DE913166C - Verfahren zur Herstellung von farbig bedruckten Geweben und Druckmasse hierfuer - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von farbig bedruckten Geweben und Druckmasse hierfuer

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DE913166C
DE913166C DEI1850D DEI0001850D DE913166C DE 913166 C DE913166 C DE 913166C DE I1850 D DEI1850 D DE I1850D DE I0001850 D DEI0001850 D DE I0001850D DE 913166 C DE913166 C DE 913166C
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water
lacquer
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DEI1850D
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Henry Jenett
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Interchemical Corp
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Interchemical Corp
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von farbig bedruckten Geweben und Druckmasse hierfür Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von bedruckten Geweben.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, auf dem Wege gewöhnlicher Drucktechnik auf trockene Gewebe nicht emulgierte, gefärbte Lacke aufzubringen, welche ein einen Überzug bildendes Bindemittel in einem Lösungsmittel aufweisen, in welchem Farbstoff verteilt ist. Es ist auch schon vor einiger Zeit festgestellt worden, daß das Bedrucken von Geweben mit gefärbten Lacken gegenüber den üblichen Verfahren des Färbens und Bedruckens mit Farbe Vorteile in wirtschaftlicher Hinsicht bietet. Auf diese Weise behandelte Gewebe haben sich jedoch als nicht zufriedenstellend erwiesen infolge mangelnder Schärfe der Muster und/oder der Neigung des Farbstoffes der Muster, sich abzureiben und/oder der dem Gewebe verliehenen Steifheit, die vom Verbinden der Fasern oder Fäden des Gewebes durch den Lack herrührt und durch die Neigung der nicht emulgierten Lacke verursacht wird, zusammenhängende Überzüge zu bilden. Es wurde gefunden, daß diese Nachteile vom Eindringen des Trägers des Lackes in die Fäden des Gewebes herrühren, das beim Bedrucken des Gewebes mit einem Lack erfolgt. Durch das Eindringen des Trägers des Lackes wird das in dem Träger gelöste, den Überzug bildende Bindemittel in die Fäden des Gewebes eingebracht, so daß das Bindemittel nach Verdampfen des Lösungsmittels die Fäden versteift und einen Überzug bildet. Dieses Eindringen bewirkt ferner, daß ein-Teil des Farbstoffes aus dem Träger des Lackes filtriert wird, damit der Farbstoff nicht genügend an der Faser festgehalten wird, wenn das Lösungsmittel verdampft und sich infolgedessen vom Gewebe leicht abreiben läßt.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, solche gefärbte Lacke auf Gewebe in Mengen aufzubringen, die zur Herstellung zusammenhängender Überzüge genügen, um Ledertuch u. dgl. herzustellen. Um die Herstellung solcher zusammenhängender überzüge mit einem Mindestmaß an Lack zu erleichtern, ist auch bereits vorgeschlagen worden, den Lack mit Wasser zu emulgieren und das Gewebe mit dem emulgierten Lack zu imprägnieren. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, solche emulgierte Lacke als Druckfarbe zum Bedrucken von Papier zu verwenden.
  • Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung bedruckter Gewebe unter Verwendung gefärbter Lacke, wobei die Gewebe die obenerwähnten Nachteile nicht aufweisen und in der Weichheit, Biegsamkeit und Gleichmäßigkeit des Druckes den gefärbten oder mit Farbe bedruckten Geweben gleichen; dabei können die Gewebe satte Farbenschattierungen und äußerste Druckschärfe aufweisen.
  • Das wesentliche Kennzeichen des Verfahrens zur Herstellung bedruckter Gewebe besteht darin, daß auf das Gewebe auf dem Wege gewöhnlicher Drucktechnik ausreichende Mengen einer Emulsion aufgebracht werden, die eine flüchtige Flüssigkeit enthält, welche mehr als 2o Gewichtsprozent der Emulsion bildet, und aus einem gefärbten Lack besteht, welcher ein einen Überzug bildendes Bindemittel in einem Lösungsmittel enthält, in welchem der Farbstoff verteilt ist, wobei der Lack im wesentlichen nicht mit der flüchtigen Flüssigkeit viermischbar ist. Dadurch werden gedruckte Muster gebildet, die aus einer Vielzahl einzelner kleiner Teilehen des Lackes bestehen, welche an oder nahe den Außenflächen der einzelnen Fäden des Gewebes anhaften, wobei das Innere der Fäden im wesentlichen frei von Bindemittel ist und die Zwischenräume zwischen denselben im wesentlichen frei von solchen Mengen des Bindemittels sind; die ein Verkleben der Fäden verursachen würden.
