DE2507386A1 - Verfahren zur herstellung eines traegers fuer druckplatten - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines traegers fuer druckplatten

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DE2507386A1
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photosensitive
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phosphoric acid
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Kesanao Kobayashi
Hirokazu Sakaki
Teruhiko Yonezawa
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Description

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Fu.ji Photo Film Co., Ltd.
Ko. 210, Hakan uns, Hinami Aship;sf3-shi, Kanadawa, «Japan
Verfahren zur Herstellung eines Trägers für Druckplatten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Trägers für Druckplatten und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines Trägers, der für lithographische Druckplatten geeignet ist, bei dem 'ein Oxidfilm auf einer Aluminiumplatte gebildet wird, indem man in einer wäßrigen Phosphorsäure- oder Polyphosphorsäure-Lösung eine Wechselstromelektro-Iy βe du rch führt.
Aluminiumplatten, die als Träger für lichtempfindliche Druckplatten verwendet werden, können Oberflächenbehandlungen unterworfen werden, wie einer Auf rauhung s-bzv/. Eo rnblldunrjsbe» handlung, einer anodischen Oxydation odar anderen Behandlungen, abhängig von ihren Endverwendungen. Ein lichtempfindliches
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TEUElKON (O8Q, U2 ÜB 63 TF.L.EIX 0D-U030O ΤΕΙΓαΠΑΜΜΓί ΜΟΝΑΡΛΤ
ORIGIMAL
Mittel, das ein Diazoharz und ein öllösliches Hochpolymer als Bindemittel (beispielsweise ein Phenolharz, ein Epoxyharz usv/.) enthält, wird auf eine Aluminiunrplatte aufgetragen, die einer Aufrauhungs- "bzw. Kornbildungsbehandlung unterworfen wurde, dann wird diese Platte einer Eintauchbehandlung unterworfen, indem man die Platte in eine wäßrige Alkalimetallsilikatlösung eintaucht, wie es in der US-PS 2 714 066 beschrieben wird, oder das Mittel wird auf eine Aluminiumplatte aufgetragen, die einer anodischen Oxydationsbehandlung unterworfen wurde, und dann mit einer wäßrigen Lösung aus einem Alkalimetallsilikat entwickelt,wie es in der US-PS 3 181 461 beschrieben wird. Die notwendigen Bedingungen, die für die lichtempfindlichen Druckplatten erforderlich sind, wie eine gute Stabilität, auch nachdem eine gewisse Zeit vergangen ist, eine starke Adhäsion der lichtempfindlichen Schicht, die Entwickelbarkeit u.a. können erreicht v/erden, indem man das Gewichtsverhältnis von Diazoharz zu dem öllöslichen Hochpolymer-Bindemittel ändert. Die Affinität des Harzes gegenüber dem Träger ist so stark, daß keine besonderen Adhäsionsschwierigkeiten auftreten.
In den vergangenen Jahren seit der Entwicklung von lichtempfindlichen Druckplatten haben die Verbraucher der Druckplatten verschiedene Forderungen erhoben, und daher wurden lichtempfindliche Druckplatten, bei denen ein lichtempfindliches Harz (z.B. ein 1:1 (Molverhältnis) Kondensat von p-Phenylendiäthoxyacrylat und 1,4-Di-ß-hydroxyäthoxycyclohexan usw.) oder sowohl eine Azidverbindung als auch "ein wasserlösliches Hochpolymerbindemittel (z.B. Polyvinylpyrrolidon, Cellulose usw.) verwendet werden, entwickelt.
Diese Art von lichtempfindlichen Massen verhält sich etwas anders als die oben beschriebenen Diazoharzsysteme. Für die Aluminiumoberfläche ist eine Spezialbehandlung erforderlich, um Aluminiumplatten herzustellen, die die notwendigen Erfordernisse als lichtempfindliche Druckplatten erfüllen wie eine
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~ 3 —
starke Adhäsion an die lichtempfindliche Schicht, eine Stabilität im Verlauf der Zeit usw.
