DE90617C - - Google Patents

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DE90617C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N7/00Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material
    • D06N7/0005Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface
    • D06N7/0028Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface characterised by colour effects, e.g. craquelé, reducing gloss

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende ,Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, Linoleum mit tiefgehenden Farbmustern herzustellen, und bezweckt im besonderen, den Druck mit Oelfarben auf Linoleum, Corticin und ähnlichen Stoffen in der Weise zu ermöglichen, dafs der in OeI lösliche oder suspendirte Farbstoff mit dem Lösungsmittel in gröfserem oder geringerem Grade in die Linoleummasse ' eindringt. Als Farbstoffe kommen erdige oder lösliche (organische) in Verwendung.
Zu dem gedachten Zwecke wird die Farbe in reichlicher Menge mit der Oberfläche eines Linoleums durch Druck in Berührung gebracht, welches bei seiner Herstellung, um die Farbe eindringen zu lassen, zunächst nur einer geringen Pressung in feingekörntem Zustande unterworfen wird, so dafs man ein poröses Zwischenproduct erhält. Nach dem Bedrucken wird das poröse Zwischenproduct einfach zu dem Endproduct comprimirt.
Im Einzelnen gestaltet sich das Verfahren folgendermafsen:
Das poröse Linoleum wird durch gleichmäfsige Vertheilung der Linoleumdeckmasse auf ein gewöhnliches Unterlaggewebe aus Jute mittelst passender Hülfsmittel und Hindurchführen der mit Deckmasse versehenen Stoffbahn zwischen Metallwalzen gebildet, die unter geringem Druck stehen und deren obere polirt, durch heifses Wasser oder Dampf heizbar ist und die richtige Entfernung von der unteren besitzt, um die gewünschte Linoleumdicke hervorzubringen.
Um die Farbe auf die Oberfläche dieses porösen Linoleums zu bringen, können direct Druckformen oder Walzen verwendet werden. Vortheilhaft aber wird ein Stück Shirting oder festes, dazu geeignetes Papier in gleicher Gröfse wie das herzustellende Stück Linoleum verwendet. Dieses wird mit Leim (Schlichte) oder anderen passenden Stoffen bearbeitet, um ein nicht poröses Zeug zu bilden. Auf dieses Zeug wird das Muster, welches auf dem Linoleum hergestellt werden soll, mit Hülfe von Handdruckformen oder einer Farbdruckmaschine aufgedruckt, wobei dafür Sorge getragen werden mufs, dafs die Lösung der Farbe so viel Farbstoff oder Fä'rbekraft wie möglich besitzt und dick auf das Zeug aufgetragen wird.
Um nun zu verhindern, dafs beim Auftragen der Muster auf das poröse Linoleum mittelst einer Stoff- oder Papierbahn auf dieser die verschiedenen Farben in einander laufen, wird über jede Farbschicht nach dem Auftragen derselben auf die Stoffbahn eine kleine Menge von feinem Korkmehl aufgestreut und der Ueberschufs durch einen genügend starken Luftstrom .weggeblasen.
Die bedruckte Stoffbahn wird mit ihrer 'bedruckten Seite auf das aus den Walzen kommende poröse Linoleum gelegt und die beiden Stücke werden dann weiter um die untere Hälfte einer geheizten Metallwalze ' geführt, welche von einem Mitläufer umgeben ist. Auf diese Weise wird das Muster von der Stoffbahn auf das Linoleum übertragen. Die in OeI aufgelöste oder suspendirte Farbe wird dabei von dem porösen Linoleum vollkommen aufgesogen.
Nachdem das in der einen -oder anderen Weise bedruckte poröse Zwischenproduct den
Mitläufer verlassen hat, wird es weiter mittelst einer hydraulischen Presse mit geheizter polirter Druckplatte oder durch geheizte Calanderwalzen fertig geprefst. Hat zum Auftragen von Farben" eine Stoffbahn Anwendung gefunden, so wird dieselbe nach dem Pressen durch irgend welche passenden Mittel von der Oberfläche des Linoleums abgezogen.
Für das Lösungsmittel zur Uebertragung der Farbstoffe in die Poren des Linoleums wird vortheilhaft eine gröfstentheils flüchtige Flüssigkeit verwendet, welche durch Erhitzen vertrieben werden kann, damit am Ende des Verfahrens der Stoff auf die genügende Dicke zusammengeprefst werden kann.
Nach der endgültigen Pressung mittelst Calander- oder hydraulischen Pressen wird das Linoleum in der gewöhnlichen Weise getrocknet.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Linoleum mit tiefgehenden Farbmustern, dadurch gekennzeichnet, dafs die Deckmasse auf die Stoffbahn zunächst unter geringem Druck aufgebracht, das so gewonnene poröse Zwischenstück durch Druck mit Farbmustern versehen und die so gemusterte Linoleumbahn schliefslich durch starken Druck zusammengeprefst wird.
    Ein Verfahren der durch Anspruch ι gekennzeichneten Art, bei welchem ein flüchtiges Farblösungsmittel verwendet wird, zum Zwecke, durch Verdampfung leicht den für die Schlufspressung des Linoleums nöthigen Zustand der Trockenheit zu erreichen.
    Ein Verfahren der durch Anspruch ι gekennzeichneten Art, bei welchem das Auftragen der Farbmuster auf die Linoleumbahn mittelst einer Stoffbahn dadurch in scharfer Weise ermöglicht wird, dafs·^ das Zusammenlaufen der Farben auf der als Druckform dienenden Stoffbahn durch aufgestreutes Kork- oder Linoleummehl verhindert wird.
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