DE2828891C2 - - Google Patents
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- DE2828891C2 DE2828891C2 DE2828891A DE2828891A DE2828891C2 DE 2828891 C2 DE2828891 C2 DE 2828891C2 DE 2828891 A DE2828891 A DE 2828891A DE 2828891 A DE2828891 A DE 2828891A DE 2828891 C2 DE2828891 C2 DE 2828891C2
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- B41N3/08—Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development
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- Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
lithographischen Druckform, bei dem eine lichtempfindliche
lithographische Druckplatte mit einer lichthärtbaren
Schicht und einer darauf befindlichen Deckfolie bildmäßig
belichtet und die belichtete lithographische Druckplatte
unter Bildung einer lithographischen Druckform
durch Abschälen der Deckfolie unter Ausnutzung der Änderung
der Haftfähigkeit nach der Lichthärtung entwickelt
wird.
In den letzten Jahren wurden verschiedene Arten von lichtempfindlichen
lithographischen Druckplatten entwickelt.
Druckplatten, deren lichtempfindliche Schicht aus lichthärtbaren
Harzen, sogenannten Photopolymeren oder Photoresistmaterialien,
bestehen, bieten den Vorteil, daß sie
leicht bildmäßig belichtet und entwickelt werden können unter
Bildung von Druckformen, wobei die zur Entwicklung und
anschließenden Behandlung erforderliche Zeit kurz ist, die
Entwicklung in stabiler Weise durchgeführt werden kann und
die fertige Druckform das Originalbild genau wiedergibt,
daß die fertige Druckform über längere Zeiträume hinweg
unverändert gelagert werden kann und eine ausgezeichnete
Haltbarkeit aufweist, so daß zahlreiche Abzüge davon angefertigt
werden können.
Zu den in solchen Druckplatten verwendbaren Photopolymeren
gehören solche, die ein lichtempfindliches Harz vom Lichtdimerisationstyp
als Hauptkomponente enthalten, wie z. B.
Polyester von p-Phenylendiacrylat und 1,4-Cyclohexandiol,
wie in der BE-PS 6 96 533 beschrieben, die Reaktionsprodukte
zwischen einem Phenoxyharz und Zimtsäure oder einer Carbonsäure
mit einer oder mehreren ungesättigten Gruppen,
wie in der US-PS 33 87 976 beschrieben, solche, die eine
polymerisierbare Verbindung mit einer ethylenisch ungesättigten
Bindung und ein Bindemittel (ein Polymeres)
als Hauptkomponenten enthalten, z. B. solche, die ein
photopolymerisierbares Material, wie z. B. eine Kombination
aus einer ethylenisch ungesättigten Verbindung, wie Diethylenglykoldiacryalat,
Triethylenglykoldimethacrylat,
Pentaerythrittriacrylat und dgl., wie in der US-PS
30 43 805 beschrieben, und ein Bindemittel, wie z. B.
Methylmethacrylat/Methacrylsäure-Copolymere, Styrol/Itaconsäure-
Copolymere und dgl. als Hauptkomponenten enthalten.
Lichtempfindliche lithographische Druckplatten, die in
der lichtempfindlichen Schicht solche lichthärtbaren Photopolymeren
enthalten, werden durch ein Original hindurch
bildmäßig belichtet und unter Verwendung eines geeigneten
Entwicklers, beispielsweise aus einem organischen Lösungsmittel
oder einer wäßrigen alkalischen Lösung, zu einer
Druckform entwickelt. Dabei verbleiben die mit ultraviolettem
Licht bestrahlten Bereiche auf dem Plattenträger, während
die unbelichteten Bereiche herausgelöst und zusammen
mit dem Entwickler entfernt werden, so daß ein dem Original
entsprechendes Muster auf dem Plattenträger zurückbleibt,
das zur Vervielfältigung verwendet werden kann.
Auf diese Weise erhält man lithographische Druckformen.
In jüngster Zeit wurden lithographische Druckplatten vorgeschlagen,
die nach einem Trockenverfahren anstelle eines
Lösungsmittelverfahrens entwickelt werden können.
Dabei werden die Photopolymerisationseigenschaften der
darin enthaltenen Photopolymere und die Änderung der
Haftfähigkeit nach Durchführung der Photopolymerisation
ausgenutzt (vgl. JP-OS 96 63/63, US-PS 33 53 955, GB-PS
13 60 081 und JP-OS 46 315/75). Zur Herstellung dieser
lithographischen Druckplatten wird eine Schicht aus einer
photopolymerisierbaren Zusammensetzung, die als Hauptkomponenten
ein Polymeres, beispielsweise ein Bindemittel,
ein ungesättigtes Monomeres und einen Photopolymerisationsinitiator
enthält, auf einen Kunstharzfilm, einen
Metall- oder Papierträger aufgebracht und anschließend
wird ein dünner transparenter Film als Deckschicht auf
der photopolymerisierbaren Schicht ausgebildet. Durch
bildmäßige Belichtung dieser Druckplatten durch die Deckschicht
hindurch und anschließende Abschälung der Deckschicht,
wobei jeweils die belichteten bzw. unbelichteten
Bereiche der lichtempfindlichen Schicht auf dem Träger
und die anderen Bereiche auf der Deckschicht verbleiben,
erhält man eine Druckform, die ein negatives oder positives
Bild des Originals auf dem Träger bzw. der Deckschicht
enthält. Beispiele für solche durch Abschälen entwickelbare
lithographische Druckplatten sind in den JP-OS 9 501/77
und 66 353/76 beschrieben.
Nach Durchführung der Belichtung der lithographischen
Druckplatte und Ausbildung einer lithographischen Druckform
durch Abschälen der Überzugsfolie unter Ausnutzung der
Änderung der Haftfähigkeit nach der Lichthärtung wird normalerweise
eine sogenannte Desensibilisierung durchgeführt,
welche die Aufgabe hat, die hydrophilen Eigenschaften
der bildfreien Bereiche zu verbessern, d. h. das Wasseraufnahmevermögen
und die Abweisung von Öldruckfarben zu
erhöhen. Zu diesem Zweck wird ein sogenannter Desensibilisator
verwendet, eine Lösung, die im allgemeinen Gummiarabicum
und Phosphorsäure als Hauptkomponenten enthält.
Nach der Desensibilisierungsbehandlung wird eine Gummierung
mittels einer Lösung, die Gummiarabicum als Hauptkomponente
enthält, durchgeführt, um die bildfreien Bereiche
zu schützen.
Der der Desensibilisierungsbehandlung zugrunde liegende
Gedanke besteht darin, (1) die lichtempfindliche Schicht,
die bei der Entwicklung nicht entfernt worden ist, vollständig
zu entfernen, (2) die metallische Oberfläche durch
eine chemische Behandlung hydrophil zu machen und (3) die
Hydrophile der metallischen Oberfläche durch Absorption
eines hydrophilen Kolloids daran zu erhöhen. Zu diesem
Zweck wird häufig eine Cronak-Behandlung, eine Post-Nital-
Behandlung, eine Brunak-Behandlung, eine Behandlung mit
einer Ätzlösung, eine Behandlung mit einem hydrophilen
Kolloid, wie Gummiarabicum, Carboxymethylcellulose, oder
eine Kombination derartiger Behandlungen angewendet. Diese
Desensibilisierungsbehandlung ist unterschiedlich, je nachdem,
ob sie auf Tiefätzplatten oder auf Platten, die vorher
lichtempfindlich gemacht worden sind (sogenannte vorsensibilisierte
PS-Platten), angewendet wird. Bei Tiefätzplatten
wird eine Äntiätzbehandlung mit Essigsäure oder dgl.
vor dem Aufziehen einer lichtempfindlichen Lösung auf die
Platte durchgeführt und nach Herstellung der Druckform
wird eine Desensibilisierungsbehandlung durch Ätzung mit
einer Lösung eines Gemisches aus Phosphorsäure und Gummiarabicum
durchgeführt. Bei PS-Platten wird eine Behandlung
zur Verhinderung einer Reaktion zwischen der lichtempfindlichen
Schicht und der Aluminiumoberfläche durchgeführt.
In der Praxis wird dabei häufig eine Aluminit-
Behandlung, eine Behandlung mit einer wäßrigen Zirkoniumfluoridlösung
und eine Behandlung mit einer wäßrigen Natriumsilicatlösung
entsprechend der US-PS 27 14 066 angewendet.
In jedem Falle wird die Behandlung durchgeführt,
bevor eine lichtempfindliche Lösung auf die Platte aufgezogen
wird. Auch bei PS-Platten wird häufig nach der Herstellung
der Druckform wie bei Tiefätzplatten eine Gummiüberzugsbehandlung
und eine Desensibilisierung mit einer
wäßrigen Lösung von Gummiarabicum durchgeführt. Die Aufgabe
der Gummierung besteht dabei darin, nicht nur die Hydrophilie
der bildfreien Bereiche zu schützen, sondern auch
darin, eine Korrektur der Bildbereiche durch Retuschieren
oder Entfernung zu ermöglichen, und von der Druckform
nach ihrer Herstellung und Lagerung die Entstehung von
Flecken durch Fingerabdrücke, Öle und Fette, Schmutz und
dgl. bei der Handhabung und Befestigung auf einer Druckmaschine,
die Ausbildung von Flocken oder Kratzern zu
verhindern und die Ausbildung von Oxidationsflecken, wenn
die Druckmaschine als Folge irgendwelcher Schwierigkeiten
oder Ruhepausen gestoppt wird, zu steuern.
Oxidationsflecken treten auf durch Oxidation der Oberfläche
der Druckform, wenn die Metalloberfläche der Druckform,
die eine Metallplatte, wie z. B. eine solche aus Aluminium
oder Zink enthält, während eines längeren Zeitraumes während
der Plattenherstellung oder während des Druckens unbedeckt
bleibt, so daß die Oberfläche oxidiert wird unter
Ausbildung von Flecken, was durch eine Gummierung verhindert
werden kann.
