DE1419157A1 - Verfahren zum Faerben von Textilmaterialien - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Textilmaterialien

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DE1419157A1
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GOTTON SILK AND MAN MADE FIBRE
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Description

j HlAM β U I! G 4 DIP4L-CHEM. DR. WERNER KOCH SWQM-VON-UTRECH ι -s ι kasse « 1419"
I HAMiURG FEaPtM U F 31 43 55
DR.-ING. RICHARD GLAWE Γ
MÖNCHEN
PATENTANWÄLTE
MÖNCHEN 27
CUVULIfSSTRASSE 14
FERNRUF 482770
ItflF-ZEICHEN
BEWlHTi
IHRE NACHRICHT VOM UNSER ZEICHEN
As/S
München
The British Rayon Research Association, Manchester in England
Terfahren zum Färben von Textilmaterialien
Zusatz zu Patent
(Patentanmeldung B 37 913 VIT_/8b)
■Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von Textil-Materialien nach dem deutschen Patent ...... (Patentanmeldung
B 37 913 Vll/ffb)*
In dem Hauptpatent ist ein Verfahren zum Wärmebehandeln von Textilmaterialien beschrieben, bei dem das Material durch eine Schicht, aus heißen festen Einzelkörpern oder eine Zone einer solchen Schicht hindurchgeführt wird, während dieSchicht einem aufwärtsgerichteten Gasstrom ausgesetzt wird, wobei die Größe
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und das Gewicht der Einzelkörper, die Geschwindigkeit und Art des Gasstromes und die Anordnung des zu "behandelnden Materials so gewählt werden, daß die von dem Gasstrom ausgeübten Kräfte dazu ausreichen, der auf die freien Einzelkörper wirkenden Schwerkraft das Gleichgewicht zu halten, die Schicht räumlich zu erweitern und somit eine Bewegung der Einzelkörper zu gestatten, jedoch nicht ausreicht, um die ganze Schicht in einen gerichteten Strom von bewegten Einzelkörpern zu verwandeln.
Unter "Bewegung der Einzelkörper11 ist eine Bewegung zu verstehen, die dem Zufall überlassen sein kann oder jene Bewegungen einschließt, die dem Konvektions- oder dem Wirbelstrom in einer Flüssigkeit entsprechen, d.h· daß in einer Zone oder in Zonen der Schicht, z.B. in der llähe des in Behandlung befindlichen Materials, örtliche aufwärtsgerichtete Bewegungen von Einzelkörpern auftreten können, und daß in einer anderen Zone oder anderen Zonen der Schicht örtliche abwärtsgerichtete Bewegungen von Einzelkörpern auftreten können, daß diese örtlichen Bewegungen in der Lage und/oder der Richtung variieren können, der Gasstrom jedoch nicht so beschaffen sein darf, daß er diese zufälligen, Konvektions- oder V/irbelbewegungen in einen gerichteten Strom der Einzelkörper der ganzen Schicht umwandelt.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die hier beschriebene Wärmebehandlung nicht ausschließlich sondern unter anderem bei Textilmaterialien anwendbar ist, die mit
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Färbeflüssigkeit getränkt worden sind, und es wird insbesondere auf das Färben von Materialien aus Nylon, Celluloseacetat oder "Terylene11 (eingetr.Warenzeichen) mit dispergierten Acetatfarbstoffen hingewiesen«
Bs hat sich gezeigt, daß die Wärmebehandlung in der Schicht aus heißen festen Einzelkörpern (die im folgenden als Wirbelschicht bezeichnet sind) das Aufbringen verschiedener Gattungen von Farbstoffen auf verschiedene Gattungen von Teitilmaterialien oder aus Material verschiedener Gattungen hergestellten Textilmaterialien in einfacher Weise möglich ist, obwohl ein derartiges Färben bisher äußerst schwierig durchzuführen war oder für in der Praxis undurchführbar gehalten wurde·
Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren vorgesehen, bei dem das Textilmaterial in ein kaltes Bad geführt wird, das mindestens einen Farbstoff oder eine Farbstoffkomponente enthält, die überschüssige Flüssigkeit entfernt wird und das durch Tränken gefärbte oder imprägnierte Material der Behandlung in einer Wirbelschicht aus festen Einzelkörpern unterworfen wird, deren Temperaturen eine zeitlang (von 5 bis 90 Sekunden lang) auf einer Temperatur von zwischen 100° G und 250° 0 gehalten wird, wodurch das durch Tränken gefärbte oder imprägnierte Material zuerst getrocknet und der Farbstoff bzw. die Farbstoffkoinponente dann auf dem trockenen Material fixiert wird.
