DE1622950A1 - Verfahren zur Herstellung von Druckformen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DruckformenInfo
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Description
AGFA-QEVAERT:AG:-'
LEVERKUSEN
15. Oktober 1969
Feusehrift
Verfahren zur Herstellung von Druckformen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Flachdurckformen.
-· Flachdruckformen werden im allgemeinen dadurch hergestellt,
daß man auf einer wasserführenden hydrophilen Oberfläche ein wasserabstoßendes hydrophobes Bild erzeugt» das gewöhnlich fett-, harz- oder wachsartigen Charakter hat.
Ee let bekannt, zur Herstellung von Druckformen ein photoleit-,
fähiges isolierendes Material zu verwenden, ζ. B, eine elektrophotographische
Aufzeichnungsschicht, die photoleitfähiges Zinkoxid
in einem elektrisch isolierenden Bindemittel dispergiert
enthält· Sie Aufzeichnungsschicht wird elektrostatisch aufgeladen
" '.' "' · . 8AD QBIGINAL
009883/0670 '
■ und bildweise belichtet. Das so erzeugte Ladungsbild wird dann
. zu einem negativen oder einem positiven Bild der Vorlage entwickelt.
Für die Entwicklung werden Üblicherweise sogenannte lonerpulver
verwendet, die man durch Erwärmen auf der Aufzeichnungsschicht
fixiert. Der Unterschied in der Hydrophobie zwischen den entwickelten Bildteilen der Aufzeichnungsschicht und den vom. Tonerpulver
nicht bedeckten Teilen der Schicht reicht nun für eine Verwendung
als Druckform noch nicht aus. Es wurde deshalb vorgeschlagen, die nicht entwicMten Stellen der Aufzeichnungsschicht durch eine
chemische Behandlung hydrophiler zu machen.
So ist es beispielsweise nach der amerikanischen Patentschrift
2 952 536 bekannt, eine photoleitfähige isolierende Aufzeichnungsschicht,
die ein elektrisch isolierendes Bindemittel und ein darin dispergiertes photoleitfähiges Pigment enthält, bildweise mit einer
wässrigen Flüssigkeit zu hydrophilieren, die hydrophile Anionen
bildet, welche mit dem Pigment unlösliche Verbindungen eingehen·
Die Bildung der Anionen wird mit Hilfe einer organischen Säure erreicht,
die stärker als Essigsäure ist.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen
gefunden, bei dem durch.Entwicklung eines latenten elektrostatischen
Bildes auf einer photöleitfähigen Aufzeichnungsschicht, die eine
anorganische photoleitfähige Substanz enthält, welche Zink ionen liefern
kann,tin hydrophobes Bild erzeugt wird und wobei die bildfreiön
Stellen der Aufzeichnungsschicht ait einer wässrigen.Flüssigkeit betmdelt
werden,welches dadurch gekennzeichnet ist, daS ein· wässrige
JdL2£L · -S-.
009883/0670
Flüssigkeit verwendet wird, die wenigstens eine Verbindung.aus den ,
folgenden Gruppen enthält:
A Polyaminöverbindungen mit wenigstens 2 nicht aromatischen Aminogruppen,
ζ . B. aliphatische Aminogruppen, cycloaliphatische"
Aminogruppen oder heterocyclische Aminogruppen ohne aromatischen Charakter, von denen wenigstens eine in Salz- oder quaternierter Form vorliegt,
Aminogruppen oder heterocyclische Aminogruppen ohne aromatischen Charakter, von denen wenigstens eine in Salz- oder quaternierter Form vorliegt,
B Oxysäuren des Phosphors, die teilweise mit einer Polyhydroxyverbindung
verestert sind, vorzugsweise mit aliphatischen oder cycloaliphatischen
Polyhydroxyverbindungen,
C Verbindungen,· die mit Zinkionen hydrophile Chelate bilden können,
sowie die hydrophilen Zinkohelate selbst, und vorzugsweise solche
Verbindungen, die ein gefärbtes hydrophiles Zinkchelat bilden.
Beispiele für bevorzugte Verbindungen die unter die Gruppe A fallen,
sind polymere Verbindungen, die eine oder mehrere aliphatische Aminogruppen
in sich wiederholenden Einheiten enthalten, .beispielsweise
ein Polyalkylenimin in dem ein Teil oder sämtliche Aminogruppen
in die Salz- oder quaternierte Form überführt sind.
ein Polyalkylenimin in dem ein Teil oder sämtliche Aminogruppen
in die Salz- oder quaternierte Form überführt sind.
Die aliphatischen oder cycloaiiphatischen Ketten der nicht aromatischen Aminogruppen können vollständige Kohlenstoffketten darstellen,
oder Ketten, die durch andere Atome unterbrochen sind, wie z. B. durch Sauerstoff, Schwefel, Stickstoff oder Phosphor oder
einer Kombination solcher Atome. Demgemäß können die Ketten Ester-
einer Kombination solcher Atome. Demgemäß können die Ketten Ester-
A-G 347
00 9883/0670
62295°
Amid-, Äther- und Urethanbindungen oder deren Thioäquivalente
enthalten.
Besonders geeignete Polyaminoverbindungen sind in der folgenden
Tabelle 1 zusammengestellt: ..
