DE1421385B2 - Verfahren zur herstellung einer zwischen traeger und kopierschicht befindlichen hydrophilen zwischenschicht bei lithographischen flachdruckplatten - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer zwischen traeger und kopierschicht befindlichen hydrophilen zwischenschicht bei lithographischen flachdruckplatten

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DE1421385B2
DE1421385B2 DE19621421385 DE1421385A DE1421385B2 DE 1421385 B2 DE1421385 B2 DE 1421385B2 DE 19621421385 DE19621421385 DE 19621421385 DE 1421385 A DE1421385 A DE 1421385A DE 1421385 B2 DE1421385 B2 DE 1421385B2
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Litho Chemical and Supply Co., Inc., Lynbrook, L.I., N.Y. (V.St.A.)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer zwischen Träger und Kopierschicht befindlichen hydrophilen Zwischenschicht bei lithographischen Flachdruckplatten aus Aluminium, Chrom oder Stahl mit einer permanenten dauerhaften hydrophilen Oberfläche.
Lithographische Flachdruckplatten, die aus Zink oder Aluminium in den gebräuchlichen Verfahren hergestellt sind, haben eine Reihe von bekannten Nachteilen, die sie alles andere als ideal für Druckplatten machen. Einer der hauptsächlichsten Nachteile besteht darin, daß die bekannten Flachdruckplatten oxydieren und die oxydierten Oberflächen keinen bestimmten und einheitlichen chemischen Charakter haben, so daß die Eigenschaften der oxydierten Oberflächen ständigen Veränderungen unterworfen sind. Dies verursacht ein Lagerungsproblem, weil sich solche Flachdruckplatten unter normalen Lagerungsbedingungen in ihren Eigenschaften verändern. Ein zusätzlicher Nachteil der bekannten Flachdruckplatten besteht darin, daß bei ihnen ein Ätzschutz notwendig ist, bevor der lichtempfindliche Überzug auf ihnen aufgebracht wird. Wo z. B. auf den bildfreien Flächen Albumin oder ein ähnlicher Sensibilisator zurückbleibt, tritt eine Abscheidung oder ein Belag auf, weil diese Stellen dazu neigen, während des Gebrauchs der Flachdruckplatten Farbe aufzunehmen, und dies ist äußerst unerwünscht, weil man trotz der Verwendung von Desensibilisatoren zur Entfernung des unentwickelten Sensibilisators von den bildfreien Flächen mangelhafte Drucke erhält. Es wurde beobachtet, daß solche
ίο Flachdruckplatten eine entschiedene Neigung haben, den Sensibilisator anzuhäufen, eine Abscheidung zu bilden oder während des Gebrauchs zu tonen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Flachdruckplatten ist, daß sie während längerer Lagerungszeiten leicht der Korrosion unterliegen. Dies macht es notwendig, daß die Flachdruckplatten instand gesetzt werden müssen, bevor sie verwendet werden können, und einige Flachdruckplatten können sogar vor der Verwendung vollständig zerstört sein. Die früher bekannten Flachdruckplatten, außer silicierten Flachdruckplatten, welche vorher lichtempfindlich gemacht worden waren, verschlechtern sich sehr leicht während der Lagerung, so daß sie nicht mehr verwendbar sind, um durch ein Negativ oder eine Schablone belichtet und anschließend die unbelichteten lichtempfindlichen Stoffe abgewaschen zu werden.
Wenn solche Flachdruckplatten Veränderungen oder Verschlechterungen unterworfen waren, können sie das lichtempfindliche Diazoharz oder anderes lichtempfindliches Überzugsmaterial nicht mehr aufnehmen und ausreichend halten, noch behalten sie eine im wesentlichen konstante Dauerhaftigkeit ihrer Eigenschaften. Solche Flachdruckplatten haben außerdem keine große Lebensdauer und sind nicht frei von Lichthofbildung. Die Erfindung hat sich hier zur Aufgabe gestellt, diese und andere Nachteile, die allen in der lithographischen Industrie Arbeitenden bekannt sind, zu vermeiden und zusätzlich noch besondere Vorteile zu erzielen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer zwischen Träger und Kopierschicht befindlichen hydrophilen Zwischenschicht bei lithographischen Flachdruckplatten eine Aluminium-, Chrom- oder Stahlplatte mit einer wäßrigen Gluconationen enthaltenden Lösung behandelt.
Es ist ferner wesentlich, daß die Gluconationen in der Lösung aus Gluconsäure oder einem Salz der Gluconsäure gebildet werden.
Zweckmäßig ist es ferner, daß die Flachdruckplatte vor der Behandlung mit Gluconationen chemisch geätzt wird.
Eine andere gleichwertige Möglichkeit der Behandlung besteht darin, daß die Flachdruckplatten aus AIuminium, Chrom oder Stahl mit einer wäßrigen Bimsstein enthaltenden Gluconatverbindung behandelt werden, deren Gluconationenkonzentration nicht weniger als 0,5 °/0 beträgt, bezogen auf das Gewicht der Verbindung, deren pH-Wert zwischen 2,4 bis 12,1 liegt.
