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenpräparation als Salz eines Erdalkalimetalles Calciumchlorid enthält
6. Zeichnungsträgermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenpräparation als nichtionogenes oberflächenaktives Mittel einen oxyäthylierten Fettalkohol enthält.
7. Verfahren zur Herstellung eines Zeichnungsträgermaterial nach den Ansprüchen 1 bis 6 auf dessen Oberfläche Tusche mit verbesserter Deckkraft auftrocknet und das eine geringere Griffempfindlichkeit besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß ein flächenförmiges Substrat mindestens auf einer Seite mit einer wäßrigen Zusammensetzung, die ein Salz eines zweiwertigen Metalles und einer anorganischen Säure und ein nichtionogenes oberflächenaktives Mittel enthält, in Berührung gebracht und anschließend getrocknet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß ein Transparentpapier als flächenförmiges Substrat und eine Zusammensetzung, die zusätzlich noch übliche Mittel für die Oberflächenleimung von Transparentpapier enthält, verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet daß eine wäßrige Zusammensetzung, die als Salz eines zweiwertigen Metalles ein Erdalkalihalogenid enthält, verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Zusammensetzung, die als Salz eines zweiwertigen Metalles und einer anorganischen Säure Calciumchlorid und als nichtionogenes oberflächenaktives Mittel einen oxyäthylierten Fettalkohol enthält, verwendet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Zusammensetzung, die ein kationisches Leimungsmittel enthält und einen pH-Wert von 5,5 bis 6,0 besitzt, verwendet wird.
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