' 1. H2F-(CH2-CH2-NH)n-CH2-CH2-NH2 (neutralisiert) worin bedeutet:
η = 2 - 50
+ 2. R-NH-(CH2-CH2-NH)x-CH2-GH2-NH2
CH3 • worin bedeuten:
R ~ eine Alkylgruppe mit 1-5 C-Atomen
χ s 2 - 50 ■
Verbindungen dieser Art werden unter der Handelsbezeichnung
SOIIDOGEN von der Firma Cassella Farbwerke Mainkur AG, Frankfurt/
Main vertrieben. Bevorzugt wird "SOLIDOGEN FFl".
3. H-CH2-CH2-CH2-CO-Nh-GH2-N.
Xi
GH2-CH2-OH
ei
m = 2 - 50
4. CH3
H2N-CH-
CH,
CH,
-G 347
0098 83/0670
(te ilwe is e quaterniert e s Polyäthylenimin)
worin bedeuten: :
X" = ein Anion, ζ. B. Cl"* und
η = 2 - 50
OH,
CH9-CH9-N-
■ I
CH,
,_ CH5SO4"
CH,
-CH9-CH9-N-
C C. ι
CH2 CH2
H5G-N+-CH3
CH5
CH,
6. -1-0-CH2-CH2^n-CH2-CH2-O-OC-NH-(CH2)6-NH-CO
,-so.
ή s wenigestens 2
HO- H-CH^-O-
-CH-CH2-O-CH2
Yx-
Cl
worin χ im Durchechnitt 16 bedeutet
CH
η β wenigsten·
Z
η η ο β ers
.-NH-C
'.CH-SO. 3 4 η
BAD OMQlHAL
-CH--CH-- N-C,-
OC2H5
η β wenigstens 2
• Cl
10.
(CH2O4-O-CH2-CH-CH2-OH
(neutralisiert) η = wenigstens 2
11.
CH2-CH2OH
OH
OH
(neutralisiert) η = wenigstens 2
12.
OH OH
IH2-CH2-N-CH2-CH2-O-CH2-CH-CH2-N-Ch2-CH-CH,
CH
(neutrallalert)
η a wenigstens 2
13.
(naiifeali alert)
009883/0670
GH^-CFi
HC CH
II. «I
HC-N+
[ CH3S<V ]
-»■ X
Poly (lT-vinyl-2-methylimidazolmethy !sulfat) wird unter der Handelsbezeichnung
ANTI-STATIN LF von der Firma Badisciie Anilin-&
Soda-Fabrik AGLudwigshafen, vertrieben.
Andere für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete polymere
Aminoverbindungen werden in den veröffentlichten niederländischen Patentanmeldungen 6614230, 6614291 und 6711152 beschrieben.
Die Poly aminoverbindungen werden bevorzugterweise gelöst in
einer wässrigen Flüssigkeit und in einer Konzentration zwischen
0,1 - 20 Gew.-^ bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit
angewandt.
Bevorzugte Verbindungen aus der obengenannten Gruppe B sind die
sauren Ester von organischen Polyhydroxyverbindungen und o-Phosphorsäure
oder Pyrophosphorsäure. -
Gedgnete Harbester dieser Axt werden in der veröffentlichten niederländischen
Patentanmeldung 6508534 beschrieben.
Die den folgenden Formeln entspreqhenden Verbindungen werden.be-"
vorzugt: _
.7^ . 8AO
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J 0H
O-CH"2-CHOH-CH2OH
* 2' - O ,OH
vp=o
=P | HC | HC | I | VCH |
i | I | » | O | J |
°v | HC | |||
HO O |
Phytinsäure
I/
P=
O OH
/P
HO ■-■ O
Die genannten Halbester sind wasserlöslich, bilden ein hydrophiles
Zinksalz und besitzen eine hydrophilierende Wirkung, die
ihrer Konzentration in der Behandlungsflüssigkeit direkt proportional
ist, ■ ,
Nach einer bevorzugten Ausführungsfarm wird die bildweise Hydrophillerung
durch Behandlung der unentwickelten Teile der Aufzeichnungsschicht,
also der Teile, die dicht von einer hydrophoben
Entwicklersubstanz abgedeckt sind, mit einer wässrigen Flüssigkeit
erreichts die einen der genannten Ester in einer Konzentration
zwisenen 1 und 25 g pro Liter enthält.
A-Qr 347 - 8 - .