Die Bezeichnung "Textilmaterial" wird in der vorliegenden
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Beschreibung zur Bezeichnung von gewirkten, genetzten, gewebten oder anderen Stoffen sowie von fasern, Garnen, iwirneh* filmen, folien, Materialbahnen u.dgl. verwendet. -'""
Zusätzlich zum fixieren dtr dispergieren Ao et atf arWtoff · * auf "Terylene", Nylon und Celluleeeaottat-Kuneteeidenmaterialien naoh dem Hauptpatent schafft die Erfindung tin Ttrfahren zum fixieren solcher farbstoffe auf. hydrophoben fasern oder Materialien« d.h. an solchen, die aus Polyacryl* nitrilfasern hergestellt sind, wie z.B. das Material, da· unter den eingetragenen Warenzeichen "Aorilan" und "Orion* bekannt ist, unter Anwendung des färbens bzw« Imprägnier«« in einem kalten Bad und einer Wärmebehandlung der besoferi·- benen Art in einer Wirbelschicht·
Dispergierte Acetatfarbstoffe, die bei diesem Verfahren Anwendung finden können, sind z.B. "Dispersal", "Duranol", "Serisol", "Artisil", "Celliton", "Setacyl", "Cibacet" ufld "Acetoquinone". Alle genennten Bezeichnungen sind eingetragene Warenzeichen·
Die Bezeichnung "hydrophob" im Zusammenhang mit fasern, Stoffen oder Materialien wird im folgenden zur Bezeichnung solcher Gegenstände verwendet, die aus Polyäthylenterephthalat, Superpolyamiden, Polyacrylharzen und insbesondere Polyacrylnitrilen, Cellulosetriacetat und sekundärem Celluloseacetat bestehen.
ITach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden Acofarbstoffe fixiert, indem sie in ein Bad geführt werden, das
SAD ORIGWAL
mindestens die Naphtholkomponente eines Azofarbstoffes in Dispersion oder in lösung enthält, das so behandelte Material dann eine kurze zeitlang, z.B. 10 bis 20 Sekunden lang, in einer Wirbelschicht auf eine Temperatur von 180 0 oder darüber erhitzt wird, um eine Durchdringung des Materials mit dem Naphthol oder mit dem Naphthol und einer basischen Komponente herbeizuführen, das so behandelte Material anschließend, wenn erforderlich, in ein zweites Bad geführt wird, das die basische Komponente des Azofarbstox.fes enthält, und die Durchdringung des Materials mit der basischen Komponente herbeigeführt wird, worauf sich ein zweiter Erhitzungsvorgang in einer v/irbel schicht ansdaließt, und schließlich nach bekannten Verfahren die Diazotierung und.Kupplung der Verbindungen insitu herbeigeführt wird.
3eim Färben von Polyäthylenterephthalatstoffen, z.B. "Terylene", wird das Material vorzugsweise nur in einem Bad behandelt, das sowohl die Haphtho!komponente als auch die "basische Komponente eines Azofarbstoffes in Dispersion enthält.. Das "Verfahren muß jedoch in zwei Stufen durchgeführt werden, wobei für die llaphtho !komponente und die basische Komponente getrennte Bäder verwendet werden müssen, wenn eine Kombination in einem gemeinsamen Sad die Bildung unlöslicher teerartiger Substanzen oder eine Aggregation der in Dispersion befindlichen Teilchen zur Folge haben würde.
3eim Färben von ITylon erweist es sich mitunter als vorteilhaft, die Naphtholkomponente vor dem Lischen mit der
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"basischen Komponente in einer Alkalilösung aufzulösen. Die zufriedenstellendsten Ergebnisse wurden erzielt, wenn Ätznatron in Mengen verwendet wurde, die ausreichen, Natriumnaphtholat zu bilden, wobei ihr jedoch der Überschuß auf ein mindestmaß beschränkt wird. Mitunter hat das Mischen der lösung des Naphtholates mit der Lösung einer Base zur Folge, daß sich das naphthol niederschlägt, und dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn die Base als Hydrochlorid verwendet wird. Aus diesen sowie aus anderen Gründen ist es nicht immer befriedigend, Lösungen oder Dispersionen von Naphthol und Base in einem Färbebad zu mischen, und in diesen Fällen werden getrennte Farbstoffbäder verwendet, die die Komponenten einzeln enthalten. In solchen Fällen ist es natürlich notwendig, auf die Behandlung des zu färbenden Materials in den einzelnen Farbstoffbädern jeweils eine 'Wärmebehandlung in der wirbelschicht folgen zu lassen.
