DE2807396C3 - Wäßriges Hydrophilisierungsbad für Offsetdruckplatten und dessen Verwendung - Google Patents

Wäßriges Hydrophilisierungsbad für Offsetdruckplatten und dessen Verwendung

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DE2807396C3 DE2807396A DE2807396A DE2807396C3 DE 2807396 C3 DE2807396 C3 DE 2807396C3 DE 2807396 A DE2807396 A DE 2807396A DE 2807396 A DE2807396 A DE 2807396A DE 2807396 C3 DE2807396 C3 DE 2807396C3
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Description

Co(NH,V Co(NHjV
(HPO«)j ■ 4 H2O1 [Co(NHj)6]PO4 · 4 H2O,
(CIO4)J1 [CoiNH^X'OH^ · 6 H2O. SO4. [Co(NH1J6]Br. [Co(NHj)6XNO3)J1 Jj1[Co(NH3J6]F3. (CF3COO)3. [Co(NH3)„XC( (CIO3)I. [Co(NHj)6]SO4CI und (TiCI6J1[Co(NHj)6XBiCI6).
Hexammjnverbrodungen der angegebenen Art stellen Komplexe isometrischer octahedrjscher!Coordinations' Struktur dar. Diese Koordinationsstruktur ist mit der Koordinationsstroktur von Hexaeyanoyerbindungen, z, B- Ferrocyaniden, verwandt. Folglich bilden Hexam-Biinverbindungen einen sehr festen und stabilen hydrophflisierehden Komplex, der bei der Reaktion mit Metallionen in Wasser kaum in Lösung geht, Hexamminverbindungen sind — anders als Hexacyanoverbindungen — gegen Wärme- und Lichteinwirkung stabil Folglich erfahren sie im Laufe der Zeit keine Einbuße an Hydrophilisierungsvermögen und bilden festere und stabilere hydrophilisierende Filme als Hexacyanoverbindungen. Im Gegensatz zu Hexacyanoverbradungen, die ihre hydrophilisierende Wirkung lediglich im sauren Bereich entfalten, überdeckt das Hydrophilisierungsvermögen von Hexamminverbindungen den sauren und alkalischen Bereich. Ein aus einer Hexamminverbindung alleine gebildeter hydrophilisierender (Salz)film besitzt ein ausreichendes Wasserhaltevennögen (dieses Wasserhaltevennögen tac*r. der Benetzungsgrad für Wasser wird als Kontaktwu&el zwischen dem Film und Wasser ausgedrückt Je enger dieser Kontaktwinkel ist, desto besser ist die Wasserhaltigkeit bzw. das Wasserhallevermögen. Im Falle eines hydrophflisierenden Salzes einer Hexamminverbindung beträgt dieser Kontaktwinkel etwa 45°), um ausreichende Druckfarbe-Trenneigenschaften zu gewährleisten.
Verglichen mit den zum einschlägigen Zweck bekannten Cyanidverbindungen bilden die erfindungsgemäß verwendbaren Komplexe auch noch festere und stabilere hydrophiliskrende Filme. Da die erfindungsgemäß verwendbaren Komplexe keine Cyanidionen enthalten, bilden sie kein Problem hinsichtlich einer etwaigen Umweltverschmutzung.
Die erfindungsgemäß verwendbaren i»omplexe sind entweder im Handel erhältlich oder an den verschiedensten bekannten Herstellungsverfahren herstellbar.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Komplexe lassen sich gemeinsam mit üblicherweise als Hilfsmittel Behandlungsbädern zugesetzten Verbindungen verwenden. Solche Hilfsmittel sind beispielsweise Phosphate, Alkalien, Ammoniak, organische Salze, Amine u.dgl. als Basen, Fettsäuren, aromatische Oxy carbonsäuren, anorganische Säuren und dergl. als Säuren, Sulfate, Nitrate und dergl. als Metalisalze, Glycerin, Alkohole, Glykole, natürliche oder synthetische hydrophile Polymerisate als Netzmittel, Aminocarbonsäuren, Polyphosphorsäuren u.dgl. als Antioxidationsmittel und Essigsäureanhydrid, Salicylsäure und dergl, als Antiseptika.