0 098 8 3/067
Bevorzugte Verbindungen, die zur Gruppe C gehören, sind solche
chelatbildende Verbindungen, die ein oder mehrere wasserlösliche
Gruppen enthalten. '
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet sind Verbindungen, die
Zinkeheiate bilden und die der folgenden allgemeinen Formel entsprechen:
, C-NH - N = G -. 0
worin bedeuten:
R β Wasserstoff, Alkyi., ζ. B. ein Alkyl mit 1 ^ 5 G-Atomen und
Z und Z1 = Atome, die notwendig zur Vervollständigung eines
stickstoffhaltigen Ringes oder eines Ringsystems sind, das
vorzugsweise einen oder mehrere wasserlösliche Substituenten enthält,
ζ. B. eine Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppe in saurer oder
Salzform zur Verb es erung der Wasseriöslichkeit*·.-■-_
Besonders geeignete Verbindungen dieser A^t sind in der folgenden
Tabelle 2 zusammengestellt:
1. ' NH-K=CH
A-G 547 - 9 -
0098837^670
Das voa ZnSO..7H2O und einer Verbindung folgender Strukturformel
abgeleitete Zinkchelat:
Das Kupferchelat abgeleitet von GuSO. und einer Verbindung der
folgenden Strukturformel
3. M A
Das Kobaitehelat abgeleitet von CoCl« und einer Verbindung folgender
Strukturf ormexn ,,
5. N
NC-NH-N=CH-y^ \
7. «äf^f N-NH-N=GH-
^G 347 -10-
009883/0670
M 1622S5G
Ein Zinkchelat kann auf der AufzeichnungssciiiQlit gebiMet oder
als solches auf' die Schicht angewandt werden. Das Zinkcaela-t
kann durch Reaktion von Zinkionen mit einer ein Nichtmetall enthaltenden ehelatfähigen Verbindung oder einem wasserlöslichen
Metallenelat gebildet werden, das durch Reaktion einer ein 23iehtmetall
enthaltenden chelatbildenden Verbindung mit einem Me tall— salz, z. B. einem Kupfer(II)-oder Kobalt(II)salz entstanden ist»
Die Herstellung-von Verbindungen, die der obigen aligemeinen
Formel erfcsprechen, wird in der veröff entlichten niederländischen
Patentanmeldung 6605083 besehrieben.
Die dieser allgemeinen Formel entsprechenden Verbindungen werden
vorzugsweise in einem wässrigen sauren Medium angewandt und bilden ein gefärbtes Zinkchelat, so daß sich die Hydrophili8rung
des weißen Zinkoxides leicht verfolgen läßt.
Nach einer bevorzugten Ausfüinmgsform wird die bildweise Hydrophilisrung
so ausgeführt, daß man die Teile der Aufzeichnungsschieht,
die nicht von einer hydrophoben Entwicklersubstanz abgedeckt sind, mit einer wässrigen Flüssigkeit behandelt., die die
genannten chelatbildenden Verbindungen oder die Chelate in ge^
löster Form in einer Konzentration zwischen 2 und 20 g pro enthält.
Die Verbindungen der erwähnten Gruppen A9 B9 und G werden vor
zugsweise kombiniert verwendet oder zusammen mit "bekannten ·
A-G 547 ■ ■ . -
009883/0870
Hydrophilierungsmitteln für Zinkoxid, wie etwa mit wasserlöslichen
Cyahoferraten(m) und/oder wasserlöslichen Cyanoferraten(II).
Jede dieser Verbindungen hat bestimmte Eigenschaften, die die Anwendung
derartiger Kombinationen interessant machen.
So eignen sich die Verbindungen der Gruppe A besonders zur Herstellung von Druckformen hoher Abriebfestigkeit. Diese Widerstandsfähigkeit
der hydrophilen Bildstellen steigert die Auflagenhöhe . der Druckform. Die wasserlöslichen. Cyanoferrate(EIl) und / oder die
wasserlöslichen Cyanoferr&te(II) bilden wasserschwerlösliche
hydrophile Zinksalze, die katioiiische Verbindungen wie neutralisierte
oder quaternäre Polyaminoverbindungen gut absorbieren. Die
sauren Ester aus der Gruppe B liefern die notwendigen Zinkionen
und vergrößern die Hydrophilie des behandelten Zinkoxids merklich.
Der hydrophile Charakter, der mit solchen sauren Estern behandelten
Stellen der Aufzeichnungsschicht bleibt monatelang erhalten.
Die der eingangs gezeigten, aligemeinen Formel entsprechenden
Verbindungen, liefern mit Zinkionen hydrophile gefärbte Chelate,
so daß der Vorgang der Hydrophilierung vi-sueil verfolgt werden
kann. . .
Die Abriebfestigkeit des hydrophilen Bildes kann mittels hydrophiler
Kolloide, die man entweder gleichzeitig .oder nach der Behandlung der Aufzeichnungsschicht mit den Polyaminen anwendet,
veiter verbessert werden. Geeignete hydrophile KolLoide für diesen
A-G 347 - 12 -
009883/0670
1522950
Zweck sind ζ. B. Gummi Arabicum,'-.Alginsäure,, wasserlösliche Al-*
ginate wie Ammoniumalginat, Kaseinate, Gelatine, Polyacrylsäureester, Polystyrolsuifonsäure, Polyvinylalkohol und .-Carboxymethylcellulose.'
Eine Behandlung mit hydrophilen Fällungs- oder Härtungsmitteln
für diese Kolloide bringt weitere Vorteile. Pur
diesen Zweck können beispielsweise Formaldehyde als Proteinhärtungsmittel
oder Schwermetallsalze, die z* B, in Alginaten eine
Fällung erzeugen, verwendet werden.