Die Anwendung von Azofarbstoffen auf hydrophoben Materialien
auf ermöglicht es auch, neuartige Farbwirkungen/aus1 Cellulosefasern und hydrophoben Fasern zusammengesetzten Materialien zu erzielen.
Bei bekannten Verfahren zum Färben von Materialien aus Cellulosefasern mit Azofarbstoffen gilt es normalerweise nicht als durchführbar, das Material sowohl mit der Naphtholkomponente als auch der basischen Komponente vor dem Diazotieren zu imprägnieren, da nur das Naphthol eine nennenswerte Affinität zu dem Cellulosematerial aufweist. Das bevorzugte
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Terfahren betteht daher darin, dae Oellulosematerial mit einer Alkalilöeung eines Naphthole zu imprägnieren und da« Material naoh des Trocknen in einem zweiten Bad zu behandeln, das dae Natriuinalz einer diazotierten Base enthält, die schnell in dae Gelluloeematerial eindringt und sich unter gewählten Temperatur- und p_-Bedingungen schnell mit dem Naphthol vereinigt. Wie oben erwähnt, hat es sich nunmehr gezeigt, daß es möglich ist, ein durchdringen der hydrophoben Fasern mit beiden Komponenten eines Azofarbstoffee vor der Diazotierung zu erzielen. Die Erfimdung schafft alsoein Verfahren,zum verschiedenartigen Färben (coross dyeing) von aus Cellulosefasern utiI hydrophoben Fasern zusammengesetzten Textilmaterialiön, bei dem die Bildung eine's Azofarbstoffes auf mindestens einer Faser gleichzeitig mit dem Aufbringen eines anderen Farbstoffes, z.B. eines Acetates oder eines "!Procion^-Farbstoffes, auf der anderen Faser herbeigeführt wird oder bei dem ein Azofarbstoff auf beiden Fasern gebildet werden kann oder wahlweise verschiedene basische Komponenten mit dem an beiden Fasern fixierten Naphthol gekuppelt werden können.
Auf diese Weise können durchgehende Tönungen an zusammengesetzten Textilmaterialien erzeugt werden, indem beide Fasern mit der gleichen Diazokombination gefärbt werden, oder es können kontrastierende Farben erzielt werden, indem die gleiche Naphtholkomponente für beide Arten von Fasern verv/endet wird, die basische Komponente, mit der die iiaphthol-
p:: :· o 1 / ο λ 3 5 " bad
I "Γ I w» I ν/ /
komponente an jeder Paser zu verbinden ist, jedoch variiert wird. Wahlweise kann z.B. im Falle eines aus Cellulosefaser^ und hydrophoben Fasern zusammengesetzten Material* ein Farbstoff, wie ein Acetatfarbstoff, auf die hydrophoben Fasern und ein Azofarbetoff auf die Cellulosefaser aufgebracht werden, so daß ähnliche oder kontrastierende Tönungen der hydrophoben Faser bzw· der Cellulosefaser erseugt werden»
Auf diese Weise können ein Acetatfarbstoff und eine Naphtholkomponente eines Azofarbstoffee etwa zusammen mit einem geeigneten Netzmittel und einem ^ärbehilfsstoff bzw. einer Färbehilfe in einem FÄrbebad in Dispersion vorhanden
aus
sein, durch das ein/terylene und Viscose zusammengesetztes Material hindurchgeführt wird, das anschließend ausgepreßt und dann bei einer Temperatur von ca· 150° C mit solcher Geschwindigkeit durch eine Wirbelschicht hindurchgeführt wird, daß das Material mit der Wirbelschicht 15 bis 30 Sekunden lang in Berührung ist· Diese Behandlung fixiert den Acetatfarbstoff auf dem Terylene, jedoch nicht auf der Viscose, die lediglich gegenüber zum naphthol eine Affinität aufweist. Das Material wird dann durch ein unbeheiztes Bad hindurchgeführt, das das Natriumsalz einer diazotierten Base enthält, die sich mit dem Naphthol in der Viscose verbindet und den Azofarbstoff bildet. Im Terylene vorhandenes Naphthol kann auf diese Weise nicht gebunden werden, da die d'iazötierte Base, wenn überhaupt, so doch nicht in der kurzen
r::
:o i/o A3 5 DAn
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verfügbaren Zeitspanne im Kalten in dieses Material eindringt. Bas Material wird anschließend ausgepreßt, mit siedender Seifenlösung behandelt, gespült und schließlich getrocknet. Wenn eine durchgehende Tönung erforderlich ist, sollte der Azofarbstoff dem Acetatfarbstoff sehr ähnlich sein, jedoch können, wie bereits erwähnt, auch kontrastierende Wirkungen erzielt werden.
