DE2530422C2 - Verfahren zum Herstellen von Druckformen, Platten für gedruckte Schaltungen, integrierte Schaltkreise oder dgl. - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Druckformen, Platten für gedruckte Schaltungen, integrierte Schaltkreise oder dgl.Info
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- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/26—Processing photosensitive materials; Apparatus therefor
- G03F7/40—Treatment after imagewise removal, e.g. baking
Description
dadurch gekennzeichnet,
(f) daß vor dem Erhitzen zumindest auf die freigelegten Stellen des Schichtträgers eine
Schutzschicht aufgebracht wird und während des Erhitzens dort belassen wird,
(g) und daß diese Schutzschicht bei der Härtungstemperatur nicht flüchtig und
nach dem Erhitzen allein durch das Reinigen der Oberfläche des Schichtträgers mit Wasser
zusammen mit dem Niederschlag, der sich auf der Schutzschicht abgesetzt hat, entfernbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht in Form einer
wäßrigen Lösung des für sie verwendeten Stoffes auf die Oberfläche des Schichtträgers aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Schutzschicht verwendete
Stoff aus Natrium-Dodecylphenoxybenzoldisulfonat, einem Natriumsalz einer alkylierten Naphthalinsulfonsäure,
einem Dinatriumsalz, einer Methylendinaphthaünsulfonsäure, einem Natrium-Dodecylbenzolsulfonat
oder einem Natriumsalz eines sulfonierten Alkyldiphenyloxids besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der die Schutzschicht
bildende Stoff Lithiumnitrat ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches.
Bei einem nach der DE-AS 14 47 962 bekannten Verfahren zum Herstellen einer Offsetdruckfortn wird
in Gegenwart eines Novolaks oder eines Resols die Offsetdruckform bei der Härtungstemperatur solange
erhitzt, daß eine Zersetzung der stehengebliebenen Teile der lichtempfindlichen Schicht eintritt und auf den
freigelegten Stellen des Schichtträgers ein Niederschlag entsteht. Dadurch wird zwar eine beachtliche Verfestigung
der stehengebliebenen Teile der lichtempfindlichen Schicht erreicht; andererseits müssen die freigelegten
Stellen des Schichtträgers mit z. B. wäßrig schwach alkalischen Lösungen von dem Niederschlag befreit
werden. ;
Die erwähnten Lösungen sind selbst in wäßrig schwacher Form aggressiv und greifen in unerwünschter
Weise den Schichtträger an, insbesondere dann, wenn dieser — wie bei lithografischen Druckformen —
aus Metall besteht. Das angegriffene Metall kann dann nicht mehr in dem für einen sauberen Druck
notwendigem Maße hydrophil gehalten werden. Außerdem ist für das Entfernen des Niederschlages eine
gewisse unproduktive Zeit erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene Verfahren so zu modifizieren,
daß die bisher zur Entfernung des unerwünschten Niederschlages notwendigen mehr oder weniger aggressiven
Lösungen bei der Behandlung entfallen können und die zur Entfernung des Niederschlags
notwendige Behandlungszeit verkürzt werden kann.
Die Lösung der Aufgabe ist im Kennzeichen des Hauptanspruches angegeben.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, zu verhindern, daß sich der Niederschlag direkt auf die
freigelegten Stellen des Schichtträgers absetzt. Statt dessen setzt sich der Niederschlag auf der die
freigelegten Stellen überdeckenden Schutzschicht ab. Diese aber kann im Rahmen des nach dem Erhitzen
ohnehin vorgesehenen Reinigungsvorganges des Schichtträgers mit Wasser abgespült werden, wobei der
Niederschlag gleichzeitig mitgenommen wird. Die bei dem bekannten Verfahren noch gesondert notwendige
Zeit für die Entfernung des Niederschlages entfällt hier also. Außerdem ist gewährleistet, daß die Oberfläche
der freigelegten Stellen des Schichtträgers nicht angegriffen wird.
Im Rahmen des nach der DE-AS 14 47 962 bekannten Verfahren» ist zwar bereits vorgeschlagen worden, die
Offsetdruckplatte nach dem Entwickeln zunächst einzufärben und zu korrigieren, dann zum Schutz der
freigelegten Stellen der Druckplatte letztere gleichmäßig zu gummieren und danach trocknen zu lassen,
worauf dann die Farbe mit einer benzinenthaltenden Abwaschtinktur abgewaschen und die Gummierung
durch Abwaschen mit Wasser entfernt werden soll. Dies erfolgt jedoch vor dem Erhitzen. Die Gummierung kann
dadurch nicht die Funktion einer Schutzschicht im Sinne der erfindungsgemäßen Lösung ausüben, auf der sich
der beim Erhitzen entstehende Niederschlag absetzen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist bei der Herstellung von lithografischen Druckformen insofern noch
besonders vorteilhaft, als das Reinigen der Oberfläche der Druckform mit Wasser erfolgen kann, wenn die
Druckform in die Druckpresse eingebaut wird. Die Druckform kann damit sofort nach dem Härten in die
Druckpresse eingebaut werden, ohne daß sie dorthin zurückgebracht werden muß, wo sie hergestellt wurde.
