DE2626473A1 - Verfahren zur herstellung von flachdruckformen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von flachdruckformenInfo
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Description
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG K 2398
Wiesbaden-Biebrich 10. Juni 1976
WLK-Dr.N.-ur
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von vorsensib'ilisierten Flachdruckplatten zu Druckformen mit besonders hoher Auflagenleistung.
Aus den deutschen Auslegeschriften 1 447 962 und
1 447 963 ist es bekannt, daß man die Auflagenhöhe von bestimmten, auf photomechanischem Wege hergestellten Offsetdruckformen dadurch steigern kann,
daß man die belichtete und entwickelte Druckplatte bei erhöhter Temperatur so lange einbrennt, bis die
Hintergrundstellen des Trägers verschmutzt sind.
Diese Verschmutzung wird nach dem Einbrennen durch nochmaliges, gegebenenfalls mehrfaches Behandeln
mit Entwicklerlösung wieder beseitigt. Nach diesem
Verfahren werden Druckformen mit besonders hoher Auflagenleistung erhalten.
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Das Verfahren erfordert jedoch die genannten zusätzlichen Verarbeitungsschritte. Es wäre deshalb wünschenswert, bei gleichbleibendem Ergebnis die Verarbeitung
vereinfachen oder abkürzen zu können. Es hat sich
weiterhin gezeigt, daß der zweite Entwicklungsschritt
häufig eine verhältnismäßig intensive und gegebenenfalls mehrmalige Behandlung erfordert und dadurch
bisweilen eine Beschädigung der Bildteile der Druckform eintreten kann.
Aufgabe der Erfindung war es, ein Verfahren zur Verarbeitung von vorsens i bi 1 i sierten nachdruckformen
unter Wärmebehandlung bzw. Einbrennen vorzuschlagen,
das einfacher durchzuführen ist als das bekannte
Verfahren, bei dem die Bildfehler verringert werden
und das im übrigen die gleiche Druckauflagenerhöhung
bewirkt wie das bekannte Verfahren.
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckform, bei dem ein lichtempfindliches Material aus einem Träger mit hydrophi1 er Oberfläche und einer Kopierschicht, die eine lichtempfind-
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liehe Diazo- oder Azidoverbindung enthält, bildmäßig
belichtet, entwickelt und dann auf eine Temperatur von mindestens 180° C so lange und so hoch erhitzt
wird, daß eine Zersetzung der farbführenden Bildteile eintritt und auf dem hydrophilen Bilduntergrund ein Niederschlag entsteht.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Entwickeln und vor dem
Erhitzen die gesamte Plattenoberfl ä'che mit einer wäßrigen Lösung mindestens einer wasserlöslichen organischen Substanz und/oder mindestens eines wasserlöslichen anorganischen Salzes behandelt und die Platte
gegebenenfalls nach dem Erhitzen mit Wasser oder einer
verdünnten wäßrigen Entwicklerlösung abwäscht.
Es ist wesentlich, daß die wäßrige Lösung bei der erfindungsgemäßen Behandlung nicht vor dem Einbrennen abgespült wird. Es muß vielmehr ein Rückstand
der Behandlungslösung auf der Plattenoberfläche verbleiben. Dieser Rückstand muß auch nach dem Erhitzen
noch wasserlöslich bleiben. Er sollte vorteilhaft eine zusammenhängende Schicht bilden.
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Man kann diese Schichtbildung erreichen, indem man
die Oberfläche der entwickelten Platte mit einem
mit der Beh'an'dl ungslösung getränkten Tampon trockenreibt. Man kann auch eine aufgebrachte dünne Schicht
der Lösung eintrocknen lassen oder einfach während des nachfolgenden Erhitzens trocknen.
Als wasserlösliche organische Substanzen eignen sich
natürliche oder synthetische Polymere, wie Gummi arabicum, Dextrin, Polyvinylalkohol, Celluloseäther,
wie Carboxymethylcellulose, Hydroxyäthyleel 1ulose,
Polyacryl- und -methacrylsäure sowie Mischpolymerisate
von Acryl- und Methacrylsäure mit anderen Monomeren, die wasserlösliche Polymerisate bilden. Gut bewährt
hat sich auch ein Mischpolymerisat aus Alkylacrylat
und Vinylmethylacetamid.