Für das letztgenannte Verfahren ist es noch zweckmäßig, daß eines der Anionen Tartrat, Acetat und Carbonat in der wäßrigen Lösung vorhanden ist.
Ferner ist für das vorstehende Verfahren noch günstig, wenn die wäßrige Lösung eines der Anionen Tartrat, Acetat und Carbonat enthält und keine Phosphat-, Nitrat- und Oxalationen anwesend sind.
Das durch das neue Verfahren erhaltene neue Erzeugnis besteht in einer vorsensibilisierten Flachdruck-
3 4
platte, die mit einer wäßrigen. Lösung mit einem Überzuges, wogegen bei der Zubereitung von Alumi-
pH-Wert von 1 bis 3 gluconiert wurde, wobei die nium- und Zink-Flachdruckplatten der bekannten Art
Gluconationen in einer Konzentration von 2 bis 4°/0, Ätzschutz in aller Regel notwendig ist. Der Ätzschutz
bezogen auf das Gewicht der Lösung, vorhanden sind. erfordert das Schrubben der Flachdruckplatten mit
Bei der erfindungsgemäßen Behandlung von Flach- 5 einer sauren Lösung, um lockeren Schmutz und Oxide
druckplatten wird wenigstens eine Oberfläche der zu entfernen.
Flachdruckplatte der Einwirkung von Gluconationen Gluconierte Flachdruckplatten haben den weiteren ausgesetzt. Vorteil gegenüber den bekannten lithographischen Die Gluconationen können entweder von Glucon- Flachdruckplatten, daß alle Spuren von Casein, säure oder von einem Salz der Gluconsäure her- io Albumin usw. beim ersten Mal vollständig entfernt stammen. Die Erfindung besteht insbesondere aus werden können, ohne Abhängigkeit von irgendeiner zwei Ausführungsformen. Eine ist die Gluconierung besonderen chemischen entsensibilisierenden Behandeiner lithographischen Flachdruckplatte, die chemisch lung.
geätzt wird, und bei dieser Ausführungsform der Erfin- Die mit Gluconat behandelten Flachdruckplatten dung wird die Flachdruckplatte mittels einer wäßrigen 15 haben den bedeutenden Vorteil, daß sie für verschiedene Lösung mit einem pH-Wert von 1 bis 3 behandelt, die Arten der photomechanischen Herstellung von Flach-Gluconationen in einer Konzentration von 2 bis 4%. druckformen verwendet werden können,
bezogen auf das Gewicht der Lösung, enthält. Die Bei einem Tiefkopierverfahren wird eine bichromaandere Ausführungsform besteht in der Verwendung tische Gummiarabicum-Lösung auf die Flachdruckeiner wäßrigen Zusammensetzung aus Gluconationen 20 platte aufgetrocknet, durch ein photographisches und Bimsstein, so daß eine mechanisch aufgerauhte Positiv hindurch einer Lichtquelle ausgesetzt, mit Flachdruckplatte im Gegensatz zu der chemisch ge- einer sauren wäßrigen Salzlösung entwickelt, um den ätzten Flachdruckplatte der anderen Ausführungs- unbelichteten Sensibilisator wegzuwaschen, mit einer form der Erfindung geschaffen wird. Wenn Bims- sauren Eisenchloridlösung geätzt, im Bedarfsfalle stein verwendet wird, enthält die Zusammensetzung 25 mittels Elektrolyse verkupfert und dann lackiert und ein wäßriges Gluconat, und in diesem Fall darf eingefärbt. Die lichtgehärtete Schablone wird dann die Konzentration der Gluconationen nicht weniger von der Flachdruckplatte abgewaschen, und die als 0,5% betragen, bezogen auf das Gewicht der Flächen der Flachdruckplatte, die die Schablone Zusammensetzung. Der pH-Wert muß im Bereich enthielten, werden die nichtdruckenden Flächen, von 2,4 bis 12,1 liegen. Bei dieser letzteren Ausf üh- 30 während die Flächen, die entwickelt, geätzt, verkupfert, rungsform wurde festgestellt, daß es von Vorteil ist, lackiert und eingefärbt wurden, die druckenden wenn Tartrat-, Acetat- oder Carbonatanionen an- Flächen sind. 5
wesend sind und daß man Phosphat-. Nitrat- und Bei einem Oberflächenverfahren wird eine bichro-
Oxalationen ausschließt. matische Ca'seinlösung auf die Oberfläche der Flach-
Die erfindungsgemäß gluconierten Flachdruckplatten 35 druckplatte aufgetrocknet, durch ein photographisches
vereinigen die gewünschten physikalischen Eigenschaf- Negativ einer Lichtquelle ausgesetzt, mit einer Lage
ten der unbehandelten Flachdruckplatte mit den nach- Lack und dann mit Farbe überzogen und mit einer
folgend aufgeführten und anderen Vorteilen einer schwach ammoniakalischen Lösung entwickelt. Jene
gluconierten Oberfläche. Die so hergestellten Erzeug- Flächen der Flachdruckplatte, welche den unbelich-
nisse sind ideal für lithographische Flachdruckplatten. 40 teten, entwickelten (abgewaschenen) Sensibilisator
Im Vergleich zu gebräuchlichen Aluminium- und enthielten, werden die nicht druckenden Flächen,
Zink-Flachdruckplatten wie sie jetzt in der lithogra- während die belichteten, lackierten und eingefärbten