Erfindungsgemäß als Hilfsmittel mitverwendeten Phosphorsäuren und Phosphate sind beispielsweise Phosphorsäure, Metaphosphorsäure, Hexaphosphorsäure, Trim etaphosphorsäure, Dodecaoxo-6-phosphorsaure, Hypophosphorsäure,
Monoammoniumphösphät, Diammoniumphosphat, Triammoniumphosphat, Mononatriumphosphat, Dinatriumphosphat, Trinatriumphosphat, Monokaliumphosphat,DikaIiumphosphat, Trikaliumphosphat, PhosphömöIybdlnslUfe, Natriumpyrophosphat, Ammoniumphosphomolybdat,
Monocalciumphosphat, Monomagnesiumphosphat, Natriumammoniumphosphat, Imidometaphosphorsäure,
Calciumpyrophosphat und dergleichen.
Phosphorsäure bzw. Phosphate besitzen bei alleiniger Verwendung zugegebenermaßen eine schlechte Hydrophilisierungswirkung, sie bilden jedoch bei der Reaktion mit Metailionen ein hydropbiltsierendes Salz ausreichenden Wasserhaltevermögens (Kontaktwinkel für Wasser: etwa 15"). Es sei angemerkt, daß die Hexamminverbindung in einer wäßrigen Lösung mit Phosphorsäure und/oder einem Phosphat reagiert, wobei eine Struktur entsteht, bei der an der Außenseite der
ίο Komplexionen Phosphorsäureionen koordinativ %sbunden sind. Wenn beispielsweise [Co(NHsJe]CIj mit Na2HPO4 kombiniert wird, nimmt die Hexamminverbindung die Struktur
an. Bsi der Reaktion mit Metallionen bildet dieses Kation dann ein hydrophilisierendes Salz. Da die Hexamminverbindung in Gegenwart von Phosphorsäure oder eines Phosphats einen HPO4--Ionen enthalienden hydrophflisierenden Film akzeptablen Wasserhaltevermögens bildet, werden dadurch auch die Druckfarbe-Trenneigenschaften sehr stark verbessert
Pro Γ Gewichtsteil Hexamminkobaltsalz gelangt (gelangen) zweckmäßigerweise 0,1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 5 Gewichtstefl(e) Phosphorsäure und/oder Phosphat zum Einsatz.
Ein Hydrophylisierungsbad gemäß der Erfindung wird auf die Oberfläche der verschiedenen üblichen Offsetdruckplatten, z.B. elektrophotographische Offsetdruckplatten, Direktbild-Druckplatten, vorsensibilisierte Druckplatten und dergleichen, in einer Dichte von vorzugsweise 0,1 bis 30 Gew.-% appliaert
Ein Hydrophilisierungsbad gemäß der Erfindung kann durch Verdünnen mit der 1- bis lOfachen Menge Wasser auch als Wischwasser zum Einsatz gelangen.
Die folgenden beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1
[Co(NHj)6P
Wasser
50 g
1000 ml
Das Hydrophilisierungsbad wird mit 6Og(NH4J2HPO4 und ferner mit so viel Zitronensäure, daß es einen pH-Wert von 5,0 erhält, versetzt.
Beispiel 2
[Co(NHa)4CbP 2 g
Na2PO3 20 g
so Wasser 1000 ml
Vergleichsbeispiel 1
Natriumferrocyanat 40 g
Diammoniumphosphat 20 g
Wasser 1000 ml
Durch Zugabe von Zitronensäure wird der pH-Wert des Vefgleichshydrophilisierungsbades auf 5,0 eingestellt
Vergleichsbeispiel 2
Phytinsäure 50 g
Gummiarabikum 1 g
Wasser 1000 ml
Durch Zugabe von NaOH wird der pH-Wert des Vergleichshydrophilisierungsbades auf 5,0 eingestellt.
Vergleichsbeispiel 3
Weinsäure
Wasser
20g IQOOm!