Die Konzentration der wäßrigen Behandlungslösung
sollte bei Verwendung von Polymeren so hoch sein, daß auf der Oberfläche ein zusammenhängender Film
zurückbleibt. Im allgemeinen werden Lösungen mit etwa 0,1 Gew.-% bis zur Sättigung, vorzugsweise
mit etwa 3-30 Gew.-% Feststoffgehalt verwendet.
Das Schichtgewicht der Polymerschichten, ebenso wie das der nachfolgend beschriebenen Netzmittel- und
2
Ordnung von 0,1 - 20 g/m . Es ist wesentlich,
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daß das Polymere die Einbrenntemperatur im wesentlichen
unzersetzt übersteht, d. h. bis etwa 250° C genügend thermisch stabil ist. Wenn eine Zersetzung
stattfindet, dürfen jedenfalls die Zersetzungsprodukte nicht wasserunlöslich sein.
Als wasserlösliche organische Substanzen sind weiterhin
Netzmittel, insbesondere anionogene und nichtionogene Netzmittel geeignet. Auch sie müssen
selbstverständlich die oben für Polymere genannten Voraussetzungen erfüllen.
Beispiele sind Al kaiisulfonate von Alkylarylverbindungen,
vorzugsweise solche mit langkettigen Alkylgruppen, z. B. Al kyl phenol äthersul fonate , wie
Dodecyldiphenylätherdisulfonat, Alkylarylsulfonate,
wie Diisobutylnaphthalindisulfonat, oder natürliche
Netzmittel wie Saponine.
Auch Netzmittel werden zweckmäßig in relativ hoch konzentrierter Lösung, z. B. von etwa 3 bis 30
Gew.-%, angetragen, um die Bildung einer zusammenhängenden Schicht zu gewährleisten.
Weiterhin sind wasserlösliche Salze organischer
Säuren, insbesondere Alkalisalze geeignet, z. B.
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die Natrium- oder Kaiiumsalze von Carbon- und
Sulfonsäuren. Beispiele sind Na-Acetat, weinsaures Mg, di-Na-Tartrat, Na-Hydrogentartrat,
K-Hydrogentartrat, Na-Hydrogenmai at, tert .· K-Ci trat,
tert. Na-Citrat, tert. Li-Citrat, anthrachinon-2,7-disulfonsaures Na, naphthalin-1,3,5-trisulfonsaures
Na, 1-naphthylamin-4,6,8-trisulfonsaures Na und
1-naphthol-3,6,8-trisulfonsaures Na.
Eine große Anzahl wasserlöslicher anorganischer
Salze kann ebenfalls mit Vorteil verwendet werden. Selbstverständlich dürfen diese Salze mit der Metallbzw. Metalloxidoberfläche keine wasserunlöslichen,
farbannehmenden Niederschläge bilden.
Beispiele sind Halogenide, Nitrate, Borate, Perborate, primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate, Polyphosphate,
wie Meta- und Pyrophosphate, Phosphite, Sulfite, Thiosulfate, Peroxysulfate und Sulfate der Alkali- und
Erdalkalimetalle, aber auch z. B. von Cadmium, Beryllium,
Aluminium; z. B. Aluminiumsulfat, Alaune, CdSO., BeS(K,
MgBr2, MgK2(SO4J2, MgSO4, Mg(NO3J2, K2HPO4,
NaH2PO4, K2S2O3, LiF, LiMO3, NaBO3, Na2SO3 oder
Natri ummonovanadat.
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Die Salzlösungen werden im allgemeinen in Konzentrationen von etwa 0,1 Gew.-% bis zur Sättigung, vorzugsweise von
3 bis 15 Gew.-% angetragen.
Die Behandlungslösungen können in jeder geeigneten
Weise, z. B. durch Tauchen, Aufstreichen, Aufsprühen, Gießen, Schleudern und dgl. aufgebracht werden. Sie
werden anschließend trocknen gelassen oder durch Erwärmen, Anblasen, Einreiben oder dgl. getrocknet.