Eine Gummierung durch Anwendung der üblichen Gummilösung
als Desensibilisator, wie vorstehend beschrieben, ist jedoch
für durch Abschälung entwickelbare lithographische
Druckplatten nicht völlig zufriedenstellend. Dies hat seine
Ursache darin, daß dann, wenn die durch Abschälung
entwickelbare lithographische Druckplatte für längere
Zeiträume gelagert wird, häufig unzählige "rostartige
Flecken" in den bildfreien Bereichen nach der bildmäßigen
Belichtung und Entwicklung entstehen. Ein Grund hierfür
kann der sein, daß eine durch Abschälung entwickelbare
lichtempfindliche Druckplatte in zahlreichen Fällen einen
hydrophoben flüssigen Zusatz, wie z. B. ein ethylenisch
ungesättigtes Monomeres, enthält, der im Laufe der Zeit
in die Poren der Oberfläche des hydrophilen Trägers eindringt
und dort die Ausbildung zahlreicher Flecken verursacht.
Dort wo derartige Flecken auftreten, ist die Oberfläche
nicht mehr hydrophil und solche Flecken können nicht
entfernt werden oder die Bereiche können nicht mehr hydrophil
gemacht werden, wenn eine übliche Gummilösung verwendet
wird, welche lediglich die Eigenschaft hat, eine hydrophile
Membran auf einer Druckform auszubilden. Wenn daher das
Drucken unter Verwendung einer lithographischen, solche
Flecken enthaltenden Druckform durchgeführt wird, treten auf
den Abzügen über die gesamte Oberfläche verteilte unerwünschte
Flecken auf.
Zur Erhöhung der Haltbarkeit einer lichtempfindlichen lithographischen
Druckplatte vom durch Abschälung entwickelbaren
Typ muß ferner die gesamte Plattenoberfläche einer
einheitlichen Bestrahlung mit aktinischem Licht nach
Herstellung der Druckform, einer sogenannten Nachbelichtung,
unterworfen werden. Im allgemeinen werden lichtempfindliche
Druckplatten vom Lösungsmittel- oder Lösungsentwicklungstyp
zur Erhöhung ihrer Haltbarkeit nachgehärtet, indem
man die lichtempfindliche Druckplatte mit aktinischem
Licht nachbelichtet, um die Polymerisation und Aushärtung
zu vervollständigen, wodurch die Härte der Bildbereiche
erhöht wird. Bei der Nachhärtung durch Nachbelichtung wird
die Lichthärtung jedoch im allgemeinen durch den Sauerstoff
der Luft gehemmt und daher ist lediglich eine Bestrahlung
der Plattenoberfläche mit aktinischem Licht
nicht wirksam, um den Bildbereich nachzuhärten und die
Haltbarkeit der Druckform zu erhöhen.
Es wurden bereits Verfahren zur Überwindung dieser
Schwierigkeiten vorgeschlagen, wie z. B. die Durchführung
der Nachbelichtung in einem Inertgas, wie Kohlendioxid
oder Stickstoff. Bei diesem Verfahren muß jedoch eine
gasdichte Apparatur verwendet werden und die darin enthaltene
Atmosphäre muß durch das Inertgas jeweils ersetzt
werden, wenn die Platten ausgewechselt werden. Dieses
Verfahren ist daher technisch schwer durchführbar und
wird in der industriellen Praxis nicht angewendet.
Bei der Nachhärtung einer PS-Platte vom durch Abschälung
entwickelbaren Typ treten bei der anschließenden Belichtung
mit aktinischem Licht (Nachbelichtung) die folgenden
Probleme auf:
- 1) Wenn aktinisches Licht in Gegenwart von Sauerstoff (z. B. aus der Luft) auf die Plattenoberfläche einwirken gelassen wird, wird die Polymerisation (Nachhärtung) durch den Einfluß des Sauerstoffs (der Luft) so stark gehemmt, daß die gewünschten Effekte des aktinischen Lichts kaum erzielt werden können, selbst wenn die Bestrahlung über einen längeren Zeitraum hinweg durchgeführt wird;
- 2) wenn die Bestrahlung mit aktinischem Licht unter Ausschluß von Sauerstoff, beispielsweise im Vakuum oder in einer Kohlendioxid- oder Stickstoffatmosphäre, durchgeführt wird, läuft die Polymerisation (Nachhärtung) in den Bildbereichen zwar ab, gleichzeitig findet jedoch eine Polymerisation (Nachhärtung) auch der lichtempfindlichen Schicht, die in gewissem Umfang auf den Nichtbildbereichen verblieben ist, statt und es entsteht eine stark oleophile Membran in den bildfreien Bereichen. Dadurch ergeben sich schwerwiegende Druckfarbenflecken über die gesamte Plattenoberfläche, wenn die Druckform zum Vervielfältigen verwendet wird;
- 3) die vorstehend unter (2) erwähnten Flecken treten nicht auf, wenn die Bestrahlung mit aktinischem Licht in einer wie vorstehend beschriebenen Atmosphäre durchgeführt wird, nachdem die in den bildfreien Bereichen verbliebene dünne Schicht mit Hilfe eines organischen Lösungsmittels oder dgl. entfernt worden ist. Eine Behandlung mit einem Lösungsmittel nach der Entwicklung durch Abschälung erhöht jedoch die Anzahl der Behandlungsstufen und macht damit die Vorteile der Trockenentwicklung durch Abschälen wieder zunichte.
Als Nachhärtungsverfahren, bei dem die vorstehend geschilderten
Fehler vermieden werden, wurde bereits ein Verfahren
vorgeschlagen, bei dem die Bestrahlung der lithographischen
Druckplatte mit aktinischem Licht nach der Entwicklung
durch Abschälen in Gegenwart von Sauerstoff
unter Erhitzen durchgeführt wird (vgl. JP-OS 15 906/78).
Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß, da die
Nachbelichtung unter Ausbidung einer hydrophilen Membran
auf einer durch Abschälen entwickelten lithographischen
Druckplatte durchgeführt wird, die Platte nicht
einer Gummierbehandlung zur Ausbildung einer hydrophilen
Membran unmittelbar nach der Entwicklung wie bei üblichen
PS-Platten unterworfen werden kann. Das heißt, wenn
eine PS-Platte vom Abschälungs-Entwicklungstyp bildmäßig
belichtet, durch Abschälen entwickelt und mit einem
üblicherweise für derartige lithographische Platten verwendeten
Gummi, beispielsweise einer wäßrigen Gummiarabicum-
Lösung gummiert wird, um eine Gummimembran auf
der lithographischen Druckplattenoberfläche auszubilden,
schließt diese Gummimembran den Sauerstoff der Luft bei
der Nachentwicklung aus. Dadurch treten die gleichen
Probleme wie vorstehend unter (2) hinsichtlich der Nachhärtung
geschildert auf. Die Bildbereiche auf der Druckplatte
werden zwar ausreichend lichtgehärtet, die Komponenten
der lichtempfindlichen Schicht, die in gewissem Umfang
in den bildfreien Bereichen zurückgeblieben sind, werden
jedoch ebenfalls lichtgehärtet, so daß diese bildfreien
Bereiche oleophil werden, was unerwünschte Druckflecken
hervorruft.
Unter diesen Umständen ist eine Entwicklung mit einer
Gummilösung (Desensibilisator), die keine Flecken hervorruft,
selbst wenn die Gummierung unmittelbar nach der
Entwicklung durch Abschälen in einer PS-Platte vom Abschälungs-
Entwicklungstyp durchgeführt wird, und dann eine
Nachhärtung durch Nachbelichtung erfolgt, sowie ein Verfahren
zur Nachhärtung durch Nachbelichtung mit ausreichenden
Nachhärtungseffekten äußert erwünscht.
Aus der GB-PS 10 13 945, der DE-OS 26 53 824 und der US-
PS 31 10 596 sind bereits Desensibilisatorlösungen bekannt,
die neben einem hydrophilen Kolloid ein Silicat
bzw. Borat als Hydrophilierungsmittel enthalten. Diese
sind jedoch bestimmt für lithographische Druckplatten vom
Lösungsentwicklungstyp und für solche vom Abschälungs-
Entwicklungstyp daher nicht geeignet. Aus der DE-OS
19 31 323 ist ein Desensibilisator bekannt, der ein durch
Licht polymerisierbares Harz als Ölphase enthält. Wenn
dieser Desensibilisator auf eine lithographische Druckplatte
aufgebracht wird, haftet jedoch das durch Licht
polymerisierbare Harz lediglich an den Bildteilen der
Druckform und bei der Einwirkung von aktinischem Licht
oder beim Erhitzen härtet die durch Licht polymerisierbare
Schicht aus, so daß ein verstärktes Bild erhalten
wird. Aus der DE-OS 27 25 762 ist zwar ein Verfahren zur
Herstellung einer lithographischen Druckplatte durch Abschälen
bekannt, eine Verstärkung des Bildes der Druckform
durch Aufbringen eines Desensibilisators und anschließende
Bestrahlung mit aktinischem Licht ist darin
jedoch nicht beschrieben. Auch aus der DE-OS 26 31 072
ist zwar ein Verfahren bekannt, dem die gleiche Aufgabenstellung
zugrunde liegt, diese Aufgabe wird darin jedoch
mit völlig anderen Maßnahmen gelöst.
