DE747028C - Druckverfahren - Google Patents
DruckverfahrenInfo
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- DE747028C DE747028C DEI52532D DEI0052532D DE747028C DE 747028 C DE747028 C DE 747028C DE I52532 D DEI52532 D DE I52532D DE I0052532 D DEI0052532 D DE I0052532D DE 747028 C DE747028 C DE 747028C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D11/00—Inks
- C09D11/02—Printing inks
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M7/00—After-treatment of prints, e.g. heating, irradiating, setting of the ink, protection of the printed stock
Description
- Druckverfahren Die Schnelligkeit der Druckverfahren, insbesondere des Hochdrucks, wurdebisherdurch die Zeit begrenzt, die zum Trocknen der Druckfarbe auf dem bedruckten Blatt erforderlich ist, da. es nicht möglilch ist, den, bedruckten Stoff zu handhaben, aufzuschichten Oder zusammenzurollen, solange nicht die, Druckfarbe sich verdickt hat oder in einen fusten Zustand gelangt ist. Es sind schon %'ersuche von anderen Erfindern unternom-Inen worden, um ein sehr schnelles Trocknen der Druckfarben auf dein bedruckten Blatt herbeizuführen. Es ist beispiels-,veis'e bekannt, eine Druckfarbe zu verwenden, deren Bindemittel aus Lösungen filmbildender .Stoffe in organischen Lösungsmitteln besteht. hl Diese Druckfarbe wird unmittelbar nach ihrer ('bertragung auf das zu bedruckende Blatt erhitzt. Das Bedrucken der Blätter mit Hilfe (ler bekannten Verfahren ist aber mit praktischen Schwierigkeiten verbunden. Die be-1i411inten Verfahren haben- entweder den Mandaß die bei diesen Verfahren benutzten 1)i-tickfarl)eii vollständig oder teilweise auf der Druckforrn verdickten oder fest wurden, I NO daß die richtige Durchführung des Druckvorganges beeinträchtigt wurde, oder es ist bui den bekannten Verfahren di-e Verwendung VQII Einschießpapier erforderlich. Gemäß vorliegender Erfindung wird eine Druckfarb,c verwendet, deren Bindeinittel wenig oder keine der gewöhnlichen trocknenden Öle, wie sie in der Regel bei Druckfarben benutzt weriden, #enthält und vollständig oder zu einem großen Teil aus einer Lösung eines Filmbildners in einem Lösungsmittel oder in einer Mischung von Lösungsmitteln besteht. Durch richtige Wahl der Beziehungen zwischen der Temperatur der Druckpresse und der Temperatur des.bedruckten Gegenstandes, nachdem dieser die Druckpresse verlassen hat, einerseits und der Dampfdruckkurve des Lösungsmittels (oder der Dampfdruckkurve des überwiegenden Lösungsmittels, wenn eine Mischung von Lösungsmitteln verwendet wird) andererseits ist gemäß vorliegender Erfindung ein Verfahren -geschaffen, bei dessen Ausübung das Lösungsmittel auf der Presse im wesentlichen nichtflüssig ist, während. das Lösungsmittel, nachdem die Druckfarbe auf das Papier aufgebracht ist, beim Erwiärmen die Eigenschaften einer hochflüchtigen Flüssigkeit hat, sö daß die Druckfarbe sich nahezu augenblicklich auf dem Papier festsetzt.