Das Verfahren läßt sich auch vorteilhaft bei der
Herstellung von Platten für gedruckte Schaltungen und integrierte Schaltkreise sowie ähnliche Erzeugnisse
anwenden. Da vor dem Ätzen der freigelegten Stellen des Schichtträgers die stehengebliebenen Teile der
lichtempfindlichen Schicht hier erhitzt werden müssen, ist die Problematik ähnlich wie bei lithografischen
Druckformen. Ein sich beim Erhitzen auf den freigelegten Stellen absetzender Niederschlag würde den
nachfolgenden Ätzvorgang behindern. Der Niederschlag kann auch hier zusammen mit der Schutzschicht
in der beschriebenen Weise vorteilhaft entfernt werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprürhen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert
Vier im folgenden mit A bis D bezeichnete positiv arbeitende, vorsensibilisierte Platten aus anodisch
behandeltem Aluminium, die strahlungsempfindliche Schichten aufweisen, welche ein Orthochinondiazid und
ein Novolakharz enthalten, wurden durch positive Diapositive belichtet und mit einem alkalischen
Entwickler entwickelt. Die Platte A wurde in der üblichen V/eise mit Gummiarabikum desensibilisiert,
mit Druckfarbe eingefärbt und einer beschleunigten Abnutzungsprobe unterzogen, bei de.- sich schätzungsweise
70 000 gute Abdrucke erzielen ließen. Die Platte B wurde nach dem Entwickeln in einem Ofen 10 min lang
auf einer Temperatur von 2500C gehalten, dann
abgekühlt und ebenso behandelt wie die Platte A. Es zeigte sich, daß die bildfreien Flächen der Platte
Druckfarbe leicht annahmen, da sie während des Erhitzens verunreinigt worden waren. Die Platte C
wurde ebenso behandelt wie die Platte B, doch wurde sie nach dem Erhitzen erneut gründlich mit einem
alkalischen Entwickler abgerieben, um die bildfreien Flächen entsprechend der Vorschrift der britischen
Patentschrift 11 54 749 zu reinigen. Diese Platte, die als
Beispiel für eine Platte bekannter Art zu betrachten ist, lieferte schätzungsweise 150 000 gute Abdrucke. Bei der
Platte Dzeigte das positive Diapositiv eine undurchsichtige Fläche, in der sich eine kreisrunde durchsichtige
Fläche befand. Somit enthielt die entwickelte Platte eine kreisrunde bildfreie Fläche. Diese Platte wurde in der
gleichen Weise erhitzt wie die Platten B und C, abgesehen davon, daß eine Metallscheibe von kleinerem
Durchmesser als die bildfreie Fläche in der Mitte der bildfreien Fläche angeordnet wurde. Beim Einfärben der «o
Platte zeigte es sich, daß die kreisrunde bildfreie Fläche Druckfarbe in einem erheblichen Ausmaß annahm,
jedoch mit Ausnahme desjenigen Teils, welcher von der Metallscheibe verdeckt worden war. Der Versuch mit
der Platte D zeigte deutlich, daß sich während des Erhitzens Verunreinigungen auf den bildfreien Flächen
abgelagert hatten, und daß sich eine solche Verunreinigung durch ein Abschirmen der bildfreien Flächen
vermeiden läßt.
Zwar kann man in Fällen, in denen die bildfreien Flächen von einfacher Form sind, massive vorgeformte
Abdeckungen benutzen, doch würden solche Abdeckungen in anderen Fällen zu kompliziert sein.
B e i s ρ i e 1 2
Eine Platte der in Beispiel 1 verwendeten Art mit anodisch behandeltem Aluminium als Träger wurde in
der gleichen Weise belichtet und entwickelt wie in dem Beispiel 1. Dann wurde die Platte abgespült und
gleichmäßig mit einer 45prozentigen Lösung von Natriumdodecylphenoxybenzoldisulfonat gleichmäßig
abgewischt, um aus diesem Salz auf der Platte eine Schicht zu erzeugen. Hierauf wurde die Platte 10 min
lang auf einer Temperatur von 2500C gehalten, abgekühlt, zum Entfernen der Salzschicht mit Wasser
abgewaschen, desensibilisiert und eingefärbt. Die bildfreien Flächen der Platte nahmen keine Druckfarbe
an, und die Platte lieferte schätzungsweise 150 000 gute Abdrucke.
