DE1297630B - Verfahren zur Herstellung einer hydrophilen Haftschicht bei vor-sensibilisierten Flachdruckplatten aus Zink, Aluminium oder Kupfer - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer hydrophilen Haftschicht bei vor-sensibilisierten Flachdruckplatten aus Zink, Aluminium oder Kupfer

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DE1297630B
DE1297630B DEL42437A DEL0042437A DE1297630B DE 1297630 B DE1297630 B DE 1297630B DE L42437 A DEL42437 A DE L42437A DE L0042437 A DEL0042437 A DE L0042437A DE 1297630 B DE1297630 B DE 1297630B
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur fläche durch Raumtemperaturbehandlung mit einer Herstellung einer hydrophilen Haftschicht bei vor- wäßrigen Lösung eines organischen hochpolymeren sensibilisierten Flachdruckplatten aus Zink, Alu- mit mehreren Carboxylgruppen, ζ. B. Polymethacrylminium oder Kupfer. säure, bzw. deren Natriumsalzen oder eines Misch-
Bisher bekannte lithographische Platten, wie Zink- 5 polymerisate gebildet wird. Diese Platten müssen nach- und Aluminiumbleche, die bisher in der lithographi- her gewaschen werden. Sie sind jedoch nicht alterungsschen Industrie als Flachdruckplatten verwendet wer- beständig, so daß sie eine Neigung zum Tonen zeigen, den, haben beispielsweise den Nachteil, daß sie oxy- Außerdem ist ein Verätzen der Platten bei der Remidieren und die chemischen Eigenschaften ihrer Ober- gung grundsätzlich nicht vermeidbar, flächen deshalb ständigen Veränderungen unterliegen. io Weiterhin ist auch ein Grundiermittel für Flachdruck-Wegen der Oxydation und der Veränderungen unter platten und Bildträger zur Oberflächenbehandlung benormalen Lagerungsbedingungen bildet ihre Lagerung kannt, um die Wasserfestigkeit einer lichtempfindlichen ein besonderes Problem. Ein anderer Nachteil dieser Kopierschicht zu erhöhen. Dieses Grundiermittel bebekannten Platten ist, daß sie einen Ätzschutz er- steht aus Gerbstoffen und eventuell Säuren, Salzen, fordern, bevor der lichtempfindliche Überzug auf- 15 niederen Alkoholen und Netzmitteln. Für die so begebracht wird. Wo Albumin oder ein entsprechender handelten Platten treffen die bereits vorerwähnten Sensibilisator auf den unbelichteten Flächen zurück- Nachteile zu. Sie erfordern nicht nur den zusätzlichen bleibt, tritt eine Abscheidung oder ein Belag auf, weil Arbeitsgang des Gerbens, sondern sind außerdem nicht diese Flächen dazu neigen, während des Gebrauchs der lagerungs- bzw. alterungsbeständig genug, so daß ihre Platten Farbe aufzunehmen. Das ist meist unerwünscht 20 chemischen und physikalischen Eigenschaften Verweil, trotz der Verwendung von Desensibilisatoren zur änderungen unterworfen sind.
Entfernung des unentwickelten Sensibilisators von den Diese Nachteile zu beseitigen ist das Ziel der vor-
unbelichteten Flächen, mangelhafte Drucke entstehen. liegenden Erfindung und wird durch das erfindungs-Solche Platten haben eine entschiedene Neigung, die gemäße Verfahren dadurch erreicht, daß die gereinig-Sensibilisatorenschicht zusammenzuballen oder wäh- 25 ten, metallischen Flachdruckplatten in ein wäßriges rend des Gebrauchs zu tonen. Herkömmliche Platten Bad, das Phosphormolybdat-Ionen in Lösung entsind auch während längerer Lagerungszeiten der hält, getaucht werden.
Korrosion unterworfen. Die bisher üblichen Platten Durch die Behandlung von Flachdruckplatten mit
ohne Silikatüberzug, welche zuvor lichtempfindlich Phosphormolybdat-Lösungen und nachfolgender Vergemacht wurden, neigen dazu, während der Lagerung 30 siegelung der so behandelten Flachdruckplatten wird schlechter zu werden, so daß sie nicht geeignet sind ein Reaktionsüberzug auf der Oberfläche der Flachzum Gebrauch, nämlich zur Belichtung durch ein druckplatten erzielt, wobei die sogenannten phosphor-Negativ oder eine Schablone mit anschließendem molybdat-behandelten Flachdruckplatten die ge-Wegwaschen des unbelichteten lichtempfindlichen wünschten physikalischen Eigenschaften der ursprüng-Materials. 35 liehen Flachdruckplatten mit den nachfolgend auf-
Platten mit Silikatüberzug sind aufwendig und geführten und anderen Vorteilen einer Phosphorteuer in der Herstellung. Die Silikatschicht muß zu- molybdat-Oberfläche verbinden. Die auf diese Weise nächst auf die Platte aufgebracht werden; sodann be- hergestellten Flachdruckplatten sind ideal geeignet für steht einerseits die Notwendigkeit, den Silikatüberzug Druckplatten. Eine phosphormolybdat-behandelte zu härten, andererseits das in dem durch Behandlung 40 Flachdruckplatte gemäß dieser Erfindung hat im Vermit einem Alkalisilikat hergestellten Silikatüberzug gleich zu gewöhnlichen Aluminium- und Zink-Flacheventuell zurückgehaltene Alkali zu neutralisieren. druckplatten, wie sie jetzt in der lithographischen Solche Platten, besonders, wenn sie sich verändert Industrie für Flachdruckplatten verwendet werden, oder verschlechtert haben, nehmen insbesondere nicht eine Reihe bedeutender Vorteile und beträchtlich gut an und halten nicht gut das lichtempfindliche 45 größere Verwendbai keit.