  • Die Erfindung wird vorzugsweise unter Verwendung einer Emulsion ausgeführt, die ein Volumenverhältnis des Bindemittels zum Farbstoff aufweist, das größer als 2 z ist, wobei der Lack auch ein in der Hitze hartbares synthetisches Harz enthält, das in Waschmitteln und/oder in Trockenreinigungsmitteln unlösbar ist.
  • Das Bindemittel kann aus einem Harz oder aus einem Cellulosederivat bestehen. Harnstoff-Formaldehyd-Harze sind hierfür gut brauchbar. Wenn im vorliegenden Fall Harnstoff-Formaldehyd-Harze erwähnt sind; so können diese Harze auch durch Harze ersetzt werden, die aus Thiohärnstoff, aus den Homologen und Derivaten des Harnstoffs und aus Mischungen, welche Harnstoff ergeben, hergestellt sind: Bei Ausführung der Erfindung ist es vorteilhaft, aber nicht wesentlich; als flüchtige Flüssigkeit Wasser zu verwenden und einen Lack zu vierwenden, .dessen Lösungsmittel mit Wasser im wesentlichen nicht viermischbar ist. Im folgenden werden die Emulsionen als Wasser-in-Lack-Emulsionen bezeichnet. Die Erfindung ist insbesondere auf stark wasseraufsaugende Gewebe, die fast alle Gewebe umfassen, mit Ausnahme jener, die geglättet oder sehr dicht gewebt sind, anwendbar.
  • Erfindungsgemäß werden Gewebe erhalten, welche viel weicher und biegsamer als Gewebe sind, die mit Lacken in der bisher bekannten Weise bedruckt worden sind. Durch die Verringerung an Farbstoffgehalt läßt sich die Farbe nicht so rasch abreiben. ' Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Gleichmäßigkeit des Ausdruckes verbessert ist. Durch Weben hergestellte Stoffe befinden sich in einem Zustand von Spannung, der sich oft in einem einzigen Stück von Faden zu Faden ändert: Dies ist insbesondere bei Baumwollstoffen und Mischungen verschiedener Arten von Fäden der Fall. Wenn solche Stoffe mit gewöhnlichen Lacken bedruckt werden, so ändert sich die Benetzung der einzelnen Fäden, und zwar je nach :der Drehung und nach der Affinität des Fadens für das Lösungsmittel. Erfindungsgemäß werden die Fäden durch die vorherige Absorption von Wasser weich gemacht, so daß eine gleichmäßige Oberfläche für die Ablagerung des Lackes erzielt ist.
  • Es wird angenommen, daß die verbesserten Ergebnisse gemäß der Erfindung darauf zurückzuführen sind, daß der Farbstoff nicht in das Gewebe eindringt oder sich seitlich verbreitet, sondern mit den einzelnen Fasern verbunden an der Oberfläche des Gewebes bleibt. Auf diese Weise werden ein übermäßiges Verkleben der Fasern und Fäden und eine Abschwächung der Farbtiefe gewöhnlicher Lackpasten vermieden sowie die Kosten für den Farbstöffverbrauch und das Abfärben verringert.
  • Ein Vorteil der Wasser-in-Lack-Emulsionen besteht in ihren geringen Kosten, da ihnen bis zu 8o% Wasser einverleibt werden kann. Jedoch sind Mengen zwischen 40 und 6o% vorzuziehen. Gefunden wurde, daß mehr als 2o% Wasser erforderlich sind, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Ferner können billige Lösungsmittel, wie Petroleumdestillate, verwendet werden.