Aufgabe der in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen
Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung einer
lithographischen Druckform zur Verfügung zu stellen,
mit dessen Hilfe es möglich ist, die bei den entsprechenden
bekannten Verfahren auftretenden Mängel, wie sie vorstehend
dargelegt sind, auszuräumen, insbesondere eine
Verfärbung bzw. Fleckenbildung, die bei der verstärkenden
Nachbelichtung mit aktinischem Licht einer durch Abschälen
der Deckfolie entwickelten belichteten lithographischen
Druckplatte auftritt, zuverlässig zu verhindern.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß
gelöst werden kann durch Aufbringen eines Desensibilisators
der nachstehend angegebenen spezifischen Zusammensetzung
auf die gesamte Oberfläche der nach dem Abschälen
der Deckfolie erhaltenen, das Druckbild tragenden lithographischen
Druckform, bevor die gesamte Oberfläche der
lithographischen Druckform anschließend ganzflächig
mit aktinischem Licht bestrahlt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
einer lithographischen Druckform, bei dem eine
lichtempfindliche lithographische Druckplatte mit einer
lichthärtbaren Schicht und einer darauf befindlichen
Deckfolie bildmäßig belichtet und die belichtete lithographische
Druckplatte unter Bildung einer lithographischen
Druckform durch Abschälen der Deckfolie unter Ausnutzung
der Änderung der Haftfähigkeit nach der Lichthärtung
entwickelt wird, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß nach dem
Abschälen der Deckfolie ein Desensibilisator, enthaltend
- (i) mindestens ein Silicat entsprechend den allgemeinen
Formeln (I), (II) und (III)
worin bedeuten:M ein Alkalimetallatom,
R¹, R², R³ und R⁴, die gleich oder unterschiedlich sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine Hydroxyalkylgruppe,
n eine Zahl von 1 bis 8,5,
q eine Zahl von 0 bis 12,
m eine Zahl größer als 0 und bis zu 10 und
p eine Zahl von 4 bis 5000, - (ii) mindestens ein Benetzungsmittel,
- (iii) ein hydrophiles kolloidales Material und
- (iv) Wasser,
auf die gesamte Oberfläche der lithographischen Druckform,
die das Druckbild trägt, aufgetragen wird und die gesamte
Oberfläche der lithographischen Druckform anschließend erneut
mit aktinischem Licht bestrahlt wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich erhebliche
technische Effekte erzielen, die auch für den Fachmann
auf diesem Gebiet nicht vorhersehbar waren und in der
Praxis erheblich ins Gewicht fallen. Mit dem erfindungsgemäß
eingesetzten Desensibilator läßt sich die bisher
unvermeidliche Verfärbung bzw. Fleckenbildung, die bei
der verstärkenden Nachbelichtung mit aktinischem Licht einer
durch Abschälen der Deckfolie entwickelten belichteten
lithographischen Druckplatte auftritt, zuverlässig verhindern.
Dadurch wird auch die Menge des beim Anfangsdrucken
verschwendeten Papiers herabgesetzt, selbst wenn das
Drucken ohne Entfernung des Gummiüberzugs unmittelbar vor
dem Drucken begonnen wird. In den Fig. 1 und 2 der beiliegenden
Zeichnungen sind die in den weiter unten folgenden
Beispielen 2 und 4 beschriebenen Behandlungsverfahren
schematisch dargestellt.
Die wasserlöslichen Silicate und wasserunlöslichen
kolloidalen Teilchen des erfindungsgemäß verwendeten
Desensibilisators haben eine mittlere Teilchengröße von
5 bis 300 nm. Die Komponente (i) des Desensibilisators
macht die Oberfläche der lithographischen Druckform hydrophil,
hält den Desensibilisator alkalisch und verhindert,
daß lichtempfindliche Komponenten in den bildfreien
Bereichen der Oberfläche der lithographischen Druckform
zurückbleiben und durch die Nachbelichtung gehärtet
werden.
In den allgemeinen Formeln I und III bedeutet M ein
Alkaliatom und spezifische Beispiele hiervon umfassen
Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Cäsium und
Francium, wobei Lithium, Natrium und Kalium bevorzugt
werden. In der allgemeinen Formel II bedeuten
R¹, R², R³ und R⁴ jeweils ein Halogenatom, eine Alkylgruppe
oder eine Hydroxyalkylgruppe. Geeignete
Alkylgruppen sind niedere Alkylgruppen mit 1 bis 5
Kohlenstoffatomen und spezifische Beispiele derselben
umfassen eine Methylgruppe, Ethylgruppe, Propylgruppe,
Isopropylgruppe, Butylgruppe oder Pentylgruppe.
Hiervon werden eine Methylgruppe und eine Etyhlgruppe
bevorzugt. Geeignete Hydroxyalkylgruppen sind Hydroxyalkylgruppen
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und spezifische
Beispiele derselben umfassen Hydroxymethylgruppen,
2-Hydroxyethylgruppen, 1-Hydroxyethylgruppen,
3-Hydroxypropylgruppen, 2-Hydroxypropylgruppen,
4-Hydroxybutylgruppen, 5-Hydroxypentylgruppen und
4-Hydroxy-2-methylbutylgruppen. Hiervon werden Hydroxymethylgruppen,
2-Hydroxyethylgruppen und 1-Hydroxyethylgruppen
bevorzugt. Weiterhin können die Reste
R¹, R², R³ und R⁴ gleich oder unterschiedlich sein,
jedoch werden aus dem Gesichtspunkt der Zugänglichkeit
und der Kosten solche Silicate, worin R¹ bis R⁴
gleich sind, bevorzugt.
Spezifische Beispiele für Silicate entsprechend der
allgemeinen Formel I sind Natriumsilicat, Lithiumsilicat,
Kaliumsilicat, Rubidiumsilicat und Cäsiumsilicat.
Das Verhältnis von Kieselsäure (Siliciumdioxid)
zu Alkalioxid, n, in diesen Silicaten liegt
im Bereich bis zu etwa n = 8,5. Gemäß der Erfindung
können Silicate, worin n die Zahl 1 oder höher ist,
d. h. 1 ≦ n ≦ 8,5, verwendet werden. Spezifische Beispiele
für geeignete Silicate umfassen Natriumsilicat
(n = 2,1 bis 3,3), Kaliumsilicat (n = 4,0),
Lithiumsilicat (n = 4,8 bis 8,5) und dergleichen.
Weiterhin sind erläuternde Beispiele für Silicate
mit hiermit koordiniertem Wasser konzentrierte
Lösungen von Na₂O · (SiO₂)3,75 · x H₂O, worin x die
Zahlen 5 oder 9 bedeutet, K₂O · (SiO₂)2,1 · 5 H₂O,
K₂O · (SiO₂)2,5 · H₂O, Li₂O · (SiO₂)8,5 · 9 H₂O und dergleichen,
die verschiedene Anteile an Wasser enthalten.
Hydratisierte Silicatmassen haben eine bessere Löslichkeit
als wasserfreie Silicatmassen und werden
infolgedessen bevorzugt.
Spezifische Beispiele für Silicate entsprechend
der allgemeinen Formel II umfassen die in der
JP-OS 15 702/77 beschriebenen,
beispielsweise [(CH₃)₄N]₂O · (SiO₂) y , [(CH₂CH₂)₄N]₂O · (SiO₂) y ,
[(HOCH₂)₄N]₂O · (SiO₂) y , [(HOCH₂CH₂)₄N]₂O · (SiO₂) y ,
[(CH₃CHOH)₄N]₂ · (SiO₂) y und dergleichen, worin y
eine Zahl von 1 bis 3,2 bedeutet.
Spezifische Beispiele für Silicate entsprechend der
allgemeinen Formel III sind solche gemäß
der JP-OS 94 705/74, wie zum Beispiel
(Li₂O · [(HOCH₂CH₂)₄N]₂O)₂ · (SiO₂)₂₀ und dergleichen.
Die Silicate entsprechend der allgemeinen Formel III
können als wäßrige Lösung oder als Lösung unter Anwendung
von Wasser als Dispergiermedium eingesetzt
werden.
Von diesen Verbindungen werden diejenigen entsprechend
der allgemeinen Formel I bevorzugt und die Verbindungen
entsprechend der allgemeinen Formel I, worin M
ein Natrium- oder Kaliumatom darstellt, werden am
stärksten bevorzugt.
Die Menge der ersten Komponente (i) im Desensibilisator
gemäß der Erfindung für lithographische Druckformen
beträgt etwa 0,4 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-%, bevorzugt
etwa 2 Gew.-% bis etwa 25 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Desensibilisators.
Die zweite Komponente (ii) des Desensibilisators gemäß
der Erfindung für lithographische Druckformen besteht
aus mindestens einem Benetzungsmittel. Sämtliche
als Benetzungsmittel dienende Verbindungen
können verwendet werden. Beispiele für Benetzungsmittel
umfassen nicht ionische oberflächenaktive
Mittel, Alkylen- und Polyalkylenglykole und Alkantri-
oder höhere Polyole. Diese zweite Komponente
versieht den Desensibilisator
mit guten Ausbreitungseigenschaften, wenn
der Desensibilisator auf die Oberfläche der lithographischen
Druckform aufgebracht wird, was in geeigneter
Weise das Ausmaß der Trocknung steuert, die
Hydrophilie beibehält und Fleckenbildung verhindert
und welches die Eigenschaft verleiht, daß dann,
wenn der Druck begonnen wird, die Komponenten des
Desensibilisators außer dem Wasser leicht von den
Druckbildern mit einer ölartigen Druckfarbe entfernt
werden.
Geeignete erfindungsgemäß einsetzbare Benetzungsmittel
umfassen nicht ionische oberflächenaktive
Mittel, Alkylen- und Polyalkylenglykole und Alkantri-
oder höhere Polyole. Im Rahmen der vorliegenden
Erfindung verwendbare Mittel sind wasserlösliche
Verbindungen und vorzugsweise sind sie von sich aus
hygroskopisch. Spezifische Beispiele für nicht ionische
oberflächenaktive Mittel sind Polyalkylenglykolalkylether,
Polyethylenglykolalkylphenylether, Polyethylenglykolester,
Sorbitanmonoalkylester, Phosphorsäureester
von Alkanolen und Phosphorsäureester von
Monohydroxyethern.
Beispiele jeder dieser Klassen sind im einzelnen nachfolgend
aufgeführt.