Diazo-Harz oder einen anderen lichtempfindlichen Eine mit Phosphormolybdat behandelte Flachdruck-
Überzug, oder sie behalten nicht die im wesentlichen platte oxydiert unter normalen Lagerungsbedingungen konstanten Dauereigenschaften. Diese bekannten nicht. Die chemischen Eigenschaften der Oberflächen Platten haben keine große Lebensdauer und sind nicht bleiben deshalb im wesentlichen konstant und das frei von Lichthofbildung. 50 Lagerungsproblem ist beseitigt. Im Gegensatz dazu
Weiterhin ist auch ein Verfahren zur Herstellung oxydieren gewöhnliche Zink- und Aluminium-Flacheiner vorsensibilisierten Flachdruckplatte mit einer druckplatten und verändern deshalb ständig die chemetallischen Grundschicht, einer Silikatschicht und mischen Eigenschaften ihrer Oberflächen und bilden einem lichtempfindlichen Überzug bekannt, wobei die so ein Lagerungsproblem.
Silikatschicht durch Behandlung mit Zitronen- oder 55 Ein mit Phosphormolybdat behandeltes Blech be-Weinsäure gehärtet und zugleich neutralisiert wird. sitzt eine bleibend dauerhafte wasserannehmende Platten mit Silikatüberzug erfordern somit einen be- Oberfläche. Eine Flachdruckplatte, die in den nichtsonderen Behandlungsaibeitsgang und sind auch des- druckenden Flächen keine wasserannehmende Oberhalb aufwendig sowie teuer in der Herstellung. Außer- fläche besitzt, hat eine Neigung zur Bildung einer Abdem neigen sie, wie bereits erwähnt, zur Verschlechte- 60 scheidung oder eines Belages, weil die bildfreien Flärung bei längerer Lagerung, so daß sie lichtempfind- chen für Druckerfarben aufnahmefähig werden. Die liches Diazo-Harz und andere lichtempfindliche Über- phosphormolybdat-behandelte Flachdruckplatte mit züge nicht gut annehmen oder halten. Diese Platten wasserannehmender Fläche reduziert oder besehigt haben daher keine große Lebensdauer, und sie sind diese Neigung weitgehend und erfordert keinen Ätznicht frei von Lichthofbildung. 65 schutz vor dem Aufbringen des lichtempfindlichen
Auch ist bereits eine vorsensibilisierte Flachdruck- Überzugs, wogegen der Ätzschutz bei der Zurichtung platte mit einer Metallunterlage, insbesondere aus von gewöhnlichen Zink- und Aluminium-Flachdruck-Aluminium, bekannt, bei der eine hydrophile Ober- platten die Regel ist. Das Aufbringen von Ätzschutz
erfordert das Schrubben der Flachdruckplatten mit einer sauren Lösung, um lockeren Schmutz und Oxyde zu entfernen, welche beide auf der Oberfläche einer phosphormolybdat - behandelten Flachdruckplatte nicht vorhanden sind.
Eine erfindungsgemäß mit Phosphormolybdat behandelte Flachdruckplatte hat den weiteren Vorteil vor herkömmlichen lithographischen Flachdruckplatten, daß alle Spuren von Kasein, Albumin usw.
die Aufstreich-Bereitung verwendet werden, wogegen eine mit Phosphormolybdat behandelte Flachdruckplatte ideal geeignet ist für das Aufstreichvei fahren.
Eine silikierte Flachdruckplatte kann für die Aufstreich-Flachdruckplattenbereitung verwendet werden, aber die gewöhnlich für die Tiefätz-Flachdruckplattenbereitung verwendeten Ätzmittel können nicht eindringen, wogegen eine mit Phosphormolybdat be-
beim ersten Mal von der Flachdruckplatte vollständig io handelte Flachdruckplatte für die Tiefätz-Flachdruckentfernt werden können, ohne Abhängigkeit von ir- plattenbereitung geeignet ist, weil sie mit den gewöhngendeiner besonderen chemischen entsensibilisierenden Behandlung.
Die erfindungsgemäß mit Phosphormolybdat be-
lichen Tiefätzmitteln geätzt werden kann.