- Die Erfindung besteht _darin, daß eine Druckfarbe verwendet wird, deren Lösungsmittel bei gewöhnlicher Temperatur einen Dampfdruck von weniger als o,o6 min 1)e#;itzt,
# ährend der 1),irnl)f(Irtick auf über 8 min an- v# steigt, wenn die frischen Drucke vorzugs- so e-ebenenfalls aber weise auf ioo bis i ", l# II ;nich li(*;lier erhitzt werden. Durch dieses Verfahren ist der Vorteil ei-zielt, dafl) ein sehr schnelles Trocknen der Druckfarbe und daher cin sehr schneller Betrieb der Druckpresse ermöglich ist, (-)Iiiie daß die ohen geschilderte Verdickting der Druckfarbe auf der Druck- fc>rin auftritt und ohne daß (las früher ge- bräuchliche 1.#'.iii"eliießi)aliiei- 1)eiiiit7t werden Muß. Bei einem 1)c.#;oiidei-eii Verfahren zur Ver- \virklichung-der vorliegenden Erfinchin- hat die auf den Farbwalzen und dein Foriii-- zvIinder einer Prüsse verteilte Druckfarbe (-nie Temperatur von 2o bis 25##' C, und das auh,chließlich vorhandene 1.iistiii-.sinittt-1 oder das Überwiegen& Lösungsmittel hat einen Dampfdruck von etwa o,u5 nim Quecksilber- säule. daß die Dieser Drucklarbe Datilpfdruck auf der ist Presse so niedrig, nicht trocknct, obwohl sie in einer dünnen Schicht auf den Wa17en und 7-vlindern verteilt ist. Beini %'erlassen der Presse 1:itift die l'ai)iürbaliii um einen ZvIiiider, der im Innern durch Dampf erhitzt Ist. Die Temperatur die-,us Zylinder.,; und infolgedessen die Teiiipe- ratur der Druckfarbe auf dem um den Zy- linder lauf(#ii(Iüii Papier beträgt iiiiiidest(#,11-" UM'a io()- C, und der Dampfdruck des U3- sungsmittels oder des Überwiegenden U*I- >tlll"Slllittel#-, des Druckfarbeifl),indemittels 1)etr-.'tgt etwa 8 min. Uni ein rasches Drucken züi erinö-lichen, b \%-erden vorzugsweise Temperaturen zwischen f00 bis 1.50- L , angewendet. und durch die Bunutzunr- einer Temperatur von i##o' C kann der f)aiiil%rf(Irticlz des Lösungsmittels o(101- des überwiegt-I1C1V11 ttels des über 8 min erhi. )Iii \%-erden und soeglar die lli)lie von 5onim er- welch,- größer i>t als der Dainpi- druck von bei gewhImlichen Tümperaturen hochflüchtigen Flüssigkeiten wie liol. Infolgedessen verdampft (las übcr- wiegende Lösungsmittel der Druckfarbc niit #iroi.iül- GeschNvindigkeit, wilirend ä sich (liü Druckfarbe auf thin die heißen Z vlincler um- gebenden Teil dur behindet. i)vi- , -druckte StofF kann gewöhnlich nicht Tümperatur von inehr als i5o- C aus- ,ge#etzt werden, ohne (laß dieser Stoff - zer- wird. Infolgt:(lessen Sind Lösungs- mitiel, welche div erford erlichen niedrigun 1)ampfdrücke bei 20 bis 2## * C. jt'doch Dampf- drücke %-(in wenigür als etwa 8 inin bei i C haben, nicht züi obwohl sie vur- wendet werdt-ii k;31111011, wenn der stoff eine Erhitzung Eine Ungere Hr- ilitzlingszeit ist erforderlich, weiln die ratur sich näher an ioo'-' C 1),#iiiidvt iiiiel au-ii wenn weniger flüchtige Lösungsmittel wendet werden. Wenn das Lösungsmittel verdampft, bilJut das Bindeinittel, welches in dein mittel aufgelöst war, eine harte welche den Farbstoff der Drticl#farb#! oder einschließt und diesen Farbstoff an, Papier festhält. Die Druckfarbu wird fast augenblicklich verdickt oder in dun i . Zustand gebracht, sobald die Papici-haim um die heiße Walze lieruinwandert, so Dalle diu Bahn unmittelbar darauf aufgerollt kann, ohne dai ' 3 die Gefahr vinus Al)#Irtici#t-7 i i der Druckfarbe entsteht. Ini folgenden sind Beispiele für -1,ii E'r- Iindungsgegenstand entsprechende 1 )ri-el#- farben. angegeben, mit deren Hilfe da> vorhur btschrieb.-m-Verfahren aii-,.-leiilji I#ann. Bribpivl 1 chrünigelb ................ 1 ov T#- i lt. Nitrocellulo.,e (iiiedrige Vi.- cOsität) ................ 35 1-)iätllyleii-,lyl#oliii(3iiol)tit3,1- äther ................... 