Die hydrophilierende Flüssigkeit, die inderphptoleitfähigen Zinkoxldschicht
Zinkionen freisetzen soll, hat zweckmäßigerweise einen pH kleiner als 7 und vorzugsweise einenpH von 3 bis 6.- Um
die Entwicklerflüseigkeit anzusäuern, werden vorzugsweise die
unter Gruppe B genamten Verbindungen verwendet. Es eignen sich
für diesen Zweck aber auch andere wasserlösliche Mineral- und/oder
arganische Säuren,z.B. Orthophosphorsäure,Salpetersäure, Schwefelsäure,
Salzsäure, Borsäure, Essigsäure,.Zitronensäure, Weinsäure,
Gerbsäure und Milchsäure. ^
Die Wirkung der hydrophilierendenAgenzien kann dadurch verstärkt
werden, daß man die entwickelte und fixierte Aufzeichnungsschicht
mit einem Weicnmacher oder einem Quellmittel für das Bindemittel
vorbehandelt und so das Eindringen der HydrOphliierungsfiüssigkeit
in die Aufzeichnungsschicht erleichtert. Man erreicht auf diese Weise das mehr Zinkoxidkörner hydrophiliert werden.
A-G 547 ^13- .
■ . BAD
009883/0670
Als Quellmittel werden vorzugsweise wassermischbare Verbindungen
; wie Aceton und MethylätJay !keton verwendet.
Nach einer bevorzugten Ausf ührungsf orm wird die elektrophotographische
Aufzeichnungsschicht erst dann hydrophiliert, wenn die
Druckform in die Presse eingespannt worden ist. Dadurch wird eine
besondere Behandlung der Druckform überflüssig. Die Hydrophilierung
kann in diesem Falle beispielsweise mit einer .valze durchgeführt
werden, die mit einer wässrigen Flüssigkeit imprägniert ist, wiche
wenigstens eine der Verbindungen aus den obengenannten Gruppen A, Bund C enthält. .
Um die Reproduzierbarice it der Druckqualität zu verbesern, ist es
zweckmäßig, die eben genannten Verbindungen A, B, C aucn in der
wässrigen Phase zu verwenden, die während des Druckvorganges getrennt von oder gemeinsam mit der iipophiien Phase der Druckfarbe
aufgebrächt wird. So kann man diese Verbindungen beispielsweise der wässrigen Flüssigkeit zusetzen, die im Anfeuchtesystem
der Druckmaschine verwendet wird, oder man wendet sie in der
emulgierten wässrigen Phase einer Emulsinnsdruckfarbe an.
Um die Grenzflächenspannung zwischen den hydrophilen Stellen und
der wässrigen Phase zu erniedrigen, kann man der wässrigen Phase
der Druckfarbe oder der Befeuchtungsflüssigkeit aliphatische
Alkohole (Q1-Cj) zufügen.
Elektrophotogräphische AufzeichnungsmateÄalien, die sich zur
Herstellung von Flachdruckformen besonders eignen, werden z. B*
009883/0670 A-G 347 - 14 -
1β22950
in denveröffentlichten niederländischen'Patentanmeldimgen
6608814 und 6608815 beschrieben. V - ,
Pur die Erzeugung des elektrostatischenLadungsbildes sowie des
hydrophoben,Bildes sind alle bekannten Verfahren geeignet.
Üblicherweise wird das hydrophobe Bild durch elektrostatische
Aufladung der photöleitfähigen Zinkoxid/Bindemittelschicht,
weise Belichtung und anschließende Entwicklung des iadungsbildes
mit einem hydrophoben Tonerpulver erzeugt, wonachdas Tonerbild
z. B. durch Erwärmen auf der Aufzeichnungsschicht fixiert wird. ' :
Das Tonerbild kann entweder auf trockenem Wege lurch sog» "Toner-Iräger-Entwiclung"
ader auf nassem Wege nach dem bekamiten
elektrophoretischen Prinzip erzeugt Werden, beispielsweise nach
dem in der britischen Patentschrift 755 486 beschriebenen Entwickl-ungsverfahren.
. "
Für den Torgenannten Zweck eignen sich außerdem die in den
britischen Patentschriften 987766,".1020505, 1020503, 1033419 und
1033420 beschriebenen Verfahren. Danacn wird ein latentes elektrostatisches Bild mit einer wässrigen Entwicklerflüssigkeit sichtbar
gemacht. So eine Entwicklerflüssigkeit kann %■. B. ein hydrophobes
Polymeres dispergiert enthalten, das ein hydrophobes Bild liefert.
Beispiel 1
Auf mit Aluminium kaschiertes Papier wird eine phot öle itfähige Schicht
Auf mit Aluminium kaschiertes Papier wird eine phot öle itfähige Schicht
A-G 347 - 15 —
0 0 9 8 8 3 / 0 6 7ΨΑύ ORIGINAL
aufgetragen, die aus photoleitfähigem Zinkoxid dispergiert in
einem isolierenden Bindemittel besteht (3 Gewichtsteile Zinkoxid auf 1 Gewichtsteil Bindemittel). Das Bindemittel besteht aus
üO Gew.—# eines Styrol-Butadienmischpolymeren (80/20) und 20 $>
Siliconharz (SILICONE RESIN SR-&2, Handelsbezeichnung der Firma General Electric Silicone Products Department, Waterford, N.Y.,
.USA). Die Aufzeicnnungsscnicht wird mit negativer Korona (-600QV)
aufgeladen und durch eine Strichvorlage belichtet. Entwickelt
r wird nach der Magnetbürstentechnik mit Eisenfeile als Träger und
mit Gilsonit als schmelzbarem Toner. Das Pulverbild wird durch Erwärmen während 90 Sekunden auf 140wC auf der Schicht fixiert.
