DE1192219B - Farbfolie zur Korrektur von Tippfehlern - Google Patents

Farbfolie zur Korrektur von Tippfehlern

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DE1192219B
DE1192219B DED29452A DED0029452A DE1192219B DE 1192219 B DE1192219 B DE 1192219B DE D29452 A DED29452 A DE D29452A DE D0029452 A DED0029452 A DE D0029452A DE 1192219 B DE1192219 B DE 1192219B
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    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Duplication Or Marking (AREA)
  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)
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Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 151-7/02
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1192219
D29452VIb/151
26. November 1958
6. Mai 1965
Die Herstellung von Schriftzeichen mit Schreiboder anderen Büromaschinen auf weißes oder mindestens helles Schreibpapier erfolgt üblicherweise durch Auftragung einer schwarzen oder bunten Farbsubstanz vom Farbband bzw. Blau- oder Kohlepapier, auf dem die Farbsubstanz, wie gelöster organischer Farbstoff oder Gasruß in flüssiger, halbflüssiger, plastischer oder fester Form, enthalten ist. Die Korrektur von Tippfehlern erfolgt bisher durch mechanische Abtragung der Farbsubstanz an den falsch geschriebenen Stellen, z. B. mittels Radiergummi oder elektrisch angetriebenen Radiergeräten. Der dabei entstehende Radierstaub verschmutzt die Schreibmaschine od. dgl. und führt damit zu einem relativ raschen Verschleiß derselben. Außerdem stören sehr häufig die Radierstellen das gesamte Schriftbild, besonders werden auch die Durchschläge bei der Verbesserung des Originals verschmutzt oder beschädigt.
Es wurde bereits ein Verfahren und Mittel zum Auslöschen falsch getippter Schriftzeichen schreibender Büromaschinen beschrieben (schweizerische Patentschrift 209 866), bei dem von einem mit Korrekturmasse versehenen Träger Teile auf das auszulöschende Schriftzeichen aufgetragen werden, die dieses zum Verschwinden bringen. Als Träger soll eine Folie oder ein Textilband nach Art des üblichen Farbbandes dienen. Als Korrekturmasse soll hierbei eine Deckfarbe und Farbstoffe, die optisch komplementär zur Schreibfarbe sind, dienen. Ferner soll sie Substanzen erhalten, die durch chemische Umsetzung mit der Schreibfarbe diese ganz oder teilweise zum Verschwinden bringen. Diese Angaben haben jedoch nicht zur Entwicklung einer brauchbaren Korrekturmasse geführt, und zwar schon aus dem Grunde, weil in den verschiedenen Farbbändern und Kohlepapieren recht verschiedenartige Schreibfarben enthalten sind. Insbesondere ist der als Farbsubstanz fast immer verwendete Ruß durch chemisches Ausbleichen nicht zum Verschwinden zu bringen.
Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe gestellt, eine Farbfolie zur Korrektur von Tippfehlern zu schaffen, deren Deckfarbschicht bei erheblicher Dicke sich durch den nochmaligen Anschlag des falschen Typenhebels mit scharfem Umriß aus dem Träger ablösen läßt und auf dem falsch geschriebenen Buchstaben, diesen ausreichend abdeckend, fest verankert wird, andererseits aber die Farbsubstanz des falsch getippten Schriftzeichens nicht anlöst.
Diese Aufgabe löst die Farbfolie gemäß der Erfindung, die in an sich bekannter Weise aus einem Schichtträger, wie Papier, und einer Deckfarbschicht besteht, dadurch, daß sie als Träger stark verleimtes Farbfolie zur Korrektur von Tippfehlern
Anmelder:
Wolfgang Dabisch,
Eltville/Rhein, Groß'sche Str. 3
Als Erfinder benannt:
Wolf gang Dabisch, Eltville/Rhein
Papier, feines Textilgewebe oder eine ähnliche Folie und als Deckfarbschicht eine mikroporöse, von unterhalb 60° C flüssigen Bestandteilen freie Deckschicht mit mindestens etwa 54% Pigment von der Farbe des Schreibpapiers, ein feinverteiltes wachsartiges, Wasser, Öl und Glycerin abweisendes Bindemittel und eine geringe Menge eines klebrigen Haftmittels enthält.