phischen Industrie verwendet werden, haben gluco- Stellen die druckenden Flächen sind,
nierte Aluminium-, Chrom- oder Stahl-Flachdruck- Bei einem Aufstreichverfahren wird eine Diazoharz-
platten bedeutende Vorteile und viel größere Verwend- 45 lösung oder eine Lösung aus Diazoharz zusammen
barkeit. Einer dieser Vorteile besteht darin, daß eine mit einem Kolloid mit der Hand auf die Oberfläche
gluconierte Flachdruckplatte unter normalen Lage- der Flachdruckplatte aufgetragen, die Flachdruck-
rungsbedingungen keiner Oxydation unterliegt und platte anschließend durch ein photographisches Nega-
deshalb die chemischen Eigenschaften der Oberflächen tiv belichtet, mit einer Lage Farbe überzogen und mit
im wesentlichen konstant bleiben und so eine Ver- 50 einer sauren Gummiarabicumlösung entwickelt. Die
schlechterung und Veränderung durch die Lagerung belichtete Flachdruckplatte kann auch in einem Ar-
vermieden wird. Im Gegensatz dazu oxydieren ge- beitsgang durch die Verwendung eines Lack-Emul-
wöhnliche Aluminium- und Zink-Flachdruckplatten sions-Entwicklers lackiert und entwickelt werden,
und verändern sich ständig bezüglich der chemischen Die unbelichteten Teile der Flachdruckplatte, die
Eigenschaften ihrer Oberflächen und bilden hierdurch 55 entwickelt und abgewaschen wurden, werden die nicht
ein ernsthaftes Lagerungsproblem. druckenden Flächen und die belichteten Teile, die
Gluconierte Bleche oder Flachdruckplatten haben lackiert und/oder eingefärbt wurden, die druckenden
eine haltbare, dauerhafte hydrophile Oberfläche, und Flächen.
das ist äußerst wichtig, weil eine Flachdruckplatte, die Während in manchen Fällen gewöhnliche Zink- und keine solche Oberfläche besitzt, in den nicht drucken- 60 Aluminium-Flachdruckplatten sowohl für Tiefkopierden Flächen zur Bildung einer Ausscheidung oder als auch Oberflächenverfahren verwendet werden eines Belages neigt, was darauf beruht, daß die bild- können, müssen sie wegen ihrer Neigung zur Bildung freien Flächen der Flachdruckplatte farbannehmend einer Ausscheidung oder eines Belages erst durch werden. Eine gluconierte Flachdruckplatte mit hydro- Ätzen geschützt werden.
philer Oberfläche vermindert diese Neigung sehr merk- 65 Lichtempfindliche Diazoharze und ähnliche lichtlich und beseitigt sie in manchen Fällen vollständig. empfindliche Stoffe sind bekanntlich sehr empfindlich Eine gluconierte Flachdruckplatte erfordert keinen gegenüber Metallen, und deshalb können gewöhnliche Ätzschutz vor dem Aufbringen des lichtempfindlichen Zink- oder Aluminium-Flachdruckplatten nicht für
5 6
die Aufstreichbereitung verwendet werden. Im Gegen- Reihenfolge und den angeführten Verhältnissen zusatz dazu ist eine gluconierte Flachdruckplatte ideal bereitet wurde: geeignet für die Verwendung im Aufstreichverfahren. Wasser (entionisiert) 3785 cm3
Es ist auch bekannt, daß eine silicierte Platte fur die Natriumphosphat (dreibasisch) 28,35 g
Aufstreichbereitung verwendet werden kann, aber es 5 Natriumhydroxyd 14175 g
bringt die Schwierigkeit daß der Silicatüberzug von Natriumlaurysulfat '..'..'. ".....'. 0,40 g
den gewöhnlich bei der Tiefatzung verwendeten Atzmitteln nicht durchdrungen wird. Im Gegensatz dazu Die so behandelte Flachdruckplatte wurde gründist eine gluconierte Flachdruckplatte für die Tief- lieh mit entionisiertem Wasser bei Zimmertemperatur ätzung besonders geeignet, weil sie mit den üblichen io gespült und dann in ein Ätzbad von Zimmertemperatur Tiefätzmitteln geätzt werden kann. für 1 Minute eingetaucht. Das Ätzbad bestand aus
Ein lithographischer Betrieb kann, wenn gewünscht, Salpetersäure (70°/ ) 1500 cm3
einen einzigen Typ von lithographischen Flachdruck- Wasser (entionisier^ [,[[[].[[[[[ \ \ \ I50O cm3
platten für alle drei obenerwähnten Verfahren verwenden und lagern, wenn er gluconierte Aluminium-, 15 Die leicht gekörnte Flachdruckplatte aus Alumi-Chrom- oder Stahl-Flachdruckplatten gemäß der vor- nium wurde wieder gründlich mit entionisiertem liegenden Erfindung benutzt. Wasser bei Zimmertemperatur gespült und dann für
Eine gluconierte Flachdruckplatte kann auch mit 2 Minuten in ein Gluconatbad von Zimmertemperatur lichtempfindlichem Diazoharz und anderen ent- eingetaucht, welches wie folgt zusammengesetzt war:
sprechenden lichtempfindlichen Stoffen vorsensibilisiert ao Wasser (entionisiert) 3820 cm 3
werden und kann dann für die Dauer von mehreren Natriumgluconat (99%) 140 g
Monaten ohne Verlust der photographischen Empfind- Salpetersäure (70°/) 40 s
lichkeit gelagert werden.
