DE2830008C3 - Wäßriges Hydrophilisierungsbad zur Verwendung bei der Herstellung von Offsetdrucken und dessen Anwendung als Feuchtlösung - Google Patents

Wäßriges Hydrophilisierungsbad zur Verwendung bei der Herstellung von Offsetdrucken und dessen Anwendung als Feuchtlösung

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DE2830008C3
DE2830008C3 DE19782830008 DE2830008A DE2830008C3 DE 2830008 C3 DE2830008 C3 DE 2830008C3 DE 19782830008 DE19782830008 DE 19782830008 DE 2830008 A DE2830008 A DE 2830008A DE 2830008 C3 DE2830008 C3 DE 2830008C3
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    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/08Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development

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  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

(ΝΗ3)3
Co-NH2-Co-H2O
(ΝΗ3)3
X,
Cl2
Cl-,
Co-NH2-Co
(ΝΗ3)3
(NHj)3
und
Die Erfindung betrifft ein wäßriges Hydrophilisierungsbad zur Verwendung bei der Herstellung von Offsetdrucken mit einem Gehalt an einem Phosphat und einer anorganischen und/oder organischen Säure und dessen Anwendung als Feuchtlösung.
Es ist bekannt, mit Hilfe von elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien mit einer lichtempfindlichen Schicht, in der in einem Harzbindemittel ein anorganischer teilchenförmiger Photoleiter, z. B. Zinkoxidteilchen, dispergiert sind und die zur Ausbildung eines hydrophoben Bildes dient, 'm Rahmen eines elektrophotographischen Verfahrens eine Offsetdruckplatte herzustellen. Weiterhin werden als Offsetdruckplatten Direktbild-Druckplatten, die durch Dispergieren eines anorganischen Pigments, z. B. von Titanoxid, in einem Harzbindemittel eine Bildempfangsschicht erhalten haben und bei denen in dieser Schicht durch direktes Beschreiben mit öliger Druckfarbe oder mittels einer Schreibmaschine ein Bild ausgebildet wird, oder sogenannte PS-Platten, die aus einem Aluminiumblech mit aufgerauhter Oberfläche und einer darauf aufgetra-
H3N Cl Cl
' V V
Cl Cl NH3
worin X für ein einwertiges Anion steht und M1 einem mehrwertigen Kation entspricht, enthält.
3. Hydrophilisierungsbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es pro 1 5 bis 60 g mehrwertigen Metallkomplex und 5 bis 100 g Phosphat enthält
4. Anwendung eines Hydrophilisierungsbades nach Anspruch 1 in 1- bis lOfacher Verdünnung als Feuchtlösung.
genen lichtempfindlichen Schicht aus einem photothärtbaren Harz bestehen und bei denen durch Ausnutzung der unterschiedlichen Löslichkeit der beachteten und unbelichteten Bezirke der lichtempfindlichen Schicht ein Bild ausgebildet wird, als Offsetdruckplatten verwendet Sämtliche dieser Platten werden in der Regel dadurch in Offsetdruckformen überführt, daß mit ihrer Hilfe ein oleophiles Bild hergestellt und dieses dann zur Hydrophilisierung der Nicht-Bildbezirke der Platte einer Hydrophilisierungsbehandlung unterworfen wird.
Zu dieser Hydrophilisierungsbehandlung verwendete Hydrophilisierungbäder oder -lösungen lassen sich ganz allgemein in drei verschiedene Arten einteilen:
1. Hydrophilisierungsbäder, die im wesentlichen aus einem hydrophilen Harz, z. B. Gummiarabikum und/oder Polyvinylpyrrolidon und mindestens einen weiteren Bestandteil, bestehend aus einem Phosphat, einer Aiuminiumalaunverbindung und einer anorganischen oder organischen Säure, bestehen.
2. Hydrophilisierungsbäder, die im wesentlichen aus einem Ferro- oder Ferricyanid bestehen (vgl. US-PS 30 01 872) und
3. Hydrophilisierungsbäder, die Phytinsäure oder sin Metallsalz der Phytinsäure enthalten (vgl. JP-Patentanmeldungen 24 609/1970und 1 03 501/1976).