Ein lithographischer Betrieb könnte, wenn so gewünscht, einen einzigen Typ von lithographischen Flachhandelte Flachdruckplatte ist verwendbar für alle drei 15 druckplatten verwenden und lagern, und zwar für alle Arten des lithographischen Verfahrens, nämlich für drei oben angeführten lithographischen Flachplattendas Tiefätzverfahren, das Oberflächenverfahren und bearbeitungsverfahren, durch die Verwendung von mit das Aufstreichverfahren. Phosphormolybdat behandelten Zink- oder Alumi-
Im Tiefätzverfahren wird eine bichromatische niumflachdruckplatten, entsprechend der vorliegenden Gummi-arabicum-Lösung auf die Flachdruckplatten- 20 Erfindung, welche jedoch auch die Verwendung von oberfläche aufgetrocknet, von einer Lichtquelle durch mit Phosphormolybdat behandelten Kupferblechen ein photographisches Positiv hindurch belichtet, mit oder Flachdruckplatten einschließt, einer sauren wäßrigen Salzlösung entwickelt, der un- Die mit Phosphormolybdat behandelte Flachdruckbelichtete Sensibilisator damit ausgewaschen, mit einer platte kann mit lichtempfindlichen Diazo-Harzen oder sauren Eisenchloridlösung geätzt, nach Bedarf durch 25 mit anderen entsprechenden lichtempfindlichen orga-Elektrolyse verkupfert, lackiert und eingefärbt. Die nischen Stoffen voraus sensibilisiert werden und kann lichtgehärtete Schablone wird dann von der Flachdruckplatte abgewaschen. Die Flächen der Flachdruckplatte,
die die Schablone enthielten, sind nun die nichtdruckenden Flächen, während die Flächen, die entwickelt, ge- 30
ätzt, verkupfert, lackiert und eingefärbt worden sind,
die druckenden Flächen sind.
Im Oberfiächenverfahren wird eine bichromatische Kaseinlösung auf die Flachdruckplattenoberfläche auf-
dann für die Dauer von mehreren Monaten ohne Verlust der photographischen Empfindlichkeit gelagert werden.
Mit Phosphormolybdat behandelte Flachdruckplatten gemäß dieser Erfindung wurden in zwei verschiedenen Typen der Oberflächenrauheit hergestellt, nämlich »glattflächige« Flachdruckplatten, hergestellt durch chemische Ätzung, und »gekörnte« Flachdruck
getrocknet, durch ein photographisches Negativ von 35 platten, hergestellt durch mechanische Oberflächeneiner Lichtquelle belichtet, mit einer Lage von Lack
und dann Druckerschwärze überzogen und mit einer
schwach ammoniakalischen Lösung entwickelt. Die
Flächen der Flachdruckplatte, welche den unbelichteten, entwickelten (abgewaschenen) Sensibilisator ent- 40 Halbtonpunkte; andererseits, je größer die Oberhielten, werden die nichtdruckenden Flächen, während flächenrauheit der Flachdruckplatte ist, desto besser die belichteten, lackierten und eingefärbten Flächen
die druckenden Flächen sind.
behandlung. Beides wurde vor der Behandlung mit Phosphormolybdat durchgeführt. Es kann gesagt werden, je glatter die Oberfläche einer lithographischen Flachdruckplatte ist, desto größer ist die Auflösung der
Beim Aufstreichverfahren wird eine Diazo-Harz-
druckplatte, z. B. die mechanisch aufgerauhte Flachdruckplatte.
Gemäß der Erfindung wird hierzu vorgeschlagen,
kann die Flachdruckplatte Farbe und Wasser aufnehmen. Es sind dementsprechend zwei Typen von Flachdruckplatten im allgemeinen Gebrauch, die Lösung oder eine Lösung von Diazo-Harz zusammen 45 »glattflächige« Flachdruckplatte, z. B. die chemisch mit einem Kolloid mit der Hand auf die Flachdruck- geätzte Flachdruckplatte, und die »gekörnte« Flachplattenoberfläche aufgetragen, die Flachdruckplatte
wird gleich darauf durch ein photographisches Negativ
belichtet, mit einer Lage von Druckerschwärze überzogen und mit einer sauren Gummi-arabicum-Lösung 50 daß ein Bad verwendet wird, in dem Phosphormolybentwickelt, oder die Flachdruckplatte kann in einem dat-Ionen aus einer Quelle von Molybdänoxyd und Arbeitsgang mit Hilfe eines Lack-Emulsions-Ent- einer Quelle von Phosphat-Ionen im Verhältnis von Wicklers lackiert und entwickelt werden. Die unbelich- 12 bis 16 Mol zu 1 Mol gebildet werden. Auch ist es teten Gebiete der Flachdruckplatte, welche entwickelt nach der Erfindung möglich, daß ein wäßriges Bad und abgewaschen wurden, werden die nichtdruckenden 55 verwendet wird, das die Phosphormolybdat-Ionen in Flächen der Flachdruckplatte, während die belichteten Lösung bei einem pH-Wert im Bereich von 4 bis 6 entFlächen der Flachdruckplatte, welche lackiert oder hält. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Verweneingefärbt wurden, die druckenden Flächen der Flach- dung eines Bades mit Phosphormolybdat-Ionen, die druckplatte werden. aus Molybdänsäure 85 % und Trinatriumphosphat ge-
Während gewöhnliche Zink- und Aluminium-Flach- 60 bildet werden. Das Bad kann auch gekennzeichnet sein druckplatten für das Tiefätz- und Oberflächenver- durch Verwendung von Phosphormolybdat-Ionen, die fahren verwendet werden können, haben sie eine Nei- aus Natriumphosphormolybdat und Natriumhydroxyd gung zur Bildung von Abscheidungen oder einem Be- gebildet werden. Auch ist die Verwendung eines Bades lag und müssen erst ätzgeschützt werden. mit Phosphormolybdat-Ionen, die aus Ammonium-
Lichtempfindliche Diazo-Harze und ähnliche licht- 65 molybdat, Phosphorsäure und Schwefelsäure gebildet empfindliche Stoffe sind bekanntlich empfindlich ge- werden, möglich.