Erfindungsgemäß hergestellte gluconierte Flach- Nach erneutem gründlichem Spülen mit entioni-
druckplatten haben noch den weiteren Vorteil gegen- 25 siertem Wasser von Zimmertemperatur wurde die über den bekannten Blechen und Flachdruckplatten, Flachdruckplatte aus Aluminium mittels eines Druckda die Behandlung mit einem Gluconat unmittelbar an luftstroms getrocknet, dem Metallblech vorgenommen werden kann, während . .
dieses mechanisch gekörnt wird. Dieses bedeutet eine e 1 s ρ 1 e 1
große Einsparung an Herstellungskosten und eine Ver- 30 Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde mit der Auseinfachung der Einrichtung, weil auf das Behandlungs- nähme nachgearbeitet, daß das Gluconatbad folgende bad verzichtet werden kann. Wenn gewünscht oder be- Zusammensetzung aufwies:
vorzugt kann die Gluconatbehandlung jedoch im Wasser (entionisiert) 3640 cm3
Eintauchverfahren ausgeführt werden mit dem Vorteil Gluconsäure (50%) 200 g
gegenüber den früheren Eintauch-Verfahren, daß die 35 Weinsäure 120 2
Gluconatbehandlung bei Zimmertemperatur durchge- Salpetersäure'(70°/V ........... 40 ο
führt werden kann. ° °
Mit Gluconsäure oder einem Gluconat behandelte Dieses Bad wurde bei Zimmertemperatur 2 Minuten
Flachdruckplatten gemäß der Erfindung können mit angewendet, zwei verschiedenen Arten von Oberflächen hergestellt 4° B e i s d i e 1 3
werden, nämlich durch chemische Ätzung sogenannte
»glattflächige« Flachdruckplatten und durch mecha- An Stelle des Gluconatbades 1 und 2 wurde das
nische Oberflächenbehandlung »gekörnte« Flachdruck- folgende Bad verwendet:
platten. In beiden Fällen wird die Oberflächenbehand- Wasser (entionisiert) 3800 cm3
Jung vor der Behandlung mit Gluconsäure oder einem 45 Gluconsäure (50°/) ... 200 g
Gluconat ausgeführt. Theoretisch ist, je glatter die °
Oberfläche einer lithographischen Flachdruckplatte, Dieses Bad wurde bei Zimmertemperatur 2 Minuten
desto schärfer die Abbildung der Rasterpunkte; aber lang verwendet und die behandelte Flachdruckplatte andererseits, je größer die Oberflächenrauheit der aus Aluminium dann bei Zimmertemperatur mit Flachdruckplatte, desto größer ist ihre Fähigkeit, 50 entionisiertem Wasser gespült und über einer offenen Druckbild und Wasser aufzunehmen und zu halten. Gasflamme 15 Sekunden getrocknet. Im übrigen war Dementsprechend sind zwei Flachdruckplattentypen das Verfahren das gleiche wie im Beispiel 1. im allgemeinen Gebrauch. Dies sind die »glattflächige«
Flachdruckplatte, beispielsweise die chemisch geätzte Beispiel 4
Flachdruckplatte, und die »gekörnte« Flachdruckplatte, 55 ,. „ . -^, , , > ,, ,-1 ,
beispielsweise die mechanisch behandelte Flachdruck- Herstellung einer mit Gluconat behandelten Flach-1 tf druckplatte mit mechanischer Körnung
Die Erfindung wird an Hand der folgenden, nicht Eine Flachdruckplatte aus Aluminium wurde durch
ausschließlichen Beispiele erläutert. Eintauchen in eine Trichloräthylenlösung bei Zimmer-
60 temperatur entfettet, dann aus der Lösung genommen
Beispiel 1 und an der Luft getrocknet. Sie wurde dann gekörnt,
_ indem sie auf einem endlosen Bad in horizontaler Lage
Herstellung einer glucon.crten Flachdruckplatte unter einer Anordnung von in sich rotierenden, am
mit chemisch geatzter Oberflache Umfang dncs ebenfalls rotierenden Rundträgers ange-
Eine Flachdruckplattc aus Aluminium wurde 2 Mi- 65 brachten Messingbürsten durchlief. Die verwendete
nuten bei einer Temperatur von 6O0C in ein kombi- Körnungsmaschine ist in der USA.-Patentschrift
