DE1118009B - Verfahren zur Herstellung einer vorsensibilisierten Flachdruckplatte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer vorsensibilisierten FlachdruckplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von vorsensibilisierten Flachdruckplatten.
Bei derartigen vorsensibilisierten Flachdruckplatten wird bekanntlich die mit einem lichtempfindlichen
Überzug versehene Platte durch ein Negativ belichtet, wobei die Bildstellen der Platte durch die Lichteinwirkung
erhärten und wasserunlöslich werden. Die nicht belichteten Teile des lichtempfindlichen Überzugs
werden sodann mit einer Lösung entfernt und lassen eine wasserannehmende Unterlage als bildfreie
Stelle zurück.
Bekanntlich benutzt man als Trägermaterial für derartige vorsensibilisierte Platten entweder wasserfest
gemachtes Papier oder eine biegsame Metallfolie. Die am häufigsten hierfür benutzten Metalle sind
Aluminium, Stahl, Zink, Magnesium, Chrom und Kupfer. Da Papier verhältnismäßig grobkörnig ist und
zum Strecken neigt, erzielt man mit Platten auf metallischer Grundschicht eine bessere Reproduktion
und längere Haltbarkeit als bei Platten mit Papiergrundschicht. Die vorliegende Erfindung betrifft ein
Verfahren zur Herstellung derartiger vorsensibilisierter Flachdruckplatten auf Metallbasis. Um den Metallträger
mit der lichtempfindlichen Substanz überziehen zu können, muß das Metall vorher mit einer
Oberfläche versehen werden, an welcher die Substanz haften kann, da das blanke Metall kein Haftvermögen
für die üblicherweise verwendeten lichtempfindlichen Überzüge aufweist. Um für eine ausreichende Haftung
zu sorgen, überzieht man daher das Metall mit einer harten, siliciumhaltigen Schicht, die man durch
Behandlung mit einem Alkalisilikat aufbringt. Diese Schicht bildet eine Haftfähigkeit und wasserannehmende
Unterlage für den lichtempfindlichen Überzug. Platten dieser Art sind beispielsweise in den britischen
Patentschriften 764442 und 764443 beschrieben.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung einer vorsensibilisierten Flachdruckplatte
mit metallischer, insbesondere Aluminiumgrundschicht, auf welche eine Silikatschicht aufgebracht
wird, die ihrerseits mit einer lichtempfindlichen Substanz überzogen wird, die bei Belichtung wasserunlöslich
und farbeannehmend wird.
Bei der Herstellung derartiger Platten besteht einerseits die Notwendigkeit, den auf die Metallgrundschicht
aufgebrachten Silikatüberzug zu härten, andererseits das in dem durch Behandlung mit einem
Alkalisilikat hergestellten Silikatüberzug eventuell zurückgehaltene Alkali, welches die Qualität der
Druckplatte nach Aufbringung des lichtempfindlichen Überzugs beeinträchtigen würde, zu neutralisieren.
Dabei muß die Härtung des Silikatüberzugs mit einer Verfahren zur Herstellung
einer vorsensibilisierten Flachdruckplatte
einer vorsensibilisierten Flachdruckplatte
Anmelder:
Polychrome Corporation,
Yonkers, N. Y. (V. St. A.)
Yonkers, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. C.Wallach, Patentanwalt,
München 2, Kaufingerstr. 8
München 2, Kaufingerstr. 8
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. März 1956
V. St. v. Amerika vom 26. März 1956
Robert Gumbinner, Wilson Park Tarrytown, N. Y.
(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Substanz vorgenommen werden, die das Metall nicht angreift. Bisher war es erforderlich, die Härtung und
Neutralisierung in getrennten Schritten vorzunehmen, derart, daß beispielsweise in einem eigenen Waschprozeß
die Silikatschicht neutralisiert und sodann anschließend gehärtet wurde.