genüber Metallen, und deshalb können gewöhnliche Gleichfalls ist es möglich, daß als Quelle für die
Zink- oder Aluminium-Flachdruckplatten nicht für Phosphat-Ionen Phosphorsäure, Ammoniumphosphat
5 6
oder ein-, zwei- oder dreibasisches Natriumphosphat Das Bad ist folgendermaßen zusammengesetzt:
verwendet wild. Wasser 9900 ecm
Gemäß der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, Natriumazetat 100 ε
daß als Quelle für das Molybdänoxyd Molybdänsäure B
85 %, Ammoniummolybdat oder Natriumphosphor- 5 Die Flachdruckplatte wurde gründlich in entionisiermolybdat verwendet wird. Auch kann es zweckmäßig tem Wasser von 2O0C gespült und schließlich schnell sein, daß ein Bad verwendet wird, das anfänglich Mo- getrocknet, lybdänsäure 85°/o und Trinatriumphosphat im Verhältnis von angenähert 175 g der Molybdänsäure zu Beispielll Eg IJ^triumphosphat auf 7000 ecm Wassei ent- xo Herstellung einer mit phoSphormolybdat behandelten halt. Ebenfalls ist es moghch daß die Oberflächen aus Fiachdruckplatte mit einer mechanischen Körnung, dem Phosphormolybdat des Metalls der Platte durch
Eintauchen in wäßriges Natriumazetat gebildet wer- Eine Flachdruckplatte der Größe 508 X 559 X
den. 0,3 mm aus Alcoa-2S-Aluminium wurde durch Ein-Nach der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, 15 tauchen für 15 Minuten bei 20°C in folgendes Bad ge-
daß ein Bad mit den Phosphormolybdat-Ionen in Lö- reinigt und entfettet:
sung verwendet wird, das auf einer Temperatur zwi- Wasser 4 81
sehen 68 und 82°C gehalten wird Weiterhin kann es Äthylenglykoi-Monoäthyläther".'.'.'.'.'.'.'.'. 3,21
vorteilhaft sein, daß im( Anschluß an die: zur Erzeu- Natriumkarbonat 86g
gung von Phosphormolybdat auf der Platte durch- 30 Trmatriumphosphat 28 4 g
geführte Behandlung die mit Phosphormolybdat über- '
zogene Platte in ein Versiegelungsbad bei einer Tem- Die Flachdruckplatte wurde 2 Minuten mit Wasser
peratur von 94 bis 1000C getaucht und anschließend von 18 0C gespült, bevor sie gekörnt wurde. Für die
getrocknet wird. Ebenfalls ist es erfindungsgemäß ein Körnung läuft die Flachdruckplatte in horizontaler
Vorteil, daß als Versiegelungsbad eine wäßrige Na- 35 Lage unter einer Anordnung von in sich rotierenden,
triumazetat-Lösung verwendet wird. am Umfang eines ebenfalls rotierenden Rundträgers
Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand eini- angebrachten Messingbürsten hindurch. Während
ger Beispiele näher erläutert. dieses Vorgangs wird die Fiachdruckplatte mit einer
Aufschlämmung von Wasser und Bimssteinpulver ge-
. . 1T 30 spült, und zwar mit Wasser von 18 0C und dann in den
Beispiell obenstehenden Reiniger aus Wasser, Äthylenglykol-
Herstellung einer mit Phosphormolybdat behandelten Monoäthyläther, Soda und Trinatriumphosphat bei
Flachdruckplatte mit chemisch geätzter Oberfläche. 200C 5 Minuten eingetaucht. Die Flachdruckplatte
wurde dann gründlich mit Wasser von 18°C gespült
Eine Flachdruckplatte der Größe 254 χ 381 35 und dann 2 Minuten lang in die Phosphormolybdat-
X 0,15 nim aus Alcao-2S-Aluminium wurde für 2Mi- Lösung von 70° C eingetaucht. Das Bad besteht aus
nuten bei 6O0C in eine kombinierte Reinigungs- und folgenden Zutaten:
Ätzflüssigkeit eingetaucht, die durch Mischen der fol- Wasser 113 551
genden Zutaten in der aufgeführten Reihenfolge her- Molybdänsäure 248o'g
gesteUt wurde: 40 Trin;trmmphosphat '. '■'.'.'.'.'''.'. '■.'.''..''. 566 g "
Wasser 3785 ecm Die Flachdruckplatte wurde 2 Minuten mit Lei-Trinatriumphosphat 28,35 g tungswasser von 18°C gespült, bevor es für 2 Minuten
Natriumhydroxyd 141,75 g in das Versiegelungsbad von 99°C eingetaucht wurde.
Netzmittel (Tergitol nonionic NPX).. 0,38 ecm 45 Das Versiegelungsbad besteht aus:
(Alkylphenyläther des Polyäthylen- Wasser 113 551
glykols) verkauft von Union Carbide. Natriumazetat"'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'. 1225g
Die Flachdruckplatte wurde gründlich mit ent- Die Flachdruckplatte wurde 2 Minuten mit Wasser
ionisiertem Wasser von 20° C gespült, dann in ein 50 von 18° C gespült, dann schnell luftgetrocknet. End-Ätzbad eingetaucht, das wie folgt hergestellt wurde: Hch wurde die Flachdruckplatte 40 Sekunden lang in
Salpetersäure (70%) 1500 ecm einim Abstandn 15 cm über eine Folge von Leucht-
Fluorwasserstoffsäure (52 bis 55 %) ... 500 ecm gasbrennern geführt, um die Versiegelung der Phos-
phormolybdat-Oberflache zu vollenden.