nicrtcs Reinigungs- und Ätzbad getaucht, das durch 2 948 087 beschrieben. Während dieses Vorganges
Mischen folgender Bestandteile in der angegebenen wurde die Flachdruckplatte mit einer Aufschlämmung
von Bimsstein in wäßriger Lösung gespült. Diese Aufschlämmung hat folgende Zusammensetzung:
Nr. O Bimsstein 1600 g
Nr. F Bimsstein 1600 g
Nr. FF Bimsstein 1600 g
Wasser (entionisiert) 4000 cm3
Natriumhydroxyd (95 °/0) 4 g
Natriumgluconat (99 %) 20 g
Erläuterung:
Bimsstein ist ein hochporöser Stein, der gewöhnlich 65 bis 75% SiO2,10 bis 20% Al2O3, 4 bis 5 % Na2CO3 und 4 bis 5°/o K2CO3 enthält. Der Bimsstein ist unlöslich im Wasser und wird von Säuren angegriffen. Bimsstein wird charakterisiert durch die Partikel-Größe-Verteilung, bestimmt durch die Menge, die durch eine Standard-Muffe festgehalten wird:
US. Sieb Nr. Prozent
O Bimsstein (50 lbs/ft3) 100 3
140 18
200 24
pan 55
F Bimsstein (51 lbs/f3) 120 2
140 5
200 ,28
pan 65
FF Bimsstein (52 lbs/ft3) 170 2
200 7
325 21
pan 70
Die Flachdruckplatte wurde 1 Minute dieser Aufschlämmung ausgesetzt und dann mit Wasser abgespült, um die Aufschlämmung zu beseitigen. Darauf wurde die Flachdruckplatte der Behandlung mit einer sauren Spüllösung unterzogen, die aus etwa 120 g Essigsäure auf 3785 cm3 Wasser zusammengesetzt ist. Diese saure Spülung wurde 30 Sekunden durchgeführt, worauf die Flachdruckplatte mit Leitungswasser gespült wurde, um die Säure vollständig zu entfernen. Die Flachdruckplatte wurde dann in einem Abstand von 15 cm über eine Folge von Leuchtgasbrennern 40 Sekunden lang geführt, um die Flachdruckplatte zu trocknen.
Es hat sich weiterhin gezeigt, daß bei der Anwendung von Gluconat auf chemisch gekörnten Flachdruckplatten, im Gegensatz zu mechanisch gekörnten, ein etwas verschiedener Vorgang stattfindet. Weil die Ursache für diesen Unterschied nicht völlig bekannt ist, arbeitet die Gluconatbehandlung bei einem breiten pH-Bereich, wenn sie in Verbindung mit einem Schleifmittel auf der mechanischen Körnungsmaschine verwendet wird, wogegen nur eine stark saure Gluconatbehandlung am besten für Flachdruckplatten aus Metall ist, die durch Eintauchen behandelt werden. Es ist möglich, daß der Unterschied durch das Fehlen von Oxid auf der Flachdruckplatte aus Metall verursacht wird, das vor dem mechanischen Abschleifen in der Körnungsmaschine herrührt, während die Oxydation beim Eintauchverfahren erst beseitigt werden muß. Auf Grund dieses Unterschiedes unterscheiden sich auch die Behandlungslösungen selbst etwas in ihrer Zusammensetzung, wie sich aus den obigen Beispielen ergibt.
Für die erfindungsgemäße Behandlung von metallischen Flachdruckplatten durch Eintauchen beträgt die günstigste Konzentration der Gluconationen bzw. deren Quelle 2 bis 4 Gewichtsprozent der Lösung. Der günstigste pH-Bereich ist 1,0 bis 3,0. Diese Bereiche sind Grenzwerte und sollten nicht wesentlich verlassen werden. Zum Beispiel wird, wenn die Konzentration der Gluconationen erheblich unter 2% fällt, die Behandlungsdauer unverhältnismäßig verlängert, und das ganze Verfahren wird unwirtschaftlich. Wenn die ίο Gluconationenkonzentration erheblich über 4 % steigt, ergeben sich keine Vorteile, und Nachteile treten dadurch auf, daß eine strengere pH-Kontrolle erforderlich wird. Wenn der pH-Wert wesentlich unter 1,0 fällt, wird das Bad zu sauer, und die Flachdruckplatte wird angeätzt. Wenn der pH-Wert auf einen Wert erheblich über 3,0 steigt, vermindert sich die Wirksamkeit der Gluconat-Behandlung merklich.