Es wurde entsprechend dem Beispiel 2 vorgegangen, abgesehen davon, daß die Platte mit einer Lösung eines
Natriumsalzes einer alkylierten Naphthalinsulfonsäure
eingerieben und 15 min lang auf einer Temperatur von
200° C gehalten wurde. Die bildfreien Flächen nahmen keine Druckfarbe an, und die Platte lieferte schätzungsweise
500 000 gute Abdrucke.
Eine positiv arbeitende, vorsensibilisierte Druckplatte die anodisch behandeltes Aluminium als Trägermaterial
enthielt, würde durch ein positives Diapositiv belichtet, mit einem stark alkalischen Entwickler entwickelt, mit
Wasser abgespült und mit einer 45prozentigen Lösung eines Natriumsalzes von sulfoniertem Alkyldiphenyloxid
in Berührung gebracht, um eine dünne Schicht dieses Salzes auf der Platte zu erzeugen. Dann wurde
die Platte in einem elektrischen Ofen 8 min lang auf einer Temperatur von 2300C gehalten, abgekühlt, zum
Entfernen der Salzschicht mit Wasser abgewaschen, desensibilisiert und eingefärbt. Die bildfreien Flächen
nahmen keine Druckfarbe an, und die Platte lieferte etwa 100 000 gute Abdrucke auf einer Offsetdruckmaschine
mit einer zur Warmaushärtung dienenden Bahn. Eine gleichartige Platte, die nicht mit der Salzlösung
behandelt worden war, zeigte schon beim Beginn des Drückens eine sehr starke Schaumbildung. Um diese
Schaumbildung zu verhindern, war eine gründliche Reinigung vor dem Drucken erforderlich.
Eine mechanisch gekörnte, vorsensibilisierte, positiv arbeitende Plane mit anodisch behandeltem Aluminium
als Träger wurde durch ein positives Diapositiv belichtet und mit einem alkalischen Entwickler entwikkelt.
Nach dem Abspülen wurde die Platte mit einer 25prozentigen Lösung des Dinalriumsalzes einer
Methylendinaphthalinsulfosäure eingerieben und trokkengewischt, um auf der Platte eine Schicht aus diesem
Salz zu erzeugen. Hierauf wurde die Platte 20 min lang auf einer Temperatur von 1800C gehalten, desensibilisiert
und eingefärbt. Die bildfreien Flächen nahmen keine Druckfarbe an, und die Platte lieferte etwa 50 000
gute Abdrucke.
Es wurde entsprechend dem Beispiel 2 vorgegangen, abgesehen davon, daß die Platte mit einer 25prozentigen
wäßrigen Lösung von Natriumdodecylbenzolsulfonat eingerieben wurde. Die Platte wurde 10 min lang auf
einer Temperatur von 230° C gehalten. Zwar erwies es sich als sehr schwierig, die Bildflächen zu veranlassen,
Druckfarbe anzunehmen, doch schließlich lieferte die Platte etwa 150 000 gute Abdrucke.
Es wurde erneut entsprechend dem Beispiel 2 vorgegangen, abgesehen davon, daß die Platte mit einer
20prozentigen Lösung von hydratisiertem Lithiumnitrat eingerieben und 10 min lang auf einer Temperatur von
200°C gehalten wurde. Die bildfreien Flächen nahmen keine Druckfarbe an, und die Platte lieferte etwa
100 000 gute Abdrucke.
20
Eine vorsensibilisierte, negativ arbeitende Platte mit einer mit Schwefelsäure anodisch behandelten gekörnten
Unterlage aus Aluminium wurde mit einem Material 5 auf Polyvinyl-cinnamat-Basis überzogen, um eine
Schicht mit einem Gewicht von 05 g/m2 zu erzeugen. Diese Platte wurde ein negatives Diapositiv belichtet
und mit 2-MethoxyäthyIacetat entwickelt, das einen kleinen Prozentsatz einer desensibilisierend wirkenden
Säure zusammen mit 15% eines oberflächenaktiven Mittels enthielt Nach dem Entwickeln wurde die Platte
durch Abspülen gereinigt und im noch feuchten Zustand mit einem emulsionsförmigen Verstärkungslack behandelt,
der ein Novolakharz enthielt Hierauf wurde die Platte abgewaschen und mit einer 45prozentigen
wäßrigen Lösung eines Natriumdodecylphenoxybenzoldisulfonats behandelt, um auf ihr eine dünne Schicht aus
diesem Salz zu erzeugen. Schließlich wurde die Platte 10 min lang auf 250° C gehalten, abgekühlt zum
Entfernen der Salzschicht mit Wasser abgewaschen, mit Gummiarabikum desensibilisiert und dann in eine
Druckpresse eingebaut. Es war ohne jede Schwierigkeit möglich, gute, saubere Abdrucke zu erzielen.