Es ist bekannt, daß die Oberfläche von Aluminiumpll atten, die der anodischen Oxydation unterworfen wurden, härter ist als die von körnigen Aluminiumplatten und eine gute Adhäsion gegenüber Bildern auf v/eist. Es wurde gefunden, daß sich die Eigenschaften des Oxidfilms, der durch anodische Oxydation gebildet wird, stark in Abhängigkeit davon unterscheiden, ob man ein lichtempfindliches Harz oder eine lichtempfindliche Masse, die eine Azidverbindung und ein wasserlösliches Hochpolymer-Bindemittel enthält, auf eine Alurainiumplatte aufträgt oder ob man eine lichtempfindliche Masse, die ein Diazoharz und ein öllösliches Hochpolymer-Bindemittel enthält, auf die Alumin.lumplatte aufträgt. Selbst wenn die oben beschriebene lichtempfindliche Schicht auf eine gekörnte Aluminiumplatte aufgetragen wird, ist es nicht möglich, Bilder zu erhalten, die ausreichend an der Platte haften. Die gleiche Situation gilt für Aluminiumplatten, die der anodischen Oxydation in einer Elektrolytlösung unterworfen wtirden, die eine oder mehrere der folgenden Säuren enthält: Schwefelsäure, Oxalsäure und Chromsäure.
Eine Aluminiumplatte, die der anodischen Oxydation in einer wäßrigen Phosphorsäurelösung unterworfen wurde, wie es in der US-PS 3 511 661 beschrieben wird, zeigt gegenüber der oben beschriebenen lichtempfindlichen Schicht eine ausreichende Haftung und erfüllt die erforderlichen Bedingungen, die an einen Träger für lichtempfindliche Druckplatten gestellt werden. Wird in einer wäßrigen Phosphorsäurelösung ein Oxidfilm gebildet, so kann man eine Aluminiumoxidschicht mit einem
Zellmuster herstellen mit durchschnittlich 150 χ 1250 χ 10 Poren mit einer Größe von 200 bis 750 A/cm , wenn man die anodische Oxydation während 1 bis 6 Minuten in einer 24- bis 85 gew.Soigen Phosphorsäure enthaltenden Elektrolytlösung bei 20 bis 400C bei einer elektrischen Stromdichte von 1,6 bis 2,7 A/cm2 (15 bis 25 A/ft2) durchführt.
5 0 98.8 V 112 2;
Wenn die oben beschriebene lichtempfindliche Harzschicht oder eine Schicht, die eine Azidverbindung und ein wasserlösliches Hochpolymer-Bindemittel enthält, auf den so hergestellten Film aufgebracht wird, treten solche Phänomene wie eine Schleierbildung, Desensibilisierung und Härtung in der Dunkelheit nicht auf, die Adhäsions- oder Klebefestigkeit gegenüber der lichtempfindlichen Schicht reicht aus und selbst nach dem Trocknen während 30 Minuten bei 1000C oder beim Stehenlassen während 10 Tagen bei 75°C und 45% relativer Feuchtigkeit treten keine ernsthafte Schleierbildung, Desensibilisierung, Härtung oder ähnliche Erscheinungen auf. Die Platte erfüllt außerdem die Bedingungen, die erforderlich sind als Träger für lichtempfindliche Druckplatten im Hinblick auf die starke Adhäsion, die Stabilität im Verlauf der Zeit und ähnliche Eigenschaften.
Obgleich eine Phosphorsäurekonzentration von 24 bis 85% geeignete Elektrolysebedingungen ermöglicht, erfordern Phosphorsäurekonzentrationen, die niedrig sind und unter 24% liegen, extrem hohe elektrische Gleichstrompotentiale, beispielsweise so hoch wie ungefähr 50 bis 120 V, und eine gewisse Verschlechterung in der Bildfestigkeit nach der Entwicklung tritt auf.
Wenn die Temperatur und die Konzentration der Phosphorsäurelösung zu hoch sind, bildet sich wegen der korrosiven Natur der Phosphorsäure kein zufriedenstellender Oxidfilm, und die Elektrolysevorrichtungen, die in Berührung mit der Phosphorsäure sind, korrodieren. Es besteht daher Bedarf für ein Verfahren zur Behandlung von Oberflächen von Aluminiumplatten, mit dem man einen Oxidfilm durch Elektrolyse in einer Phosphorsäurelösung bilden kann, wobei man Temperaturen und Konzentrationen, die so niedrig sind wie möglich, und ein niedriges elektrisches Potential verwenden kann, um Aluminiumplatten herzustellen, die die erforderlichen Bedingungen als Träger für lichtempfindliche Druckplatten erfüllen wie eine starke Adhäsion gegenüber dem lichtempfindlichen Harz oder einem System, das eine Azidverbindung und ein wasserlösliches
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Hochpolymer-Bindemittel enthält und die auch im Verlauf der Zeit eine ausgezeichnete Stabilität aufweisen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Trägers für Druckplatten zu schaffen, bei dem ein Oxidfilm durch Elektrolyse in einer Elektrolytlösung gebildet wird, die Phosphorsäure in niedriger Konzentration enthält, wobei ein niedriges' elektrisches Potential verwendet wird.
