DE911844C - Verfahren zum Bedrucken von Textilien - Google Patents

Verfahren zum Bedrucken von Textilien

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DE911844C
DE911844C DEI1846D DEI0001846D DE911844C DE 911844 C DE911844 C DE 911844C DE I1846 D DEI1846 D DE I1846D DE I0001846 D DEI0001846 D DE I0001846D DE 911844 C DE911844 C DE 911844C
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DEI1846D
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English (en)
Inventor
Norman Sydney Cassel
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Interchemical Corp
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Interchemical Corp
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/001Special chemical aspects of printing textile materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bedrucken von Textilien Die Erfindung betrifft das Bedrucken von Textilien und ist besonders auf Verfahren zur Übertragung von Farben auf Textilgewebe gerichtet.
  • Das übliche Verfahren zum Bedrucken von Textilien schließt die Aufbringung eines Farbstoffes auf das Textilgewebe oder eines Bestandteiles des Farbstoffes in wäßriger Lösung mittels eines Druckzylinders ein. Um die Farbstofflösung dick genug zu machen, damit sie in den Zellen des Druckzylinders zurückgehalten wird und dort verbleibt, wenn sie auf das Gewebe übertragen wird, werden wasserlösliche, verdickend wirkende Stoffe, z. B. British-Gummi, Stärke u. dgl., benutzt. Neuerdings hat man hygroskopische Stoffe zu den Pasten hinzugesetzt, um deren Druckeigenschaften zu verbessern. Nach dem Drücken werden die Farben durch verschiedene Mittel derart festgehalten, daß sie wasserunlöslich werden, und das Gewebe wird zur Entfernung der wasserlöslichen Verdickungsstoffe gewaschen.
  • Bei Benutzung dieser üblichen Farbstoffpasten treten gewisse Schwierigkeiten auf: Da die bedruckten Gewebe Wasser schnell absorbieren, neigen die Drucke dazu, wenn sie mit wäßrigen Lösungen hergestellt sind, auch dann, wenn sie mit wasserlöslichen Verdickungsstoffen viskos gemacht worden sind, sich von der Stelle, an der sie aufgetragen sind, ein wenig auszubreiten, eine Erscheinung, die als Fließen bekannt ist. Hierdurch können die Linien in der Gravierung etwas verwischt werden und sehr feine Linien schließen sich zusammen, so daß sie gänzlich verlorengehen. Wenn die Viskosität der Pasten so beschaffen ist, daß kein Ausfließen eintritt, werden die Pasten zu dick, um sich fehlerfrei von den Gravierungen zu trennen. Es mußte daher stets ein Ausgleich geschaffen werden, damit eine wirksame Trennung ohne wesentliches Ausfließen erfolgt; andererseits müssen die Zylinder so vorbereitet sein, daß sie sehr leicht drukken. Hieraus ergibt sich, daß feine Photogravüre-Gravierungen mit den gebräuchlichen Textildruckpasten bisher nicht verwendet «-erden konnten, weil eine getreue Wiedergabe der Einzelheiten auf dem Gewebe nicht erscheint. Ferner mußten die Gravierungen tiefer sein, um einen wirkungsvollen Druck zu erzielen, woraus sich ein erheblich größerer Verbrauch an Paste ergibt, wie er tatsächlich notwendig ist, um die meisten Muster herzustellen.
  • Ein weiterer Nachteil der gebräuchlichen Farbstoffpasten ist, daß eine wesentliche Menge des Farbstoffes mit den Verdickungsstoffen ausgewaschen wird. Dies ist teilweise auf die mechanische Suspension des in den Film des Verdickungsstoffes übergeführten Farbstoffes zurückzuführen und teilweise auf die unvollständige Überführung des Farbstoffes in die unlösliche Form infolge des Nichterfassens des löslichen Farbstoffes innerhalb des Verdickungsfilms. Hierdurch tritt ein bedeutender Verlust an Farbstoff ein.
  • Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen wirkungsvollen Farbendruck unter Verwendung von Photogravüre- und anderen verhältnismäßig flachen Gravierungen unter Beibehaltung der vollständigen Einzelheiten der Photogravürezylinder und Verwendung eines Minimums von Farbstoff zu erzielen.