Eine Photogravüre-Magnesiumplatte wurde gereinigt und mit einem wäßrigen Polyvinylalkohol überzogen,
der durch Beifügen von 10% Ammoniumdichromat sensibilisiert worden war. Die so hergestellte strahlungsempfindliche
Platte wurde durch ein negatives Diapositiv belichtet, mit Wasser entwickelt und mit
verdünnter Chromsäure behandelt, um das Bildmaterial weiter zu vernetzen. Vor der üblichen Erhitzung wurde
auf die Platte eine 45prozentige wäßrige Lösung eines Natriumsalzes von sulfoniertem Alkyldiphenyloxid
aufgetragen und zum Trocknen gebracht. Die Platte ließ sich in einer pulverlos arbeitenden Ätzmaschine
einwandfrei ätzen, ohne daß es erforderlich war, sie zur Vermeidung einer Schaumbildung mit angesäuerten
Gummi enthaltenden Flüssigkeiten zu behandeln.
Beispiel 10
Eine Platte mit einer gekörnten, anodisch behandelten
Unterlage aus Aluminium wurde mit einer Masse überzogen, die 2 Teile 4,4'-Diazidodiphenylamin und
10 Teile Novolakharz enthielt welche in 88 Teilen Butanon gelöst waren. Die so hergestellte strahlungsempfindliche
Platte wurde dann durch ein negatives Diapositiv belichtet und mit einer alkalischen Lösung
entwickelt. Nach dem Abspülen wurde die Platte mit einer 2,5prozentigen wäßrigen Lösung eines Natriumsalzes
von sulfoniertem Alkyldiphenyloxid eingerieben und trockengewischt um die Platte mit einer Schicht aus
diesem Salz zu versehen. Hierauf wurde die Platte 10 min lang auf 2500C gehalten. Nach dem Abkühlen
wurde die Platte zum Entfernen der Schicht abgespült, desensibilisiert und eingefärbt. Die bildfreien Flächen
nahmen keine Druckfarbe an.
Beispiel 11
Eine gekörnte, anodisch behandelte Aluminiumunterlage wurde mit einer gebrauchsfertig erhältlichen
lichtempfindlichen Lösung von dichromatiertem Polyvinylalkohol überzogen und getrocknet. Die so hergestellte
strahlungsempfindliche Platte wurde durch ein positives Diapositiv belichtet, mit Wasser entwickelt
und getrocknet Um ein druckfähiges Bild zu erzeugen. wurde eine dünne Schicht eines Resol-Epoxyd-Harzlacks
aufgetragen. Nach dem Trocknen der Lackschicht wurde die Platte mit einer 45prozentigen wäßrigen
Lösung eines Natriumdodecylphenoxybenzoldisulfonats eingerieben, um auf der Platte eine Schicht aus
diesem Salz zu erzeugen. Hierauf wurde die Platte 2 min lang auf 2000C gehalten. Nach dem Abkühlen wurde die
Platte zum Entfernen der Schicht abgespült desensibilisiert und eingefärbt Während des Drückens nahmen die
bildfreien Flächen keine Druckfarbe an. Eine Platte der
gleichen Art, die vor dem Einbrennen nicht mit der Salzlösung behandelt worden war, mußte gründlich
gereinigt werden, um das Aufnehmen von Druckfarbe durch die bildfreien Flächen zu verhindern.