Dabei soll ein Verfahren zur Herstellung eines Trägers für Druckplatten geschaffen werden, der eine gute Adhäsion gegenüber lichtempfindlichem Harz oder einer lichtempfindlichen Masse besitzt, die eine Azidverbindung und ein wasserlösliches Hochpolymer-Bindemittel enthält.
Außerdem soll ein Träger für lichtempfindliche Druckplatten geschaffen werden, die auch nach einiger Zeit eine gute Stabilität aufweisen und dazu soll ein lichtempfindliches Harz oder eine lichtempfindliche Masse verwendet werden, die eine Azidverbindung und ein wasserlösliches Hochpolymer-Bindemittel enthält.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die oben beschriebene Aufgabe gelöst werden kann, indem man Aluminiumplatten in einer Elektrolytlösung behandelt und als Elektrolytlösung Phosphorsäure- oder Polyphosphorsäurelösung verwendet und einen elektrischen Wechselstrom verwendet.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Trägers für Druckplatten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Oxidfilm auf einer Aluminiumpla.tte bildet, indem man eine Wechselstromelektrolyse in einer wäßrigen Phosphorsäure- oder Polyphosphorsäure-Lösung durchführt.
Der Oxidfilm, der bei der erfindungsgemäßen Wechselstromelektrolyse gebildet wird, enthält ein Zellmuster mit Zellen oder Poren mit einem Durchmesser von ungefähr 200 bis 400 A, wobei
Q ?
ungefähr 40 χ 120 χ 10 Zellen/cm vorhanden sind; dieses Muster unterscheidet sich etwas von dem in der US-PS 3 511 661 beschriebenen.
Bei der vorliegenden Erfindung sind geeignete Aluminiumplatten Folien oder Bleche oder Bahnenmaterialien aus reinem Aluminium oder aus Aluminiumlegierungen. Verschiedene Aluminiumlegierungen können verwendet werden. Beispielsweise können Aluminiumlegierungen mit Silicium, Kupfer, Mangan, Magnesium, Chrom, Zink, Blei, Wismut, Nickel oder ähnlichen Materialien verwendet werden. Spezifische Beispiele von Aluminiumlegierungen werden in der folgenden Tabelle angegeben. In der folgenden Tabelle sind die Zusammensetzungen in Gew.% angegeben, wobei der Rest Aluminium ist.
Aluminiumlegierung Si Cu Mn Mg Cr Zn
2S 0 ,4 - 5 _ 2 0,6 0 -
3S - 4, 1, 6 . - 0 - -
24S - - 25 o, 1,5 0 ,25 -
52S - o, 60 - 2,5 ,25 -
61S 0 ,6 1, - 1,0 ,30 5.6i
75S _ 2,50
Diese Massen enthalten etwas Eisen und Titan und vernachlässigbare Mengen an Verunreinigungen, die oben nicht besonders angegeben sind.
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Aluminiuraplatten, die mechanisch oder elektro-chemisch auf der Oberfläche aufgerauht wurden (gekörnt wurden), sind bevorzugt, obgleich Platten, die an der Oberfläche nicht aufgerauht wurden, ebenfalls verwendet werden können.
Bei der Herstellung des Oxidfilms unter Verwendung der Wechselstromanalyse ist die Filmbildungsgeschwindigkeit niedrig, dies ist anders als bei der Gleichstromelektrolyse. Wenn daher die Phosphorsäurekonzentration und die Temperatur hoch sind, bildet sich manchmal kein Oxidfilm, da die Filmbildungsgeschwindigkeit langsamer ist als die Auflösegeschwindigkeit. In einem solchen Fall kann ein Oxidfilm langsam gebildet werden, indem man allmählich die elektrische Stromdichte erhöht.