Die Erfindung bezweckt eine Vereinfachung des Herstellungsverfahrens und sieht zu diesem Zweck
vor, daß die auf die Metalloberfläche durch Behandlung mit einem Alkalisilikat aufgebrachte, dauerhaft
hydrophile dünne Silikatschicht vor Aufbringen des lichtempfindlichen Oberflächenüberzugs mit Zitronen-
und/oder Weinsteinsäure behandelt wird, wodurch das Alkali neutralisiert und die Silikatschicht gehärtet
wird.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die bisher getrennt vorzunehmenden Verfahrensschritte
der Neutralisierung und Herstellung in einem einzigen zusammengefaßt werden. Durch die mit Sicherheit
gewährleistete völlige Neutralisierung der Platte wird eine längere Lager- und Lebensfähigkeit im Gebrauch
erzielt; die mit der Erfindung erzielte gleichmäßige und intensive Härtung führt zu hervorragenden
Druckqualitäten einer derart hergestellten Platte, die in allen Details scharf gezeichnete Bilder ergibt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Silikatschicht nach
der Behandlung mit Zitronen- und/oder Weinsteinsäure und vor dem Aufbringen des lichtempfindlichen
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Oberflächenüberzuges mit einer 0,01- bis 0,l%igen zu geben. Man zieht dabei Phosphorsäure vor, da sie
wäßrigen Hydrochinonlösung als Antioxydations- leichter zu handhaben ist und bei niedrigeren Tem-
mittel behandelt wird. peraturen angewandt werden kann.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens gemäß der Gewöhnlich genügt eine 5%>ige (Volumprozent)
Erfindung besteht darin, daß bei Verwendung einer 5 Lösung von eso/oiger Phosphorsäure, obwohl eine
gekörnten Metallträgerplatte jede Lichthofbildung 10%ige Lösung vorzuziehen wäre. Selbstverständlich
(Halosbildung), zu welcher derartige gekörnte Plat- kann im Bedarfsfall die Konzentration auch höher
ten neigen, mit Sicherheit vermieden wird. (Unter gewählt werden. Die Säurebehandlung wird bei
Halosbildung versteht man das Auftreten größerer 80 bis 100° C, vorzugsweise zwischen 90 und 95° C,
dunkler Flächen um gerasterte Stellen herum, falls io durchgeführt. Bei zu niedriger Temperatur ist die Besieh
Verunreinigungen, wie etwa Staubteilchen, an der handlung unwirksam, und der Silikatüberzug haftet
Oberfläche der Platte festsetzen.) nicht an der Metalloberfläche, bei zu hoher Tempe-
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ratur wird die Ätzung nicht fein genug. Die Dauer
ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungs- der Säurebehandlung beträgt üblicherweise zwischen
beispielen. 15 1 und IV2 Minuten; doch ist dies kein kritischer Wert,
Die Erfindung betrifft eine Platte mit metallischer da sich die Dauer mit der Temperatur und der Kon-Grundschicht,
deren Oberfläche dauerhaft hydrophil zentration der Säurelösung wie auch mit der speziellen
gemacht wird durch Behandlung mit einer Silikat- Qualität des zu ätzenden Aluminiums ändern kann,
lösung und darauffolgende Behandlung der silikat- Wird dagegen eine körnige Platte gewünscht, so
überzogenen Oberfläche mit Zitronen- und/oder 20 kann man die Körnung mit einem der bekannten
Weinsteinsäure, welche dazu dient, das Silikat zu mechanischen Mittel erzielen, beispielsweise durch
härten und alles darin anwesende Alkali zu neutrali- Schmirgeln, Sandstrahlen oder Drahtbürsten. Sandsieren,
ohne gleichzeitig die Metallgrundschicht an- strahlen ist vorzuziehen, da das Einbeulen in die Mezugreifen.
talloberfläche leichter als das Einschneiden geregelt
Nach einer besonderen Ausführungsform der Er- 25 werden kann.
findung wird auf einer Alummiumgrundschicht durch Beim Sandstrahlen von Aluminium oder anderem
Behandlung mit einer Alkalisilikatlösung ein dünner Metall wird der Sand unter hohem Druck durch eine
Silikatüberzug erzeugt, der dauerhaft hydrophil ist Düse gepreßt, so lange, bis die Oberfläche völlig ge-
und an dem ein lichtempfindlicher Überzug, beispiels- körnt ist. Dies kann leicht visuell, insbesondere mit
weise aus einem Diazoharz, fest haftenbleibt. Im Ge- 30 einem Vergrößerungsglas, festgestellt werden. Die
gensatz zu vorbekannten Verfahren braucht man hier Metalloberfläche soll dabei mehr eingebeult als abge-
nach Behandlung der Metallgrundschicht mit Alkali- schliffen erscheinen. Selbstverständlich wird man Art
silikat diese Silikatoberfläche nicht von wasserlös- und Körnigkeit des Sandes je nach der Art des Me-
lichem Material zu befreien. Es erwies sich tatsäch- tails und dem auf der Metalloberfläche gewünschten
lieh als äußerst vorteilhaft, durch Behandlung mit 35 Rauhigkeitsgrad wählen. Im allgemeinen erzielt man
Zitronen- oder Weinsteinsäure der Silikatoberfläche mit Sand mit Maschenfeinheit 50 bis 70/cm bei AIu-
diese wasserlöslichen,Säuren zuzusetzen. Die Säure- miniumplatten zufriedenstellende Ergebnisse,
behandlung macht den Waschprozeß entbehrlich und Nach der Ätzung bzw. Körnung wird die Platte in
neutralisiert dabei gleichzeitig alles von der Alkali- Wasser gespült und bei 50 bis 70° C, vorzugsweise
Silikatbehandlung her auf der Silikatoberfläche zu- 40 zwischen 55 und 58° C, alkalisch geätzt. Nach der
rückbleibende Alkali. Das ist notwendig, da Alkali in alkalischen Behandlung wird die Platte zur Ent-
dem Silikatuberzug die lichtempfindliche DiazoscHcht fernung rückständigen Alkalis 15 bis 30 Sekunden
so weit härten würde, daß sie Farbe annähme. lang in Wasser von Raumtemperatur gespült, wonach
Wichtig ist, daß die Säure Aluminium oder ein die Verunreinigungen durch einen »Entschmutzungsanderes
für die Grundschicht der Platte verwendetes 45 prozeß« von der Oberfläche entfernt werden. Typische
Metall nicht angreift. Bei Aluminiumplatten ist daher Entschmutzungslösungen sind entweder 50%ige SaI-die
Verwendung von Zitronen- und Weinsteinsäure petersäure oder eine Mischung aus 3%iger Chrom-,
der Verwendung stärkerer anorganischer Säuren vor- Schwefel- und Phosphorsäure. Darauf spült man die
zuziehen, da diese letzteren auf der Aluminiumober- Platte abermals und erzeugt dann eine Silikatschicht,
fläche unerwünschte Verbindungen und Oxyde bilden 50 indem man die Platte bei höheren Temperaturen, vorwürden.