Wenn ein z.B. aus Terylene und Viscose zusammengesetztes Textilgewebe durch Aufbringen von Azofarbstoff auf jedes der Materialien gefärbt werden soll, können die Naphtholkomponente und die basischen Komponente dem gleichen Färbebad zugesetzt werden, außer wenn diese Komponenten miteinander unverträglich sind, z.B. wenn die Verwendung von naphthol- und gewissen basischen Komponenten im gleichen Färbebad einen niederschlag von unlöslichen teerartigen Substanzen zur Folge hätte.
iTenn diese Unverträglichkeit besteht, werden für die Naphtholkomponente und die basische Komponente getrennte Bäder .verwendet, und das Tränken, das Auspressen und Behandeln in der ;iirbel schicht bei ca· 180° G während einer Zeitspanne von 15 bis 30 Sekunden wird in jedem Fall getrennt durchgeführt und anschließend das Material durch ein kaltes 3ad geführt, das die gewählte Diazoverbindung enthält, die sich, wie bereits erwähnt, mit dem naphthol an der v'iscose, jedoch nicht mit dem am Terylene verbindet. Die auch in dem Terylene vorhandene Basυ wird diazotiert und mit
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dem Naphthol in einem nachfolgenden Bad gekuppelt, das im wesentlichen siedende Salzsäure und Natriumnitrit enthält. Der gefärbte Stoff kann dann mit siedender Seifenlösung behandelt, gespült und schließlich getrocknet werden.
Triacetatfasern können mit Azofarbstoffen in der gleichen Weise gefärbt werden wie Baumwolle und Viscose gefärbt werden, jedoch ist dieses Verfahren im ganzen nicht befriedigend, und es ist vorzuziehen, beim Färben von Triacetatmaterial; das bei anderen hydrophoben Fasern, wie Terylene und Uylon, anwendbare Verfahren zu verwenden, bei dem sowohl die Base als auch das naphthol entweder gemeinsam oder getrennt auf das Gewebe aufgebracht wird und anschließend, nach dem Fixieren durch eine Wirbelschichtbehandlung, mit einer Lösung von Salzsäure und Natriumnitrit diazotiert und mit dem Naphthol gekuppelt werden. Das Diazotieren auf Triacetatgeweben ist etwas leichter als auf Terylene und Nylon und kann innerhalb von wenigen Hinuten mit einer kalten Lösung durchgeführt werden.
Beim Färben von Textilmaterial, das aus Triacetat und Viscose zusammengesetzt ist, können auf beide Materialkomponenten Azofarbstoffe in ähnlicher Weise aufgebracht werden wie oben bei dem Verschiedenartig-Färben von Terylene oder Nylonfasern im Verein mit Viscose oder Baumwollfasern. Kontrastierende Tönungen können bei Verwendung von Acetatfarbstoffen nicht prompt erzielt werden, da während des Verbindens des Naphthols der Viscose mit einer Diazoverbindung eine
BADOR)GWL
Λ Γ\
beträohliche Menge Farbe auch mit dem in dem Triacetatmaterial vorhandenen naphthol entwickelt würde.
Se hat sich geeeigt, daß, wo Azofarbstoffe zum Färben von ZuiammenaetBungen au· Terylene oder Nylon mit einem Gellulosematerial verwendet werden, sowohl das.Terylene als auch das Kylon in geringem Maße gefärbt werden können, wenn das Binden . an das Cellulosematerial mit einem Salz der diazotierten Base durchgeführt wird, daß jedoch gewöhnlich dieses Maß nicht ausreicht, um die gewünschten Farbtönungen zu erzielen. Andere Farbstoffe als Acetatfarbstoffe können z.B. an Terylene-, Nylon- und Polyacrylnitrilfasern aufgebracht werden, in dem im wesentlichen ähnliche Verfahren angewendet werden. Ζ·Β· können gewisse Küpenfarbstoffe auf Terylene aufgebracht werden, indem das Material durch eine Dispersion eines Farbstoffes in Pigmentform hindurchgeführt und anschließend in der Wirbel schicht erwärmt wird. In ähnlicher Weise können zum Aufbringen auf Nylonfasern in einem zusammengesetzten Gewebe saure Farbstoffe verwendet werden.
Basische Farbstoffe können ebenfalls in sehr befriedigender Weise nach der Erfindung auf Textilmaterialien aus Polyacrylmaterial, z.3. an Geweben aus den als "Orion" und "Acrilan" bekannten Fasern hergestellten Geweben angebracht werden. Bei diesen Verfahren wird das Gewebe durch eine Lösung des Farbstoffes hindurchgeführt und nach Entziehen der überschüssigen Flüssigkeit in eine heiße Wirbelschicht geführt und anschließend gewaschen. Je nach Art des G-ewebes dauert die
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Behandlung in der Wirbetechicht "bei Temperaturen zwischen 150° 0 und 200° 0 zwischen 10 und 40 Sekunden.