Die Herstellung einer Farbfolie erfolgt gemäß der Erfindung vorzugsweise dadurch, daß das Pigment von der Farbe des Schreibpapiers in entsprechender Menge mit einer Metallseife in einer leichtflüchtigen organischen Flüssigkeit, in der das Pigment unlöslich ist und welche die Metallseife höchstens anlöst oder anquillt, und eine geringe Menge eines harzartigen Haftmittels zu einer dünnflüssigen Suspension vermählen, diese auf den Schichtträger aufgetragen und die organische Flüssigkeit dann bis zur Trockne verdampft wird.
Für die Korrekturfolie nach der Erfindung werden also zum Teil Substanzen verwendet, die bei Farb-> Übertragungsmassen, wie Imprägnierungen für Farbbänder oder Kohlepapiere, bekannt sind. Bei solchen Übertragungsmassen besteht aber die Aufgabe, daß das getippte Schriftzeichen sich kraß von der Schreibunterlage abhebt und gleichzeitig in der Faserstruktur des Papiers verankert wird, damit es sich nicht fortwischen läßt. Infolgedessen enthalten diese Übertragungsmassen schwerflüchtige Flüssigkeiten als Träger für die Farbsubstanz, und zwar werden im allgemeinen Öle, ölartige Flüssigkeiten oder Glyzerin verwendet. Bei der Korrekturfolie nach der Erfindung ist es dagegen wesentlich, daß derartige Trägerflüssigkeiten fehlen und die Deckfarbschicht praktisch trocken ist. Öle oder ähnliche Flüssigkeiten würden bei der Übertragung der Deckfarbschicht den Farb-
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stoff der falsch getippten Schriftzeichen in Lösung bringen und dadurch eine einwandfreie Abdeckung beeinträchtigen. Gegen die Verwendung einer völlig flüssigkeitsfreien Deckschicht mußte aber zunächst das Bedenken bestehen, daß diese keinen ausreichenden Zusammenhalt besitzen würde, um nach der Übertragung genügend fest an dem Papier und dem zu deckenden Schriftzeichen zu haften. Überraschenderweise läßt sich aber eine haltbare und weitgehend abriebfeste Überdeckung der Schriftzeichen mit einer Deckfarbschicht erreichen, die den Bedingungen der Erfindung entspricht. Sie unterscheidet sich von den bekannten Übertragungsmassen nicht nur durch das helle Farbpigment und dessen ungewöhnlich hohen Anteil, sondern auch durch die Abwesenheit der üblichen unterhalb 600C flüssigen Bestandteile.
Versuche, für die weiße Farbfolie ähnliche Bindemittel oder Kombinationen zu verwenden, wie sie bei Kohle- oder Blaupapieren üblich sind, ergaben, daß die an sich erwünschte Plastizität und Haftkraft nicht durch Beimengung von vegetabilischen bzw. mineralischen Ölen od. dgl. hervorgerufen werden darf, weil deren Anwesenheit in der weißen Deckschicht binnen kurzer Zeit zum Durchschlagen der Schreibfarbe durch die Deckschicht führt und damit eine dauernde Abdeckung der falsch geschriebenen Zeichen verhindert.
Verwendet man wachsartige Bindemittel ohne ölartige Beimengungen, z. B. Hartceresine, gereinigte Montanwachse, synthetische Wachse, Chlornaphthaline, Polyäthylene und andere Stoffe von wachsartigem Charakter, so wird zur Herstellung einer kontrolliert ablösbaren Deckmasse von ausreichender Abriebfestigkeit der Anteil des Deckpigments so weit gesenkt, daß die Beschaffenheit der Korrektur beeinträchtigt wird, so daß die Deckschicht entsprechend stärker sein muß. Der Mangel an Haftkraft kann durch Zusätze von Natur- und Kunstharz, z. B. Kolophonium und möglichst großmolekulare Weichharze, wie Polyvinylharze, ausgeglichen werden. Am besten eignet sich ein Zusatz eines Aluminiumsalzes des Additionsproduktes aus Phenolresol mit Abietinsäure. Diese Stoffe können zugleich auch die Funktion eines Netzmittels haben, indem sie eine feinere Verteilung der Pigmentteilchen im Bindemittel ermöglichen.