Zur Erzielung einer gleichmäßigen wasserlöslichen
Schicht kann es von Vorteil sein, Substanzen der oben genannten verschiedenen Typen zu mischen. So
kann man z. B. zur Verbesserung der Benetzung Polymeroder Salzlösungen kleine Mengen Netzmittel zusetzen,
oder man kann Salz- oder Netzmittellösungen zur
Erhöhung der Viskosität und Verbesserung der Filmbildung Polymere zusetzen.
Durch die erfindungsgemäße Behandlung wird erreicht,
daß sich nach dem Einbrennen der Druckplatte die Hintergrundverschmutzung sehr leicht durch Waschen
mit Wasser entfernen läßt. In einzelnen Fällen kann ein leichtes überwischen mit Entwicklerlösung zweckmäßig sein, um den Hintergrund völlig von hydrophoben
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Abscheidungen zu befreien. Auch ist es bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wesentlich
leichter, einen Bildhintergrund zu erhalten, der
frei von winzigen hydrophoben Verunreinigungen ist.
Es wurde weiterhin gefunden, daß Druckplatten mit gewissen im Handel befindlichen Farben, z. B.
"Harris Triple Ink" oder "Huber Absolutschwarz" eingefärbt werden können und nach erfindungsgemäßer
Behandlung, Trockenreiben und Einbrennen mit alkalischen Entwicklern sehr leicht gesäubert werden können.
Dies steht in Gegensatz zur bisherigen Ei nbrenninethode, bei
der die Druck- oder Schutzfarbe nur nach vorhfiriqer Gummierung ausgewaschen werden konnte,Sie durfte auf
keinen Fall eingebrannt werden, weil sich dann Verschmutzungen bildeten, die nicht mehr entfernt
werden konnten.
Als lichtempfindliche Materialien, die sich nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren mit Vorteil verarbeiten lassen, sind im wesentlichen alle positiv und negativ
arbeitenden vorsensibilisierten Druckplatten auf Basis
lichtempfindlicher Diazo- und Azidoverbindungen geeignet. Derartige Materialien sind z. B. in den
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deutschen Offenlegungsschriften 1 447 962, 1 447 963,
1 447 Oil, 1 522 496, 2 024 244 und 2 331 377 und der deutschen Patentschrift 1 214 086 beschrieben.
Als Trägermaterialien sind insbesondere Aluminiumfolien geeignet, die mechanisch, chemisch oder
elektrolytisch aufgerauht und ggf. anodisiert worden si nd.
Die übrigen Verfahrensmaßnahmen, wie Belichten,
Entwickeln, Erhitzen und ggf. Konservieren oder Einfärben sind ebenfalls bekannt und in den deutschen
Offenlegungsschriften 1 447 962 und 1 447 963 im einzelnen beschrieben.
Die folgenden Beispiele erläutern Ausführungsformen
des Verfahrens. Alle Prozentangaben und Mengenverhältnisse sind in Gewichtseinheiten zu verstehen,
wenn nichts anderes angegeben ist. Gewichtsteile (Gt)
und Volumteile (Vt) stehen im Verhältnis von g zu ml.
1,5 6t des Kondensationsproduktes aus 2,3,4-Trihydroxy-benzophenon und Naphtho-
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chinon-(l,2)-d1azid-(2)-5-sulfochlorid
(Herstellung ist beschrieben in der deutschen Patentschrift 938 233, S. 2,
Zeilen 75 bis 91),
0,8 Gt des Kondensationsproduktes aus 1 Mol 2,2'-Dihydroxy-l,l'-dinaphthylmethan
und 2 Mol Naphthochinondiazid-(2)-5-sulfochlorid
(Herstellung ist beschrieben in der deutschen Patentschrift 865 109 im Beispiel 6),
0,6 Gt. eines durch Kondensation eines technischen Kresolgemischs mit Formaldehyd
hergestellten Novolaks vom Schmelzpunkt
108 bis 118° C ("Alnovol 429 K"),
Vt fithylenglykolmonomethyläther
wurde eine mechanisch aufgerauhte Aluminiumfolie,
unter Verwendung einer rotierenden Unterlage zum Abschleudern der überschüssigen Menge der aufgebrachten
Lösung, beschichtet. Danach wurde die Folie in einem warmen Luftstrom und anschließend etwa
Minuten bei 100° C getrocknet.