Die Druckform wird nun in die Presse eingespannt und mit einem
Wattebausch eingerieben, der mit folgender Lösung getränkt ist.:
50 #ige wässrige Lösung eines hochmolekularen
(15.000) Polyäthylenimin quaternisiert mit Di- methylsulfat
- 3 ecm
Wasser 97 ecm
Man ernält auf diese Weise ausgezeichnete Drucke«
Wenn 1 Gewo~$ der genannten hydrophilieronden Yerbindung zusammen
mit Pnyt insäur e sur Aufrecht erhaltung eines pH um 5 in der Befeuchtungsflüssigkeit
einer normalen Offsetdruckpresse verwendet
werden^ erzielt man bis gu 5000 Kopien hervorragender Qualität.
0 0 9 8 8 3/0 6 7 0
Beispiel 2 , ί /
Beispiel 1 wird wiederholt mit dem Unterschied, daß die verwendete
hydrophilierende Flüssigkeit 3. Gew.-?& der Verbindung 1 aus
■ *
Tabelle 1 (n = 3) neutralisiert mit 3 ecm einer 1 ^igen. wässrigen
Gerbsäurelösung enthält. Die Qualität der Platte war etwas geringer
als die der nach Beispiel 1 hergestellten Platte.
Beispiel 5
-■'--'
Beispiel 1 wird wiederholt mit-, dem. Unterschied,, daß die verwendete
hydrophilierende Flüssigkeit 3Gew.^ der Verbindung 3 aus
Tabelle 1 (m =10) und 0,5 Gew.-# der Verbindung .1 aus Tabelle 2
enthält. Die Qualität der Druckform entspricht der in Beispiel 1
beschriebenen. Die hydrophilierten Stellen zeigten eine Gelbfärbung.
Beispiel 1 wird wiederholt mit dem Unterschied, daß die verwendete
hydrophilierende Flüssigkeit 3 Gew.-^der Verbindung 4 (X"= Cl"
und η = 30)enthält. Die Qualität der Druckform entspricht der nach
Beispiel 1 hergestellten. , .
BeiBpiel 1."" \itd wiederholt mit dem Unterschied, daß die verwendete
hydrophilierende Flüssigkeit 6 Gew,~f Polyäthyleaimin (n = 30-50)
enthält, worin 50 # der -NH-Gruppen mit Dimethyleuifat quaterni-
eiert sind. '
A-Q 347 - 17 - ■'., 8AD
009883/0670
Beispiel 6 „
Auf eine 'flexible Aluminiumfolie wird eine photoleitfähige
Schicht aufgetragen, die aus photoleitfähigem Zinkoxid dispergiert
in einem isolierenden Bindemittel (6 Gewichtsteile Zinkoxid auf • 1 Gewichtsteil Bindemittel) besteht.
Das Bindemittel wird aus einer Mischung von EPOK X-1.772 (Handelsname
der British Resin Products, Ltd., London für ein ammoniakali- " sches Alkydharz, vertrieben als 66 — 68 Gew.-$ige wäßrige Lösung)
" und EPOK V-9801 (Handelsname der British-Resin Products, Ltd.,
London für eine 72 - 75 $ige wäßrige Lösung eines Melamin-formaldehydharzes)
hergestellt. Die fertige Schicht wird 24 Stunden bei Raumtemperatur und 1 Minute bei 10O0C getrocknet.
Das Material wird anschließend mit einer negativen Korona (-6000 V)
aufgeladen und durch eine Strichvorlage belichtet. Das Ladungsbild entwickelt man mit einem elektrophoretisehen Entwickler,
der durch Verdünnen des im folgenden beschriebenen Ent- ) Wicklerkonzentrates mit dem Kohlenwasserstoff SHELLSOL T (Handelsbezeichnung
der Shell Chemical Corporation, New York, N.Y. USA)
in einem Volumensverhältnis von 15/1000 hergestellt wird.
Ruß (mittler© Teilchengröße 20 mn) 30 g
Zinkmonötridecv!phosphat l»5g
SHELLSOL S /(Handelsbezeichnung} 750 ecm
Harzlösung..wie- unten beschrieben: 150 g
009883/0670
1S2295O
Die Bindemittelösiiag vmrde hergestellt durch Erwärmen von 500 g
ALKH)AIi L 67 (Handelsbezeichnung der "Farbenfabriken Bayer AG,
Leverkusen, für eis. Leinöimodifiziertes Alkydharz) und 500 ecm
Lackbenzin, das 11 Sew.-?6 aromatische Verbindungen enthält*
Es wird auf 6O°C erhitzt "bis eine klare Lösung entsteht, die man
anschließend afeMfeJtt.. -.-'■'-'... ;
Die Druckplatte wirdL öydrophiliert durch Abreiten mit einem
Wattebausch» der niit einer wässrigen Lösung folgender Zusammensetzung getränkt ists
SÖLIDOGEIT EEL· (Handelsname) 5 ecm
NatriumhexacyanoferratClI) Ig
Kätriumsulfit , 2,5 g;
Wasser . . .."■■■; \ ..-· 100: .ecm. ■ : . ' :
Im Vergleich zu Beispiel 1 erhält "man ©In© T@rbe-s<s@rt@ Abrieb- festigkeit
der BEraekfo>rm.
Beispiel 7 - .