Sämtliche drei Arten wäßriger Hydrophilisierungsbäder lassen jedoch noch zu wünschen übrig. Wäßrige Hydrophilisierungsbäder der ersten Art vermögen auf den Nicht-Bildbezirken keinen hydrophilen Film hoher physikalischer Festigkeit zu erzeugen. Darüber hinaus ist ihre Filmbildungsgeschwindigkeit gering. Wenn eine mit einem derartigen Hydrophilisierungsbad behandelte Offsetdruckform zu Druckzwecken verwendet wird, erhalten die Form und die damit hergestellten Drucke »Gangstreifen« (bei plötzlicher Umdrehung eines Druckzylinders zu Beginn des Offsetdruckens wird ein Drucktuchzylinder mit der Oberfläche der jeweiligen Offsetdruckform in Reibungsberührung gebracht wobei die hydrophil gemachte Oberfläche derselben durch Druckflechte beeinträchtigt wird), und Flecken auf dem Bildhintergrund. Darüber hinaus fällt das Bild bereits nach der Herstellung einer geringen Zahl von Drucken zusammen. Demzufolge können also wäßrige Hydrophilisierungsbäder der ersten Art in der Praxis nicht zum Einsatz gelangen. Wäßrige Hydrophilisierungsbäder der zweiten Art sind denen der ersten Art in ihrer Hydrophilisierungswirkung, in der Bildung hydrophiler Filme hoher physikalischer Festigkeit und in der Filmbildungsgeschwindigkeit überlegen, sie sind jedoch von dem Nachteil behaftet, daß sie sich bei Licht- oder Wärmeeinwirkung verfärben oder bei der Lagerung Niederschläge bilden. Dies führt dazu, daß ihre Hydrophilisierungsfähigkeit instabil wird. Schließlich sind sie auch aufgrund ihres Gehalts an Cyanionen aus Gründen einer Gesundheitsvorsorge unzweckmäßig. Nachteilig an wäßrigen Hydrophilisierungsbädern der dritten Art ist, daß sie eine unzureichende Hydrophilisierungsfähigkeit aufweisen und im Laufe der Zeit Niederschläge bilden. Dadurch leidet ihre Hydrophilisierungsfähigkeit.
Der Erfindung lag demzufolge die Aufgabe zugrunde, ein cyar «es wäßriges Hydrophilisierungsbad zur Verwendung bei der Herstellung von Offsetdrucken zu schaffen, das sich durch eine ausgezeichnete Hydrophilisierungsfähigkeit und Fähigkeit zur raschen Ausbildung
28 30 5 OH X3 5 008 6 OH - OH Χ3 Mi OH X1 (Nr. 2)
eines starken und festen hydrophilen Films auszeichnet, Πϊ Μι ί"Ί-ι ί"Π Τ /""ηίΤΜΤΤ ΐ / \ / \ (C2O4J2Co Co(C2O4),
Γ\ T-I
bei Licht- oder Wärmeeinwirkung keine Qualitätseinbu (H3IN)3CO DIl LO(INn3)3 (Nr. 1) (H3N)3Co- OH -Co(NHj)3 (H1N)3Co- OH —Co(NH3)3 Wl 1
ße erleidet und keine Gesundheitsprobleme hervorruft CH3COO \ / \ /
Gegenstand der Erfindung ist somit ein wäßriges NH2 NO2
Hydrophilisierungsbad der eingangs genannten Art, 10
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es zusätzlich X3 υιι
/ \
(Nr. 3)
einen mehrkernigen Metallkomplex mit Zn, Ir, Co, Ti, (H3N)4Co /To(NH3)*
Fe, Cu, Ni, Pt Mn, Ru, Rh, Hf, V oder Be als Kernmetall,
das an mindestens einen Liganden, bestehend aus ÜH, 15 \ /■
OH
O2. F, Cl, Br, NH, NH2, NO2, SO4 und CH3COO,
gebunden ist, enthält Beispiele für erfindungsgemäß 20 (Nr. 4)
verwendbare mehrkernige Metallkomplexe sind solche
der Formeln: 25 (Nr. 5)
OH
/ \ (NH2CH2CHpNH2)2Co Co(H2NCH2CH2NH2J2
OH
CH3COO CH3COO
HO-Fe-CH3COO-Fc-CH,COO—Fe-OH