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Das so hergestellte vorsensibi1isierte Druckplattenmaterial ist mehrere Monate lagerfähig. Es wurde
jedoch alsbald nach seiner Herstellung unter einem Diapositiv mit einer Kohlenbogenlampe von 18 Ampere
Stromsta'rke bei einem Lampenabstand von 70 cm eine Minute lang belichtet. Die belichtete Schicht wurde
durch Oberwischen mit einem Wattebausch, der in 5 %ige Trinatriumphosphatlösung getaucht worden
war, entwickelt und danach mit Wasser gespült. Das Bild erschien beim Entwickeln in leuchtend
gelber Farbe auf metallischem Untergrund.
Die Platte wurde dann mit einer 0,1 molaren wäßrigen
Lösung von Dinatriumtetraborat überwischt und trockengerieben. Sie wurde dann 10 Minuten bei 240° C in
einem handelsüblichen Ofen eingebrannt.
Nach dem Abkühlen wurde die Platte mit Wasser überwischt und mit schwarzer Schutzfarbe eingefärbt.
Die Druckform ist frei von Tonerscheinungen.
entwickelte Platte wurde mit einer 0,5 molaren
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Lösung von Kaiiumthiosulfat überwischt und trockengerieben. Sie wurde dann in gleicher Weise wie in
Beispiel 1 eingebrannt, mit Wasser gespült und eingefärbt. Der Hintergrund war tonfrei.
3,5 Gt 21 ,4-Bis-/Tiaphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-
sulfonyloxy-(5]7-dihydroxy-(2,3)-benzophenon,
0,1 Gt 4-Dimethylamino-azobenzol und
7 Gt eines alkalilöslichen Phenol-Formaldehyd-Novolaks
werden in 100 Vt Glykoimonomethyläther gelöst und
mit der Lösung eine aufgerauhte Al-Folie beschichtet. Die Platte wurde unter einer positiven Vorlage belichtet, wobei ein kontrastreiches, gut sichtbares
Bild erhalten wurde. Zur Herstellung einer Druckform wurde mit 5 %iger Trinatriumphosphatlösung entwickelt und
mit Wasser gewaschen. Dann wurde mit einer 0,1 molaren Lösung von sekundärem Natriumphosphat überwischt und
trockengerieben. Die Platte wurde 12 Minuten bei 235 C eingebrannt, abkühlen nelassen, mit Wasser
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abgespült und mit handelsüblicher Schutzfarbe eingefärbt.
Das Druckbild ist streifen- und tonfrei.
Eine Aluminiumfolie mit mechanisch aufgerauhter
Oberfläche wurde 1 Minute lang bei 30° C in Wasser getaucht, welches 0,8 % Polyvinylphosphonsäure
und 0,2 % Vinylphosphonsäure gelöst enthielt.
Die Folie wurde mit Wasser abgespült, getrocknet und ihre aufgerauhte Oberfläche mit einer Losung
beschichtet, welche wie folgt zusammengesetzt war:
0,5 Gt des Kondensationsproduktes aus 3,3 Gt Paraformaldehyd, 23 Gt Di phenyl amin-4-diazoniumchlorid
und 42 Gt 85 %iger Phosphorsäure (24-stündige Reaktionszeit
bei 40° C), ohne Abtrennung von der Phosphorsäure abgewogen,
8 Gt Wasser,
80 Gt Äthylenglykolmonomethy1äther,
20 Gt Dimethylformamid.
Die aufgetragene Schicht wurde getrocknet und die Folie noch 2 Minuten auf 100° C erwärmt.