Beispiel 6 wird wlefeEholt mit dem ünterscM0ds daß die hydro«
philierende Fl!lss£gk:@i-fe mit-¥@insäurea Phosphorsäure!,. -ZItroaen-Phjtlssäsre
oäer Osalsäure: Ms pH 5 angesäuert wi:
Die Bydrophiliertmg;- ist- ta diesem Pali© -Im.'¥©rglelch;.zu, Bei
spiel 6
6^A-G 54? " ■ - ■ - 19 «-. - : - —-
.... ·. - · . ■ ": BAD-ORIQiN
Beispiel 1 wird wiederholt mit dem Unterschied, daß die ver- .
wendete, hydrophilierende Flüssigkeit 5 Gew.-# der Verbindung 14
aus Tabelle 1 enthält. Die Qualität der Druckform entspricht
etwa der in Beispiel 1 beschriebenen.
Beispiele 9 - 11
Beispiel 1 wird wiederholt mit dem Unterschied, daß die hydrophi·
lierende Flüssigkeit mit Glyzerinmonoester und orthophosphorsäure
bis pH 6 angesäuert wird und daß sie 5 Gew.-io der quaternierten
Po Iy aminover bindung Nr. 6 aus Tabelle 1 enthält. Die*
Ergebnisse entsprechen den in Beispiel 1 angegebenen. Die Verbindungen 7, 8 und 9 aus Tabelle 1 liefern in gleichen Konzentrationen
etwas geringere Qualitäten.
Beispiele 12 - 15 .-■.""
Beispiel 1 wird wiederholt mit dem Unterschied, daß die wässrige
hydrophilierende Flüssigkeit mit Salzsäure bis pH 2 angesäuert
wird und daß sie in einer Konzentration von 5 Gew.-$ die Verbindungen
10, 11, 12 bzw. 13 aus Tabelle .1 enthält.
Auf ein Aluminium kaschiertes Papier wird eine photöleitfähige
Schicht aufgetragen, die photöleitfähiges Zinkoxid dispergiert
in einem isolierenden Bindemittel (3 Gew.-Teile Zinkoxid zu 1
Gew.-Teil Bindemittel) enthält. Das Bindemittel besteht zu 80 <f»
aus einem Styrolbutadien-Mischpolymeren (80/20) und zu 20 # aus
A-G 347 - 20 - ,
009B83/0B70
dem Siliconharz SR 82 (Handelsbezeichnung). Die Aufzeichnungsschicht wird mit einer negativen Korona (-6OOOY) aufgeladen
und durch eine Strichvorlage belichtet.
Entwickelt wird nach dem Magnetbürstenverfahren mit Eisenfeile
als Träger und Gilsonit als schmelzbarem Toner. Das Pulverbild
wird fixiert, indem man 90 Sekunden auf 1400C erhitzt.
Danach behandelt man das Aufzeichnungsmaterial mit einem Wattebausch,
der mit folgender Lösung getränkt ist:
^Phytinsäure Io ecm
Wasser 90 ecm
Die Oberfläche der Druckform wird mit dem Wattebausch in der Presse abgerieben. Die Qualität der erhaltenen Drucke ist ausgezeichnet.
Wenn der Befeuchtungsflüssigkeit im Druckwerk 0,3>6ew.-# Phytinsäure
zugesetzt werden, erzielt man eine Druckauflage von wenigst ens 5000 scharfen Kopien. "
Beispiel 16 wird wiederholt mit dem unterschied, daß man den Mono-•etes?
der Orthophosphorsäure und 1,2,3-Propanltrol verwendet.
Die Druckform hat die in Beispiel 16 beschrieben® Qualität.
-σ 547 .. - '/ -21^- . , ^8ÄD
009883/0670
' Beispiel 18
Auf eine flexible Aluminiumfolie wird eine phot öle itfähige Schicht
aufgetragen, die aus photoieitfähigem Zinkoxid dispergiert in
einem isolierenden Bindemittel besteht (6 Gew.-Teile Zinkoxid auf 1 Gew.-Teil Bindemittel).
Das Bindemittel wird aus einer Mischung von EPOK X-1772 (Handels-
W bezeichnung) und EPOK ¥-9801 (Handelsbezeichnung) hergestellt.
Die Schicht trocknet man erst 24 Stunden bei Raumtemperatur und erhitzt sie anscniießend 1- Minute auf 10O0C.
Die Aufzeicnnungsschicht wird nun mit einer negativen Korona
(-6000V) aufgeladen und mit einer Strichvorlage belichtet.
Für die Entwicklung des Ladungsbildes verwendet man einen elek->
trophoretischen Entwickler, der durch Verdünnen des anschließend } beschriebenen Entwicklerkonzentrates mit dem flüssigen Kohlenwasserstoff SHELLSOL T (Handelsname) im Verhältnis 15/1000 hergestellt wirdj -
Ruß (mittlere Teilchengröße 20 nm ) 30 g
Zinktridecy!phosphat (Dispergiermittel) 1,5 g
SHELLSOL T (Handelsname) 750 ecm
s hergestellt wie unten beschrieben 150 g \
Vv-"
Zur "Herstellu&g* der Harzlögung erhitzt man auf 60 C 500 g %
ALODlL L 67 (Handelsbezeichnung der Farbenfabriken Bayer AG,
für ©in leinöl (60 Gew.-^) - modifiziertes Alkydharz)
009883/0670
und 500 ecm Laekbenzin, das 11 Gew.-56 aromatische Verbindungen
enthält. Man erwärmt,bis die Lösung klar ist.