Die Zitronen- oder Weinsteinsäure dient zur zugsweise über 85° C, in eine Natriumsilikatlösung
Neutralisierung des Alkalisilikats, ohne diese uner- taucht,
wünschte Wirkung hervorzurufen. Darauf folgt als nächster Schritt die Härtung der
wünschte Wirkung hervorzurufen. Darauf folgt als nächster Schritt die Härtung der
Die mit Silikat behandelte Platte trägt einen licht- Silikatschicht durch Behandlung der Platte mit einer
empfindlichen Diazoüberzug solcher Art, wie er zur 55 organischen Säure, welche die metallische Platte nicht
Verwendung für Flachdruckplatten üblich ist. Ein angreift. Im besonderen Fall des Aluminiums wurde
typisches Beispiel einer solchen Diazoverbindung ist gefunden, daß Zitronen- und Weinsteinsäure zu
das Kondensationsprodukt aus Paraformaldehyd und diesem Zweck besonders geeignet sind. Die Säure-
Paradiazodiphenylamin. Man kann auch polymere konzentration kann beträchtlich variieren, vorzugs-
Azidoharze oder andere Diazoverbindungen, wie sie 60 weise wählt man sie jedoch zwischen 0,1 und 50%.
dem Fachmann bekannt sind, verwenden. Selbstverständlich hängt die Dauer der Säurebehand-
Die vorzugsweise aus Aluminium bestehende Me- lung von der Konzentration ab, normalerweise wählt
tallgrundschicht wird für die Silikatbehandlung ent- man sie jedoch zwischen weniger als 1 bis zu 60 Miweder
durch saure oder alkalische Ätzbehandlung nuten. Die Säurebehandlung wird üblicherweise zwi-
oder durch Körnung vorbereitet. Falls eine glatte 65 sehen 15 und 50° C, vorzugsweise bei Zimmer-Platte
erwünscht ist, behandelt man das Metall mit temperatur, vorgenommen.
Phosphor- oder Schwefelsäure, um ihm eine aus- Falls erwünscht, kann man nach dieser Säurereichende
Rauhigkeit als Halt für den Silikatüberzug behandlung die Platte in das Silikatbad eintauchen
und den Härteprozeß wiederholen. Dies kann deshalb wünschenswert sein, weil zwei dünne Silikatüberzüge
eine länger und sauberer arbeitende Platte ergeben als eine einzige dickere Schicht; denn bei einer
dicken Silikatschicht dringen die Säure, das Neutralisierungsmittel und das Härtemittel nicht so tief ein.
Nach der Aufbringung des zweiten Silikatüberzugs ist eine weitere Säurebehandlung notwendig, um die
Platte für das Aufbringen des lichtempfindlichen Diazomaterials vorzubereiten. Es gibt zahlreiche
Diazoverbindungen, die dafür verwendet werden können und von denen bekannt ist, daß sie durch
Lichteinwirkung in für Verwendung bei Flachdruckverfahren genügenderWeise gehärtet werden können.
Ein typischer Stoff ist, wie schon erwähnt, das Kondensationsprodukt von Paraformaldehyd und
Paradiazodiphenylamin. Die Sensibilisierungslösung kann 1% Diazoverbindung und 0,1% einer 10%igen
Saponinlösung enthalten. Bei Verwendung der lichtempfindlichen Diazoharze kann man ein Antioxydationsmittel
vorsehen, etwa in Form von Hydrochinon, das der gehärteten Silikatschicht vor der Diazobehandlung
zugesetzt wird. Das Hydrochinon kann als eine 0,01- bis 0,l%ige wäßrige Lösung verwendet werden.