55 Dibutylplitlialat ........... io Rizinusöl ................ lo Beispiel .2 l'reuliischblati ... .25 TcAv# Nitrocellulose Viscosität) .............. 1,7 Diäth lenglyl-zoli-noiiobtityl- ' y I äther .................. -Beispiel 3 RUß .................... 14 'Cl#Ou' Preuflischblau ............ 0 Glyceriiiiii,tleiii-s"*itireallz#.(_I- harz .................. 3,'# Diätliyleliglyl,zo,linonol-)iityl- äther .................. 3-0i# - Vaseline ................ 3 - l-'>ei-;Piel 4 Chronigelb ................ lo(-) Nitrocellulose (#iiiecli-it,e Vi.,- cOsität) ................ 35 #ttlieracetat .............. 51-1 Wasser und ( ilyceriii ....... 1 1)iI)litv11)litli#Llzit ............ f t) Weiture für das Verfahren >1111#,rsIllittel sind Blitvlcarl)itolzicul,-it, Diacetin, Decaii(A# l#eii7oat, f)iaiiivll)eii7o1, (las über- wiegende dull j und da, ciiizl",ie l-; tilid - - Das Acetat des Diäthylenglykolmonobutvlathers, (las überwiegende Lösungsmittel iin I')eispiel 4, hat eine ähnliche Dampfdruckkurve, wie der Äther. Der Dampfdruck des genanni vii Acetats beträgt o,o4 inni bei :2o' C, 5 mm bL.i ioo'C und 40rnm bei 15O'C. Die im l'#ei,#liie14 angeführte Druckfarbe ist besonders für den Gebrauch bei Druckpressen er-\viinscht, welciie Druckfarbenverteiltnigswal-/eil aus Leirnglycerinmassen ])"-sitzen, (la das Acetat sich von dem Äther dadurch unter-,('lieidet, daß es nur eine sehrgeringe Neigung hat, Wasser -und Glycerin aufzunehmen. Dieser geringeren iNeigum, ist durch den geringen 1,1-ozeiitsatz von Wasser und Glvceriii Rechnung getragen, der in der Druckfarbe des 21 t' l'Wispiels Nr. 4 enthalten ist, so daß diese I )ruckfarbe keine -_NZeigung hat, Leiin#,lvceriiit' C farbwalzen zu verhärten.
- Wenn das Verfahren bei den vorher erv iiliiiteii Temperaturen ausgeübt wird, kön-# tien die überwiegenden Lösungsmittel der 1)ruckfarben der angegebenen Beispiele durch irgendein Lösungsmittel für das Kolloid er--etzt werden, welches einen nahezu konstanlen Dainpfdruck von weniger als o,o6 nim bei 2o bis 25' C hat und welches einen rasch steigenden Dampfdruck bei Temperaturen von 95 bi S 150' C besitzt" wobei ein Dampfdruck von uicht weniger als 8 i-nm bei 150' C erreicht wird. Es ist vorzuziehen, ein Lösungsmittel ()der ein überwiegendes Lösungsmittel zu verwenden, dessen Dampfdruck bei i5o' C ini \\;e,selitlielien gleich dem Dampfdruck von -#tlivlall,:oliol bei gewöhnlichen Temperaturen i"t. E s können auch geringere Prozentsätze \-t)ii Lösungsmitteln verwendet werden, welche 1)aii-ipfdrücke außerhalb des vorher a11gegebenen Bereichs haben. Beispielsweise ist -In die ini Beispiel i angegebene Mischung ein rer l'ro7,ents#-tt,z von Dibuthy plithalat, ge ' 1 dessen Dampfdruck bei 150' C sich wohl unter S min befindet, eingeschlossen, uni als Weich-Imachullgsmittel für die Nitrocelluloseschicht züi wirken, nachdem das Lösungsmittel verdampft ist; und es wird in jeder Druckfarbe, welche Nitrocellulose enthält, wenigstells dann, weim die Druckfarbe herilrestellt wird, vin geringerer g Prozentsatz, beispielsweise (-twa 13'/" eines flüchtigen Verdünmingsinittels, wie Alkohol, vorhanden sein, welches zu der Nitrocellulose hinzugefügt worden ist. um clie Gefahr der Behandlung dieser Nitrocellulost beim Versand zu verringern. Während jedoch durch die Verwendung solcher geringeren Prozentsätze von anderen F, lüssig-I ZD keiten. und Lösungsmitteln und sogar von gelingeren Prozentsätzen von trocknendem Öl die Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung nicht beeinträchtigt wird, ist es wesentlich, daß das überwiegende Lösungsmittel Darnpfdrücke innerhalb des ange"t#-benen Bereichs besitzt.