Verfahren nach der Erfindung erleichtert auch da« Anbringen von reaktiven Farbstoffen (reactive dye·), β* Β» solchen, die Kondensationsprodukte von sauren Farbstoffen unft Oyanharnstoffohlorid sind, wie die al« "Frooion"- «der ♦Oibacron··-Farbstoffe bekannten Farbstoff·· \
' ■ '.4;
Während bei den früheren Verfahren) bei denen die gewöhnliche Färbetechnik angewendet wird, die Erzeugung von In befriedigender Weise gefärbten, aus Cellulosefmsern und Terylene. oder andere hydrophobe Fasern zusammengesetzten Geweben, wie bereits erwähnt, äußerst schwierig ist, ermöglicht es die Ausnutzung eines weiteren Merkmales der Erfindung, sehr befriedigend gefärbte, zusammengesetzte Gewebe in kontrastierenden oder durchgehenden Tönungen bei Verwendung nur eines Färbebades zu erhalten, wobei das Fixieren in ungefähr 20 Sekunden ausgeführt wird. Aus Terylen und Viscose oder Terylen und Baumwolle zusammengesetzte Gewebe können unter Verwendung von Procion und dispergierten Acetatfarbstoffen in einem einzigen Färbebad gefärbt werden.
Weitere Färbebehandlungen, bei denen das Verfahren nach der Erfindung mit Vorteil anwendbar ist, bestehen darin, daß saure und vormetallisierte (premetalised) Farbstoffe z.B. auf Nylon und auch Küpenfarbstoffen in Pigmentform auf hydrophoben Fasern, z.B. Terylen, aufgebracht werden.
Um eine bessere bzw. schnelle Durchdringung des Gewebes mit
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dem Farbstoff bei einem beliebigen der oben erwähnten Färbevorgänge zu erreichen, ist es vorteilhaft, dem Färbebad ein Färbehilfsmittel zuzusetzen, wie z.B. Glycerin, Triäthanolamin, Diacetin, Erythrit, Pentaerythrit, Ithylenglycol, Diäthylenglycol, Diäthylenglycoldiacetat, d-Glucosemonohydrat, Thioharnstoff, Harnstoff, Amoniumbiocyanat, Hexamin, ein Gemisch aus Harnstoff und Äthylenglycöl, ein Gemisch aus Pentaerythrit und Thioharnstoff, ein Gemisch aus Glycerin und Thioharnstoff oder ein Gemisch aus Diäthylenglycoldiacetat und Thioharnstoffe,
Die Erfindung wird nun an Hand der folgenden Beispiele erläutert:
Beispiel 1
Acrilangewebe, ein schweres wollartiges Polyacrylgewebe, wurde durch ein Bad geführt, das 5 Gew.^ der im Handel als Duranol Pred X3 B 300 (feinem Pulver), 5 Vol.$ Glycerin und 0,2$ Lissapol IT enthält, und nach Entfernen der überschüssigen Flüssigkeit und Hindurchführen durch eine auf 195° C erwärmte ¥/irbe!schicht während 30 Sekunden mehrere Minuten lang in 0,5$ Lissapol II bei 73° C bis 80° G gewaschen. 3s wurde eine ausgezeichnete Tönung von guter 7/aseh- und Reibfestigkeit erzielt.
Beim Behandeln von Geweben aus Acrilan und Orion (ebenfalls einer Polyacrilfaser) von leichtem bis mittleren Gewicht können diese in der gleichen Weise gefärbt werden und bei 160° C bis 200° 0 von 10 bis 30 Sekunden lang durch eine
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η η
Il H
η η
η η
Wirbelschicht hindurchgeführt werden·
Andere dispergierte Acetatfarbstoffe, die an Stelle von Duranol Red X3 B 300 verwendet wurden, sind:
Duranol Brilliant Violet B.R. 300 (feines Pulver) Duranol Brilliant Blue C.B. 300 ( Duranol Blue Green B 300 ( Dispersöl Fast Orange B 300 (
Serisol Yellow ΪΓ (
Beispiel 2
Schweres wollartiges Acrilangewebe wurde durch ein Bad. hindurchgeführt, das 2,5 Gew.$ der im Handel unter der Bezeichnung Du Pont Basic Yellow 0 L,5 Vol.$ Diaceiän und 0,2 VoI^ Iiissapol N enthält, und nach Entfernen überschüssiger Flüssigkeit durch Mangeln und Hindurchführen während 30 Sekunden durch eine auf 195° C erhitzte Wirbelschicht mehrere Minuten lang bei 78° C bis 80° C in Wasser mit 0,5$ Lissapol N gewaschen.