  • Ein weiterer Vorteil der Wasser-in-Lack-Emulsion besteht in der Leichtigkeit, mit welcher die Viskosität überwacht werden kann. Durch Ändern des Verhältnisses von Wasser zu dem vorhandenen organischen Lösungsmittel können Konsistenzen von einer dünnen Flüssigkeit bis zu einer schweren Paste mit den gleichen Prozentsätzen des Bindemittels erzielt werden. Hierdurch wird die Herstellung einer typischen, zum Drucken mit Farbstoff dienenden Paste möglich. Es hat sich ferner herausgestellt, daß irgendeine gegebene Emulsion ohne wesentliche Änderung ihrer Zusammensetzung dadurch verdünnt werden kann, daß ein geringer Prozentsatz eines hydrophilen Stoffes hinzugefügt wird, welcher mit der Lackphase vermischbar ist.
  • Es können wasserabweisende Harze, welche gegen Waschen und/oder Trockenreinigen widerstandsfähig sind, verwendet werden, um Wasserin-Lack-Emulsionen zum Bedrucken von Geweben gemäß der Erfindung zu erzeugen. Diese Harze können plastisch gemacht werden, und zwar mit verschiedenen chemischen Weichmachern, welche nicht mit Wasser vermischbar sind, und mit Alkydharzen. In den Fällen, in denen ein Träger verwendet wird, der nicht genügend widerstandsfähig gegen Waschen oder gegen Trockenreinigen ist, werden diese Eigenschaften durch Hinzufügen eines kleinen Prozentsatzes eines in der Hitze härtbaren Harzes, beispielsweise eines Harnstoff-Formaldehyd- oder Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukts, merklich verbessert. Praktisch können alle Farbstoffe verwendet werden, einschließlich metallischer Farbstoffe, die vorher in wasserabweisenden Lösungsmitteln verteilt sind. Typische Beispiele von Wasser-in-Lack-Emulsionen sind Beispiel I io Gewichtsteile einer wasserabweisenden Harnstoff-Formaldehyd-Harzlösung (5o% Harz, 30% Butanol, 2o°/o Xylol), 15 Gewichtsteile Alkydharz (Mischung der Ester von Glyzerin, Phthalsäureanhydrid und Sojabohnenfettsäure, entsprechend 251/o Glyzerinphthalat und 75010 Sojabohnenöl), 17 Gewichtsteile eines Terpentinersatzstoffes (Petroleumkohlenwasserstoff) werden zusammengerührt, um die Lackphase zu bilden.
  • io Gewichtsteile Heliogenblaubrei (2o% Farbstoff, 8o% Wasser), hergestellt durch Kondensation von q. Teilen Phthalsäurenitril mit i Teil Kupfer, werden vermischt mit 48 Gewichtsteilen Wasser und in einer Turbomischvorrichtung bei einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit in die Lackphase gerührt und die Mischung dann durch eine Kolloidmühle oder eine Homogenisiervorrichtung geleitet.
  • Das spezifische Gewicht von Heliogenblau, von dem sich 2 Gewichtsteile in dem Brei befinden, ist 1,51, so daß 1,33 Volumteile des Farbstoffes vorhanden sind. Die spezifischen Gewichte von Harnstoffharz, von dem sich 5 Gewichtsteile in der Harzlösung befinden, und des Alkydharzes sind 1,6 bzw. 1,25, so daß 3,13 bzw. 12 Volumteile vorhanden sind; die Gesamtmenge des Bindemittels beträgt daher 15,13 Volumteile. Das Volumenverhältnis des Bindemittels zum Farbstoff beträgt daher 11,38 :1-Die Emulsion hat, obwohl sie nur 22% feste Bestandteile enthält, eine Konsistenz entsprechend derjenigen der gebräuchlichen Farbstoffpasten, die zum Bedrucken von Geweben benutzt werden. Wenn die genannte Emulsion mittels der gebräuchlichen, zum Bedrucken von Gewebe mit Farbstoffpasten benutzten Tiefdruckwalzen auf wasserabsorbierende Gewebe gebracht wird, erhält man einen unterbrochenen, nicht eindringenden F31m, der ungewöhnlich biegsam, weich und gleichmäßig ist und einen hohen Farbwert aufweist. Wegen der hohen Viskosität der Emulsion umgibt der erzeugte Überzug oder Film nicht vollständig die einzelnen Fasern, sondern ist in erheblichem Maße auf die Teile der Fasern der bedruckten Seite begrenzt. Um eine möglichst große Widerstandsfähigkeit gegen Waschen und Trockenreinigen bei dieser Art von Farbe, welche ein in der Hitze härtbares Harz enthält, zu entwickeln, muß das Gewebe erhitzt werden, um das Harz zu härten.