  • Das Verfahren des Bedruckens von Textilgeweben gemäß der Erfindung besteht in der Aufbringung einer Emulsion aus einer wäßrigen Lösung eines Farbstoffes und eines mit Wässer nicht mischbaren Verdickungsstoffes auf das Gewebe; wobei die äußere Phase der Emulsion der mit Wasser nicht mischbare Verdickungsstoff ist, während die innere Phase derselben die wäßrige Lösung der Farbe ist. Die Emulsion für das-Bedrucken wird auf das Gewebe mit einem üblichen Druckzylinder übertragen. Der Farbstoff wird auf dem Gewebe fixiert und dieses dann getrocknet, mit oder ohne Waschen, was von dem angewendeten Farbstoff abhängt.
  • Die auf das Tuch übertragene Emulsion zerfällt und die Farbstofflösung dringt in die Fäden des Gewebes ein. Da die wäßrige Phase und der festbleibende Stoff sich gegenseitig abstoßen, vermeidet die nicht wäßrige Phase ein übermäßiges Ausbreiten der wäßrigen Phase. Die Folge davon ist im wesentlichen, daß kein Ausfließen eintritt, und es wird ein feiner Abdruck erhalten, der die feinen Linien einer Photogravüre-Gravierung selbst auf Materialien, die, wie Baumwollflanell, schwierig zu bedrucken sind, wiedergibt.
  • Da das Gewebe Wässer absorbiert, wird die nicht wäßrige Phase an der Oberfläche gehalten und hält nur eine zu vernachlässigende Menge des Farbstoffes zurück. Infolge der Trennung des verdickenden Stoffes von der Farbstofflösungwird die Überführung des Farbstoffes in die unlösliche Form beschleunigt und ist vollständiger. Infolgedessen bleibt, wenn das Gewebe gewaschen wird, nur wenig lösliche Farbe zum Auswaschen zurück; woraus sich ergibt, daß die Menge im Vergleich zu dem gewöhnlichen Farbendruck beträchtlich verringert werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil der Abwesenheit von Bindemitteln in der wäßrigen Phase liegt in der Fähigkeit der dünnen wäßrigen Lösung, durch das Gewebe hindurchzudringen und einen Druck zu liefern, der auf beiden Seiten des Gewebes gleichförmig ist und den Eindruck von gewebten Waren macht. Um ein derartiges Drukken zu ermöglichen, ist es notwendig, Gravierungen zu verwenden, die ausreichend tief sind, um genügend Farblösung zur Übertragung bis zur Rückseite des Gewebes aufzunehmen.
  • Wenn im Gegensatz hierzu flache Gravierungen verwendet werden, die, wenn die gebräuchlichen Farbstoffpasten verwendet werden, nicht drucken, kann die Menge des Farbstoffes in einigen Fällen auf mehr als die Hälfte jener Menge herabgesetzt werden, die mit den üblichen Pasten und Gravierungen erforderlich ist, was dazu führt, daß weniger Farbe aufzutragen ist. In diesem Falle ist die Farbe auf der Oberfläche in einem beträchtlichen Grade begrenzt. Die Ersparnis tritt bei Farbenklecksen sowohl wie auch bei feinen Zeichnungen auf, bei ersteren mehr, da die großen Massen der Farbe dazu neigen, das Wasser weiter in das Gewebe eindringen zu lassen, als es bei feinen Linien der Fall ist.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist ihr stabilisierender Einfluß auf Farbstoffe. Viele Farbstoffe, besonders die Naphthole, verlieren, wenn sie in die Form von Druckpasten gebracht sind, die Farbe in weniger als 24 Stunden vollständig, wahrscheinlich infolge einer Reaktion in der Paste. Wenn dieselben Farbstoffe in Pasten verwendet werden, die nach der Erfindung hergestellt sind, hat sich ergeben, daß der Verlust der Farbe hinausgeschoben wird und daß die Farben in vielen Fällen zehnmal solange erhalten bleiben, wie es bisher der Fall ist.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Verfahren gemäß der Erfindung die Gewebe beim Bedrukken glatter Gewebe nicht so spröde macht; wie es bei den üblichen Druckpasten der Fall ist. Die Gefahr des Brechens derartiger Gewebe während des Bedruckens und der Fertigstellung wird auf ein Minimum herabgesetzt.