Die Alkylen- und Polyalkylenglykole lassen sich beispielsweise
durch die allgemeine Formel wiedergeben:
worin z eine ganze Zahl von 1 bis 6 und a eine ganze
Zahl von 1 bis etwa 500 bedeuten, und spezifische
Beispiele derselben umfassen Ethylenglykol, Propylenglykol,
Butylenglykol, Pentandiol, Hexylenglykol, Trimethylenglykol,
Tetramethylenglykol, Pentamethylenglykol,
Hexamethylenglykol, Heptamethylenglykol, Octamethylenglykol,
Decamethylenglykol, Diethylenglykol,
Triethylenglykol, Tetraethylenglykol, Dipropylenglykol,
Tripropylenglykol und Polyethylenglykol.
Polyethylenglykolalkylether umfassen Monoalkylether
und Dialkylether, wobei der Polymerisationsgrad des
Ethylenglykols im Bereich von 5 bis 300 liegt
und der Alkylanteil 12 bis 25 Kohlenstoffatome besitzt.
Polyethylenglykolalkylphenylether umfassen Monoalkylphenylether
und Dialkylphenylether, wobei der Polymerisationsgrad
des Ethylenglykols im Bereich von 5
bis 30 liegt und die Alkylphenyleinheit aus
einer mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
substituierten Phenylgruppe besteht. Spezifische
Beispiele hierfür sind Polyethylenglykol-p-(6-
methylheptyl)-phenylether, Nonylphenylether und
Octylphenoxypolyethoxyethanol.
Polyethylenglykolester umfassen Monoester und Diester,
wobei der Polymerisationsgrad des Ethylenglykols
im Bereich von 5 bis 30 liegt und die
Alkylgruppe diejenige einer gesättigten Fettsäure
mit 12 bis 30 Kohlenstoffatomen ist.
Spezifische Beispiele für Phosphorsäureester der
Alkanole umfassen Phosphorsäureester des Hexanols,
Octanols und Decanols.
Spezifische Beispiele für Phosphorsäureester von Mono
hydroxyethern sind Phosphorsäureester des 2-Octyloxyethanols
und 2-Decyloxyethanols.
Beispiele für Alkan-tri- oder höhere Polyole, die
nachfolgend einfach als Alkanpolyole bezeichnet werden,
sind solche mit drei oder mehr Hydroxylgruppen
und spezifische Beispiele hierfür umfassen Glycerin,
Diglycerin, Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Tripentaerythrit,
Mannit, Dulcit und Sorbit.
Von diesen Klassen der Verbindungen für die Komponente
II werden Alkan-tri- oder höhere Polyole mit drei
oder mehr Hydroxylgruppen und Alkylen- und Polyalkylenglykole
bevorzugt. Spezifische bevorzugte Beispiele
umfassen Glycerin, Pentaerythrit, Sorbit, Mannit,
Dulcit, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Propylengylkol,
Tetramethylenglykol, Pentamethylenglykol, Hexamethylenglykol,
Heptamethylenglykol und Octamethylenglykol,
wobei Hexamethylenglykol, Diethylenglykol und
Glycerin am stärksten bevorzugt werden.
Diese Verbindungen können gewünschtenfalls einzeln
oder als Kombination von zwei oder mehreren verwendet
werden.
Die geeignete Menge der zweiten Komponente (ii) im Desensibilisator
gemäß der Erfindung beträgt etwa
3 Gew.-% bis etwa 30 Gew.-%, vorzugsweise etwa
7 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Desensibilisators.
Die dritte Komponente (iii) des Desensibilisators gemäß
der Erfindung ist ein hydrophiles Kolloidmaterial.
Dieses hydrophile Kolloidmaterial wirkt als Bindemittel
für andere Komponenten als Wasser im Desensibilisator,
macht die lithographische Druckformoberfläche hydrophil
und zeigt gleichzeitig eine schwache Affinität
für ölartige Druckfarben aufnehmende Druckbilder und
eine ölartige Druckfarbe und dient, wenn der Druck
begonnen wird, zur Entfernung fester Bestandteile
im Desensibilisator von den Druckbildern.
Geeignete verwendbare hydrophile Kolloidmaterialien
umfassen die in Hydrophilic Polymers, Kagaku Kogyo-Sha
Co., Ltd., Tokyo (1973), Water-Soluble Resins, R. L. Davidson
& M. Sitting, Van Nostrand-Reinhold Co., New York
(1968), der JP-OS 50 93/60 beschriebenen Verbindungen von
hohem Molekulargewicht und dgl.
Spezifische Beispiele von verwendbaren hydrophilen
Kolloidmaterialen umfassen Cellulosederivate, wie
Methylcellulose, Ethylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Carboxyethylcellulose, Ethylhydroxyethylcellulose,
Ethylmethylcellulose, Hydroxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxyäthylmethylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose,
Natriumcarboxymethylcellulose, Natriumcarboxymethylhydroxyethylcellulose,
Natriumcellulosesulfat und
dergleichen, Gummi arabicum, Dextrin, Schellack,
Alginate, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol und
Derivate hiervon, Polyacrylamid und Copolymere hiervon,
Acrylsäurecopolymere, Vinylmethylether/Maleinsäureanhydrid-
Copolymere, Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-
Copolymere, Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymere
und dergleichen. Diese hydrophilen Kolloidmaterialien
können einzeln oder in Kombination verwendet
werden.
Die geeignete Menge des wasserlöslichen Kolloidmaterials
liegt im Bereich von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa
20 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,4 Gew.-% bis etwa
15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Desensibilisators.
Die vierte Komponente (iv) des Desensibilisators für lithographische
Druckformen gemäß der Erfindung ist Wasser.
Das Wasser wirkt als Lösungsmittel für den Desensibilisator.
Destilliertes Wasser, entionisiertes
Wasser, Wasser, woraus Feststoffe abfiltriert wurden,
oder Leitungswasser können verwendet werden. Das Wasser
ist im Desensibilisator als Rest enthalten und
die Wassermenge hängt von der Menge der anderen vorhandenen
Komponenten ab. Bevorzugt liegt jedoch das
Wasser in einer Menge von etwa 40 Gew.-% bis etwa
90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponenten
des Desensibilisators, vor. Gewünschtenfalls
können die folgenden zusätzlichen Komponenten im Desensibilisator
gemäß der Erfindung für die lithographischen
Druckformen vorliegen: (v) mindestens ein Material
aus der Gruppe von Molybdänsäure, Borsäure,
Salpetersäure, Phosphorsäure, Polyphosphorsäure und
wasserlöslichen Alkalisalzen und Ammoniumsalzen
hiervon und (vi) ein anionisches oberflächenaktives
Mittel.
Die fünfte Komponente (v) wirkt zur Verhinderung der
Fleckenbildung im Hintergrund aufgrund des Desensibilisators
und wirkt zur Erhöhung und Aufrechterhaltung
der Hydrophile der Nichtbildbereiche
der lithographischen Druckform. Lediglich solche
Materialien, die mit den anderen im Desensibilisator
unter Bildung von Niederschlägen nicht reagieren
oder die keine Erscheinung, wie Gelierung oder dergleichen
verursachen, können als fünfte Komponente
verwendet werden. Diese Erscheinung zeigte sich nicht,
wenn die vorstehend aufgeführten Säuren und wasserlöslichen
Alkalisalze und wasserlöslichen Ammoniumsalze
derselben angewandt werden.
Spezifische Beispiele für verwendbare Verbindungen
als fünfte Komponente sind die folgenden:
Geeignete Molybdänsäuresalze sind Lithiummolybdat,
Natriummolybdat, Kaliummolybdat, Ammoniumheptamolybdat
[(NH₄)₆Mo₇O₂₄ · 4 H₂O], Natriumphosphormolybdat
(Na₃PO₄ · 12 MoO₃), Ammoniumphosphormolybdat
[(NH₄)₃PO₄ · 12 MoO₃ · 3 H₂O] und dergleichen. Geeignete
Borsäuresalze umfassen Lithiummetaborat (LiBO₂ · 2 H₂O),
Natriummetaborat (NaBO₂), Natriumtetraborat
(Na₂B₄O₇ · 10 H₂O), Natriumdecarborat (Na₂B₁₀O₁₆ · 10 H₂O),
Natriumperborat (NaBO₂ · H₂O₂ · 3 H₂O), Natriumborat/Wasserstoffperoxid-
Addukt (Na₂B₄O₇ · H₂O₂ · 9 H₂O), Natriumboratformiat
(NaH₂BO₃ · 2HCOOH · 2 H₂O), Kaliummetaborat
(KBO₂), Kaliumtetraborat (K₂B₄O₇ · 5 H₂O), Ammoniumtetraborat
[(NH₄)₂B₄O₇ · 4 H₂O], Ammoniumbiborat
[(NH₄)HB₄O₇ · 3 H₂O] und dergleichen. Geeignete Phosphorsäuresalze
sind Trinatriumphosphat, Dinatriumphosphat,
Natriumdihydrogenphosphat, Kaliumphosphat,
Kaliumhydrogenphosphat, Kaliumdihydrogenphosphat,
Natriumpyrophosphat, Kaliumpyrophosphat, Kaliummetaphosphat,
Natriumpolymetaphosphat, Kaliumpolymetaphosphat,
Natriumpolyphosphat, Kaliumpolyphosphat
und dergleichen und geeignete Salpetersäuresalze
umfassen Lithiumnitrat, Natriumnitrat und Ammoniumnitrat
und dergleichen. Die fünfte Komponente kann
in einer Menge von etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%,
vorzugsweise etwa 0,2 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Desensibilisators gemäß
der Erfindung für lithographische Druckformen,
vorliegen.
Die sechste Komponente (vi), das anionische oberflächenaktive,
Mittel, dient zur Erzeugung und Erhöhung der
Wirkung der zweiten Komponente des nicht ionischen
oberflächenaktiven Mittels und/oder des Alkanpolyols.