Durch Zusatz yon NaOH wird der pH-Wert des Vergleichshydrophnisierungsbades auf 5,0 eingestellt
Vergleichsbeispiel 4 Monocalciurnsalz der Phytinsäure 40 g )0 Phosphorsäure 65 g
NaOH 50 g
Wasser 1000 ml
Zu hydrophilisierende handelsübliche elektrophoto· graphische (lithographische) Druckschablonen werden In einer HydrpphlHsierungivprrichwng Twr Herstelhwg von Orfsetdruckformen den verschiedenen Beftandlungsbädern und Vergleichsbehandlungsbädern mit einer Zufuhrgeschwindigkeit von 50 mm/sec zugeführt, wobei diese hydrophiljsjert werden. Die erhaltenen Druckformen werden mittels einer handelsüblichen Offsetdruckpresse zu Druckzwecken verwendet Als Wischwasser dient Wasser,
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse zeigen sich in der folgenden Tabelle I:
Tabelle I
Auftreten von Flecken (infolge Zustand der Druckform nach 85 Striche/2,54 cm
Gangstreifen beim Drucken) Herstellung von 5000 Drucken 10-Gradationsreprodu-
ziarbar.keit nach Her
stellung von 1000 Drucken
Beispiel 1 keine Gangstreifen nach Her
stellung von 10 000 Drucken
Beispiel 2 keine Gangstreifen nach Her
stellung von 15 000 Drucken
Vergleichs- Gangstreifen nach Herstellung
beispiel 1 von 1000 Drucken
Vergleichs- Gangstreifen nach Herstellung
beispiel 2 von 50 Drucken
Vergleichs- Gangstreifen nach Herstellung
beispiel 3 von 300 Drucken
Vergleichs- Gangstreifen nach Herstellung
beispiel 4 von 300 Drucken
keine Fleckenbildung ji
keine Fleckenbildung 9
Flecken auf der aufgerauhten 8 Oberfläche Flecken auf der gesamten 7
Oberfläche sowie auf der aufgerauhten Oberfläche
keine Flecken, jedoch bemerkens- 4 wertes Zusammenbrechen des Bildes
Flecken auf der aufgerauhten 5 Oberfläche Beispiel 3 Diammoniumphosphat
Wasser
50g
100 g
1000 ml
Beispiel 5
[CO(NH3)6XC104)3
Dinatriumphosphat Wasser
50 g
10g
1000 ml
Beispiel 6
40
Durch Zusatz vor. Malonsäure wird der pH-Wert des Hydrophilisierungsbades auf 5,0 eingestellt
Beispiel 4
Beispiel 3 wird wiederholt, wobei jedoch der pH-Wert des Hydrophilisierungsbades durch Zusatz von Apfelsäure auf 5,0 eingestellt wird.
45
Der pH-Wert dieses Hydrophilisierungsbades beträgt
60
65
Beispiel 3 wird wiederholt, wobei jedoch der pH-Wert das Hydrophilisierungsbades durch Zusatz von Zitronensäure auf 60 eingestellt wird.
Beispiel Beispiel Beispiel [Co(NH3J6]SO4 Beispiel Beispiel Beispiel 7 50g
[CO(NH3)6XNO3)3 [Co(NH3)6XCF3COO)3 Molybdänphosphat [Co(NHj)6XOH)2 · 6 H2O [Co(NHj)6XHPO4)J · 4 H2O 50g
Metaphosphorsäure Monoammoniumphosphat Wasser Hexaphospb ursäure Phosphorsäure 1000 ml
Wasser Wasser Wasser Wasser
8 50g
50g
1000 ml
9 50 g
100g
1000 ml
10 30 g
60 g
1000 ml
11 50 g
60 g
1000 ml
12
Durch Zusatz von Natriumhydroxid zu dem HyHrophilisierungsbad üts Beispiels 11 wird dessen pH-Wert auf 4,5 eingestellt.
Beispiel 13
[Co(NHj)6I3 50 g
Monomagnesiumphosphat 50 g
Wasser 1000 ml
Vergleichsbeispiel 5
Natriumferrocyanat
Diammoniumphosphat
Wasser
50 g
50 g
1000 ml
Beispiel 14 Dem Hydrophilisierungsbad des Beispiels 3 werden
g Phytinsäure zugesetzt.
Beispiel 15
Dem Hydrophilisierungsbad des Beispiels 3 wird 1 g Essigsäureanhydrid zugesetzt.
Beispiel 16
Dem Hydrophilisierungsbad des Beispiels 3 wird I g Äthylendia min tetraessigsd'ure zugesetzt.
Beispiel 17
Derri Hvcironhihc!priini7sbi*fi g Glycerin zugesetzt.
Tabelle III
Durch Zusatz von Malonsäure wird der pH-Wert des Hydrophilisierungsbades auf 5.0 eingestellt.