- Die bei den angegebenen Beispielen erwähnten Kolloide, d. h. Nitrocellulose von niedri-Uer Viscosität und bestimmte synthetische Harze, haben die Fähigkeit, zähe Schichten zu bilden, wenn das Lösung mittel, in dein Z, s sie aufgelöst Bind, verdampft. Sie dienen auch als Verdickungsmittel für das Löstin-sinittel, in dein sie aufgelöst sind. Ferner konnen sie durch andere Kolloide ersetzt werden, welche die geschilderten Eigenschaften haben. Das Verhältnis des Kolloids zum Lösungsmittel ist so gewählt, daß der Druckfarbe die Dichtigkeit, Viscosität und Haftfähigkeit ge-I h wöhnlicher Hochdruckfarben, welche trocknende Üllacke enthalten, verliehen wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Druckverfahren, bei dem Druckfarben, deren Bindemittel aus einer Lösung von Filmbildnern in organischen Lösungsmitteln bestehen, verwendet und di e frischen Drucke durch kurzes Erhitzen getrocknet CY werden, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Druckfarbe, welche die für den Druck übliche Menge Farbstoff enthält und deren in großem Überschuß vorhandenes organisches Lösungsmittel für den Filmbildner bei licher Temperatur ein-en Dampfdruck von weniger als o,o6 mm Quecksilber besitzt, während der Dampfdruck auf über 8 min Ouecksilber ansteigt, wenn die frischen brucke auf ioo bis i.#o', gegebenenfalls aber auch höher erhitzt werden. 2. ",'erfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von 1,einiglycerinfal-1)walzeii der 'Druckfarbe eine geringe Menge Wasser und Glycerin zu-esetzt wird. Z, Zur Abgrenzung des Aiiiiielduti-s-e(suil-11 n Zn z# standes x-oin Stand der Technik sind ;in 1--,rteiltiiig"N-erfalireii folgende 1)ruckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche. Patentschriften .... Xr. 2 1 o - - 552.98().
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI52532D DE747028C (de) | 1935-01-05 | 1935-06-09 | Druckverfahren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB44535A GB442320A (en) | 1935-01-05 | 1935-01-05 | Improvements in or relating to printing methods and printing inks |
DEI52532D DE747028C (de) | 1935-01-05 | 1935-06-09 | Druckverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE747028C true DE747028C (de) | 1944-09-04 |
Family
ID=25981867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI52532D Expired DE747028C (de) | 1935-01-05 | 1935-06-09 | Druckverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE747028C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE210683C (de) * | ||||
DE552589C (de) * | 1929-08-03 | 1932-06-15 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zum Drucken mittels Cellulosederivatlacke auf Flachdruckmaschinen |
-
1935
- 1935-06-09 DE DEI52532D patent/DE747028C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE210683C (de) * | ||||
DE552589C (de) * | 1929-08-03 | 1932-06-15 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zum Drucken mittels Cellulosederivatlacke auf Flachdruckmaschinen |
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