Die Hydrophilierung der entwickelten Druckform wird wie in
Beispiel 16 beschrieben, ausgeiührt. Die Druckform liefert mit
fetter Druckfarbe Drucke von vorzüglicher Schärfe* .
Beispiel 19 .. ' - -.. '. -
Auf ein barytiertes Papier (135 g/qm)'"wird eine photoleitfähige■
Schicht aufgetragen, die photoleitfähiges Zinkoxid dispergiert in
einem Verhältnis von ö : 1 Gew.-56 in einem ÄlkyaLharz als Binde-i
mittel, pie Schicht wird wie in den Beispielen 16 und 18 beschrieben,
mit Pulver bzw. elektrophoretisch entwickelt. Anschließend wird wie in Beispiel 16 hydrophiliat. Die Druckform
liefert 500 Drucke von hoher Qualität.
Beispiel 20 . '
Das entsprechend Beispiel: 16 hergestellte und mit einem fixierten a
Bild versehene photOleitfähige Aufzeichnungsmaterial'" wird mit *
einer Lösung folgender Zusammensetzung hydrophiliert:
Verbindung 1 aus Tabelle 2 Ö»4 g
85^ige wässrige Orthophosphorsäurelösung 10 ecm
Wasser . 90 ecm
Die erzielte Druckqualität ist gut.
A-G 54Y - 25 -
009883/0870
■■ .-ν ■.■■ - '■ Äv ' :■■... / '
Wenn. 0,3 Gew.-^ der Verbindung 1 aus Tabelle 2 zusammen mit
Phytinsäure (pH 5) der Feuchtflüssigkeit in der Druckmaschine zugesetzt werden, erzielt man bis zu- 5000 Kopien von vorzüglicher
Schärfe.
Beispiel 21 ·
.Beispiel 1 wird wiederholt mit dem Unterschiede, daß anstelle
^ der Verbindung 1 Verbindung 2 aus Tabelle 2 verwendet wird.
w ■ -"'" -.-■■■. - ■-..■.■"■.-■,■■■.
Die Druckqualität entspricht der in Beispiel 20 angegebenen.
Beispiel 1 wird wiederholt mit dem Unterschied, daß Verbindung
durch Verbindung 3 aus Tabelle 2 ersetzt wird. Die Qualität der
Drucke entspricht der in Beispiel 20 angegebenen.
Beispiel 1 wird wiederholt, wobei Verbindung 1 durch Verbindung
* aus Tabelle 2 ersetzt wird. Die Druckqualität entspricht wieder
der in Beispiel 20 angegebenen.
Beispiel 20 wird wiederholt, wobei man Verbindung 1 durch Verbindung
5 aus Tabelle 2 ersetzt. Das Ergebnis ist das gleiche.
Beispiel 25 .
Für die elektrophöretische Entwicklung des in Beispiel 18 beschriebenen
Aui Zeichnungsmaterials wird.ein Entwicklerkonzentrat
A-G 347 - 24 - 009883706
5 ^22950 '
folgender Zusammensetzung verwendet: . "
'Ruß (mittlere Teilchengröße 20 nm) , 30 g ·
Zinkmonotridecy !phosphat - 1*5 g *
SHELLSOL T (Handelsname) 750 ecm
Fixiermittel, hergestellt wie unten beschrieben - 150 g
Zur Herstellung des Fixiermittels werden 500 g ALKYDAL L 67
(Handelsname) und 500 ecm Lackbenzin (li Gew.-$£ aromatische
Verbindungen) auf 600C bis zur klaren Lösung erwärmt.
Hydrophiliert wird wie in Beispiel 20 angegeben. Mit fetter
Druckfarbe erhält man Drucke von hervorragender Schärfe.
Beispiel 26 ; > ·
Auf ein barytiertes Papier (135 g / qm) wird eine_photoleitfähige
ScHicht aufgetragen, die aus phptoleltfähigem Zinkoxid dis-..
pergiert im Gewichtsverhältnis von B:: 1% in ALKYDAL VlO (Handelsbezeichnung der Farbenfabriken Bayer AG, Leverkusen, für eine
43 Gew.-#ige Lösung eines styrolisierten Alkydharzes modifizierbmit
35 Gew.si einl« trocknenden pflanzJlchen Üfe) als Bindemittel besteht
Die Aufzeichtiungsschichi; wird wie in Beispiel 20 und in Beispiel
25 beschrieben, mit Tonerpulver bzw. elektrophoretisch entwickelt.