ίο Mit Hilfe der verschiedenen Hydrophilisierungsbäder bzw. des Vergleichshydrophilisierungsbades werden durch Hydrophilisieren von Direktbild-Druckplatten, auf denen durch Beschreiben mit einer Schreibmaschine ein Schriftbild und mit Hilfe eines mit einer Tinte auf
Ii ölbasis gefüllten Füllfederhalters, eines Kugelschreibers, eines Bleistifts der Härte HB Zeichnungen Ϊ rgestellt wurden, Offsetdruckformen hergestellt. Diese werden zu Druckzwecken verwendet, wobei als Wischwasser Wasser zum Einsatz gelangt. Hierbei werden x> werden die in der folgenden Tabelle Il angegebenen Ergebnisse erhalten:
Auftreten von Flecken (infolge Gangstreifen 85 Slreifen/2,54 cm
beim Drucken) 10-Gradationsreproduzier-
barkeit nach Herstellung
von 1000 Drucken**)
Beispiel 3 keine Gangstreifen nach Herstellung 9
von 15 000 Drucken
Beispiel 4 desgl. 9
Beispiel 5 desgl. 9
Beispiel 6 desgl. 9
Beispiel 7 desgl. 9
Beispiel 8 desgl. 9
Beispiel 9 desgl. 9
Beispiel 10 desgl. 9
Beispiel 11 desgl. 9
Beispiel 12 desgl. 9
Beispiel 13 desgl. 9
Beispiel 14 desgi. 9
Beispiel 15 desgl. 9
Beispiel 16 desgl. 9
Beispiel 17 desgl. 9
Vergleichs- Gangstreifen nach Herstellung 8
beispiel 5 von 1000 Drucken
Vergleichs- Gangstreifen nach Herstellung 8
beispiel 5*) von 100 Drucken
*) Hierbei wird eine Direktbild-Offsetdnickform verwendet In den sonstigen Beispielen werden eiektrophotographische Offsetdruckformen verwendet
·*) Die Reproduzierbarkeit wird in der Weise bewertet, daß man auf einer clektrophotographischen Druckplatte vom Zinkoxid/-Harzbindemittel-Dispersionstyp ein Tonerbild von 85 Streifen pro 2,54 cm in einer 10-Gradationsdichte erzeugt, die Druckplatte einer Hydrophilisierungsbehandlung unterwirft und die erhaltene Druckform zu Druckzwecken verwendet Hierbei wird die Wiedergabetreue der Bildkopie bewertet Wenn der Wert 8 oder mehr beträgt, ist die Reproduzierbarkeit gut Ist der Wert unter 8, ist die Reproduzierbarkeit schlecht

Claims (3)

1 ■ ■ ν · 2 ,
Patentansorüche· D'e bekannten Hydrophilisierungsbäder lassen je-
t'atentansprucne, doch noch zahlreiche Wünsche offen. So erhält man
i\ Wäßriges Hydrophilisjerungsbad für Offset- beispielsweise mit Hydrophilisierungsbädern der ersten
druckplatten, dadurch gekennzeichnet, Art auf den Nichtbildbezirken keinen hydrophilen Film
daß es mindestens einen Hexamminkobaltsalzkom- 5 hoher physikalischer Festigkeit, Darüber hinaus ist die
plex und eine Phosphorsäure und/oder ein Phosphat Filmbildungsgeschwindigkeit von HydropbiEsierungs-
(im Verhältnis 1:0,1 bis 20) enthält bädern der ersten Art gering. Wenn also eine mit einem
2. Hydrophilisierungsbad nach Anspruch 1, da- solchen wäßrigen Behandlungsbad behandelte Offsetdurch gekennzeichnet, daß es 0,1 bis 30 Gew.-% druckform zu Druckzwecken verwendet wird, werden Komplex(e) enthält IO sowohl die Druckform als auch die damit hergestellten
3. Hydrophilisierungsbad nach Ansprüchen 1 oder Drucke durch »Gangstreifen« fleckig (beim plötzlichen 2, dadurch gekennzeichnet, daß es den (die) Korn- Drehen eines Druckzylinders zu Beginn des Offsetdrukplex(e) und Phosphorsäure und/oder ein Phosphat kens wird an der Oberfläche der Druckform das (im Verhältnis 1:0,1 bis 20) enthält zylinderförmige Drucktuch in Reibungsberührung ge-
4. Verwendung des Hydrophilisierungsbades nach 15 bracht, wobei die hydropbüisierte Oberfläche der Ansprüchen 2 und 3 in bis zu lOfacher Verdünnung Druckform unter Bildung von Druckflecken beeinträchals Wischwasser. tigt wird). Ferner kommt es zu einem Fleckigwerden des
Bildhintergrunds der Drucke und bereits nach der
Herstellung einer geringen Menge von P"7tcken zu
20 einem Zusammenbrechen des Bildes. Im Vergleich zu Hydrophilisierungsbädern der ersten Art sind das
Die Erfindung betrifft em wäßriges Hydrophilisie- Hydrophilisierungsvermögen, die physikalische Festigrungsbad zur HydrophiEsieningsbenandiung der ver- keit des „^ dem HydrophUisierungsbad gebildeten schiedensten Offsetdruckplatten und deren Verwen- hydrophilen Films sowie die Filmbildungsfähigkeit von dung. 25 Hydrophilisierungsbädern der zweiten Art besser.