In der obigen Beschreibung der Erfindung dient als Quelle für die Gluconationen entweder Gluconsäure oder Natriumgluconat. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Quellen für Gluconationen beschränkt, denn es hat sich gezeigt, daß auch andere Gluconate ohne irgendeine nachteilige Wirkung auf das Verfahren verwendet werden können. Andere erfindungsgemäß verwendbare Gluconatquellen sind die Gluconate von Eisen, Nickel, Calcium, Magnesium und Kalium. Es versteht sich jedoch, daß, wie in den obigen Beispielen gezeigt, die Bedingungen für die günstigste Anwendung der Gluconat-Behandlung etwas verschieden sein müssen, wenn die Behandlung in einer mechanischen Körnungsmaschine durchgeführt wird.
Bevor die wäßrigen Gluconatlösungen mit Bimsstein zusammengegeben werden, wie im Beispiel 4 dargestellt, liegt der pH-Bereich dieser Lösungen zwischen 2,4 und 21,1. Die geringste wirksame Gluconat-Ionenkonzentration beträgt 0,5 °/o, die höchste wird durch die Löslichkeit der jeweils verwendeten Gluconationenquelle und natürlich durch die Gesamtwirtschaftlichkeit des ganzen Verfahrens bestimmt. Die Gluconat-Ionenkonzentration soll jedoch nicht unter 0,5% sinken, weil sich in diesem Fall eine unvollständige Passivierung der Flachdruckplatte aus Metall ergibt. Es hat sich weiterhin gezeigt, daß gewisse Anionen eine günstige Wirkung auf die Behandlung der Flachdruckplatten aus Metall ausüben, wenn sie der GIuconat-Bimsstein-Mischung zugefügt werden. Diese Anionen sind Tartrat-, Acetat- und Carbonationen. In diesem Zusammenhang hat sich ergeben, daß Phosphat-, Nitrat- und Oxalationen eine nachteilige Wirkung auf die Gluconatbehandlung von Flachdruckplatten aus Metall ausüben und deshalb ausgeschlossen werden müssen.
Die Erfindung umfaßt auch die Erzielung einer vorzüglichen Gluconatbehandlung und gleichzeitiger Körnung der Flachdruckplatten aus Metall, wenn einer alkalischen Behandlungslösung eine saure Spülung folgt. Die saure Spülung besteht aus wäßrigen Lösungen von Essigsäure, Ameisensäure, Gluconsäure und Milchsäure, die alle für diesen Zweck vorzüglich geeignet sind. Die sauren Spülungen haben eine Konzentration von etwa 30 bis 150 g von jeder der genannten Säuren auf 3785 cm3 entionisiertes Wasser. Aus den nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 mit Gluconat behandelten Flachdruckplatten wurden mit Diazoharz vorsensibilisierte Flachdruckplatten hergestellt, wobei ein Polyamid-Diazo-Sensibilisator gemäß der USA.-Patentschrift 2 826 501 verwendet wurde. Dieser Polyamid-Diazo-Sensibilisator ergibt
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in Verbindung mit der Gluconat-Behandlung eine sehr überlegene lithographische Flachdruckplatte im Vergleich zur Verwendung desselben Polyamid-Diazo-Sensibilisators auf einer silicierten Flachdruckplatte aus Aluminium. Die durch Aufbringung des Polyamid-Diazo-Sensibilisators auf eine silicierte Metalloberfläche hergestellte Flachdruckplatte ist photographisch zu empfindlich für lithographische Zwecke, hingegen ist der gleiche Sensibilisator auf einer gluconierten Plattenoberfläche ideal für lithographische Zwecke geeignet.
Flachdruckplatten aus Aluminium, die entsprechend Beispiel 4 mit einer gluconierten Oberfläche versehen wurden, sind voll zufriedenstellend für die Verwendung zur Herstellung der obenerwähnten Tiefkopier-, Oberflächen- und Aufstreich-Diazo-Flachdruckplatten.
Die Erfindung kann deshalb sehr zufriedenstellend zur Behandlung von Aluminium-, Chrom- und Stahl-Flachdruckplatten eingesetzt werden, wobei wenigstens eine Oberfläche gluconiert wurde. Alle auf diese Weise behandelte Flachdruckplatten sind für lithographische Flachdruckplatten geeignet.