und zwar für 30 Sekunden bei Zimmertemperatur. Das 55 Die Molybdänsäure, die in den Beispielen I und II leicht gekörnte Aluminium wurde gründlich mit ent- erwähnt ist, ist Molybdänsäure 85 %» die ein handelsionisiertem Wasser von 2O0C gespült, bevor es für übliches Erzeugnis ist, das aus Ammoniumparamolyb-Minuten in das Phosphormolybdat-Bad von 75 0C dat mit hinzugefügtem Molybdänoxyd zusammengegetaucht wurde. Das Bad wurde bereitet durch Mischen setzt ist. Das Molybdänoxyd beträgt bis zu 85% des der im folgenden aufgeführten Stoffe in der angeführ- 60 Gewichts des Produkts, welches Molybdänoxyd bildet, ten Reihenfolge: wenn es in Wasser gelöst wird. Das Molybdänoxyd •yyasser 7000 ccm bildet zusammen mit den in dem Behandlungsbad vor-Molybdänsäure Y^Y/.'.'.'.'.'.'.'.'.'.V. 175,2g handenen Phosphat-Ionen in der Lösung Phosphor-Trinatriumphosphat 34,9 g molybdat-Ionen. Die m der Phosphormolybdat-Lö-
65 sung vorhandenen Natrium- und Ammoniumionen,
Nach gründlichem Spülen mit entionisiertem Wasser die sich durch das Zusammenfügen der Molybdänsäure von 200C wurde das behandelte Aluminium für 2 Mi- 85% mit dem Trinatriumphosphat bilden, bleiben so nuten in ein Versiegelungsbad von 99° C eingetaucht. lange freie Ionen, als sie in Lösung sind. Die Phosphor-
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molybdat-Ionen können jedoch auf andere Weise er- forderlichen Phosphat-Ionen im Behandlungsbad zu
zeugt werden, ohne daß sich der charakteristischen liefern:
Wirkung des Behandlungsbades entgegenstehende Aus- Phosphorsäure (85 %)
Wirkungen zeigen. Sowohl die folgenden Bäder A und Ammoniummonophosphat,
B können an Stelle der in den Beispielen I und II auf- 5 Binatriumphosphat,
geführten verwendet werden, nämlich: Trinatriumphospha't.
A. Wasser 1000 ecm j ι · ™. ι. T -^n * j
Natriumphosphormolybdat 20 g ..Es.w u urde f **P* Phosphat-Ionen-Quelle gefunden,
(Na PO 12 MoO ) die nicht zufriedenstellend arbeitete, solange der pH-Natriumhydroxyd ..! 5 g 10 Wert der resultierenden Phosphormolybdat-Lösung
auf pH 4 bis 6 eingestellt war.
Bad A wurde bei einer chemisch gekörnten Flach- Molybdänsäure 85 % und Ammoniummolybdat sind druckplatte aus Aluminium bei 70 bis 760C 2 Mmuten geeignete Quellen für Molybdänoxyd und geben belang angewendet. Die weitere Behandlung war wie im friedigende Resultate, wenn sie mit der richtigen Menge Beispiel I. 15 Phosphat-Ionen zusammengebracht werden, solange
B Wasser 1000 ecm der pH-Wert im Bereich zwischen 4 und 6 liegt. Sie
" Ammoniummolybdat .'.".''.'.'.'.'.'.'.'.'.'. 50 g si"d gkjch gut wie das obenerwähnte Natriumphos-
((NH4)^lO7O84.4H,O) phormolybdat u A u t ht
Phosphorsäure (85 °/o) 1,25 ecm Das. obe? beschriebene Versiegelungsbad besteht
Schwefelsäure (98 %) 1,00 ecm ao aus emer Igewichtsprozentigen wäßrigen Natrium-
azetatlösung; Versuche zeigten keine Vorteile bei der
Das Bad B wurde bei einer chemisch gekörnten Verwendung eines Versiegelungsbades mit 10%iger Fl andrückplatte aus Aluminium bei 82° C 2 Minuten Konzentration, und deshalb ist eine l%ige Lösung vorlang angewendet. Die weitere Behandlung war wie die zuziehen. Das Versiegelungsbad ist jedoch nicht auf im Beispiel I. 35 eine l°/oige Lösung von Natriumazetat beschränkt, da
Es hat sich gezeigt, daß, im Hinblick auf die Behänd- auch alle folgenden Chemikalien bei einer Konzentra-
lung von metallischen Flachdruckplatten, jene Phos- tion von 1 Gewichtsprozent in Wasser bei 94 bis 100° C
phormolybdat-Lösungen die besten sind, welche 12 bis verwendet werden können, um ein zufriedenstellendes
16 Mol Molybdänoxyd auf 1 Mol Phosphat enthalten. Versiegelungsbad zu bilden: Binatriumphosphat, Ka-
Es scheint deshalb, daß entweder Phosphor-12-Molyb- 30 liumazetat, Magnesiumazetat, Bariumazetat, Calzium-
dat-Ionen oder Phosphor-18-Molybdat-Ionen oder azetat, Biammoniumkarbonat, Bariumkarbonat, CaI-
eine Verbindung von beiden in der Lösung gebildet ziumkarbonat, Lithiumkarbonat, Magnesiumkarbonat,
werden und mit dem Aluminium, Zink oder Kupfer Zinkkarbonat, Ammoniumhydroxyd und Harnstoff,
reagieren und das entsprechende metallische Phosphor- Die folgenden Chemikalien ergaben, in l%iger Kon-
molybdat bilden. 35 zentration bei 94 bis 100° C verwendet, kein befriedi-
Es hat sich weiterhin gezeigt, daß die obige Reaktion gendes Versiegelungsbad:
am besten abläuft, ohne daß die Flachdruckplatte aus
Metall angegriffen wird, bei einem pH im Bereich zwi- Ammoniumphosphat, einbasisch,