  • Die Viskosität dieser Farbstoffe kann auch durch Hinzufügung geringer Prozentsätze hydrophiler Stoffe, die in dem Lack lösbar sind, reguliert werden. Durch Zusatz von i% Butanol kann die Viskosität so weit verringert werden, daß der flüssige Zustand der Emulsion mit demjenigen gewöhnlicher, der Lacktype entsprechender Tiefdruckdruckfarben vergleichbar ist. Durch Hinzufügen von mehr Butanol wird die Emulsion verdünnt und gegebenenfalls gebrochen. Hydrophile Mittel wirken in einer ähnlichen Weise, und zwar brechen diese Mittel im allgemeinen die Emulsionen so schnell, daß eine wirksame Viskositätsüberwachung nicht möglich ist. Hydrophile Stoffe, die sich im Lack nicht lösen, beispielsweise Methanol, bleiben in der wässerigen Phase zurück und beeinflussen die Konsistenz der gegebenen Emulsionen nicht.
  • Manche Farbstoffe, wie die hellen Bleichromatfarbstoffe und gewisse organische Lacke zusammen mit Aluminiumhydrat neigen dazu, die Emulsionen zu zerstören. Es ist festgestellt worden, daß dies durch Zusatz geringer Prozentsätze, etwa 1/4 bis il/2%, von kolloidalem Ton, beispielsweise Bentonit, verhindert werden kann.
  • Wenn auch beständige Emulsionen lediglich in einer Mischvorrichtung hergestellt werden können, ergibt die Verwendung einer Kolloidmühle ein weicheres Produkt. In den Fällen, in denen wasserabweisende Bindemittel verwendet werden, ist es i vorzuziehen, das Wasser zu der Lackphase hinzuzufügen, jedoch kann die Reihenfolge auch umgekehrt sein. In einem solchen Falle findet die Ausfällung am Anfang statt, bis eine genügende Menge des Lackes hinzugefügt ist. Der Lack fließt dann i zusammen, um eine kontinuierliche Phase zu bilden. Beispiel II Eine sehr wohlfeile Farbe kann wie folgt hergestellt werden: Ein Lack aus 4,5 Gewichtsteilen von Wachs befreitem Damarharz, 3,5 Gewichtsteilen Xylol, i9 Gewichtsteilen Kerosen und eine wässerige Phase aus 7,5 Gewichtsteilen Barium-Lithol-Brei (2o% Farbstoff, 8o% Wasser; Diazofarbstoff aus f-Naphtholl+ diazotiertem 2-Naphthylamin-i-sulfonsäure -I- Ba (0H)2) mit 65,5 Gewichtsteilen Wasser werden in der oben beschriebenen Weise gemischt, um eine Farbe zu erzeugen, die nur 6% an Bindemittel und Farbstoff enthält, der die Konsistenz eines weichen Kaltkrems besitzt. Das spezifische Gewicht der Bariumlitholverbindung, von welcher sich 1,5 Gewichtsteile in dem Brei befinden, beträgt 1,6, so daß 0,g4 Volumteile an Farbstoff vorhanden sind. Das spezifische Gewicht des vom Wachs befreiten Damarharzes ist 1,03, so daß 4,36 Volumteile vorhanden sind; insgesamt sind daher 4,36 Volumteile Bindemittel vorhanden. Das Volumenverhältnis des Bindemittels zum Farbstoff ist daher 4,5 : i. Diese Farbe kann in den Fällen benutzt werden, in denen eine sehr hohe Biegsamkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Trockenreinigen nicht erforderlich ist. Solche Emulsionen von geringer Festigkeit sind, wenn diese Emulsionen mit biegsamen, einen Überzug bildenden Bestandteilen, wie im Beispiel I beschrieben, hergestellt sind, zum Bedrucken sehr reiner Gewebe geeignet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von farbig bedruckten Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Gewebe auf dem Wege gewöhnlicher Drucktechnik vorherbestimmte begrenzte Mengen einer Emulsion aufgebracht werden, deren innere Phase durch eine flüchtige Flüssigkeit gebildet ist, welche mehr als 2o Gewichtsprozent der Emulsion bildet, und deren äußere Phase durch einen gefärbten Lack gebildet ist, welcher ein einen Überzug bildendes Bindemittel in einem Lösungsmittel aufweist, in weichem ein