Die Erhöhung der elektrischen Stromdichte führt jedoch zu einem enormen Verbrauch an elektrischer Energie und ist daher vom industriellen Standpunkt aus nicht bevorzugt. Bevorzugte Bedingungen für die Wechselstromelektrolyse einer Aluminiumplatte in Phosphorsäure- oder Polyphosphorsäurelösung sind eine Phosphorsäurekonzentration von ungefähr 1 bis 20 Gew.?S, eine Temperatur von ungefähr 10 bis 400C, eine elektrische Stromdichte von ungefähr 1 bis 5 A/dm , ein Wechselstrompotential von ungefähr 1 bis 50 V und eine Behandlungszeit von ungefähr 1 bis 10 Minuten. Obgleich ein ausreichender Oxidfilm durch Wechselstromelektrolyse bei Bedingungen außerhalb der oben gegebenen Bereiche gebildet werden kann, sind solche Bedingungen wirtschaftlich nachteilig wegen des Verbrauchs an elektrischer Energie. Ein geeigneter Viechselstromfrequenzbereich, der bei der Elektrolyse verwendet werden kann, beträgt ungefähr 50 bis 60 Hz, beispielsweise sind die Frequenzen von technisch verfügbaren Energiequellen geeignet.
Gegebenenfalls kann der so gebildete Elektrolyse-Oxidfilm entweder in eine wäßrige Lösung aus einem Alkalimetallsilikat eingetaucht werden (wie es z.B. in der US-PS 3 280 734 be-
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schrieben wird) oder er kann mit einer dünnen Schicht aus einer hydrophilen Hochpolymerverbindung beschichtet werden (beispielsweise wie es in der US-PS 3 511 661 beschrieben wird). Geeignete hydrophile Hochpolymerverbindungen sind beispielsweise Polyvinylalkohol, Äthylen/Maleinsäureanhydrid-Copolymere, Polyacrylsäure, Carboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylmethyläther/ Maleinsäureanhydrid-Copolymere, Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymere, Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Copolymere u.a.
Verschiedene lichtempfindliche Massen können auf dem erfindungsgemäßen Aluminiumträger angebracht werden, um so Druckplatten herzustellen (beispielsweise wie es in der US-PS 3 300 309 beschrieben wird). Von diesen ist das lichtempfindliche Polycarbonatharz, das in der kanadischen Patentschrift 696 997 beschrieben wird, besonders bevorzugt. Dieses Harz wird in einem geeigneten Lösungsmittel wie Monochlorbenzol gelöst und auf eine hydrophile Schicht aufgetragen. Nach der bildweisen Belichtung werden die nichtbelichteten Flächen entfernt, indem man mit einem geeigneten Material wie Benzylalkohol entwickelt. Die entstehende Platte wird auf eine lithographische Druckvorrichtung montiert und die Bildflächen werden mit einer öligen Druckfarbe angefärbt. In diesem Fall wird die hydrophile Schicht mit Wasser benetzt. Bei einer besonders geeigneten Ausführungsform enthält die lichtempfindliche Schicht ein lichtempfindliches Polymer, das als Polymerhauptkette die folgende, sich wiederholende Einheit
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enthält, worin
R1 bis RQ je ein V/asserstoffatom oder ein Halogenatom bedeuten.
Andere geeignete lichtempfindliche Polymere besitzen eine Polymerhauptkette mit der folgenden, sich wiederholenden Einheit
v/o r in CH,
Z -CH2-CH2-, -CH2CH2CH2-, -(CH2)^- oder -CH2-CH-GH2-bedeutet.
Eine lichtempfindliche Masse, die ein aromatisches Azid (z.B. Natrium-4,4l-diazidostilben-2,2t-disulfonat, Natrium-1,5-diazidonaphthalin-3,7-disulfonat, 4,4!-Diazidobenzalmethylcyclohexanon, 4,4'-Diazidochalkon usw.) und eine wasserlösliche Hochpolymerverbindung (z.B. Polyacrylsäure, Polyacrylamid, Gelatine, Albumin, Casein, Polyvinylpyrrolidon, Gummiarabikum, wasserlösliche Celluloseäther usw.) enthält, ist ebenfalls bevorzugt.