sehen 4 und 6. Natriumphosphat, einbasisch,
Weiterhin ist es selbstverständlich, daß die Konzen- 40 Natriumphosphat, dreibasisch,
ti ation der festen Stoffe im Phosphormolybdat-Bad Kaliumphosphat, einbasisch,
der Beispiele I und II in der stofflichen Zusammenset- Magnesiumphosphat, zweibasisch,
zung so lange variiert werden kann, als das molaie Ver- Ammoniumazetat,
hältnis der Molybdänoxyd- und Phosphat-Ionen kon- Zinkazetat,
stant bleibt. Das Bad kann deshalb in seinen Bestand- 45 Natiiumkarbonat, zweibasisch,
teilen zwischen folgenden Werten schwanken: Kaliumkarbonat, zweibasisch,
Wasser 1000 ecm Kaliumoxalat,
Molybdänsäure 85 % 9,1 bis 37,7 g Ammonmmoxalat,
Trinatriumphosphat 1,8 bis 7,5 g Natnumoxalat,
r 50 Natnumzitrat,
Wenn die Konzentration der Molybdänsäure 85% Kaliumzitrat,
und des Trinatriumphosphats 37,7 bzw. 7,5 g über- Ammoniumzitrat,
schreitet, bildet das Phosphormolybdat-Bad bald einen Calziumzitrat,
Niederschlag und wird unbrauchbar; wenn anderer- Magnesiumzitrat,
seits die Konzentration der Molybdänsäure 85% und 55 Natriumnitrat,
des Trinatriumphosphats unter 9,1 bzw. 1,8 g liegt, Kaliumnitrat,
muß die Flachdruckplatte aus Metall länger als 2 Mi- Ammoniumnitrat,
nuten bei 68 bis 820C behandelt werden, und das Ver- Calziumnitrat,
fahren wird deshalb unwirtschaftlich. Magnesiumnitrat,
Der günstigste Temperaturbereich für die Anwen- 60 Zinknitrat,
dung der Phosphormolybdat-Lösung liegt zwischen Aluminiumnitrat,
68 und 82° C. Bei einer Temperatur unter 680C ver- Bariumnitrat,
langsamt sich die Reaktion merklich, und das Ver- Natriumchlorid,
fahren wird unwirtschaftlich; bei einer Temperatur Kaliumchlorid,
über 82° C bildet das Bad allmählich einen Niederschlag 65 Ammoniumchlorid,
und kann nur beschränkte Zeit aufbewahrt werden. Lithiumchlorid,
Die folgenden Phosphate wurden mit Erfolg in ver- Calziumchlorid,
schiedenen Verhältnissen verwendet, um die er- Zinkchlorid,
Bariumchlorid, In einer typischen Anwendung des Tiefätz-Verfah-
Natriumsulfat, zweibasisch, . rens wird eine mechanisch gekörnte Flachdruckplatte,
Kaliumsulfat, zweibasisch, die wie im Beispiel II hergestellt wurde, zentrifugisch
Calziumsulfat, mit einer Bichromat-Gummi-arabicum-Lösung ent-
Zinksulfat, 5 sprechend den Empfehlungen der Publikation Nr. 806
Magnesiumsulfat. der Lithographie Technical Foundation überzogen.
Diese Lösung enthält Wasser, Gummi-arabicum, Am-
Von mit Phosphormolybdat behandelten Flach- moniumbichromat, ein Netzmittel (oberflächenaktidruckplatten aus Aluminium, die entsprechend dem vierend), blaue Farbe und Ammoniumhydroxyd. Die Beispiel I zubereitet waren, wurden mit Nylon-Diazo io basische Überzugslösung enthält 284Q ecm von 14° vorsensibilisierte Flachdruckplatten hergestellt, bei Baume Gummi-arabicum-Lösung, 950 ecm Ammodenen der Nylon-Diazo-Sensibilisator demjenigen ent- nium-bichromat-Stammlösung (758 g Ammoniumbispricht, der in der USA.-Patentschrift 2 826 501 be- chromat in genügend Wasser, um 3,78 1 herzustellen, schrieben ist. Der Nylon-Diazo-Sensibilisator in Ver- die 14,2° Baume bei 25° C haben), und 140 ecm Ambindung mit der mit .Phosphormolybdat behandelten 15 moniumhydroxyd (28°/0 NH3), wozu die anderen Be-Flachdruckplatte ergibt eine merklich überlegene standteile hinzugefügt werden. Die Überzugslösung Flachdruckplatte im Vergleich zur Verwendung des- hat einen pH-Wert von 8,8 bis 9,0 und bei 25°C zwiselben Nylon-Diazo-Sensibilisators mit einer silikierten sehen 14,0 und 14,2° Baume. Die Schleuderung wird Flachdruckplatte aus Aluminium. Die mit dem Nylon- fortgesetzt, bis der Überzug trocknet, und die über-Diazo-Sensibilisator auf der silikierten Oberfläche her- 20 zogene Flachdruckplatte wird dann durch ein geeignegestellte Flachdruckplatte ist photographisch zu tes Positiv einer Lichtquelle ausgesetzt. Die unbelichschnell für lithographische Zwecke, wogegen der teten Flächen werden entwickelt oder mit einer sauren gleiche Sensibilisator, auf der Phosphormolybdat- wäßrigen Salzlösung von Calciumchlorid in Wasser Oberfläche für lithographische Zwecke ideal ist. abgewaschen, zu welcher Milchsäure hinzugefügt wor-Mit . Phosphormolybdat behandelte Flachdruck- 25 den war, entsprechend den Empfehlungen der Publiplatten, die entsprechend Beispiel II zubereitet.waren, kation Nr. 806 der Lithographie Technical Foundawurden sehr zufriedenstellend zur Herstellung von tion, ζ. Β.