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Das so erhaltene lichtempfindliche Material wurde
unter einer negativen Vorlage belichtet, mittels einer 8 %igen wäßrigen Lösung von Gummi arabicum
entwickelt und danach mit der im folgenden angeführten Novolakharz-Lösung lackiert:
5 Gt des in Beispiel 1 bezeichneten
"Alnovol 429 K",
50 Gt Cyclohexanon,
50 Gt Glycerin,
0,5 Gt Kristal!violett
Die Lösung wurde dabei mit einem Wattebausch auf die Druckplatte aufgetragen und mit leichter Hand eingerieben, bis das Bild kräftig angefärbt war. Der Bilduntergrund nahm den Lack sehr wenig an.
Anschließend wurde die Platte mit der folgenden Lösung überwischt und trockengerieben:
2 Gt Natriumlaurylsulfat
2,7 Gt Natriumsulfat (wasserfrei)
3,0 Gt Mg(NO3J2 >
^0
4,0 Gt MgSO4 . 7H2O
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3,0 Gt Weinsäure
0,2 Gt Phenol
2,4 Gt Phosphorsäure (85 %) 200 Vt Wasser.
Dann wurde in üblicher Weise eingebrannt, abgespült
und mit Schutzfarbe eingefa'rbt. Die Druckform ist tonfrei und liefert eine wesentlich höhere Druckauflage als eine aleiche Platte, die vor dem Einbrennen nicht mit der gemischten Salzlösung behände!t worden
war. Bei der unbehandelten Platte war zur Reinigung des Bildhintergrunds die Anwendung einer alkalischen
Lösung erforderlich, die wiederum die Druckschablone
etwas angriff.
Eine Druckplatte wurde wie in Beispiel 3 beschichtet, belichtet, entwickelt und mit Wasser abgespült. Dann
wurde mit handelsüblicher schwarzer Farbe (Harris
Triple Ink) eingefärbt. Anschließend wurde die Platte mit der in Beispiel 4 angegebenen Salzlösung überwischt, trockengerieben und 10 Minuten bei 2400C eingebrannt. Nach dem Abkühlen und Abspülen mit Wasser
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wurde eine tonfreie Druckform erhalten, die eine bessere Farbannahme aufwies als eine entsprechende
Druckform, die vor dem Einbrennen nicht eingefärbt worden war.
Eine wie in Beispiel 1 hergestellte Druckplatte wurde belichtet, entwickelt, abgespült und dann mit einer
0,1 molaren Lösung von Natriumpyrophosphat überwischt und trockengerieben. Nach dem Einbrennen
in üblicher Weise wurde eine tonfreie Druckform erhalten, die nicht mit alkalischer Entwicklerlösung
nachentwickelt zu werden brauchte.
2,17 Gt des p-Cumylphenol esters der Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-4-sulfonsäure,
1,02 Gt des Veresterungsproduktes, das man durch Kondensation von 1 Mol 2 ,2'-Dihydroxydinaphthyl-(Ι,Γ)-methan und 2 Mol
Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-5-sulfonsaurech lorid erhält,
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0,37 Gt Naphthochinon-(1,2 )-diazid-(2)-4-sulfon-
sa'urechl ori d,
0,12 Gt Kristallviolett-Base und
9,90 Gt eines Kresol-Formaldehyd-Novolaks
(Erweichungspunkt: 112 bis 118° C) in 43 Vt Tetrahydrofuran
35 Vt Äthylenglykolmonomethyläther und 9 Vt Butylacetat
35 Vt Äthylenglykolmonomethyläther und 9 Vt Butylacetat
wurde eine elektrolytisch aufgerauhte und anodisierte
Aluminiumfolie beschichtet.
Die so erhaltene lichtempfindliche Druckplatte hatte eine kräftig blau gefärbte Kopierschicht. Sie wurde
belichtet, mit 20 %iger Lösung von Na3SiO3.9H2O entwickelt
und abgespült. Dann wurde eine 0,1 molare wäßrige Lösung von Natriumperborat aufgetragen und
angetrocknet. Nach dem Einbrennen bei 2 40° C wurde eine tonfreie Druckform erhalten.
Eine wie in' Beispiel 5 hergestellte Offsetdruckplatte
wurde nach dem Entwickeln mit einer 0,05 molaren Lösung von Magnesiumnitrat überwischt und trockengerieben.
Nach dem Einbrennen wurde eine tonfreie Druckform erhalten.