Geeignete Beispiele von lichtempfindlichen Harzen und von wasserlöslichen Hochpolymerverbindungen werden in den US-Patentschriften 2 687 958, 2 692 826 und 3 118 765 beschrieben.
Geeignete lichtempfindliche Polymere umfassen ein lichtempfindliches Polymer, eine Silberhalogenidemulsion, ein Dichromatkolloid, eine Diazoniumverbindung u.a., die als wäßrige Lösung oder als Lösung in einem Lösungsmittel verwendet werden können.
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Geeignete Entwickler, die verwendet werden können,sind gut bekannt, wie beispielsweise solche, die in der US-PS 3 707 373 beschrieben v/erden.
Es ist überraschend und war nicht naheliegend, daß selbst bei niedriger Phosphorsaurekonzentration die Bildung eines Oxidfilms durch Elektrolyse in einer Phosphorsäurelösung erreicht werden kann, wenn man ein niedriges elektrisches Wechselstrompotential anlegt, das so niedrig ist wie ungefähr 2 bis 30 V, wohingegen bei der Cleichstromelektrolyse ein elektrisches Potential von ungefähr 50 bis 120 V erforderlich ist. Man kann somit einen Träger für Druckplatten (insbesondere für lithographische Druckplatten) herstellen, der eine ausgezeichnete starke Adhäsion gegenüber einer lichtempfindlichen Schicht besitzt und der auch nach Ablauf einer bestimmten Zeit stabil ist und die gleichen oder bessere Eigenschaften besitzt als ein Oxidfilm, der durch Gleichstromelektrolyse bei hoher Phosphorsaurekonzentration hergestellt wurde. Erfindungsgemäß können somit stabile Druckplatten mit einer ausgezeichneten Beständigkeit hergestellt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Sofern nicht anders angegeben, sind alle Teile, Prozentgehalte, Verhältnisse usw. durch das Gewicht ausgedrückt.
Beispiel 1
Eine im Handel erhältliche 2S-Aluminiumplatte (Dicke: 0,24 mm) wurde 1 Minute in eine 20%ige wäßrige Trinatriumphosphatlosung bei 700C eingetaucht, um das Walzenö.1 und andere Materialien, die auf der Oberfläche verblieben sind, zu entfernen. Die Oberfläche dieser Aluminiumplatte wurde dann aufgerauht, indem man mit einer Bürste aufrauhte, wozu man eine Nylonbürste verwendete, anschließend wurde die Aluminiumplatte 1 Minute in eine. 50;oige wäßrige Salpetersäurelösung bei Zimmertemperatur, d.h. bei ungefähr 20^300C, eingetaucht. Nachdem die Aluminiumplatte ausreichend mit Wasser gewaschen wurde, wird die Alumi-
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niumplatte direkt einer Wechselstroraelektrolyse unterworfen. Diese Elektrolyse wird durchgeführt, indem man ein elektrisches Potential während 5 Minuten anlegt, und als beide Elektroden die oben beschriebenen, gekörnten Aluminiumplatten verwendet. Die folgenden Elektrolysebedingungen werden verwendet: eine Phosphorsäurekonzentration von 6%, eine Temperatur von Zimmertemperatur, eine elektrische Stromdichte ' von 2 A/dm und ein elektrisches Wechselstrompotential von 8 bis 11V. Nach dem Waschen der Platte mit V/asser wird die Aluminiumplatte 1 Minute, in 2%ige wäßrige Natriumsilikatlösung bei 7O0C eingetaucht, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Eine lichtempfindliche Harzmasse mit der folgenden Zusammensetzung wird unter Verwendung einer Wirbelvorrichtung aufgetragen, anschließend wird 2 Minuten bei 1000C getrocknet. Die Dicke der so gebildeten, lichtempfindlichen Harzschicht
ρ %
beträgt 1,5 g/m .
Lichtempfindlicher Poly.ester (hergestellt durch
Kondensation von 1 Mol-% p-Phenylendiäthoxy-
acrylat und 1 Mol-% 1,4-Di-ß-hydroxycyclohexanon) 4,0 g
(2-Benzoylmethylen)-1-methyl-ß-naphthothiazolin 0,32 g
Benzoesäure 0,16 g
Hydrochinon 0,08 g
Monochlorbenzol 100,0 g
Pigment (Heliogen Blue K.C.I.