Geeignete verwendbare anionische oberflächenaktive
Mittel sind aliphatische Carbonsäuresalze, höhere
Alkohol-Schwefelsäureestersalze, aliphatische Alkohol-
Phosphorsäureestersalze, Sulfonate von Fettsäureestern,
Sulfonate von Fettsäureamiden, Alkylarylsulfonsäuresalze,
Sulfofettsäurealkylester, Formaldehyd-Naphthalinsulfonatkondensate
und dergleichen. Diese anionischen
oberflächenaktiven Mittel können in Mengen
von etwa 15 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise 10 Gew.-%
oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht des Desensibilisators,
vorliegen.
Gewünschtenfalls können kolloidale Teilchen beispielsweise
kolloidale Kieselsäure mit einer mittleren
Teilchengröße von etwa 5 nm bis etwa 30 nm,
Farbstoffe oder dergleichen in den Desensibilisator
gemäß der Erfindung in solcher Menge einverleibt
werden, daß die Wirkungen als Desensibilisator nicht
geschädigt werden.
Das Verfahren zur Herstellung von lithographischen
Druckformen unter Anwendung des Desensibilisators
gemäß der Erfindung wird nachfolgend im einzelnen
beschrieben.
Der Desensibilisator gemäß der Erfindung kann mit
lithographischen Druckformen mit darauf ausgebildeten
Bildwiedergaben, welche durch bildmäßige Belichtung
und Entwicklung sämtlicher Arten lichtempfindlicher
lithographischer Druckplattenmaterialien hergestellt
wurden, verwendet werden. Von diesen lichtempfindlichen
lithographischen Druckplattenmaterialien
sind diejenigen, worin die Bildwiedergaben Bereiche
einer lichtgehärteten lichtempfindlichen Schicht umfassen,
besonders geeignet. Geeignete Beispiele für
härtbare lichtempfindliche Schichten umfassen die
beispielsweise in den US-Patentschriften 33 53 955
und 37 70 438 beschriebenen lichtempfindlichen Schichten,
welche nach der Bestrahlung mit aktinischem
Licht härten und in dem Lösungsmittel für den Entwickler
und der ölartigen Druckfarbe unlöslich werden
und für die ölartige Druckfarbe aufnahmefähig werden
und Beispiele hierfür sind lichtempfindliche Schichten
aus einem photopolymerisierbaren Photopolymeren
(photopolymerisierbare Harzmasse), die eine polymerisierbare
Verbindung mit einer äthylenisch ungesättigten
Doppelbindung darin, einen Photopolymerisationsinitiator
und erforderlichenfalls ein Binderpolymeres
umfaßt, eine lichtempfindliche Schicht, die
ein Photopolymeres vom Photovernetzungstyp mit dem
Gehalt einer photovernetzbaren Verbindung von niedrigem
Molekulargewicht oder einem derartigen Polymeren
(lichtempfindliches Polymeres) beispielsweise
entsprechend der US-Patentschrift 38 60 426 umfaßt,
und eine lichtempfindliche Schicht, die ein Photopolymeres
vom Diazotyp mit dem Gehalt einer Diazoniumverbindung
oder ein Polymeres mit einem Rest einer
Diazoniumverbindung umfaßt. Außerdem können silberhaltige
photographische Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschichten,
die durch eine Gerbentwicklung
oder eine andere Behandlung (Behandlung zur Härtung
der Emulsionsschicht durch eine andere Behandlung
als Entwicklung oder eine Erhitzungsbehandlung) gehärtet
wurden, oder eine lichtempfindliche, zur Bildung
einer gehärteten Emulsionsschicht fähige Schicht,
verwendet werden.
Beispiele für lichtempfindliche lithographische Druckplattenmaterialien
mit lichthärtbaren lichtempfindlichen
Schichten, wie vorstehend beschrieben, umfassen
diejenigen der Art, welche unter Anwendung
eines Lösungsmittels oder eines Entwicklers zu entwickeln
sind und diejenigen der Abschälentwicklungsart,
welche eine photopolymerisierbare Photopolymerschicht,
eine photovernetzbare Photopolymerschicht
oder ein Photopolymeres vom Diazotyp als lichtempfindliche
Schicht enthalten.
Der Desensibilisator gemäß der Erfindung ist besonders
zur Herstellung von lithographischen Druckformen
unter Verwendung von lichtempfindlichen lithographischen
Druckplatten vom Abschälentwicklungstyp geeignet
und hiervon ist der Desensibilisator am besten
für lithographische Druckplatten geeignet,
die eine photopolymerisierbare Photopolymerschicht
als lichtempfindliche Schicht aufweisen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung
von lithographischen Druckformen unter Anwendung
des Desensibilisators gemäß der Erfindung wird
nachfolgend anhand eines tpyischen Verfahrens zur
Herstellung von lithographischen Druckformen unter
Anwendung eines lithographischen Druckplattenmaterials
vom Abschälentwicklungstyp unter Anwendung einer
photopolymerisierbaren Photopolymerschicht als lichthärtbare,
lichtempfindliche Schicht beschrieben, welches
die bildmäßige Belichtung des Druckplattenmaterials
mit aktinischem Licht, die Abschälentwicklung
des bildmäßig belichteten Druckplattenmaterials
unter Bildung einer lithographischen Druckform mit
einem Wiedergabebild, welches eine Photopolymerschicht
umfaßt, die gehärtet wurde und in dem Lösungsmittel
für den Entwickler und der ölartigen
Druckfarbe unlöslich wurde, die anschließende Auftragung
des Desensibilisators gemäß der Erfindung
für die lithographischen Druckformen auf die gesamte
Oberfläche der lithographischen Druckform
mit der Bildwiedergabe und die Bestrahlung der gesamten
Oberfläche der lithographischen Druckform
mit aktinischem Licht umfaßt.
Geeignete Beispiele für photopolymerisierbare Photopolymere
(photopolymerisierbare Harzmassen), die
verwendet werden können, sind die in den
JP-OS 46 315/75 und 95 01/77, der GB-PS 14 59 563, der US-PS
40 58 398 und dergleichen beschriebenen photopolymerisierbaren
Photopolymeren. Spezifische Beispiele
für lichtempfindliche photographische Druckplattenmaterialien
vom Abschälentwicklungstyp, die verwendet
werden können, sind diejenigen, welche durch
Anbringen eines photopolymerisierbaren Photopolymeren
in einer Stärke von etwa 2 µm bis etwa 10 µm
auf eine oberflächengekörnte und anodisch oxidierte
Aluminiumplatte und darauf erfolgende Aufbringung
eines dünnen Filmes aus beipielsweise Polyethylenterephthalat
und dergleichen, beispielsweise als
abzuschälender Abdeckfilm (Stärke etwa 6 µm bis etwa
25 µm) hergestellt wurden. Wenn diese Materialien
bei Raumtemperatur bildmäßig durch den abschälbaren
Abdeckfilm unter Anwendung von aktinischem Licht belichtet
werden und dann der Abdeckfilm von dem Material
abgeschält wird, wird eine Bildwiedergabe aus
einem polymerisierten und gehärteten lichtpolymerisierbaren
Photopolymeren auf dem Aluminiumträger ausgebildet.
Das aktinische Licht kann aus Licht einer gewünschten
Wellenlänge oder eines gewünschten Wellenlängenbereiches
bestehen und kann aus nahem Ultraviolettlicht
und sichtbarem Licht mit einer Wellenlänge
von etwa 290 nm bis etwa 650 nm bestehen. Die bildmäßige
Belichtung und Abschälentwicklung sind im einzelnen
in den vorstehend angegebenen Literaturstellen
beschrieben.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung lithographischer
Druckformen wird die Bestrahlung der
lithographischen Druckform mit aktinischem Licht
unter Erhitzen unmittelbar nach dem Aufziehen des Desensibilisators
gemäß der Erfindung, wobei diese Behandlung
als Gummierung bezeichnet wird, auf die gesamte
Oberfläche der durch Abschälung entwickelten
lithographischen Druckplatte bevorzugt, da diese Bestrahlung
unter Erhitzen das Bild verfestigt. Der
Effekt dieser Erhitzung ist der gleiche wie in der
JP-OS 15 906/78 und es wurde
ein weiterer zusätzlicher Effekt festgestellt. Das
heißt, wenn das lithographische Druckplattenmaterial
auf eine geeignete Temperatur nach der Gummierung
des durch Abschälung entwickelten Materials mit dem
Desensibilisator gemäß der Erfindung erhitzt wird,
trocknet der Desensibilisator leicht und zusätzlich
wird die Reaktion zur Erzielung von Hydrophilie
durch das im Desensibilisator vorliegende Alkalisilicat
aktiviert. Dadurch kann ein größerer Effekt zur
Erzielung der Hydrophilie erreicht werden.
Der Desensibilisator gemäß der Erfindung zeigt die
erhältlichen Effekte, wenn sowohl die Desensibilisatoren
als auch die Gummierbehandlung ausgeführt
werden und kann als "Desensibilisatorgummilösung"
bezeichnet werden, und lithographische Druckformen,
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Anwendung
des erfindungsgemäßen Desensibilisators behandelt
wurden, haben die gleichen Eigenschaften wie
solche lithographischen Druckformen, die sowohl
einer Desensibilisierungsbehandlung als auch einer Gummierbehandlung
unterworfen wurden.
Sämtliche Erhitzungsmethoden, beispielsweise ein Verfahren
unter Anwendung einer Heißwalze, ein Heißblasverfahren,
die Kontaktierung mit einer Heizplatte
oder ein Infrarotlichtbestrahlungsverfahren können angewandt
werden, sofern die notwendige Erhitzung erreicht
werden kann.
Insbesondere ist ein Verfahren unter Ausnützung der
von einer Lichtquelle oder einer derartigen Apparatur,
welche aktinisches Licht ausstrahlt, erzeugten
Wärme das in der Praxis vorteilhafteste Verfahren.