Die obenerwähnten vorsensibilisierten Flachdruckplatten werden zubereitet, indem auf die wie schon beschrieben chemisch gekörnten und mit Gluconat behandelten Flachdruckplatten die Polyamid-Diazo-Lösung nach der USA.-Patentschrift 2 826 501 mit der Hand oder mittels einer Walze aufgetragen wird und dann der so erzeugte Überzug getrocknet wird. Die vorsensibilisierte Flachdruckplatte wird dann durch eine Schablone oder ein Negativ belichtet, die unbelichteten Flächen mit dem Entwickler gemäß der USA.-Patentschrift 2 826 501 entwickelt oder abgewaschen, ein Lack, wie der nach den USA.-Patentschriften 2 754 279 oder 2 865 873 aufgetragen und mit Wasser gespült.
Die Polyamid-Diazo-Harz-Lösung entsprechend der USA.-Patentschrift 2 826 501 ist aus folgenden Bestandteilen, ungefähr in den folgenden Gewichtsmengen, zusammengesetzt:
0,11 % wasserlösliches Kondensationsprodukt aus
p-Diazodiphenylamin und Farmaldehyd,
0,94% lösliches Superpolyamid-Harz,
0,01 °/0 nichtionisierendes oberflächenaktivierendes
Mittel (100%),
17,15% Wasser,
76,35% denaturierter Äthylalkohol,
5,44% Furfurylalkohol.
Der Entwickler nach der USA.-Patentschrift 2 826 501 ist aus folgenden Bestandteilen aufgebaut:
Citronensäure 1,2 g
N,N-Dimethylformamid 124,5 cm3
Furfurylalkohol 55,2 cm3
Methanol 375,0 cm3
In einer typischen Anwendung des Tiefkopier-Verfahrens wird eine mechanisch gekörnte Flachdruckplatte, die wie im Beispiel 4 hergestellt wurde, durch Aufschleudern mit einer Bichromat-Gummiarabicumlösung entsprechend der Publikation Nr. 806 der Lithographie Technical Foundation überzogen. Diese Lösung enthält Wasser, Gummiarabicum, Ammoniumchromat, ein Netzmittel, blaue Farbe und Ammoniumhydroxyd. Die basische Überzugslösung enthält 2840 cm3 Gummiarabicumlösung von 14° Baume, 950 cm3 Ainmoniumbichromat-Stammlösung (758 g Ammoniumbichromat in genügend Wasser, um 3,78 1 herzustellen von 14,2° Baume bei 25CC), und 140 cm3 Ammoniumhydroxy (28% HH3), wozu die anderend Bestandteile hinzugefügt werden. Die Überzugslösung hat einen pH-Wert von 8,8 bis 9,0 und bei 25° C zwischen 14,0 und 14,2° Baume. Das Aufschleudern wird fortgesetzt, bis der Überzug trocknet, und die überzogene Flachdruckplatte wird dann durch ein geeignetes Positiv belichtet. Die unbelichteten Flächen werden entwickelt oder mit einer sauren wäßrigen ίο Calciumchloridlösung, zu der Milchsäure hinzugefügt worden war, entsprechend der Publikation Nr. 806 der Lithographie Technical Foundation, z. B. mit
Zinkchlorid (technisches) 680 g
Calciumchlorid (handelsübliches) 1360 g
Wasser 1890 cm3
Milchsäure (85 %) 340 cm3
abgewaschen.
Die frei gewaschene Metall-Flachdruckplatte wird in einer sauren Eisenchloridlösung entsprechend der obengenannten Publikation geätzt, z. B.
Calciumchloridlösung (40 bis 41° Be) 2630 cm3
Zinkchlorid (technisches) 1000 g
Eisenperchloridlösung (50 bis 51 ° Be) 750 cm3
Salzsäure (37 bis 38,5 %) 37 cm3
Kupferchlorid 70 g
Die Flachdruckplatte wird dann mit wasserfreiem Alkohol gewaschen, um Salze und Wasser zu entfernen, ein Lackfilm wird mit der Hand aufgetragen, den man trocknen läßt, worauf eine Entwicklerfarbe mit der Hand aufgetragen wird, die man ebenfalls trocknen läßt. Die Flachdruckplatte wird nun in warmem Wasser eingeweicht, das in den belichteten Überzug eindringt und die Flachdruckplatte mit gefärbten Bildflächen zurückläßt. Die nicht druckenden Flächen sind durch die vorausgegangene Behandlung der Flachdruckplatten wasserannehmend.