Pigmentblau 15) 0,8 g
Aluminiumplatten mit einer lichtempfindlichen Schicht darauf werden dann entsprechend den folgenden drei Verfahren entwickelt: (1) Entwicklungsbehandlung nach der direkten bildweisen Belichtung, (2) Trocknen bei 1000C während 30 Minuten und, nach der bildweisen Belichtung, Entwicklungsbehandlung und (3) 10 Tage Stehenlassen bei 750C und einer Atmosphäre 'mit 45%iger relativer Feuchtigkeit, bildweise Belichtung und Entwicklungsbehandlung. Die bildweise Belichtung erfolgt, indem man die Aluminiumplatte 1 Minute durch ein negatives Durchscheinbild original unter Verwendung von PS-Licht Typ H, hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd., belichtet (man verwen-
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det eine 2 kW Toshiba Metallhalogenidlampe, MU 2000-2-OL-Typ) und "belichtet in einer Entfernung von 1 m. Jede AIuminiuraplatte wird dann 15 Sekunden in einen Entwickler eingetaucht, dor die folgende Zusammensetzung besitzt, und anschließend mit Absorptionsbaumwolle leicht gerieben, um das Bild zu entwickeln.
4-Butyrolacton 1000,0 ml
Glycerin 100,0 ml
Methylabietat 10,0 ml
hydriertes Holzharz (Staybelite Resin,
hergestellt von Hercules Powder Co.) 1,0 g
Benetzungsmittel (Zonyl A, hergestellt von
E.I. Du Pont de Nemours & Co., Inc.) 10,2 ml
destilliertes Wasser 100,0 ml
Phosphorsäure (85°6ige wäßrige Lösung) 25,0 ml
Die unter Verwendung der obigen drei Verfahren entwickelten Proben besitzen vollständig gleiche Eigenschaften,und eine Schleierbildung, eine Desensibilisierung, eine Härtung und eine schlechte Haftung wurden nicht beobachtet.
Druckte man unter Verwendung der oben beschriebenen drei Druckplatten-in einem Drucktuch einer pianographischen Druckvorrichtung, so konnten 100 000 gute Abdrucke erhalten werden, ohne daß in den Nishtbildzeilenbereichen Flecken auftraten . Zusätzlich wurden die Größe und die Dichte der Poren der Oxidfilmoberfläche entsprechend dem Zwei-Stufen-Abdruckverfahren bestimmt, wozu man einen Elektronenmikroskop der Transmissionsart verwendete. Man stellte fest, daß 40 bis 80 χ 109 Poren (200^400 A Dicke) pro 6,45 cm2 (inch2) vorhanden waren.
Beispiel 2
Eine Wechselstromelektrolyse wird J5 Minuten in einer elektrolytischen 15^igen Phosphorsäurelösung bei 300C bei einer elek-
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trischen Stromdichte von 3 A/dm durchgeführt, wobei man als beide Elektroden 3S-Alurniniumplatten (mit einer Dicke von 0,24 mm) verwendet, die auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben aufgerauht wurden. (Die entstehende Oberfläche enthält 50 <v 100 χ 109 Poren/6,45 cm2 [Größe 200-^- 400 I]).
Die entstehende Aluminiumplatte wird mit einer Lösung beschichtet, die hergestellt wird, indem man 4,5 g Polyvinylpyrrolidon (K-90, hergestellt von General Aniline & Film Co.)» 0,25 g Hydroxypropyläthylcellulose (Metolose 60 - SH 4000, enthaltend 7 bis 12 Mol-% Hydroxypropoxygruppen und 28 bis 30 Mol-% Methoxygruppen, hergestellt von Shin-etsu Chemical Industry Co., Ltd.), 0,25 g Natrium-4,4!-diazidostilben-2,2'-disulfonat und 0,05 g Crystal Violet in einer Lösungsmittelmischung löst, die 5 g Cyclohexanon und 20 g N,N-Dimethy!formamid enthält, und diese Lösung wird als lichtempfindliche Lösung unter Verwendung einer Wirbeivorrichtung aufgetragen. Die so hergestellte, lichtempfindliche Druckplatte bereitet bei der Plattenherstellung keine Schwierigkeiten, selbst wenn die Platte langer als 30 Minuten bei 1000C oder 10 Tage bei 450C bei 75%iger relativer Feuchtigkeit aufbewahrt wird.