Die Heiztemperatur bei der vorstehend abgehandelten
Erhitzung variiert in Abhängigkeit von der Art der
verwendeten lichtempfindlichen Masse, jedoch muß
die Temperatur innerhalb eines Bereiches liegen, in
dem die lichtempfindliche Masse in den unbelichteten
Bereichen keine Polymerisation oder Härtung aufgrund
des Erhitzens erleidet. Im allgemeinen kann das Erhitzen
innerhalb des Bereiches von 40°C bis
150°C ausgeführt werden.
In ähnlicher Weise varriert die Heizzeit in Abhängigkeit
von der Art der verwendeten lichtempfindlichen
Masse und der Heiztemperatur und zusätzlich von der
Intensität des eingesetzten aktinischen Lichtes, jedoch
muß die Zeit innerhalb eines Bereiches liegen, in
dem die unbelichtete lichtempfindliche Masse keine
Polymerisation oder Härtung durch die Wärme allein
zeigt. Im allgemeinen liegt die Erhitzungszeit im Bereich
von 0,1 Sekunden bis 5 Minuten und
stärker bevorzugt von 3 Sekunden bis 1 Minute.
Das für die Erhitzung gemäß der Erfindung eingesetzte
aktinische Licht kann Licht einer beliebigen Wellenlänge
oder eines beliebigen Wellenlängenbereiches vom
nahen Ulatraviolettlicht bis zu sichtbarem Licht mit
einer Wellenlänge von etwa 290 nm bis etwa 650 nm
sein. Die Lichtquelle für das aktinische Licht kann
aus einer Niederdruckquecksilberlampe, Hochdruckquecksilberlampe,
Superhochdruckquecksilberlampe, Ultraviolettlicht
emittierenden Fluoreszenzlampe, Kohlenbogenlampe,
Xenonlampe, Sonnenlicht und dergleichen bestehen.
Die Bestrahlungszeit kann durch Erhöhen der Kraft
der das aktinische Licht emittierenden Lichtquelle
erhöht werden und die gleiche Erhitzungszeit wie
vorstehend angegeben wird vom Gesichtspunkt der Behandlungsverfahren
bevorzugt.
Die durch Gummierung mit dem Desensibilisator gemäß
der Erfindung für lithographische Druckformen hergestellte
lithographische Druckplatte hat den Vorteil,
daß der Druck unter Anwendung einer ölartigen
Druckfarbe ohne spezielle Entfernung des Desensibilisatorüberzuges
(Gummiüberzug) auf der lithographischen
Druckform begonnen werden kann, wenn mit dem
Druck gestartet wird. Zusätzlich haben die Nichtbildbereiche
der lithographischen Druckform eine erhöhte
Hydrophilie, während die Aufnahmefähigkeit für die
ölartige Druckfarbe des Druckbildbereiches nicht geschädigt
ist und die Eigenschaften beim Start des
Druckes verbessert sind.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend im einzelnen
anhand der folgenden nicht begrenzenden Beispiele
erläutert. Falls nichts anderes angegeben ist, sind
sämtliche Teile, Prozentsätze, Verhältnisse auf das
Gewicht bezogen.
Eine 2S-Aluminiumplatte als lithographische Platte,
die mechanisch gekörnt war (Legierungsplatte aus
99% Aluminium, 0,6% Magnesium und 0,4% Silicium)
wurde während 1 Minute in eine wäßrige, bei 40°C gehaltene
Lösung mit 2 Gew.-% NaOH eingetaucht, um die
Oberfläche teilweise zu ätzen. Nach der Wäsche wurde
die Platte während 1 Minute in eine wäßrige Schwefelsäure-
Chromsäure-Lösung zur Freilegung der reinen Aluminiumoberfläche
eingetaucht und dann in eine wäßrige
20%ige Schwefelsäurelösung bei 30°C eingetaucht
und einer anodischen Oxidationsbehandlung während
2 Minuten unter den Bedingungen eines Gleichstrompotentials
von 15 V und einer elektrischen Stromdichte
von 3 A/cm² unterworfen.
Dann wurde die Aluminiumplatte während 90 Sekunden
in eine wäßrige Natriummolybdatlösung mit 2 Gew.-%
von 60°C eingetaucht und anschließend getrocknet.
Getrennt wurden die folgenden Materialien in einem
Gemisch aus 100 ml Methylethylketon und 20 ml Dimethylformamid
zur Herstellung einer Lösung der lichtempfindlichen
Masse gelöst.
chloriertes Polyethylen*)10 g
Pentaerythrittrimethacrylat10 g
2-Methylanthrachinon 0,2 g
Hydrochinon 0,1 g
Kupfer-Phthalocyaninpigment 0,2 g
*) Eine Verbindung mit einer
Viskosität von etwa 90 cps in einer Toluollösung von
40 Gew.-% bei 25°C mit einem Gehalt von 66 Gew.-% oder
mehr Chlor.
Die Lösung der lichtempfindlichen Masse wurde auf die
Oberfläche der vorstehend hergestellten Aluminiumplatte
unter Anwendung eines Drehüberzugsgerätes
(Dicke der lichtempfindlichen Schicht nach der Entfernung
des Lösungsmittels 4 µm) aufgezogen und bei
80°C während 7 Minuten getrocknet. Dann wurde ein
12 µm dicker Polyethlyenterephthalatfilm auf die
Schicht aus der lichtempfindlichen Masse aufgeschichtet,
so daß das lichtempfindliche lithographische
Druckplattenmaterial erhalten wurde.
Anschließend wurde das lichtempfindliche lithographische
Druckplattenmaterial bildmäßig während 17 Sekunden
durch einen Negativfilm unter Anwendung einer
im Abstand von 1 m angebrachten
Metallhalogenidlampe 2 KW, belichtet.
Nach der Abschälung des
Polyethylenterephthalatfilmes unmittelbar nach der
Belichtung wurde ein photogehärtetes positives Bild
auf der Aluminiumplatte ausgebildet, während die ungehärteten
Bereiche (unbelichteten Bereiche) zusammen
mit dem Polyethylenterephthalatfilm entfernt wurden.
Dann wurde die lithographische Druckform in 10 Formen
unterteilt und diese wurden jeweils mit den folgenden
Desensibilisatoren gummiert:
destilliertes Wasser1000 ml
Gummi arabicum (Pulver)150 g
Natriummolybdat5 g
Benetzungsmittel
(modifiziertes Ethylenoxidkondensat)1,25 g Phosphorsäure
(wäßrige Lösung mit 85 Gew.-%)10 ml Glycerin40 g Glyoxal21 g
(modifiziertes Ethylenoxidkondensat)1,25 g Phosphorsäure
(wäßrige Lösung mit 85 Gew.-%)10 ml Glycerin40 g Glyoxal21 g
Ammoniumpolyacrylat
(wäßrige Lösung mit 10 Gew.-%)100 g Wasser200 g
(wäßrige Lösung mit 10 Gew.-%)100 g Wasser200 g
Ammoniumdichromat (NH₄)₂Cr₂O₇;
(wäßrige Lösung mit 20 Gew.-%)80 ml Phosphorsäure
(wäßrige Lösung mit 85 Gew.-%)30 ml Gummi arabicum (Pulver)100 g Wasser1000 ml
(wäßrige Lösung mit 20 Gew.-%)80 ml Phosphorsäure
(wäßrige Lösung mit 85 Gew.-%)30 ml Gummi arabicum (Pulver)100 g Wasser1000 ml
Ammoniumphosphat30 g
Phosphorsäure
(wäßrige Lösung mit 85 Gew.-%)40 ml Gummi arabicum (Pulver)120 g Wasser1200 ml
(wäßrige Lösung mit 85 Gew.-%)40 ml Gummi arabicum (Pulver)120 g Wasser1200 ml
Carboxymethylcellulose
(mittlerer Polymerisationsgrad 120-150,
mittleres Molekulargewicht 27 000-33 000)50 g Ammoniumnitrat50 g Phosphorsäure
(wäßrige Lösung mit 85 Gew.-%)20 g Wasser1000 ml
(mittlerer Polymerisationsgrad 120-150,
mittleres Molekulargewicht 27 000-33 000)50 g Ammoniumnitrat50 g Phosphorsäure
(wäßrige Lösung mit 85 Gew.-%)20 g Wasser1000 ml
Polyvinylalkohol
(Polymerisationsgrad 1000,
Verseifungsgrad 98,5-99,4 Mol-%)20 g Natriumsilicat
(wäßrige Lösung mit etwa 55 Gew.-%,
Molarverhältnis SiO₂/Na₂O = 2,1-2,3;
SiO₂-Gehalt 36-38%;
Na₂O-Gehalt 17-18%)100 g Glycerin120 g Natriummetaborat3 g Wasser1200 g
(Polymerisationsgrad 1000,
Verseifungsgrad 98,5-99,4 Mol-%)20 g Natriumsilicat
(wäßrige Lösung mit etwa 55 Gew.-%,
Molarverhältnis SiO₂/Na₂O = 2,1-2,3;
SiO₂-Gehalt 36-38%;
Na₂O-Gehalt 17-18%)100 g Glycerin120 g Natriummetaborat3 g Wasser1200 g
Polyvinylpyrrolidon
(mittleres Molekulargewicht 40 000)15 g Natriumsilicat
(wäßrige Lösung mit etwa 40 Gew.-%,
Molarverhältnis SiO₂/Na₂O = 3,1-3,3;
SiO₂-Gehalt 28-30%;
Na₂O-Gehalt 9-10%90 g Hexamethylenglykol50 g Glycerin50 g Natriumdihydrogenphosphat4 g Wasser900 ml
(mittleres Molekulargewicht 40 000)15 g Natriumsilicat
(wäßrige Lösung mit etwa 40 Gew.-%,
Molarverhältnis SiO₂/Na₂O = 3,1-3,3;
SiO₂-Gehalt 28-30%;
Na₂O-Gehalt 9-10%90 g Hexamethylenglykol50 g Glycerin50 g Natriumdihydrogenphosphat4 g Wasser900 ml
Carboxymethylcellulose10 g
Natriumsilicat100 g
Glycerin110 g
Natriummolybdat4 g
Wasser750 ml
Carboxymethylcellulose20 g
kolloidale Kieselsäure
(mittlere Teilchengröße 13-14 nm;
pH-Wert bei 25°C 9,0;
Gewichtsverhältnis SiO₂/Na₂O 230;
SiO₂-Gehalt 30 Gew.-%)
Stabilisierendes Ion Na*)20 g Diethylenglykol40 g Glycerin80 g Wasser600 ml
(mittlere Teilchengröße 13-14 nm;
pH-Wert bei 25°C 9,0;
Gewichtsverhältnis SiO₂/Na₂O 230;
SiO₂-Gehalt 30 Gew.-%)
Stabilisierendes Ion Na*)20 g Diethylenglykol40 g Glycerin80 g Wasser600 ml
Vinylmethylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymeres25 g
Aminsilicat-Kieselsäuresol
(wäßrige Lösung mit 40 Gew.-%)145 g Ethylenglykol50 g Kaliumnitrat3 g Wasser700 ml
(wäßrige Lösung mit 40 Gew.-%)145 g Ethylenglykol50 g Kaliumnitrat3 g Wasser700 ml
Die mit den Desensibilisatoren (C-1) bis (C-5)
oder den Desensibilisatoren (1) bis (5) gummierten
zehn Proben wurden mit einer Geschwindigkeit von
30 mm/Sek. gefördert, während die gesamten Oberflächen
derselben unter Anwendung einer 2-kW-Hochdruckquecksilberlampe,
die in einem Abstand von 15 cm
angebracht war, bestrahlt wurde (Lichtintensität
auf der Plattenoberfläche innerhalb des Bereiches
von etwa 1000 bis etwa 1450 µW/cm²).