Beispiel 12
Eine lichtempfindliche Silberchloridschicht auf mit Bariumsulfat überzogenem Papier wurde in einer
Kamera belichtet und das belichtete Negativ und ein passendes Blatt aus Aluminium wurden durch eine
Vorrichtung bekannter Art zum Durchführen des Silberübertragungsverfahrens geführt. Das Aluminiumblatt
wurde von dem Negativ getrennt, und seine Oberfläche wurde mit einer Fixierlösung üblicher Art
desensibilisiert. Hierauf wurden die Bildflächen auf dem Aluminiumblatt gleichmäßig mit einem Resol-Epoxydharz-Verstärkungslack
überzogen. Zur Fertigstellung wurde die Platte abgewaschen, getrocknet, mit einer
45prozentigen wäßrigen Lösung eines Natriumdodecylphenoxybenzondisulfonats
eingerieben, um aus diesem Salz auf der Platte eine Schicht zu erzeugen, 2 min lang
auf 2000C gehalten und dann zum Entfernen der Salzschicht abgewaschen. Während des Drückens
nahmen die bildfreien Flächen keine Druckfarbe an. Eine gleichartige Platte bzw. Druckform, die nicht mit
der Salzlösung behandelt worden war, mußte nach dem Erhitzen gereinigt werden, um zu verhindern, daß die
bildfreien Flächen Druckfarbe annahmen.
Beispiel 13
Verschiedene Platten, bei denen es sich um Markenfabrikate handelte, wurden nach den Anweisungen des
jeweiligen Herstellers belichtet, entwickelt und erhitzt bzw. eingebrannt. Von jeder Plattensorte wurde ein
Probestück vor dem Erhitzen mit einer 45%igen wäßrigen Lösung eines Natrium-Dodecylphenoxybenzoldisulfonats
behandelt, um darauf eine Schicht aus diesem Salz zu erzeugen und in jedem Fall wurde ein
Probestück jeder Sorte nach dem Erhitzen entsprechend den Vorschriften des Herstellers oder gemäß der
GB-PS Ii 54 749 gereinigt Bezüglich des Verhaltens der Platten beim Gebrauch zeigten sich keine
Unterschiede.
Bei den geprüften Platten handelt es sich um positivarbeitende Platten, die aus einem Substrat
bestehen, das mit einem positivarbeitenden lichtempfindlichen Material auf Chinondiazid-Basis und einem
Novolakharz beschichtet ist.
Beispiel 14
Es wurde eine positiv arbeitende vorsensibilisierte Platte verwendet Bei dieser Platte handelt es sich um
eine lichtempfindliche Platte, die aus einem anodisch
behandelten Aluminiumsubstrat besteht, das eine lichtempfindliche Überzugsschicht aufweist, die ein
o-Chinondiazid und ein Novolakharz enthält. Die Platte wurde unter einer positiven Vorlage belichtet und unter
Verwendung eines Alkalisilicatentwicklers entwickelt. Die Platte wurde dann gewaschen und getrocknet und
danach mit einer 30%igen wäßrigen Lösung eines Kondensationsproduktes aus Formaldehyd und einem
Methylen-dinaphthalinsulfonat bestrichen. Bei diesem Kondensationsprodukt handelt es sich um einen
anionischen oberflächenaktiven Stoff. Die Platte wurde dann in einem Ofen 10 Minuten auf 25O0C erhitzt, mit
Wasser gewaschen und in eine Lithographiepresse eingebaut. Es wurden ohne jede Schwierigkeit gute
saubere Abdrucke erhalten.
Beispiel 15
Es wurde das Beispiel 14 nachgearbeitet, und es wurden die gleichen guten Ergebnisse erhalten, wenn
zur Behandlung der Platte vor der Erhitzungsstufe die folgenden wäßrigen Lösungen verwendet wurden:
(a) eine 30%ige wäßrige Lösung eines Ammonium-Perfluoralkylsulfonats;
(b) eine 30%ige wäßrige Lösung eines Kalium-Perfluoralkylsulfonats;
(c) eine 35%ige wäßrige Lösung eines Natrium-Dioctylsulfosuccinats;
und
(d) eine 35°/bige wäßrige Lösung eines Natrium-Di-(methylamyl)-sulfosuccinats.
230233/163
Claims (1)
1. Verfahren zum Herstellen von Druckformen, Platten für gedruckte Schaltungen, integrierte
Schaltkreise und dgl, bei dem
(a) ein zunächst vollständig mit einer lichtempfindlichen Schicht bedeckter Schichtträger mustergemäß
belichtet wird,
(b) dann entweder die belichteten oder nicht belichteten Teile der lichtempfindlichen Schicht
mit einem Entwickler entwickelt und ausgewaschen werden,
(c) dann die stehengebliebenen Teile der lichtempfindlichen Schicht durch Erhitzen auf eine
bestimmte Härtungstemperatur verfestigt werden,
(d) dann ein Niederschlag, der sich beim Erhitzen zwischen den stehengebliebenen Stellen der
lichtempfindlichen Schicht abgesetzt hat, entfernt und
(e) die Oberfläche des Schichtträgers mit Wasser gereinigt wird,
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