Tiefätz-, Oberflächen.- und Aufstreich-Diazo-Platten 7. , M " ., ,. , · , . ■ ^0n
j . Zmkchlorid (technisches) 680 g
Vewfe otn ausgeführt, können Flachdruckplatte* 30 Calziumchlorid(handelsübliches) ..... 1360g
oder Bleche aus Zink-, Aluminium und Kupfer gleich Milchsäure ffls'ön ' ^n ecm
vorteilhaft mit Phospjaormolybdat behandelt werden, . lvlucnsaure vÖD lot ···.·· Jw ecm
und sie sind alle als lithographische Flachdiuckplatten - Das freigewaschene Metall wird in einer sauren geeignet. :. - . Eisenchlorid-Lösung entsprechend der obengenannten
Die oben angeführten vorsensibilisierten Flachdruck- 35 Publikation geätzt, ζ. Β
srasss^ sssmsw40bis 4r Βέ) sccm
molybdat behandelten Flachdruckplatten die Super- 1"0I^ In π" Vf» « A SS S
pol/amid-Diazo-Harz-Lösung gemäß der USA.-Pa- E"J™*SwJiTSfί ^ S™
ientschrift 2 826 501 mit der Hand oder mit einem 40 |*ä^re (37bis 38'5 /o)
Roller aufgestrichen wird und dann der so erzeugte ^upiercnioria /υ g
Überzug an der Luft getrocknet wird. Die vorsensibili- Die Flachdruckplatte wird dann mit wasserfreiem
sierte Flachdruckplatte wird dann durch eine Scha- Alkohol gewaschen, um Salze und Wasser zu ent-
blone oder ein Negativ belichtet, entwickelt, oder es fernen, ein Lackfilm wird mit der Hand aufgetragen,
werden die unbelichteten Flächen mit dem Entwickler, 45 den man trocknen läßt, worauf eine Entwicklerfarbe
wie in der USA.-Patentschrift 2 826 501 beschrieben, mit der Hand aufgetragen wird, die man ebenfalls
abgewaschen, ein Lack gemäß USA.-Patentschriften trocknen läßt. Die Flachdruckplatte wird nun in
2 754 279 oder 2 865 863 wird aufgebracht und mit warmem Wasser eingeweicht, das in den belichteten
Wasser gespült. Überzug eindringt und die Flachdruckplatte mit ge-
Die Superpolyamid-Diazo-Harz-Lösung entspre- 50 färbten Bildflächen zurückläßt. Die nichtdruckenden chend der USA.-Patentschrift 2 826 501 ist aus fol- Flächen sind wasserannehmend durch die vorausgegangenden Bestandteilen, ungefähr in den folgenden Ge- gene Behandlung der Flachdruckplatte. Wichtsmengen, zusammengesetzt: Bei einer typischen Anwendung des Auf streich- Ver-
0,11 % des wasserlöslichen Kondensationsprodukts fahrens unter Verwendung von Diazo-Harz-Lösung
vonp-Diazo-DiphenylammundFormaldehyd, 55 wird eine wie im Beispiel II hergestellte, mechanisch
0,94 % lösliches Superpolyamid-Harz, gekörnte Flachdruckplatte mit einer Paste von Diazo-
0,01% nichtionisierendes oberflächenaktivierendes Harz-Lösung bestrichen, gleichmäßig geglättet und
Mittel (100 °/) luftgetrocknet. Die Diazo-Harz-Lösung ist eine 1- bis
1715 °/ Wasser ° ' 5gewichtsprozentige wäßrige Lösung des Kondensa-
76'35 °/o denaturiertes Äthylalkohol und 6o tionsprodukts von p-Diphenylamin und Formaldehyd.
5 440/ Furfurylalkohol. ^e Flachdruckplatte wird dann durch ein photogra-
. ,, "__ A _ ,..„,, phisches Negativ aktinischen Lichtstrahlen ausgesetzt
Der Entwickler gemäß USA.-Patentschnft 2 826 501 und wird au{ eine der Mden foigenden Methoden
ist aus folgenden Bestandteilen zusammengesetzt: fertiggestellt*
Zitronensäure 1,2 g 65
Ν,Ν-Dimethylformamid 124,5 ecm A. Eine Entwicklerfarbe bekannter Zusammenset-
Furfurylalkohol 55,2 ecm zung wird in der gleichen Weise wie die Diazo-
Methanol 375,0 ecm Harz-Lösung aufgetragen und entwickelt mit
einem Entwickler, wie z. B. zusammengesetzt aus Wasser, Gummi-arabicum und Phosphorsäure. Der Entwickler durchdringt die Farbe und entfernt durch Auflösen den unbelichteten Diazo-Sensibilisator-Überzug. Die Bildflächen bestehen aus belichtetem wasserunlöslichem Diazo-Harz, das mit fettiger Farbe bedeckt ist, und die nichtdruckenden Flächen bestehen aus wasserannehmender Phosphormolybdat-Oberfiäche.