Im folgenden wird ein spezielles Beispiel der Herstellung einer mit Alkalisilikat behandelten Aluminiumplatte
beschrieben, wobei die Silikatschicht nachfolgend gehärtet und mit Zitronensäure neutralisiert
wird.
Eine 25 ■ 38 cm große und 0,014 cm dicke AIuminiumplatte
wurde bei 90° C VIt Minuten lang mit einer 10%igen Lösung einer 85%igen Phosphorsäure
behandelt. Die Platte wurde sodann in Wasser von Zimmertemperatur gespült und in eine alkalische
Lösung von 0,6% Natriumhydroxyd, 1,2% Tetranatriumpyrophosphat und 1,2% Natriumtripolyphosphat
1 Minute lang bei 55° C getaucht. Zur Beseitigung des rückständigen Alkalis wurde sodann
30 Sekunden lang mit Wasser von Zimmertemperatur und darauffolgend mit einer Entschmutzungslösung
aus 3 Gewichtsprozent CrO3, 3 Volumprozent H2SO4
und 3 Volumprozent H8PO4 gespült. Hierauf wurde
die Platte 3 Minuten lang mit fließendem Wasser gespült und dann in ein Silikatbad der Zusammensetzung
(Na2 O: Si O2 = 1:3,22) getaucht. Diese
Lösung wurde auf einer Temperatur von 85° C gehalten. Nach dem Herausnehmen wird die Platte zur
Härtung 2 Minuten bei 25° C in eine 25%ige Zitronensäurelösung getaucht. Nach der Behandlung mit
Zitronensäure behandelt man die Platte sodann in einer 0,05%igen wäßrigen Hydrochinonlösung.
Darauf wird die Platte in einer wäßrigen Lösung mit 1% Diazoverbindung und 0,1% einer 10%igen
Saponinlösung mit lichtempfindlicher Schicht überzogen. Als Diazoverbindung wurde das Konden
sationsprodukt aus Paraformaldehyd und Paradiazodiphenylamin (4 Gewichtsteile Formaldehyd auf
30 Teile Paradiazodiphenylamin) verwendet. Die Platte wird auf beiden Seiten überzogen, wobei sie
etwa 0,25 ecm Diazolösung pro Seite annimmt. Nach dem Trocknen ist die Platte gebrauchsfertig.
Man wiederholt das im Beispiel I beschriebene Verfahren, wobei man jedoch 2 Minuten lang bei
25° C mit einer 25%igen Weinsteinsäure behandelt.
Die nach diesem Verfahren hergestellten Platten hatten eine Lagerfähigkeit bis zu 6 Monaten und
eine ausgezeichnete Gebrauchslebensdauer bis zu 000 Drucken.
Es wurden auch gekörnte Platten hergestellt, die verhältnismäßig lichthoffrei waren. Die Säurebehandlung
zur Härtung war bei den gekörnten Platten die gleiche wie in dem oben beschriebenen Verfahren.
Die Körnung erfolgte durch Sandblasen mit einem »English sand« der Maschenfeinheit 70/cm, bis eine
Prüfung eine vollkommen gekörnte Metalloberfläche erkennen ließ.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer vorsensibilisierten Flachdruckplatte mit metallischer, insbesondere
Aluminiumgrundschicht, auf welche eine Silikatschicht aufgebracht wird, die ihrerseits mit
einer lichtempfindlichen Diazoverbindung überzogen wird, die bei Belichtung wasserunlöslich
und farbeannehmend wird, dadurch gekennzeich net, daß die auf die Metalloberfläche durch Behandlung
mit einem Alkalisilikat aufgebrachte, dauerhaft hydrophile dünne Silikatschicht vor
Aufbringen des lichtempfindlichen Oberflächenüberzugs mit Zitronen- und/oder Weinsteinsäure
behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Silikatschicht nach der Behandlung
mit einer wasserlöslichen organischen Säure und vor dem Aufbringen des lichtempfindlichen
Oberflächenüberzugs mit einer 0,01- bis 0,l%igen wäßrigen Hydrochinonlösung als Antioxydationsmittel
behandelt wird.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die metallische Grundschicht vor dem Aufbringen der Silikatschicht gekörnt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur
Neutralisierung des Alkalis und zur Härtung der Silikatschicht dienende Behandlung mit der wasserlöslichen
organischen Säure bei einer Temperatur im Bereich von 15 bis 50° C vorgenommen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur
Neutralisierung des Alkalis und zur Härtung der Silikatschicht dienende Behandlung mit Zitronen-
und/oder Weinsteinsäure mit einer 0,1- bis 50%igen Lösung dieser Säuren vorgenommen
wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 464 051, 504 686,
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