Die lichtempfindliche Druckplatte wird bildweise 8 Sekunden durch ein positives Durchscheinbild-Original belichtet, wozu man PS Licht Typ H, hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd., verwendete (unter Verwendung einer 2 kW Toshiba Metallhalogenidlampe, MU 2000-2-OL-Typ) und wobei die Lichtquelle in einer Entfernung von 1 m angebracht wird. Wasser wird dann auf die Platte gegossen und die Oberfläche v/ird leicht mit Absorptionsbaumwolle gerieben, um die Entwicklung durchzuführen. Die nichtbelichteten Flächen v/erden vollständig innerhalb von 20 Sekunden entfernt, wobei man ein negatives Bild erhält. Selbst wenn diese Platte weitere 5 Minuten in Wasser stehengelassen wird und mit Absorptionsbaumwolle gerieben wird, treten bei der Plattenherstellung keine Schwierigkeiten auf.
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Eine im Handel erhältliche Lackfarbe und eine Tinktur für die Tiefätzung v/erden auf der gesamten Oberfläche aufgetragen und die beschichtete Platte wird dann an der Luft getrocknet. Die Platte wird dann in eine Entlaminierungslösung eingetaucht, die 2,55$ Phosphorsäure und 0,5% Schwefelsäure enthält, und etwas mit einer Bürste gerieben, um das gehärtete Polyvinylpyrrolidon-Bild abzulösen und die Lackschicht darauf abzulösen. Nach dem Waschen mit Wasser werden die Nicht-Bild-Flächen mit Gummiarabikum geschützt, um die Plattenherstellung zu beendigen. 50 000 gute Abdrucke v/erden unter Verwendung der so hergestellten Druckplatte erhalten.
Vergleichsbeispiel 1
Die Elektrolyse erfolgt auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, mit der Ausnahme, daß eine 20$ige elektrolytische Schwefelsäurelösung bei 20 + 10C verwendet wird und daß eine Gleichstromelektrolyse mit einer elektrischen Stromdichte von 2 A/dm während 3 Minuten durchgeführt wird, wobei man Blei als Anode anstelle des . Aluminiums in der Phosphorsäurelösung bei der Wechselstromelektrolyse verwendete. Es konnten jedoch keine ausreichend haftenden Bilder erhalten werden.
Vergleichsbe i spi e1 2
Die gleichen Verfahren, wie sie bei Vergleichsbeispiel 1 beschrieben sind, wurden durchgeführt, mit der Ausnahme, daß eine Wechselstromelektrolyse als Elektrolyseverfahren durchgeführt wurde. Man konnte keine ausreichend haftenden Bilder herstellen.
Vergleichsbeispiel 5
Wurde eine elektrolytische 20$ige Schwefelsäurelösung bei der elektrolytischen Behandlung von Aluminiumplatten wie in Beispiel 1 beschrieben verwendet, so erhielt man weder bei .Gleichstromelektrolyse noch bei Wechselstromelektrolyse ausreichend haftende Bilder.
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Claims (4)

  1. - 15 Patentansprüche
    1J Verfahren zur Herstellung eines Trägers für Druckplatten, dadurch gekennzeichnet , daß man einen Oxidfilm auf einer Aluminiumplatte bildet, indem man eine Wechselstromelektrolyse in einer wäßrigen Phosphorsäureoder Polyphosphorsäure-Lösung durchführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumplatte eine Platte aus reinem Aluminium oder eine Platte aus Aluminiumlegierung ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Wechselstroinelektrolyse bei einer Temperatur von ungefähr 10 bis 400C durchgeführt wird und daß die Konzentration der wäßrigen Lösung der Phosphorsäure oder der Polyphosphorsäure ungefähr 1 bis 20 Gew.?6 beträgt .
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Viechs eis tromelektrolyse bei einer elektrischen Stromdichte von ungefähr 1 bis 5 A/dm und einem Wechselstrompotential von ungefähr 1 bis 50 V durchgeführt wird.
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DE19752507386 1974-02-22 1975-02-20 Verfahren zur herstellung eines traegers fuer druckplatten Pending DE2507386A1 (de)

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