B. Eine Lackemulsion gleich oder entsprechend der in der USA.-Patentschrift 2 865 873 beschriebenen wird aufgebracht. Die Bildflächen bestehen aus belichtetem wasserunlöslichem Diazo-Harz, das mit der Lackzusammensetzung bedeckt ist, der Hintergrund oder die nichtdruckenden Flächen bestehen aus wasserannehmender, mit Phosphormolybdat behandelter Oberfläche.
Das Oberflächen-Verfahren wird entsprechend den Empfehlungen der Publikation Nr. 807 der Litho- »o graphic Technical Foundation ausgeführt, auf dessen Inhalt hier Bezug genommen wird. Die Flachdruckplatten werden »Oberflächenplatten« genannt und bestehen aus Flachdruckplatten, die durch ein Negativ belichtet worden waren und auf denen der belichtete »5 Überzug als Untergrund für das farbannehmende Bild dient. Im allgemeinen wird eine Flachdruckplatte aus Aluminium in bekannter Weise gekörnt und mit einem Ätzschutz, wie z. B. Essigsäure, in Wasser gereinigt. Ein lichtempfindlicher Überzug wird aufgebracht, mit oder ohne (gewöhnlich ohne) einer vorherigen Vorätzung mit demselben Ätzmittel, das zum Entsensibilisieren verwendet wird. Die Überzugslösung ist eine Mischung aus einer Lösung von Ammoniumbicb.romat, und einer Kolloidlösung, wie Albumin, Kasein, Gummi-arabicum, Gelatine oder Zellulosegummi. Die überzogene Flachdruckplatte wird durch ein Negativ dem Licht ausgesetzt, um das Bild bzw. die druckenden Flächen zu bilden. Das Licht, das durch die hellen Teile des Negativs durchtritt, härtet oder gerbt den Überzug unter diesen Flächen. Irgendein geeigneter verfügbarer handelsüblicher Lack wird auf die belichtete Oberflächenplatte aufgetragen, und dient als Schutz für die Bildflächen. Eine Entwicklerfarbe wird dann auf die belichtete Flachdruckplatte aufgetragen, um eine fettige, farbannehmende Lage auf den Bildflächen anzubringen. Die Flachdruckplatte wird entwickelt, um den unbelichteten Überzug von den bildfreien Flächen zu entfernen. Die gebräuchliche Fertigstellung wird dann wie in der genannten Publikation Nr. 807 beschrieben, ausgeführt.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer hydrophilen Haftschicht bei vorsensibilisierten Flachdruckplatten aus Zink, Aluminium oder Kupfer, d adurch gekennzeichnet, daß die gereinigten, metallischen Flachdruckplatten in ein wäßriges Bad, das Phosphormolybdat-Ionen in Lösung enthält, getaucht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bad verwendet wird, in dem Phosphormolybdat-Ionen aus einer Quelle von Molybdänoxyd und einer Quelle von Phosphat-Ionen im Verhältnis von 12 bis 16 Mol zu 1 Mol gebildet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein wäßriges Bad verwendet wird, das die Phosphormolybdat-Ionen in Lösung bei einem pH-Wert im Bereich von 4 bis 6 enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung eines Bades mit Phosphormolybdat-Ionen, die aus Molybdänsäure 85% und Irinatriumphosphat gebildet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung eines Bades mit Phosphormolybdat-Ionen, die aus Natriumphosphormolybdat und Natriumhydroxyd gebildet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung eines Bades mit Phosphormolybdat-Ionen, die aus Ammoniummolybdat, Phosphorsäure und Schwefelsäure gebildet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Quelle für die Phosphat-Ionen Phosphorsäure, Ammoniumphosphat oder ein-, zwei- oder dreibasische Natriumphosphat verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Quelle für das Molybdänoxyd Molybdänsäure 85°/o, Ammoniummolybdat oder Natriumphosphormolybdat verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bad verwendet wird, das anfänglich Molybdänsäure 85°/o und Trinatriumphosphat im Verhältnis von angenähert 175 g der Molybdänsäure zu 35 g Trinatriumphosphat auf 7000 ecm Wasser enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen aus dem Phosphormolybdat des Metalls der Platte durch Eintauchen in wäßriges Natriumazetat gebildet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bad mit den Phosphormolybdat-Ionen in Lösung verwendet wird, das auf einer Temperatur zwischen 68 und 820C gehalten wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die zur Erzeugung von Phosphormolybdat auf der Platte durchgeführte Behandlung die mit Phosphormolybdat überzogene Plattein ein Versiegelungsbad bei einer Temperatur von 94 bis 100°C getaucht und anschließend getrocknet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Versiegelungsbad eine wäßrige Natriumazetat-Lösung verwendet wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5607521A (en) * 1991-11-15 1997-03-04 Ipu Instituttet For Produktudvikling Method for post-treatment of an article with a metallic surface as well as a treatment solution to be used in the method

Non-Patent Citations (1)

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None *

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