Gewebe aus Axirilan oder Orion von leichtem bis mittleren Gewicht können in der gleichen 'weise mit einem basischen Farbstoff gefärbt werden, wobei die Wirbelschicht auf zwischen 160° C bis 200° C erhitzt wird. Eine Aufenthaltszeit in der Wirbelschicht von 10 bis 30 Sekunden hat sich als angemessen erwiesen.
Bei einem Fall einer Behandlung von Oriongewebe, das mit harzartigem Material behandelt worden war und einen abnormal niedrigen Erweichungspunkt (ca.160° C) hatte, wurde das Gewebe
80330 1/0435 BADOR1O1NAL
_ 1 A _
ar
in der oben angeführten farbetofflüssigkeit behandelt, wobei •in· befriedigende Parbewirkung nach dem Behandeln während 4-0 Bekunden in einer Wirbelschicht bis 155° 0 erzielt wurde·
Andere bftsisohe farbstoffe, die an Stelle von Du Font Basic Tellow 0 1 verwendet wurden, sind die folgenden 11SEVEON11-far^toffe»
Sevron Green B Sevron Red 3 B
Sevron Orange L Sevron Blue 2G
Sevron Brilliant Red 4Gr Sevron Blue B Sevron Red B Sevron Yellow R
sowie Farbstoffe in der Art des Basacryls, Maxiions und Astrazons.
Beispiel 3
Ea wurde ein Mrbebad hergestellt, in dem eine Dispersion der Anilide der /S-Oxynaphtholsäure mit 4-Nitro-2-aminoanisolhydrochlorid hergestellt wurde, bei der 2 Gew.$ jedes der beiden Bestandteile in Wasser mit 5 Vol.$ Glycerin und 0,2$ des Netzstoffes lissapol N verwendet wurden. Durch dieses Bad wurde gesponnenes Terylenmaterial hindurchgeführt, und dieses wurde anschließend ca. 20 Sekunden lang in einer Wirbelschicht auf 180° C erhitzt und dann ca. 3 Minuten lang in ein Bad von Siedetemperatur eingetaucht, das 0,3 Gew.^ Natriumnitrit -und 0,4 Gew.$ Salzsäure enthielt. Nach anschließendem Kochen in einer Lösung von Seife und calciniertem Soda, Spülen und ·...
abermaligem Trocknen ergab sich ein reib-waschfe/S.t, leuchtend rot gefärbtes Material. ■'--." - :
v> U *.' - v' I jf v.1 <i O O ,
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Beispiel 4
Sin ßtoff aue gesponnenen Vylon wurde duroh ein Bad hindurohgeführt, das 0,2 «ew.jl O-Anisidid der Bäure, die mit 15 toLfC Norail-Itenatron löelioh geaaoht worden war, sowie 4,5 o.o.s. "Afcoael A" (elaj und 2,0 o.o.B. methylalkoholhaltigem Spiritus suea*|fcBft pit 2i» des Neteatoffes "Biepereol VL" (eingetr.WarenBelohen)
ν enthielt# Naoh Auspressen und 5 Sekunden lange« Trookfcen in
* ' ί * '■''"· einer Wirbelschicht bei 180° 0 wurde das Material in tin BW· 1- tea Bad geführt, das 4 Gew*|i »-Httro-ö-toluiditt und O^||t ^ "Diaperβon VL" enthielt« Anschließend wurde das Material 20 Sekunden lang in einer Wirbtteohieht bei 180° 0 wärmebehantelt und danach in einer Löeung aue Ratrlumnitrit und BalBaäure, anfänglich bei niedriger Temperatur, Jedooh schnell tils 800O steigender Temperatur, dianotiert. Haoh Behandeln alt Seifenlösung und Spülen wie bei Beispiel 3 ergab sioh eine tiefrote reib- und waschfeste Färbung·
In den obigen zwei Beispielen kann das Naphthol der Phenolkupplungskomponente dureh Amine ersetzt werden. Auf diese Weise kann die Reaktion des diazotierten m-Phenylendiaminshydrochlorids mit unveränderter Base beim Färben von Terylen- oder Cellulosetriacetatstoffen verwendet werden, wobei ein komplexes Gemisch erhalten wird, das als "Bismarck Brown1* bekannt ist·
Beispiel 5
Bs wurde ein Färbebad bereitet, das eine lOJPige Dispersion
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BAD OR/G«NAL
— 1D —
des unter dem Kamen "Serisol" Brilliant Green 3G bekannten Acetatfarbstoffes, 5 Vol.Glycerin und 3 Gew.# mit 15 Vol.$ η-Natronlauge und 4^S Oleinöl (oleine oil) löslich gemachtes ei*-Ifaphthylamid der fä-Oxynaphtholsäure enthielt.