Als Offsetdruckplatten gibt es elektrophotographi- Nachteilig an Hydrophilisierungsbädern der zweiten sehe Platten mit einer lichtempfindlichen Schicht, in der ^ ht jedoch^ da& sie sich bei Ucht. oder Wärmeeinwirin emem Harzbmdemittel organische Photoleiterteil- Jn,^ verfärben und daß sie bei der Lagerung chen, z. B. photoleitfähige Zinkoxidteilchen, dispergiert Niederschläge bilden. Durch beide Erscheinungen wird sind (bei emer solchen elektrophotographischen Platte 30 deren Hydrophilisierungsvermögen instabil. Schließlich entsteht bei der Durchführung elektrophotographischer ^1 w Hydrophilisierungsbädern der zweiten Art auch Verfahren ein hydrophobes Bild), Direktbild-Druckplat- noch von Nachteil, daß sie gesundheitsschädliche ten mit emer Bddaufnahmeschicht, in der in einem Cyanidionen enthaltea Nachteüig an Behandlungsbä-Harzbmdemittel ein anorganisches Pigment, z.B. dem der dritten Art ist, daß ihr HydrophUisierungsver-Tfcsioxid, dispergiert ist (bei emer solchen Direktbild- 35 mögen ^ wünschen übrig läßt und sie im Laufe der Zeit Druckplatte entsteht auf der Bildaufnahme oder Niederschläge bilden. Auch in diesem Falle wird durch -jmpfangsschicht durch direktes Beschreiben mit einer diese Erscheinungen ihr Hydrophilisierungsvermöger. Tinte oder Druckfarbe auf Olbasis oder mit einer beeinträchtigt
Schreibmaschine ein Bild) und vorsensibüisierten Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein von
Platten, bei denen auf einer Ahiminhimplatte mit « Cyanidionen freies Hydrophilisierungsbad für Offsetaufgerauhter Oberfläche eine üchtempfindliche Schicht druckzwecke zu schaffen, das ein starkes Hydrophilisie· aus einem durch Belichten härtbaren Harz aufgetragen ningsvermögen aufweist, rasch einen festen hydrophilen ist (bei einer solchen vorsensibilisierten Platte entsteht rum ausbildet, bei Licht- oder Wärmeeinwirkung keine ein Bild, indem man die unterschiedlichen Löslichkeit- Beeinträchtigung seiner Wirksamkeit erfährt und keine werte zwischen den nicht-belichteten Bezirken und den 45 Umweltverschmutzungsprobleme hervorruft belichteten Bezirken der lichtempfindlichen Schicht Gegenstand der Erfindung ist somit ein wäßriges ausnutzt). Sämtliche bekannten Druckplatten werden in Hydrophilisierungsbad für Offsetdruckzwecke, welches der Regel dadurch in eine Offsetdruckform Überführt, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens einen Hexdaß man auf den Druckplatten ein oleophües Bild amminkobaltkomplex und eine Phosphorsäure und/ erzeugt und die Druckplatte danach einer Hydrophili- 50 0{jef ejn Phosphat enthält.
sierungsbehandlung unterwirft, um die Nichtbildbezirke Ein solches Hydrophilisierungsbad iresitzt eine herhydrophil bzw. druckfarbeabstoßend zu machen. vorragende Haltbarkeit während des Druckvorganges,
Zur Hydrophilisieningsbehandlung verwendbare Hy- d,n. & hi|ft eine Fleckenbildung durch Gangstreifen drophihsierungsbäder teilt man in der Regel in drei oder ejn Fleckigwerden des Hintergrunds der Druckverschiedene Arten ein: 55 formen oder Drucke selbst bei Herstellung einer
großen Anzahl von Drucken zu verhindern.
1. Im wesentlichen aus einem hydrophilen Harz, z. B. Beispiele für Hexamminkobaltkomplexe sind: Gummiarabikum oder Polyvinylpyrrolidon bestehendes, oder mindestens ein Phosphat, eine [^0(NHj)6]CIj
Aluminiumalaunverbindung und eine anorganische w ferner oder organische Saure enthaltendes Hydrophilisie·
g rungsbad;
2. im wesentlichen ein Ferrocyanid oder Ferricyanid enthaltendes Hydrophilisierungsbad (vgl. US-PS 30 01 872) und fi5
3. ein Phytinsäure oder ein Phytinsäuremeiallsalz enthaltendes Hydrophilisierungsbad (vgl. JP-PA 24 609/1970 und 103 501/1976).
Co(HNj)6]
Co(NHj)6 Co(NHj)6 Co(NHj)6
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