  • Praktisch können alle Arten von Farbstoffen in allen Arten wasserunlöslicher Bindemittel in dieser Weise gedruckt werden. Der Stoff, der die lösliche Farbe in die unlösliche Form überführt, kann dem Gewebe vor dem Bedrucken oder später einverleibt werden.
  • Im folgenden sind einige typische Beispiele der Erfindung angegeben: Beispiel I Naphthol-Druckpaste. Durch Auflösung von 4 Gewichtsteilen Variamin Blau RT (Schultz, Farbstofftabeilen, Aufl. 1934, Ergänzungsband x, Nr.. 114 A) in 82,4 Gewichtsteilen Wasser wurde eine Farbstoffpaste hergestellt. Diese wurde mit einer Lösung gemischt, die hergestellt wurde durch Auflösen von 1,75 Gewichtsteilen Alkydharz (hergestellt durch Reaktion von 420 Gewichtsteilen Glycerin, 6oo Teilen Phthalsäureanhydrid und 6oo Teilen Leinölfettsäuren, Kp. 23o°, Säurezahl weniger als 9,o) in o,95 GewichtsteilenXylol, 2,90 Gewichtsteilen hydriertes Petroleumbenzin (KP. 175 bis 2z5°), 8 Gewichtsteilen Octylacetat, Passieren der Mischung durch eine Kolloidmühle, wobei eine Emulsion mit der Farblösung als innere Phase erhalten wurde.
  • Für Vergleichszwecke wurden zwei gebräuchliche Farbstoffpasten wie folgt hergestellt: Dünne Farbpaste. 4 Gewichtsteile Variamin Blau RT, 45 Gewichtsteile Tragantgummilösung (6o Gummi, iooo Wasser), 51 Gewichtsteile Wasser.
  • Dicke Farbpaste. 4 Gewichtsteile Variamin Blau, 8o Gewichtsteile Tragantgummilösung (6o Gummi, iooo Wasser), 16 Gewichtsteile Wasser.
  • Baumwollgewebe wurde zum Bedrucken durch Imprägnierung mit einer einprozentigen wäßrigen Lösung von ß-Oxynaphthoesäureanilid vorbehandelt und das Tuch wurde mit allen drei Pasten unter Verwendung verschiedener Gravierungen bedruckt. Alle Drucke wurden in der üblichen Weise durch Trocknen, Seifen bis zum Sieden, Spülen und Trocknen fertiggestellt.
  • Mit einer feinen Photogravüre-Gravierung konnten befriedigende Resultate mit der bisherigen Paste nicht erzielt werden, da die dünne Paste ausfließt, während die dicke Paste nicht gut druckt. Die Paste nach der Erfindung ergab dagegen eine getreue Abbildung des Musters.
  • Mit verschieden tiefen Präge- und Farbgravierungen von der im Textildruck gebräuchlichen Art fließt die übliche dünne Paste aus, während die dickere Paste gute Resultate ergibt, ausgenommen die Fälle, wo sehr feine Linien vorhanden sind, die sich zusammenschließen. Mit der Paste gemäß der Erfindung wurden dagegen durchweg gute Drucke erhalten. Indessen waren die mit der Paste gemäß der Erfindung erhaltenen Drucke in den Fällen nicht ganz so befriedigend, wo große Farbenkleckse des :Materials aufgebracht wurden, weil die Farbe weniger intensiv war. Wenn die Menge der Farbstoffe in der Paste gemäß der Erfindung so weit erhöht wurde, daß gleiche Volumina der Paste die gleiche Menge der Farbe enthielten, war der Unterschied in der Farbe zu vernachlässigen.
  • Durch Austausch der Gravierungen gegen solche der flacheren Art ist es möglich, die Muster zu verdoppeln, die mit den üblichen Gravierungen erhalten werden, und zwar unter einer wesentlichen Verringerung der Menge der verwendeten Farbpaste. Mit den üblichen Pasten konnten diese flachen Gravierungen nicht verwendet werden.