Sin Gewebe aus je 50$ ierylen und Viscosekunstseide wurde durch dieses Bad hindurohgeführt und dann in einer Wirbelschicht von 190° G 20 Sekunden lang erhitzt. Dadurch wurde der Acetatfarbstoff auf den lerylenfasern fixiert und es blieb auch die ITaphtholkomponente auf den Viscosekunstseidefasern zurück. Dann wurde die Uaphtholkomponente unter Verwendung des kalten Bades gekuppelt, das die basische Komponente, die Natriumverbindung des diazotierten 4-Nitro-2-aminoanisols enthielt. Diesem Bade wurde Essigsäure zugesetzt, so daß sich eine ca. 5 Vol.^ige Konzentration ergab. ITach der üblichen, abschließenden Behandlung mit siedender Seifenlösung, nach dem Spülen und dem Trocknen, hatte das Gewebe eine gefällige rot-grün-durchwebte Färbung, die einen »Schuß"-Effekt ergab.
Dieses Färbeverfahren wurde in einem kontinuierlichen Arbeitsgang durchgeführt.
Beispiel 6
üls wurde ein Färbebad bereitet, das 5 Gew.# "Procion Eed 2Bs-in Lösung zusammen mit 2 Gew.$ Natriumbicarbonat enthielt. Ein Yiscosegewebe wurde durch dieses Bad hindurchgeführt, überschüssige Flüssigkeit wurde entfernt und das Gewebe wurde anschließend 10 Minuten lang in einer Wirbelschicht bei 160°
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Al
behandelt. Nach behandeln in siedender Seifenlösung während 2 Minuten und anschließendem Trocknen ergab sich eine volle, .' wasch- und reibfeste Färbung.
Beispiel 7
Es wurde eine Färbeflüssigkeit bereitet, die eine 5 Gew.^ige Lösung von "Procion Blue 3Gs" und 2 Gew.^ Natriumbicarbonat zusammen mit einer 5 Gew.^igen Dispersion des Acetatfarbstoffes "Duranol" (eingetr.Warenzeichen) Blue G 300 (in Pulverform) enthielt. Zusätzlich enthielt die Flüssigkeit 5 Vol.# Glycerin und 0,296 eines Hetzstoffes "Perminal P.P." (eingetr. Warenzeichen).
Es wurde ein Gewebe aus je 50$ gesponnener Viscose und gesponnenem Terylen mit der Färbeflüssigkeit getränkt und nach Beseitigung überschüssiger Färbeflüssigkeit durch Mangeln in einer Wirbelschicht bei 195° C 20 Sekunden lang behandelt. Das behandelte Gewebe wurde dann in siedender Seifenlösung gewaschen. Nach Spülen und- abermaligem Trocknen wies das Gewebe eine volle, ebenmäßige blaue Färbung von ausgezeichneter V/asch- und Reibfestigkeit auf.
Andere Procionfarbstoffe, die zusätzlich zu den im Beispiel 6 und 7 genannten verwendet wurden, sind Procion Yellew ES, Red H3Bs, Orange GS und Blue RS. Ebenfalls können Farbstoffe der Cebacronreihe verwendet werden.
80980 1/0435
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1· Terftltrea sum Färben Yen T»xtilm*ttri*Iien, gewebten, «•wirkttu, gtnetetea Stoffen, F&dta, Zwirnen, Filmen, Folien, bahmföraigta Materialien o.igl. nach Patent ...... (Patent aluieltttmff B 37 9t3 711/Sb)1 dadurch gekennseiebnet, daß ein farbstoff oder eine Färbetoffkomponente durch Hindurchführen eine· Material« durch eia kaltee Bad auf diesem fixiert wird, da« mindestens einen farbstoff oder eine Farbstoffkomponente enthält, dafl die übereohüeeige flüssigkeit beseitigt und daß das getränkte oder imprägnierte Material eine kurze Zeitlang (z.B. »wisohen 5 und 90 Sekunden) einer Behandlung in einer Wirbelschicht aus festen Einzelkörpern behandelt wird, die auf einer !Temperatur zwischen 100 und 250° C gehalten wird, wodurch das getränkte oder imprägnierte Material zuerst getrocknet und der Farbstoff oder die Färbstoffkomponente dann auf dem getrockneten Material fixiert werden.