Bei einer typischen Anwendung des Aufstreich-Verfahrens unter Verwendung von Diazoharzlösung wird eine wie im Beispiel 4 hergestellte, mechanisch gekörnte Flachdruckplatte mit einer Paste aus Diazoharzlösung bestrichen, gleichmäßig geglättet und luftgetrocknet. Die Diazoharzlösung ist eine 1- bis 5gewichtsprozentige wäßrige Lösung des Kondensationsproduktes von p-Diphenylamin mit Formaldehyd. Die Flachdruckplatte wird dann durch ein photographisches Negativ aktinischen Lichtstrahlen ausgesetzt und nach einer der folgenden Methoden fertiggestellt:
A. Eine Entwicklerfarbe bekannter Zusammensetzung wird in der gleichen Weise wie die Diazoharzlösung aufgetragen und mit einem Entwickler, z. B. aus Wasser, Gummiarabicum und Phosphorsäure, entwickelt. Der Entwickler durchdringt die Farbe und entfernt durch Auflösen den unbelichteten Diazo-Sensibilisator-Überzug. Die Bildflächen bestehen nun aus belichtetem wasserunlöslichem Diazoharz, das mit fettiger Farbe bedeckt ist, und die nicht druckenden Flächen bestehen aus hydrophiler Gluconatoberfläche.
B. Eine Lackemulsion entsprechend der USA.-Patentschrift 2 865 873 wird aufgebracht. Die Bildflächen bestehen aus belichtetem, wasserunlöslichem Diazoharz, das mit der Lackzusammensetzung bedeckt ist, der Hintergrund oder die nicht druckenden Flächen bestehen aus hydrophiler, mit Gluconat behandelter Oberfläche.
Ein Oberflächenverfahren wird gemäß der Publikation Nr. 807 der Lithographie Technical Foundation ausgeführt. Die Flachdruckplatten werden »Oberflächenplatten« genannt und bestehen aus Flachdruckplatten, die durch ein Negativ belichtet worden waren und auf denen der belichtete Überzug als Untergrund für das farbannehmende Bild dient. Im allgemeinen wird eine Flachdruckplatte aus Aluminium in bekannter Weise gekörnt und mit einem Mittel, z. B. Essigsäure in Wasser, gereinigt. Ein lichtempfindlicher Überzug wird aufgebracht, mit oder ohne (gewöhnlich ohne) eine vorherige Vorätzung mit demselben Platten-Ätzmittel, das zum Entsensibilisieren verwendet wird. Die Überzugslösung ist eine Mischung aus einer Lösung von Ammoniumbichromat und einer Kolloidlösung, wie Albumin, Casein, Gummiarabicum, Gelatine oder Cellulose-Gummi. Die überzogene Flachdruckplatte wird durch ein Negativ belichtet, um das Bild bzw. die druckenden Flächen zu bilden. Das Licht,
das durch die heilen Teile des Negativs durchtritt, härtet oder gerbt den Überzug unter diesen Flächen. Irgendein geeigneter verfügbarer handelsüblicher Lack wird auf die belichtete Oberfläche der Flachdruckplatte aufgetragen und dient als Schutz für die Bildflächen. Eine Entwicklerfarbe wird dann auf die belichtete Flachdruckplatte aufgetragen, um eine fettige, farbannehmende Schicht auf die Bildflächen aufzubringen. Die Flachdruckplatte wird entwickelt, um den unbelichteten Überzug von den bildfreien Flächen zu entfernen. Die übliche Fertigstellung wird dann gemäß der genannten Publikation Nr. 807 ausgeführt. Der hier verwendete Begriff »Stahl« bedeutet ohne Beschränkung darauf rostfreien Stahl und vorzugsweise jene rostfreie Stahllegierung, die als »rostfreier 302 Stahl« bekannt ist und aus 0,08 bis 0,20 °/0 Kohlenstoff, 16,0 bis 18,0 °/0 Chrom, 6,0 bis 8,0 °/0 Nickel und Mangan bis zu einem Höchstwert von 2,O°/o> der Rest im wesentlichen reines Eisen, zusammengesetzt ist.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer zwischen Träger und Kopierschicht befindlichen hydrophilen Zwischenschicht bei lithographischen Flachdruckplatten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aluminium-, Chrom- oder Stahlplatte mit einer wäßrigen Gluconationen enthaltenden Lösung behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte vor der Behandlung mit der wäßrigen Lösung aus Gluconationen mit einer Ätzlösung chemisch geätzt wird und daß eine wäßrige Lösung verwendet wird, die 2 bis 4 Gewichtsprozent Gluconationen, bezogen auf das Gewicht der Lösung, enthält und einen pH-Wert von 1 bis 3 aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung verwendet wird, die auch Bimsstein enthält, wobei die Konzentration der Gluconationen nicht weniger als 0,5%, bezogen auf das Gewicht der Lösung, beträgt und der pH-Wert der Lösung 2,4 bis 12,fist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung verwendet wird, in der eines der Anionen Tartrat, Acetat und Carbonat vorliegen und keine Phosphat-, Nitrat- und Oxalationen anwesend sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Quelle für die Gluconationen Gluconsäure oder Natriumgluconat verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Behandlung mit der wäßrigen Gluconationen enthaltenden Lösung ein Überzug aus einem wasserlöslichen Diazoharzsensibilisator, vorzugsweise einem Polyamid-Diazosensibilisator, auf die gluconierte Platte aufgebracht wird.
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