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wurde belichtet, entwickelt und mit Wasser abgespült.
naphthalin-1,3,5-trisulfonsaurem Natrium Uberwischt
und trockengerieben. Nach dem Einbrennen wurde eine
tonfreie Platte erhalten, die keiner Nachentwicklung
mehr bedarf. Ähnlich gute Ergebnisse wurden mit
1 %igen Lösungen von 1-naphthol-3,6,8-trisulfonsaurem
und anthrachinon-2,7-disulfonsaurem Natrium erzielt.
Eine wie in Beispiel 5 hergestellte- Druckplatte
wurde belichtet, entwickelt, mit 5 %iger wäßriger Lösung von Trikai 1umcitrat behandelt und eingebrannt.
Es wurde eine tonfreie Druckform erhalten. Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten, wenn vor dem Einbrennen
mit wäßrigen Lösungen von Dinatriumtartrat, Natriumhydrogentartrat, Natriumhydrogenmalat, Natriumacetat
oder Trinatriumcitrat behandelt wurde.
Eine Druckplatte nach Beispiel 5 wurde belichtet undentwickelt. Sie wurde dann mit handelsüblicher schwarzer
Farbe (Huber Absolut-Schwarz) eingefärbt und mit der
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in Beispiel 4 angegebenen Salzlösung überwischt und trockengerieben. Nach 10 Minuten Einbrennen bei
240° C wurde eine tonfreie Platte erhalten, die nicht mehr nachentwickelt zu werden brauchte. Die
Farbannahme und die Druckauflage der so hergestellten Platte ist großer als die einer sonst gleichen Platte,
die nicht vor dem Einbrennen eingefärbt worden war. An einer Druckmaschine R 30 wurden mit der erfindungsgemä'ß hergestellten Platte etwa 95 000 Drucke, mit
der Vergleichsplatte etwa 55 000 Drucke erhalten.
Eine nach Beispiel 7 hergestellte Offsetdruckplatte
wurde belichtet, entwickelt, mit Wasser qespült und mit einer 4,5 %igen wäßrigen Lösung von diisobutylnaphthalinsulfonsaurem Natrium Uberwischt und trockengerieben. Nach' 10 Minuten Einbrennen bei 240° C wurde
eine tonfreie Druckform erhalten.
hergestellte Offsetdruckplatte wurden belichtet,
entwickelt und mit Wasser abgespül t. Dann wurde eine
4 %ige wäßrige Saponinlösung blasenfrei aufgetragen und angetrocknet. Nach dem Einbrennen war die Platte
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nach Beispiel I- tonfrei und die Platte nach Beispiel 7
fast tonfrei. Sie wurde durch kurzes überwischen mit
einer 5 %-igen wäßrigen Lösung von Trinatriumphosphat
ebenfalls tonfrei erhalten, während eine nicht mit Saponinlb'sung behandelte Platte nur durch etwa
5-m1nüt1ges Einwirken von Trinatriumphosphatlösung
tonfrei zu erhalten war.
Eine wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellte Platte wurde belichtet und in einer handelsüblichen
Entwicklungsmaschine (VA 534 der Kalle Niederlassung
der Hoechst AG) entwickelt. Als Entwicklerlösung wurde die,in Beispiel 3. angegebene wäßrig-alkalische
Salzlösung verwendet, als Fixierlösung wurde 1 %ige Phosphorsäure verwendet., die 5 % MgSO. . 7HpO gelöst
enthielt. Das Spritzwasser der Maschine wurde abgestellt, so. daß nach dem Durchlauf auf der Platte eine
gleichmäßige Schicht von Magnesiumsulfat verblieb. Nach 10 Minuten Einbrennen bei 190 - 215° C wurde eine
tonfreie Druckplatte erhalten.
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Eine wie in Beispiel 7 hergestellte Druckplatte wurde belichtet und in gleicher Weise wie die
Platte in Beispiel 7 verarbeitet und in der Maschine mit der in Beispiel 14 angegebenen Fixierlösung
behandelt. Sie wurde 10 Minuten bei 215 235° C eingebrannt. Es wurde eine fast tonfreie
Druckform erhalten, die noch 1 mal durch die Entwicklungsmaschine gegeben wurde. Die Druckform
war dann tonfrei. Ohne die Behandlung mit
Magnesiumsulfat war nach dem Einbrennen ein zweimaliger Durchgang durch die Entwicklungsmaschine erforderlich,
um eine tonfreie Druckform zu erhalten.