    2. Verfahren zum Fixieren eines Farbstoffes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Textilmaterial aus hydrophoben Fasern durch ein Bad hindurchgeführt wird, das eine Dispersion eines dispergierten Acetatfarbstoffes enthält.
    3. Verfahren zum Fixieren eines Farbstoffes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Textilmaterial
    S0G301/0 4 35
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    aus hydrophoben Fasern durch ein Bad geführt wird, einen basischen Farbstoff enthält«
    4· Verfahren nach Anspruch 2 oder 3» daaureh zeichnet, daß ein Textilmaterial aus Polyaerylnit behandelt wird.
    5. Verfahren zum Fixieren eines Azofarbstoffe· Textilmaterial nach "Anspruch 1,'dadurch gekemuteiehnet, daß das Textilmaterial aus hydrophoben lasern bestikft, «nt daß das Material durch ein Bad hindurehgtführt wird, 4MB sowohl die Saphtholkomponente eines Azofarbstoffes als 'auch die basische Komponente desselben enthält und AsJ auf die Behandlung in der Wirbelschicht das Diasotieren und Kuppeln der beiden Komponenten folgt.
    6. Verfahren zum Fixieren eines Azofarbstoffes an einem Textilmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilmaterial aus hydrophoben Fasern besteht und daß das Material zuerst in einem Bad getränkt wird, das die Naphtholkomponente des Azοfärbstoffes enthält, dann in der Wirbelschicht behandelt wird, anschließend in einem zweiten JBad getränkt wird, das die basische Komponente des Azofarb-
    r° stoffes enthält, und daß anschließend das zu behandelnde Ma-.^ terial in einer Wirbelschicht behandelt und nach Siazotieren cd der Base die FarbstoffkQinponenten gekuppelt werden.
    ° 7. Verfahren zum Färben nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Naphtholkomponente des Azofarbstoffes in einer Alkalilösung gelöst wird. ßAD ORIGINAL
    8. Verfahren zum Färben von Nylon nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Naphtholkopmonente in ausreichender Menge in 'Ätznatron gelöst wird, daß sich Ifätrium-
    naphtholat mit einem leichten Überschuß an Alkali bildet.
    9. Verfahren zum Färben von Textilmaterial, das aus Cellulosefaser, und hydrophoben Fasern besteht, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,' daß nacheinander in aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen auf das Textilmaterial eine Naphtholkomponente eines Azofarbstoffes und zwei basische Komponenten hierfür, oder die Uaphtholkomponente und eine solche basische Komponente zusammen mit einem Farbstoff für die eine der Fasern aufgebracht werden, wobei' auf jede Behandlung in einem Bad eine entsprechende Behandlung in einer Wirbelschicht folgt, und daß anschließend diazotiert wird, um den Azofarbstoff oder die Azofarbstoffko-mponenten zu kuppeln.
    10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilmaterial aus Polyäthylenteratiithalatfasern und Cellulosefaeern besteht, daß zwei Färbebäder verwendet werden, deren erstes einen dispergierten Acetatfarbstoff und die Kaphtholkomponente eines Azofarbstoffes und deren zweites eine basische Komponente in der Form eines diazotierten Salzes für den Azofarbstoff enthält.
    11. Verfahren zum Färben von Oellulosegeweben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebe in einem
    009301/0435 BAD OR1GWAL
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    kalten alkalischen Bad getränkt werden, das einen reagenzfähigen Farbstoff enthält.
    12. Verfahren zum Färben von aus Cellulosefasern und hydrophoben Fasern bestehenden Textilmaterialien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet* daß das Textilmaterial in einem alkalischen Bad getränkt wird, das einen .reaktiven Farbstoff (reactive dye) und einen dispergieren Acetatfärbst off enthält.
    13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
    • ·■ H daß die hydrophoben Fasern Polyäthylenterephthalatfasern
    H. Verfahren zum Färben von Textilmaterialien, das hydro- , phobe Fasern enthält nach Anspruch 1 bis 10, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Färbebad ein Färbehilfmittel bzw. eine Färbehilfe enthält, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die folgende Verbindungen umfaßt: Glycerin, Triäthanolamin, Diacetin, Erythrit, Pentaerythrit, Äthylenglycol, Diäthylenglycol, Diäthylenglycoldiacetat, d-Glucosemonohydrat, Thioharnstoff, Harnstoff, Amoniumbiocyanat, Hexamin, ein Gemisch aus Harnstoff und Äthylenglycol, ein Gemisch aus Pentaerythrit und Thioharnstoff, ein Gemisch aus Glycerin und Thioharnstoff oder ein Gemisch aus Diäthylenglycoldiacetat und Thioharnstoff.
    8Q90Ü1/0ÜÖ5
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