Um die Flecken in den Nichtbildbereichen der in
dieser Weise erhaltenen zehn Proben zu untersuchen,
wurden die gesamten Oberflächen der zehn Proben mit
einem Schwamm gerieben, der darauf eine Entwicklungsdruckfarbe
der folgenden Zusammensetzung hatte, um
die Haftung der Entwicklungsdruckfarbe an den Druckplatten
zu bewerten (Entwicklungsdruckfarbenhaftungstest).
Falls die Nichtbildbereiche der lithographischen
Druckplatten oleophil waren, haftete die Entwicklungsdruckfarbe
an den Nichtbildbereichen und
infolgedessen können die Effekte des Desensibilisators
durch Ausführung des Entwicklungsdruckfarbenhaftungstests
nach der Gummierung mit dem Desensibilisator
bestimmt werden.
Zusammensetzung der Entwicklerdruckfarbe:
Übertragungsdruckfarbe 35 g
Asphalt 8 g
Marseilles-Seife 9 g
Oleinsäure 9 g
Terpentinöl870 g
Benzol260 g
Dann wurde der Druck auf konventionelle
Weise unter Anwendung der zehn Proben, die dem Entwicklungsdruckfarbentest
unterworfen worden waren,
durchgeführt.
Druckgeschwindigkeit:5000 Bögen/Std.
Befeuchtungswasser:eine Grundlösung *) wurde mit Wasser
verdünnt, um eine 3%ige wäßrige
Lösung zu erhalten
Zusammensetzung der Grundlösung *) für das Befeuchtungswasser:
Gummi arabicum (Pulver) 120 g
Phosphorsäure
(wäßrige Lösung mit 85 Gew.-%) 30 ml Ammoniumdichromat 30 g Wasser1500 ml
(wäßrige Lösung mit 85 Gew.-%) 30 ml Ammoniumdichromat 30 g Wasser1500 ml
Die "Flecken auf den Druckformen" und die "Hintergrundflecken
der Drucke" wurden durch Beobachtung der
Nichtbildbereiche der Druckformen und eines Druckes
nach dem Druck von 1000 Druckbögen bewertet. Die Ergebnisse
sind nach folgenden Bewertungen angegeben:
E:ausgezeichnet
(keine Flecken wurden beobachtet und ausgeprägte Drucke wurden erhalten) G:gut
(geringfügige Flecken wurden lediglich bei sorgfältiger Untersuchung beobachtet und ausreichend verwendbare Drucke wurden erhalten) B:schlecht
(Flecken wurden beobachtet und die Drucke waren praktisch nicht gebrauchsfähig)
(keine Flecken wurden beobachtet und ausgeprägte Drucke wurden erhalten) G:gut
(geringfügige Flecken wurden lediglich bei sorgfältiger Untersuchung beobachtet und ausreichend verwendbare Drucke wurden erhalten) B:schlecht
(Flecken wurden beobachtet und die Drucke waren praktisch nicht gebrauchsfähig)
Aus den vorstehenden Werten ergibt sich klar, daß im
Fall der Entwicklung, Gummierung und Bestrahlung mit
aktinischem Licht (Nachbelichtung) des lithographischen
Druckplattenmaterials vom Abschälentwicklungstyp
die bekannten Desensibilisatoren (C-1) bis (C-5)
versagten, um die Effekte gemäß der Erfindung zu erzielen
und lediglich die Desensibilisatoren gemäß der
Erfindung (1) bis (5) die Erzielung der Effekte der
Erfindung ermöglichten.
Eine 3S-Aluminiumplatte als lithographische Druckplatte
(Aluminiumlegierungsplatte mit einem Gehalt
von 1,2% Mangan und 98,8% Aluminium) wurde während
5 Minuten in eine wäßrige 5%ige Natrium-tert.-phosphatlösung
von 70°C eingetaucht, um die beim Walzen
an der Oberfläche anhaftenden Öle zu entfernen und
die Oberfläche zu reinigen. Eine gewisse Ätzung wurde
bei dieser Behandlung verursacht, wodurch sich eine
Erhöhung der Wasserbeibehaltungseigenschaften einstellte.
Diese Platte wurde dann nach der Wäsche mit
Wasser in eine wäßrige 70%ige Salpetersäurelösung
eingetaucht. Nach der Wäsche der Aluminiumplatte gründlich
mit Wasser wurde die Platte mit Carborund gekörnt
und mit Wasser gewaschen.
Diese Aluminiumplatte wurde einer anodischen Oxidation
während 2 Minuten bei 50°C in einer wäßrigen
20%igen Schwefelsäurelösung unter den Bedingungen
einer Gleichstromdichte von 3 A/cm² unterworfen und
nach der Wäsche der Aluminiumplatte mit Wasser und
Trocknung wurde sie während 2 Minuten in eine wäßrige,
auf 70°C erhitzte 1%ige Phosphorsäurelösung eingetaucht.
Nach der Wäsche der Platte mit Wasser wurde
eine 1%ige wäßrige Lösung von Polyvinylpyrrolidon
unter Anwendung einer Wirbelüberzugsmaschine
hierauf aufgezogen und getrocknet.
Getrennt wurden die folgenden Bestandteile in einem
Gemisch aus 100 ml 1,2-Dichlorethan und 40 ml Monochlorbenzol
zur Herstellung einer Lösung der lichtempfindlichen
Masse gelöst.
chloriertes Polyethylen 8 g
Pentaerythrittrimethacrylat10 g
2-Methylanthrachinon 0,2 g
Hydrochinon 0,1 g
Kupfer-Phthalocyaninpigment0,2 g
Triglycidylether des Glycerins,
spezifisches Gewicht bei 20°C: 1,23, 0,02 g
spezifisches Gewicht bei 20°C: 1,23, 0,02 g
Diese lichtempfindliche Überzugslösung wurde auf einen
Polyethylenterephthalatfilm einer Stärke von 12 µm aufgezogen
und während 10 Minuten bei 80°C getrocknet.
Die Stärke der Überzugsschicht nach der Trocknung betrug
4 µm. Dann wurde der Film auf die Aluminiumplatte,
welche vorhergehend oberflächenbehandelt war und mit
der vorstehend aufgeführten hydrophilen hoch molekularen
Verbindung grundiert worden war, preßgeschichtet,
wobei die lichtempfindliche Massenschicht anstoßend
an die Aluminiumplatte war.
Ein Originalbild wurde dicht auf den Polyethylenterephthalatfilm
des lichtempfindlichen lithographischen
Druckplattenmaterials aufgelegt und das Plattenmaterial
wurde bildweise während 20 Sekunden durch das
Originalbild und den Polyethylenterephthalatfilm unter
Anwendung einer 2-kW-Metallhalogenid-Lampe in einem
Abstand von 1 m belichtet. Nach unmittelbarer Abschälung
des Polyethylenterephthalatfilmes wurde ein lichtgehärtetes
positives Bild (zum Druck) auf der Aluminiumplatte
gebildet und die nicht gehärteten Bereiche (unbelichteten
Bereiche) wurden zusammen mit dem Polyethylenterephthalatfilm
entfernt, wodurch die lithographische
Druckform erhalten wurde.
Dann wurde diese lithographische Druckform in
vier Proben unterteilt und diese wurden den in
Fig. 1 aufgeführten vier Behandlungen in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 unterworfen.
Der Druck wurde entsprechend einem lithographischen
Direktdruck auf konventionelle Weise ausgeführt:
Druckgeschwindigkeit:4000 Bögen/Std.
Befeuchtungswasser:V-2020 (alkalisches Befeuchtungswasser)
mit Wasser auf
das 100fache verdünnt
Die "Hintergrundflecken der Drucke" wurden in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 bewertet. Der "Fleckenverhinderungseffekt"
wurde in folgender Weise bewertet:
nachdem 1000 Bögen normaler Drucke im fleckenfreien
Zustand erhalten worden waren, wurde eine Befeuchtungswalze
entfernt und nach der Färbung der gesamten Oberfläche
und Ruhenlassen der Platte während 1 Stunde
wurde der Druck erneut durchgeführt und 100 Druckbögen
gedruckt und es wurde bestimmt, ob Flecken auf
dem hundertsten Druck gebildet waren.