Eine wie in Beispiel 1 hergestellte Offsetdruckplatte
wurde in üblicher Weise belichtet und entwickelt. Sie wurde dann mit einer 12 %igen wäßrigen Lösung von dodecyldiphenyl
ä'therdi sul fonsaurem Natrium überwischt und dann
10 Minuten bei 240° C eingebrannt. Anschließend wurde mit Wasser abgespült und mit 1 %iger Phosphorsäure
hydrophiliert. Beim Einfärben mit Schutzfarbe wurde eine tonfreie Druckform erhalten.
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Eine gleiche Platte wurde analog verarbeitet, jedoch wurde sie nicht vor dem Einbrennen mit Netzmittellösung behandelt. Nach dem Einbrennen und Einfärben
wurde eine stark tonende Druckform erhalten.
Ähnliche Ergebnisse werden mit den in Beispiel 3 und beschriebenen Druckplatten erhalten.
Eine wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellte Druckplatte wurde in üblicher Weise belichtet, entwickelt
und mit 1 %iger Phosphorsäure fixiert, dann mit Wasser aespUlt und abgerakelt.
Dann wurde eine 15 %ige wäßrige Lösung eines Mischpolymerisats aus 91 % Vinylmethylacetamid und 9 % Äthylhexylacrylat aufgetragen und an der Luft trocknen
gelassen. Das Schichtgewicht der Polymerschicht betrug
etwa 8 g/m . Die Beschichtungslösung hatte eine Viskosität von 520 Cp bei 23° C, bestimmt nach Ubbelohde. Die
Platte wurde dann 10 Minuten bei 240° C eingebrannt. Sie wurde dann mit Wasser überwischt und ließ sich
in üblicher Weise mit Schutzfarbe einfärben. Es wurde eine tonfreie Druckform erhalten.
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äthylcellulöse (Tylose H 20) aufgebracht und getrocknet.
2 Das Schichtgewicht betrug etwa 2 g/m . Die Platte wurde
10 Minuten bei 240° C eingebrannt. Nach dem Abspülen
mit Wasser konnte die Platte in üblicher Weise tonfrei eingefa'rbt werden.
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Claims (7)
1.) Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckform,
bei dem ein lichtempfindliches Material
aus einem Träger mit hydrophiler Oberfläche und einer
Kopierschicht, die eine lichtempfindliche Diazo- oder
Azidoverbindung enthält, bildmäßig belichtet, entwickelt
und dann auf eine Temperatur von mindestens 180° C so lange und so hoch erhitzt wird, daß eine
Zersetzung der farbführenden Bildteile eintritt und auf dem hydrophilen Bilduntergrund ein Niederschlag
entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Entwickeln und vor dem Erhitzen die gesamte Plattenoberfläche
mit einer wäßrigen Lösung mindestens einer wasserlöslichen organischen Substanz und/oder mindestens
eines wasserlöslichen anorganischen Salzes
behandelt und die Platte gegebenenfalls nach dem
Erhitzen mit Wasser oder einer verdünnten wäßrigen Entwicklerlösung abwäscht..
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2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliche
organische Substanz ein natürliches oder synthetisches wasserlösliches Polymeres verwendet.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliche
organische Substanz ein Alkali- oder Erdalkalisalz einer organischen Säure verwendet.
4. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man durch die Behandlung
mit einer wäßrigen Lösung von wasserlöslicher Substanz
eine Schicht von 0,1 bis 20 g/m auf der Druckform erzeugt.
5. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliche
organische Substanz ein Netzmittel verwendet.
6. Verfahren nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliche organische Substanz ein anionogenes oder nicht-ionogenes Netzmittel
verwendet.
7. Verfahren nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliches anorganisches Salz ein Alkali- oder Erdalkalisalz
verwendet. 609884/0732
ORIGINAL INSPECTED
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