Hyo^ophiiiert wird wie in Beispiel 3Q an§egebe?i. Die
eo hergestellte Offsetdruck form liefert 500 IXpUCke in ausgezeichneter
Qualität« ;
,qj 547 . ' .. ■ " - 25 *- ' ; *: ' « BAD
. ' Ö09883/0670 ;
Claims (1)
- . 162-295Q■■ ■■■ :■;■ '.;■ : : Afc ■ :Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen bei dem. durch Entwicklung eines latenten elektrostatischen Bildes auf einer ^hotöleitfähigenAufzeichnungsschicht, die eine anorganische photoleitfälige Substanz enthält, welche Zinkionen liefern kann, ein hydrophobes Bild erzeugt wird und wobei die bildfreien Stellen der Aufzeichnungsschicht mit einer wässrigen Fiüssig*- keit behandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine wässrige Flüssigkeit verwendet wird, die wenigstens eine Verbindung aus den folgenden Gruppen enthält:A Polyaminoverbindungen mit wenigstens 2 nicht aromatischen Aminogruppen, von denen wenigstens 1 in Salz- oder quaternierter Form vorliegt,B Oxysäuren des Phosphors, die teilweise mit einer Polyhydroxy» verbindung verestert sind,C Verbindungen, die mit Zinkionen hy4rophile Chelate bilden können, sowie die hydrophilen Zinkchelate selbst.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Inder wässrigen Flüssigkeit eine Polyaminoverbindung verwendet wird, die wenigstens eine aliphatische Aminogruppe in den sich wiederholenden Einheiten enthält.A-G 347 - 26 - — -^-_^009883/06703. Verfahren nach Ansprucn 2, dadurch gekennzeichnet, daß -in der wässrigen Flüssigkeit eine Polyaikyieniminverbindung verwendet wird, bei der alle oder ein Teil der Aminogruppen in Saizform und / oder in quaternisierter Form vorliegen. ·4. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß in der wässrigen Flüssigkeit als teilweise veresterte Oxysäure des Phosphors Orthophosphorsäure oder Pyrophosphorsäure verwendet wird.5. Verfahren· nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicnnet, daß in der wässrigen Flüsigkeit eine Oxysäure des Phosphors verwendet wird, die teilweise mit einer aliphatischen oder cycloaliphatische] PolyhydroxyVerbindung verestert ist.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung,die Zinkchelate zu bilden vermag,in der wässrigen Flüssigkeit eine Verbindung folgender allgemeiner Formel verwendet wird:/, C - NH - N = C - C \worin bedeuten: <R = Wasserstoff oder Alkyl mit 1-5 C-Atomen, und Z und Z1 = di©/zur Vervollständigung eines stickstoffhaltigen Ringes oder Ringsystems einschließlich eines Ringes oder Ringsystems der/das durch wenigstens eine wasserlöslichmachende Gruppe substituiert ist.» η■ t»η1622160Τ* Verfahren iiäeh MSprücii 6^ dädürßh gekennzeichnet« daß in der wasSfifga Flüssigkeit VerbiMuiiieii verwendet werden, die als waigeriöölicnffiaöheiiae Substituenten Carbonsäure- oder SuIf On- _ Satire gruppen in saurer Oder Salzforffi tiagen*ö* Verfahren naeh elneffi dei? AnsprüGiie 1 - V* dädüicil gekenn- \ zeichnet, daß die hydröphilierende Verbindung nach dem Anbringen der iSrUekförm in der IteUckpi-esse angewandt wird*9* Verfahren nach einem der Ansprüche 1 -'7* dadurch gekennzeichnet* daß die hydröphilierende Verbindung mit der "wässrigen flüssigkeit im Feuchtsystern der Druekvorrlchtung angewandt wird«10* Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet * daß die hydröphilierende Verbindung in der wässrigen Phase einer Flachdruckfarbe angewandt wird, die aus einer lipophilen Phase dispergiert in einer hydrophilen Phase besteht.11* Verfahren nach einem der Ansprüche":1 - 3» daduröh gekenn-zeichnet, daß die Polyaminöverbindung gelöst in einer wässrigen Flüssigkeit in einer Konezntration von 0,1 - 20 6ew,-s6 bezogen auf das Gesamtgewicht der Plüsägkeit angewandt wird.12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß die Polyaminöverbindung in einer wässrigen Flüssigkeit mit einem pfi kleiner als 7 angewandt wird.A-G'347 : - 28 * -'009883/067013« Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyaminoverbindung zusammen mit Hexacyanoferrat(lll)-und/oder Hexacyanoferrat(II)ionen angewendet wird.14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophilierende Verbindung gemeinsam mit einem hydrophilen Kolloid angewandt wird.15. Verfahren nach einem der Ansprüche- 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophilierende Verbindung zusammen mit einem Quellmittel für das Bindemittel der photöleitfähigen isolierenden Aufzeichnungsschicht angewandt wird.16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß die teilweise veresterte Oxysäure, des Phosphors gelöst in einer wässrigen Flüssigkeit und in einer Konzentration von 1 - 25 g pro Liter angewandt wird. *17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die teilweise veresterte Oxy.säure des Phosphors zusammen mit wenigstens einer Verbindung aus den Gruppen A oder B angewandt wird.16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die .chelatbildend« Verbindung gelöst in einer wässrigen Flüssigkeit und in einer Konzentration von 2-20 g pro Liter angewandt wird·A-G 347 - 29> /00'9883/067019. Verfahren nach einem der Ansprüche I - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ehelatbildende Verbindung in Form eines was.serlöslicnen MetaiXchelatea angewandt wird.20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 6, 18, 19, dadurch gekennzeichnet, daß die chelatbildend© Verbindung zusammen mit einer Säure angewandt wird, die in der wässrigen Behandlungs-ψ flüssigkeit einen pH-Wert im Bereich von 5 - 6 bewirkt.A-G 5Λ7 - 3.0 -
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