CH3COO CH3COO
Co
Co
/OH \ΟΗ
OH
VOH
Co(NH3)4
X6 (Nr. 8)
43
Co(NH2CH2CH3NH2J2
NH2
/ \
(H3N)4Co Co(NHj)4
NO2
(Nr. 6)
(Nr. 7)
X4 (Nr. 12)
5ο [(NH3)J-Co-O2- Co(NH3J5]X4 (Nr. 13) (NH3)5—Co — NH2—Co—(NHj)5]X5 (Nr. 14)
(Nr. 9)
H2O NO3
^Co-NH2-Co-
(H3N)4
(NH3J4
55
60
(H3N)4Co-OH-Co(NHj)4
\ / OH
(Nr. 10)
(Nr. 11)
(NHj)4Co Co(NH3J4
O2
NH2
/ \
(NHj)4Co Co(NHj)4
OH
X3 (Nr. 15)
X4 (Nr. 16)
H2O
\
NH2 — Co Cl
/
\
Co —
/
/
(NHj)4
\
CU
"\
NH2 — Co a
\
Co —
-H2O
(NH3), NH2 — Co' (NH3)3
I Ci2
\
Co —
/
Cl2
(NH3J3 fNH3)3
und
X4 (Nr. 17)
(Nr. 18)
(Nr. 19)
Η,Ν
Cl
Cl
Pt
Cl
Cl
NH3
(Nr. 20)
ίο
worin X für ein einwertiges Anion steht und M1 einem einwertigen Kation entspricht.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Komplexe bilden ein hydrophilisierendes Salz, das in Wasser in Gegenwart von Metallionen sehr fest, stabil und schwerlöslich ist Darüber hinaus sind diese Komplexe licht- und wärmestabil und erleiden folglich im Laufe der Zeit keine Einbuße in ihrer Hydrophilisierungsfähigkeit. Darüber hinaus bilden sie festere und stabilere hydrophile Filme als dies mit den bisher verwendeten Cyanverbindungen möglich war. Da die erfindungsgemäß verwendeten Komplexe keine Cyanionen enthalten, schaffen sie keine gesundheitlichen Gefahren. Die bekannten Cyanverbindungen bringen ihre hydrophilisierende Wirkung lediglich im sauren Bereich zur Geltung, demgegenüber zeigen die erfindungsgemäß verwendbaren Komplexe in einem weiten Bereich vom Sauren bis zum Alkalischen eine hervorragende Hydrophilisierungswirkung.
Erfindungsgemäß verwendbare Phosphate sind Monoatriumphosphat, Dinatriumphosphat, Trinatriumphosphat, Monokaliumphosphat, Dikaliumphosphat, Trikaliumphosphat, Monoammoniumphosphat, Diammoniumphosphat, Triammoniumphosphat, Ammoniumnatriumphosphat und dgl. sowie die Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze von Polyphosphorsäuren.
Wäßrige Hydrophilisierungsbäder gemäß der Erfindung enthalten jeweils pro 1, zweckmäßigerweise 5-60, vorzugsweise 2-4Og mehrkernigen Metallkomplex und 5 — 100, vorzugsweie 40—60 g Phosphat Ein Abweichen von diesen Bereichen ist unzweckmäßig, da hierdurch die erfolgreiche Wirkung der erfindungsgemäßen Hydrophilisierungsbäder beeinträchtigt und verschiedene Schwierigkeiten, z. B. Trennung der darin enthaltenen Feststoffe in kristalliner Form, Verschmieren der Druckform und Beeinträchtigung der Funktion der Druckpresse, eintreten könnten.
Bei der Herstellung wäßriger Hydrophilisierungsbäder gemäß der Erfindung ist es folglich ratsam, den (die) mehrkernigen Metallkomplexe) und das Phosphat in Wasser in einer Konzentration innerhalb der angegebe-
nen Bereiche zu lösen und den pH-Wert der jeweiligen Lösung durch Zusatz einer Säure auf 3,0 bis 8,0 einzustellen.
Die erfindungsgemäß verwendbaren mehrkernigen Metallkomplexe sind als solche bekannt und lassen sich ohne Schwierigkeiten herstellen.
Zur Einstellung des pH-Werts geeignete Säuren sind beispielsweise organische Säuren, wie Zitronen-, Phytin-, Malon-, Adipin-, Gerb-, Wein- und Glykolsäure, sowie anorganische Säuren, wie Phosphor- oder Schwefelsäure.