  • Mit dem Mittel nach der Erfindung entwickelte sich die Farbe etwas haltbarer wie mit der gewöhnlichen Paste, und das Waschwasser war weniger gefärbt. Beispiel II Direkter Farbstoff. Es wurde eine Druckpaste hergestellt durch Emulgieren einer Lösung aus 4 Gewichtsteilen Trisulfon Braun MB (Schultz, Farbstofftabellen, Aufl. 1931, Nr. 678) in 70 Gewichtsteilen Wasser in einer mit Wasser nicht mischbaren beständigen Phase, die aus 3 Teilen Alkydharz des Beispiels I, 23 Teilen hydriertes Petroleumbenzin (Kp. 175 bis 2i5`) bestand. Zum Vergleich wurde mit einer gebräuchlichen Paste derselben Stärke, beim Optimum der Konsistenz für das Drucken, gedruckt, die aus 4 Teilen Farbe, 41 Teilen Wasser und 55 Teilen Tragantgummilösung (6o Gummi auf iooo Wasser) hergestellt war. Die gebräuchlichen Drucke wurden durch Behandlung mit Dampf und darauffolgender Entfernung des Gummis durch Waschen fertiggestellt, während die Drucke nach der Erfindung kein Waschen erforderlich machten und trotzdem befriedigendere Resultate ergaben, wie die mit Dampf behandelten. In diesem Falle wurden mit der neuen Paste stets weit bessere Resultate erhalten, sowohl hinsichtlich der Feinheit der Einzelheiten als auch hinsichtlich der Tiefe der Farbenflecken unter Erzielung einer beträchtlichen Ersparnis an Farbstoff selbst bei den gebräuchlichen tiefen Gravierungen. Der Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung trat bei Verwendung einer Photogravüreplatte noch mehr hervor. Beispiel III Küpenfarbstoff. Die Paste wurde wie folgt hergestellt: Eine Lösung von 5 Gewichtsteilen Algosol Blau AZG (Schultz, Farbstofftabellen, Aufl.1931, Nr. 1332) in 73 Gewichtsteilen Wasser wurde-in einer mit Wasser nicht mischbaren Phase emulgiert, die aus 3 Gewichtsteilen Naturharz, i9 Gewichtsteilen hydriertes Petroleumbenzin (KP. 175 bis 215°) bestand.
  • Ebenso wurden dünne und dicke gebräuchliche Farbstoffpasten hergestellt, und zwar mit dem gleichen Gewichtsprozentgehalt an Farbstoff. Damit wurden Drucke hergestellt, die durch das Nitritverfahren in der üblichen Weise fertiggestellt wurden. Die erhaltenen Vergleichsergebnisse waren den nach dem Beispiel I erhaltenen sehr ähnlich, ausgenommen, daß der Unterschied in den mit feinen Linien erhaltenen Ergebnissen sich noch viel deutlicher als im Beispiel I bemerkbar machte. Beispiel IV Küpenfarbstoff mit Celluloseester. Es wurde eine Emulsion hergestellt durch Dispergieren einer Lösung aus 4 Gewichtsteilen Variamin Blau RT in 51,5 Gewichtsteilen Wasser, in einem Lack, der aus i Gewichtsteil Nitrocellulose mit einer Viskosität von 1,2 Poise bei 25° in 12,2°/oiger Lösung, 9 Gewichtsteilen Toluol, 4 Gewichtsteilen Butanol, 16 Gewichtsteilen Octylacetat, 4 Gewichtsteilen Dibutylphthalat und 9 Gewichtsteilen Butylacetat bestand.
  • Die erhaltene Emulsion wurde wie im Beispiel I gedruckt und ergab mit der Alkydharzemulsion von derselben Farbe im wesentlichen dieselben Resultate.