Die bei Anwendung der in dieser Weise erhaltenen lithographischen
Druckformen erhaltenen Druckergebnisse
sind in der nachfolgenden Tabelle III aufgeführt.
Die Symbole in der vorstehenden Tabelle besitzen die folgende
Bedeutung:
E:ausgezeichnet
(in der Praxis verwendbar) G:gut
(in der Praxis verwendbar) P:dürftig
(in der Praxis für einige Endgebrauchszwecke verwendbar) B:schlecht
(in der Praxis nicht verwendbar)
(in der Praxis verwendbar) G:gut
(in der Praxis verwendbar) P:dürftig
(in der Praxis für einige Endgebrauchszwecke verwendbar) B:schlecht
(in der Praxis nicht verwendbar)
Aus den in der vorstehenden Tabelle III aufgeführten
Ergebnissen zeigt sich klar, daß die lithographischen
Druckplatten, welche unter Anwendung des
Desensibilisators (3) gemäß der Erfindung behandelt
worden waren, keine Druckflecken erzeugten, sondern
Fleckenverhinderungseffekte zeigten und eine ganz
ausgezeichnete Dauerhaftigkeit nach der Nachbelichtung
zeigten.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1, wobei jedoch
der Aluminiumträger mit einer 3%igen wäßrigen
Lösung von Natriumsilicat (Eintauchung
während 120 Sekunden bei 60°C) anstelle von Natriummolybdat
behandelt wurde, wurde eine Aluminiumplatte
hergestellt. Es wurde die folgende lichtempfindliche
Masse verwendet:
1,6-Dichlorethan160 g
chloriertes Polyethylen*) 15 g
Pentaerythritmethacrylat 20 g
1-Methyl-2-benzoylmethylen-β-
naphthothiazolin 0,3 g
p-Methoxyphenol 0,2 g
Kupfer-Phthalocyaninpigment 0,1 g
Epiol G 100 0,03 g
*) Verbindung mit einem Chlorgehalt
von 40%, einem spezifischen Gewicht von 1,20 und
einer Mooney-Viskosität (MS4′ 100°C) von 80).
Die Lösung der vorstehend angegebenen lichtempfindlichen
Masse wurde auf die vorhergehend hergestellte
Aluminiumplatte zu einem Trockengewicht von 5,4 g/m²
aufgezogen und nach der Trocknung wurde ein Polyethylenterephthalatfilm
mit einer Stärke von 200 µm
hierauf aufgebracht, um das lichtempfindliche lithographische
Druckplattenmaterial herzustellen.
Anschließend wurde dieses lichtempfindliche lithographische
Druckplattenmaterial bildmäßig während
12 Sekunden bei 25°C durch einen Negativfilm unter
Anwendung einer 2-kW-Metallhalogenid-Lampe im Abstand
von 1 m belichtet. Unmittelbar anschließend wurde der
Polyethylenterephthalatfilm abgezogen und es wurde
ein lichtgehärtetes positives Druckbild auf der Aluminiumplatte
gebildet, während die nicht gehärteten
Bereiche (unbelichteten Bereiche) zusammen mit dem
Polyethylenterephthalatfilm entfernt wurden. Die in
dieser Weise erhaltene lithographische Druckplattenform
wurde mit dem Desensibilisator (3) gummiert und die
gesamte Bildoberfläche wurde während 1 Minute unter
Anwendung einer 2-kW-Metallhalogenid-Lampe in einem
Abstand von 0,6 m bestrahlt (Nachbelichtung).
Weiterhin wurde, um die Eignung der Desensibilisatorgummilösung
gemäß der Erfindung für gewöhnliche PS-
Platten zu testen, die Platte LN (eine anodisierte
Aluminiumplatte mit einer darauf befindlichen Schicht
eines photovernetzbaren Polymeren) und die Platte GAP
(eine gekörnte und anodisierte Aluminiumplatte mit
einer darauf befindlichen lichtempfindlichen Schicht
mit dem Gehalt eines Diazoharzes und eines Binders)
gewählt und nach bildmäßiger
Belichtung während 30 Sekunden unter Anwendung
der 2 kW-Metallhalogenid-Lampe im Abstand von
1 m wurden sie den in Fig. 2 gezeigten Behandlungen
in der gleichen Weise wie die abschälentwicklungsfähigen
Materialien gemäß Beispiel 3 unterzogen
und der Drucktest wurde unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 2 ausgeführt. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle IV aufgeführt.
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle IV ergibt
sich klar, daß der Desensibilisator gemäß der
Erfindung auch auf übliche PS-Platten ausreichend
anwendbar ist.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung einer lithographischen
Druckform, bei dem
eine lichtempfindliche lithographische Druckplatte mit einer lichthärtenden Schicht und einer darauf befindlichen Deckfolie bildmäßig belichtet und
die belichtete lithographische Druckplatte unter Bildung einer lithographischen Druckform durch Abschälen der Deckfolie unter Ausnutzung der Änderung der Haftfähigkeit nach der Lichthärtung entwickelt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abschälen der Deckfolie ein Desensibilisator, enthaltend
eine lichtempfindliche lithographische Druckplatte mit einer lichthärtenden Schicht und einer darauf befindlichen Deckfolie bildmäßig belichtet und
die belichtete lithographische Druckplatte unter Bildung einer lithographischen Druckform durch Abschälen der Deckfolie unter Ausnutzung der Änderung der Haftfähigkeit nach der Lichthärtung entwickelt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abschälen der Deckfolie ein Desensibilisator, enthaltend
- (i) mindestens ein Silicat entsprechend den allgemeinen
Formeln (I), (II) und (III)
worin bedeuten:M ein Alkalimetallatom,
R¹, R², R³ und R⁴, die gleich oder unterschiedlich sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine Hydroxyalkylgruppe,
n eine Zahl von 1 bis 8,5,
q eine Zahl von 0 bis 12,
m eine Zahl größer als 0 und bis zu 10 und
p eine Zahl von 4 bis 5000, - (ii) mindestens ein Benetzungsmittel,
- (iii) ein hydrophiles kolloidales Material und
- (iv) Wasser,
- auf die gesamte Oberfläche der lithographischen Druckform, die das Druckbild trägt, aufgetragen wird und die gesamte Oberfläche der lithographischen Druckform anschließend erneut mit aktinischem Licht bestrahlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das durch M dargestellte Alkalimetallatom ein Lithiumatom, ein Natriumatom, ein Kaliumatom, ein Rubidiumatom oder ein Cäsiumatom ist,
die durch R¹, R², R³ und R⁴ dargestellte Alkylgruppe eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist und
die durch R¹, R², R³ und R⁴ dargestellte Hydroxyalkylgruppe eine Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist.
das durch M dargestellte Alkalimetallatom ein Lithiumatom, ein Natriumatom, ein Kaliumatom, ein Rubidiumatom oder ein Cäsiumatom ist,
die durch R¹, R², R³ und R⁴ dargestellte Alkylgruppe eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist und
die durch R¹, R², R³ und R⁴ dargestellte Hydroxyalkylgruppe eine Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Silicat Natriumsilicat, worin n im Bereich von 2,1
bis 3,3 liegt, Kaliumsilicat, worin n 4,0 beträgt,
Lithiumsilicat, worin n im Bereich von 4,8 bis 8,5 liegt,
Na₂O · (SiO₂)3,75 · x H₂O, worin x die Zahl 5 oder 9 bedeutet,
K₂O · (SiO₂)2,1 · 5 H₂O, K₂O · (SiO₂)2,5 · H₂O, Li₂O · (SiO₂)8,5 · 9 H₂O,
[(CH₃)₄N]₂O · (SiO₂)y, [(CH₃CH₂)₄N]₂O · (SiO₂)y,
[(HOCH₂)₄N]₂ · (SiO₂)y, [(HOCH₂CH₂)₄N]₂O · (SiO₂)y,
[(CH₃CHCH)₄N]₂ · (SiO₂) y , worin y eine Zahl von 1 bis 3,2
bedeutet, oder Li₂O · [(HOCH₂CH₂)₄N)₂O]₂ · (SiO₂)₂₀ verwendet
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Benetzungsmittel (ii) ein nicht-ionisches oberflächenaktives
Mittel, ein Alkylen- oder Polyalkylenglykol oder ein
Alkantri- oder höheres Polyol verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel ein
Polyalkylenglykolalkylether, Polyethylenglykolalkylphenylether,
Polyethylenglykolester, Sorbitanmonoalkylester,
Phosphorsäureester eines Alkanols oder Phosphorsäureester
eines Monohydroxyethers verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Benetzungsmittel (ii) Glycerin, Pentaerythrit,
Sorbit, Mannit, Dulcit, Ethylenglykol, Diethylenglykol,
Propylenglykol, Tetramethylenglykol, Pentamethylengylkol,
Hexamethylenglykol, Heptamethylenglykol oder Octamethylenglykol
verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als hydrophiles kolloidales Material (iii) ein Cellulosederivat,
Gummi arabicum, Dextrin, Schellack, Alginat,
Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol oder Derivate davon,
Polyacrylamid oder Copolymere davon, Acrylsäurecopolymere,
Vinylmethylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymere,
Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Copolymere oder Styrol/Maleinsäureanhydrid-
Copolymere verwendet werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Silicat (i) in einer Menge von 0,4
bis 40 Gew.-%, das Benetzungsmittel (ii) in einer Menge
von 3 bis 30 Gew.-%, das hydrophile kolloidale Material
(iii) in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.-% und Wasser (iv)
in einer Menge von 40 bis 90 Gew.-%, jeweils bezogen auf das
Gesamtgewicht des Desensibilisators, verwendet werden.
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