Neben den wesentlichen Bestandteilen, mehrkerniger Metallkomplex und Phosphat, können wäßrige Hydrophilisierungsbäder gemäß der Erfindung erforderlichenfalls auch noch Ammoniumphosphat, Alkalimetallsalze der Phosphorsäure, Borate, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniak, Zitrate, Tartrate und dergleichen als alkalische Mittel, Aluminiumalaun, Sulfate und Nitrate als Metallsalze, Gummiarabikum, Carboxymethylcellulose, Pectin, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, Methylvinyläther/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisate, Alginsäuren, Alkohole, Glyzerine und dergleichen als Gleit- oder Schmiermittel, Amine, wie Triäthanolamin, Triethylamin und dergleichen, als Korrosionsinhibitoren und Essigsäureanhydrid, Salicylsäure und dergleichen als antiseptische Mittel enthalten. Die Menge der jeweiligen Zusätze bestimmt sich nach den jeweiligen Erfordernissen.
Die erfindungsgemäß verwendbaren mehrkernigen Metallkomplexe bilden als solche bereits einen hydrophilisierenden Film. Dieser Film besitzt eine akzeptable Wasserrückhaltefähigkeit und folglich eine akzeptable Druckfarbeabstoßungsfähigkeit Erfindungsgemäß werden durch die Kombination von Phosphaten mit den mehrkernigen Metallkomplexen die Wasserhaltefähigkeit und die Druckfarbeabstoßungsfähigkeit (der mehrkernigen Metallkomplexe alleine) weiter verbessert. Bei alleiniger Verwendung zeigen Phosphate zugegebenermaßen eine schlechte Hydrophilisierungswirkung, sie bilden jedoch bei Reaktion mit Metallionen ein hydrophilisierendes Salz akzeptabler Wasserhaltefähigkeit
Der jeweilige Komplex reagiert in wäßriger Lösung mit Phosphationen vermutlich zu einer Verbindung, bei der an der Außenseite der Komplexionen Phosphorsäureionen koordiniert sind. Wenn beispielsweise ein mehrkerniger Metallkomplex der Formel:
OH
(H3N)3CO-
OH
CH3COO
-Co(NH3),
X,
mit Na2HPO4 kombiniert wird, erhält der Komplex vermutlich die Struktur
OH
(H3N)3Co
Co(NH3)
CH3COO
(HPO4J4
In dieser Form bildet der Komplex dann bei Reaktion mit Metallionen ein hydrophilisierendes Salz.
Ein wäßriges Hydrophilisierungsbad gemäß der Erfindung läßt sich auf der Oberfläche der verschiedensten üblichen Offsetdruckplatten, z. B. auf elektrophotographischem Wege hergestellte Druckplatten, Direktbild-Druckplatten, vorsensibilisierten Druckplatten und dergleichen applizieren.
Während der Herstellung der Offsetdrucke lassen sich wäßrige Behandlungsbäder gemäß der Erfindung auch als Feuchtlösung verwenden. Zu diesem Zweck werden die wäßrigen Hydrophilisierungsbäder gemäß der Erfindung auf ihr 1 - bis 1 Ofaches Volumen verdünnt.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1 ]5
Durch Auflösen von 25 g Chlorid Nr. 1, 40 g (NH4J2HPO4 und 2 g Carboxymethylcellulose in 1 1 Wasser und Einstellen des pH-Wertes der erhaltenen Lösung auf 5,2 mit Glutarsäure wird ein wäßriges Hydrophilisierungsbad zubereitet.
Beispiel 2
Durch Auflösen von 28 g Nitrat Nr. 2, 30 g Na2HPO4 und 20 g Glyzerin in 1 1 Wasser und Einstellen des pH-Werts der erhaltenen Lösung auf 5,0 mit Malonsäure wird ein wäßriges Hydrophilisierungsbad zubereitet.
Beispiel 3
Durch Auflösen von 35 g Nitrat Nr. 3, 20 g Na2PO4 und 2 g Natriumalginat in 1 1 Wasser und Einstellen des jo pH-Werts der erhaltenen Lösung auf 5,5 mit Phosphorsäure wird ein wäßriges Hydrophilisierungsbad zubereitet.
Beispiel 4 jr.
Durch Auflösen von 20 g Chlorid Nr. 6 und 30 g Na2HPO4 in 1 1 Wasser und Einstellen des pH-Werts der erhaltenen Lösung auf 5,2 mit Zitronensäure wird ein wäßriges Hydrophilisierungsbad zubereitet.