  • Andere Farbstoffe der angegebenen Arten und andere wasserlösliche Arten, wie sie zur Zeit für das gebräuchliche Bedrucken verwendet werden, können an Stelle der in den Beispielen angegebenen Farbstoffe benutzt werden. Wo Säure oder Alkali notwendig ist, um den Farbstoff in Lösung zu halten, muß bei dem Träger darauf Rücksicht genommen werden, daß er der Einwirkung der Chemikalien widersteht.
  • Der ausgewählte mit Wasser nicht mischbare Ver-3ickungsstoff soll zur Bildung einer beständigen Phase über der Farbstofflösung fähig sein. Es wurde gefunden, daß mit Wasser nicht mischbare Lösungen in organischen Lösungsmitteln von filmbildenden organischen Verbindungen verwendet werden können. So sind gehärtete Öle, Alkydharze, hydrophobe Harnstoff-Formaldehyd-Harze, Cumaron-Inden-Harze, natürliche Harze, z. B. Damar und Batu, Colophonium-Glycerinester-Gummi, Celluloseester, z. B. Nitrocellulose und Celluloseacetat, Benzyl- und Äthylcellulose, und Kautschuk mit Erfolg verwendet worden, Es ist wünschenswert, daß die mit Wasser nicht mischbare Phase auf ein Minimum gehalten wird und das Wasser auf ein Maximum, um das Hereinbringen eines Maximums von Farbstoff in das Mittel zu ermöglichen. Beständige Emulsionen wurden schon mit 3/4 0/0 des filmbildenden festen Stoffes in einer mit Wasser nicht mischbaren Phase von 15 °/o erhalten, und es kann möglich sein, noch weiter herunterzugehen. Indessen wird es vorgezogen, mit einem Sicherheitsfaktor zu arbeiten und in der Regel 65 bis 8o % Wasser zu verwenden. Wenn gewünscht, kann der Wassergehalt noch unter diese Angaben heruntergesetzt werden, so lange, wie das Wasser darin ausreicht, den Farbstoff in Lösung zu halten. Befriedigende Drucke wurden mit Pasten erhalten, die nur 4o °/o Wasser enthielten. Das ist jedoch unwirtschaftlich, da die Kosten der Paste unnötigerweise erhöht werden.
  • Bei Verwendung eines beständigen mit Wasser nicht mischbaren Bindemittels, z. B. eines plastisch gemachten hydrophoben Harnstoff-Formaldehyd-Harzes, ist es möglich, sowohl eine gedruckte Zeichnung wie ein beständiges Haften in einem einzigen Arbeitsgang zu erhalten. Der gebrauchte Ausdruck Farbe gibt sowohl eine vollständige Farbe wie einen Bestandteil des Farbstoffes an,

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Bedrucken von Textilgeweben durch Aufbringen einerEmuision aus einer wäßrigen Lösung eines Farbstoffes und eines mit Wasser nicht mischbaren Verdickungsstoffes auf das Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß eine Emulsion aufgebracht wird, in der der mit Wasser nicht mischbare Verdickungsstoff die äußere Phase der Emulsion und die wäßrige Lösung des Farbstoffes die innere Phase der Emulsion bildet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Wasser nicht mischbare Verdickungsstoff aus einer Lösung eines filmbildenden Bindemittels in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der wasserlösliche Farbstoff, der zweckmäßig die Leukoform eines Küpenfarbstoffes ist, in die unlösliche Form übergeführt wird. q. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Farbstoff umwandelnder Stoff dem Textilgewebe entweder vor oder nach dem Bedrucken einverleibt wird. Angezogene Druckschriften Französische Patentschriften Nr. 776 4,77, 755 756, 642 ggi, 622 227; Georgievics, Haller, Lichtenstein, »Handbuch des Zeugdrucks«, Bd. 1, 1930, S. 36q.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR622227A (fr) * 1926-09-28 1927-05-25 Boulon indesserrable particulièrement destiné à l'éclissage des voies
FR755756A (fr) * 1932-05-23 1933-11-30 Perfectionnements apportés aux procédés de fabrication de couleurs, constituées par des matières colorantes et des liants huileux, pour l'impression avec clichés en creux, en relief et plans
FR776477A (fr) * 1933-08-05 1935-01-26 Kammgarnspinnerei Stohr & Co A Substance épaississante non collante

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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