Farbstoff verteilt ist, wobei der Lack im wesentlichen nicht mit der flüchtigen Flüssigkeit vermischbar ist, um gedruckte Muster herzustellen, die aus einer Vielzahl einzelner unzusammenhängender kleiner Teilchen des Lackes bestehen, welche an den Außenflächen der einzelnen Fäden des Gewebes anhaften, wobei das Innere der Fäden und vorzugsweise die Zwischenräume zwischen denselben im wesentlichen frei von Bindemitteln sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als einen Überzug bildende Bindemittel ein wasserabweisendes Harnstoff-Formaldehyd-Harz verwendet wird, vorzugsweise in Mischung mit einem plastisch machenden Mittel.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lack in eine Form verwandelt wird, in welcher er in Waschmitteln und/oder in Trockenreinigungsmitteln unlösbar ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein gefärbter Lack verwendet wird, der ein Volumenverhältnis des Bindemittels zum Farbstoff aufweist, das größer als 2 : r ist.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als flüchtige Flüssigkeit Wasser verwendet wird, das vorzugsweise frei ist von wasserlöslichen Verdickungsmitteln, welche seine Viskosität wesentlich erhöhen würden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulsion ein geringer Prozentsatz, etwa 1/4 bis i'/z°/o, kolloidaler Ton, z. B. Bentonit, zugesetzt wird.
  7. 7. Druckmasse zum Verzieren von Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf das Gewebe auf dem Wege gewöhnlicher Drucktechnik in vorherbestimmten, begrenzten Mengen aufgebracht werden kann, um gedruckte Muster herzustellen, die aus einer Vielzahl einzelner unzusammenhängender kleiner Teilchen des Lackes bestehen, welche an den Außenflächen der einzelnen Fäden des Gewebes anhaften, wobei das Innere der Fäden und vorzugsweise die Zwischenräume zwischen denselben im wesentlichen frei von Bindemitteln sind, und daß diese Masse aus einer Emulsion besteht, deren innere Phase durch eine flüchtige Flüssigkeit gebildet ist, welche mehr als 2o Gewichtsprozent der Emulsion bildet, und deren äußere Phase durch einen gefärbten Lack gebildet ist, welcher ein einen Überzug bildendes Bindemittel in einem Lösungsmittel aufweist, in welchem Farbstoff verteilt ist, wobei der Lack im wesentlichen nicht mit der flüchtigen Flüssigkeit vermischbar ist und ein Volumenverhältnis des Bindemittels zum Farbstoff aufweist, das größer als 2 : i ist, und wobei ferner der Lack auch in eine Form verwandelbar ist, in welcher er in Waschmitteln und/oder in Trockenreinigungsmitteln unlösbar ist. B. Druckmasse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das einen Überzug bildende Bindemittel ein wasserabweisendes Harnstoff-Formaldehyd-Harz ist, vorzugsweise in Mischung mit einem plastisch machenden Mittel. g. Druckmasse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die flüchtige Flüssigkeit Wasser ist, das vorzugsweise frei ist von wasserlöslichen Verdickungsmitteln, welche seine Viskosität wesentlich erhöhen würden. 1 Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 776477, 821 019, 755 756; deutsche Patentschriften Nr. 547 727, 545 727; schweizerische Patentschrift Nr. 142 166; R i s t e n p a r t , »Chemische Technologie der Gespinstfasern«, Teil VI, 1934, S. 143 bis 145; Georgievics, Haller, Liqhtenstein, »Handbuch des Zeugdrucks«, 193o, Bd. I, S.364; Farbenzeitung; 43, 1933, Teil 2, S. go2.
DEI1850D 1937-12-31 1938-10-30 Verfahren zur Herstellung von farbig bedruckten Geweben und Druckmasse hierfuer Expired DE913166C (de)

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