40 Beispiel 5
Durch Auflösen von 35 g Acetat Nr. 7, 15 g N H4H2PO4 und 10 g Na2PO4 in 1 1 Wasser und Einstellen des pH-Werts der erhaltenen Lösung auf 5,2 mit Apfelsäure wird ein wäßriges Hydrophilisierungsbad <r> zubereitet
Beispiel 6
Durch Auflösen von 20 g Chlorid Nr.8 und 25 g (NH4J2HPO4 in 1 1 Wasser und Einstellen des pH-Werts « der erhaltenen Lösung auf 5.0 mit Zitronensäure wird ein wäßriges Hydrophilisierungsbad zubereitet
Beispiel 7
Durch Auflösen von 30 g Nitrat Nr. 10 und 40 g (NH4J2HPO4 in 1 1 Wasser und Einstellen des pH-Werts der erhaltenen Lösung auf 5,5 mit Oxalsäure wird ein wäßriges Hydrophilisierungsbad zubereitet
Tabelle Beispiel 8
Durch Auflösen von 20 g Nitrat Nr. 12 und 40 g Na2HPO4 in 1 I Wasser und Einstellen des pH-Werts der erhaltenen Lösung auf 5,2 mit Weinsäure wird ein wäßriges Hydrophilisierungsbad zubereitet.
Beispiel 9
Durch Auflösen von 25 g Sulfat Nr. 16 und 30 g (NH4J2HPO4 in 1 1 Wasser und Einstellen des pH-Werts der erhaltenen Lösung auf 5,0 mit Malonsäure wird ein wäßriges Hydrophilisierungsbad zubereitet.
Beispiel 10
Durch Auflösen von 20 g Chlorid Nr. 17 und 50 g (NH4J2HPO4 in 1 1 Wasser und Einstellen des pH-Werts der erhaltenen Lösung auf 4,8 mit Apfelsäure wird ein wäßriges Hydrophilisierungsbad zubereitet
Beispiel 11
Durch Auflösen von 40 g Chlorid Nr. 18 und 30 g Na2HPO4 in 1 1 Wasser und Einstellen des pH-Werts der erhaltenen Lösung auf 5,8 mit Weinsäure wird ein wäßriges Hydrophilisierungsbad zubereitet.
Vergleichsbeispiel 1
Durch Auflösen von 30 g Natriumferrocyanid und 20 g (NH4J2HPO4 in 1 1 Wasser und Einstellen des pH-Werts der erhaltenen Lösung auf 6,0 mit Zitronensäure wird ein Vergleichshydrophilisierungsbad zubereitet
Vergleichsbeispiel 2
Durch Auflösen von 30 g Phytinsäure und 2 g Gummiarabikum in 1 1 Wasser und Einstellen des pH-Werts der erhaltenen Lösung auf 6,0 mit Natriumhydroxid wird ein weiteres Vergleichhydrophilisierungsbad zubereitet.
Vergleichsbeispiel 3
Durch Auflösen von 20 g Gerbsäure in 1 ! Wasser und Einstellen des pH-Werts der erhaltenen Lösung auf 5,0 mit Natriumhydroxid wird ein drittes Vergleichshydrophilisierungsbad zubereitet.
Danach werden die verschiedenen Hydrophilisierungsbäder bzw. Vergleichhydrophilisierungsbäder der Beispiele 1 — 11 bzw. der Vergleichsbeispiele 1—3 auf aus handelsüblichen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien hergestellte lithographische Druckplatten appliziert. Die Zufuhr der verschiedenen Hydrophilisierungsbäder erfolgt mit einer Geschwindigkeit von 100 mm/s. Danach wird mit Hilfe einer handelsüblichen Druckpresse ein Offsetdruck durchgeführt Das beim Druckvorgang verwendete Wischwasser besteht aus dem jweiligen wäßrigen Hydrophilisierungsbad nach Verdünnung auf das 6fache. Die Ergebnisse der verschiedenen Versuche sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Auftreten von Flecken auf dem Hintergrund der Drucke oder von Gangslreifen beim Drucken
Reproduzier- Drucklarbcabstoßungsbarkeit**) (ahigkeit bzw. Druckfarbc-Ircnneigenschaftcn*)
Beispiel 1 Treten nach Herstellung von 3000 Drucken nicht auf akzeptabel
Beispiel 2 Treten nach Herstellung von 3000 Drucken nicht auf akzeptabel
Trennung erfolgt in 10 s
Trennung erfolgt in IO s
12
Fortsetzung
Auftreten von Flecken auf dem Hintergrund der Drucke oder Reprodu^iervon Gangstreifen beim Drucken barkeit**)
Druckl'arbeabstolSungsfahigkeit bzw. Druckfarbetrenneigenschaften*)
Beispiel 3 Treten nach Herstellung von 3000 Drucken nicht auf
Beispiel 4 Treten nach Herstellung von 3000 Drucken nicht auf
Beispiel 5 Treten nach Herstellung von 3000 Drucken nicht auf
Beispiel 6 Treten nach Herstellung von 3000 Drucken nicht auf
Beispiel 7 Treten nach Herstellung von 3000 Drucken nicht auf
Beispiel 8 Treten nach Herstellung von 3000 Drucken nicht auf
Beispiel 9 Treten nach Herstellung von 3500 Drucken nicht auf
Beispiel 10 Treten nach Herstellung von 3000 Drucken nicht auf
Beispiel 11 Treten nach Herstellung von 3000 Drucken nicht auf
Vergleichs- Nach Herstellung von 800 Drucken treten Gangstreifen
beispiel 1 auf
Vergleichs- Nach Herstellung von 250 Drucken ist der Bildhinterbeispiel 2 grund der Drucke fleckig geworden
Vergleichs- Nach Herstellung von 100 Drucken ist der Bildhinterbeispiel 3 grund der Drucke fleckig geworden
akzeptabel akzeptabel akzeptabel akzeptabel akzeptabel akzeptabel akzeptabel akzeptabel akzeptabel das Bild bricht zusammen das Bild bricht zusammen das Bild bricht zusammen
Trennung erfolgt in 10 s Trennung erfolgt in 10 s Trennung erfolgt in 10 s Trennung erfolgt in 10 s Trennung erfolgt in 10 s Trennung erfolgt in 10 s Trennung erfolgt in 10 s Trennung erfolgt in 10 s Trennung erfolgt in 10 s nicht trennbar
nicht trennbar nicht trennbar
*) Zur Trennung der auf der Druckform beim Darüberlaufen der Druckwalze haftenden Druckfarbe nach Verwendung einer hydrophil gemachten Form zur Herstellung von 100 Drucken, lOminütigem Liegenlassen und erneutem Verwenden zum Offsetdrucken erforderliche Zeit.
**) Auf dem Druck wiedergegebene Bildqualität bei Verwendung in einer hydrophil gemachten Druckform mil einem Bild aus 85 Linien pro mm.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Wäßriges Hydrophilisieaingsbad zur Verwendung bei der Herstellung von Offsetdrucken mit einem Gehalt an einem Phosphat und einer anorganischen und/oder organischen Säure, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich einen mehrkernigen Metallkomplex mit Zn, Ir, Co, Ti, Fe, Cu, Ni, Pt, Mn, Ru, Rh, Hf, V oder Be als Kernmetall, das an mindestens einen Liganden, bestehend aus OH, O2, F, Cl, Br, NH, NH2, NO2, SO4 und CH3COO, gebunden ist, enthält
2. Hydrophilisierungsbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens einen mehrkernigen Metallkomplex der Formeln:
(H3N)3Co-OH—Co(NH3)3 NH2
OH
/ \ (H3N)3Co-OH -Co(NH3).,
NO2
OH
/ \ (C2O4J2Co Co(C2O4);
OH
(H3N)3Co OH Co(NH3I3
CH3COO
20 OH
/ \ (H3N)4Co Co(NH3)4
OH
OH
(NH2CH2CH2NH2I2Co Co(H2NCH2CH2NH2),
OH
CH1COO CH1COO
HO- Fc-CH1COO-Fc- CH1COO-Fc-OH
/ \ CH3COO CH1COO
/OH
Co
Co(NH3I4
' OH
(H1 N J4Co Co(NH3I4
NO,
/OH
Co(NH2CH2CH1NH2
v OH
H2O NO1
Co —N H2--Co'
(H3N)4 (NH1U
[(NH1), -Co- C)2 Co(NH1)S]X4 [(NH1), Co -NH2 -Co --(NH1),] X5
(NH3UCo Co(NH3U
O,
NH2
/ \
(H3N)4Co-OH — Co(NH,)4
\ /
OH
X.1
(NH3UCo Co(NH1U
OH
Co—NH,- Co
o
\
Cl1
(NH3U
Cl
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