Da alle in Lösung gegangenen Bindemittel die Neigung haben, mit dem Lösungsmittel in die Unterlage einzudringen und dadurch die aufgetragene Farbschicht in der Trägerfolie zu verankern, verwendet man sehr dichte, d. h. stark geleimte Papiere als Trägerfolie, wie besonders Halbpergamyne oder Kunstdruckpapiere.
Weitere folgende Beobachtungen mit anderen Typen von Bindemitteln zeigten, daß Wachse und wachsartige Stoffe in einer Mischung mit Pigmenten mit zunehmender Konzentration schnell ihre bindende Eigenschaft verlieren und zu einer spröd-amorphen Masse werden, die sich, in dünner Schicht aufgetragen, leicht zu Pulver verreiben läßt. Dagegen lassen sich mit fast allen Bindemitteln der Lackindustrie eine höhere mechanische Festigkeit bei gleichzeitiger Verbesserung der Übertragungseigenschaften erzielen, wenn folgendes Verarbeitungsprinzip beachtet wird: Das jeweilig verwendete Bindemittel soll nicht in Lösung gebracht werden, weil sich sonst leicht beim Austrocknen ein fester, zusammenhängender Film bilden kann, aus dem sich keine klar umrissenen Teile herausschlagen lassen. Die Moleküle eines nur suspendierten, dabei eventuell teilweise gelatinierten Bindemittels bilden nach dem Austrocknen eine mikroporöse, nicht fest zusammenhängende Schicht, mit locker eingebetteten Pigmentteilchen, die quasi plastisch verformbar ist. Diese Anquellung oder Gelatinierung hat zur Folge, daß die Schicht die notwendige Festigkeit erhält, ohne verankert zu werden. Das Bindemittel befindet sich also in einer für den Farbübertrag günstigen losen Bindung und backt
ίο erst unter der Druckwirkung einer Schrifttype oder auch eines handgeführten Stiftes zu einer relativ widerstandsfähigen Schicht auf dem zu löschenden Schriftzeichen zusammen.
Die für den vorliegenden Verwendungszweck und Verarbeitungsweise notwendige Bindefähigkeit auch im trockenen Zustand ist nicht allen Bindemitteln im gleichen Maße eigen. Genau wie bei den wachsartigen Bindemitteln wird auch hier die etwa fehlende Haftkraft durch Beifügen geringer Mengen eines Haft-
ao mittels, beispielsweise der obenerwähnten Harze, Weichharze oder von Aluminiumsalz eines Additionsproduktes aus Phenolresol mit Abietinsäure erzielt. Dies gilt besonders bei Verwendung von Metallseifen wie Zink oder Calciumstearat, die keine nennens-
s5 werte Haftfähigkeit, sondern eine Trenn- und Gleitwirkung besitzen, welche die Beschreibbarkeit der Korrekturstellen vor allem mittels Kohlepapier beträchtlich stören kann.
Man kann aber auch mit geringen Zusätzen auskommen, die praktisch nur die Funktion eines Netzmittels haben, wenn man als Bindemittel Aluminiumseifen von Fettsäuren, Harzsäuren, aromatischen oder auch mehrbasischen Säuren verwendet. Folgende Eigenschaften lassen die Aluminiumseifen für den vorliegenden Zweck als besonders geeignet erscheinen:
1. Die starke Haftfähigkeit auch im trockenen Zustand, d. h. ohne Zumischung von bei 600C flüssigen Substanzen. Die ausreichende Haftfähigkeit läßt sich leicht beim Verreiben des
Bindemittels zwischen zwei Fingerspitzen feststellen.
2. Die Flüssigkeitsabweisung nicht nur gegen Wasser, sondern alle Öle und ölartigen Stoffe, wie Glyzerin.
3. Die Quellbarkeit und davon abhängig die Möglichkeit, einen Gelatinierungsgrad des Bindemittels zwischen Nichtquellung und maximaler Quellung z. B. dadurch einstellen zu können, daß ein Teil der Gesamtmenge des Bindemittels — meist zwischen 5 und 20% — durch Erhitzen in einem Teil des ohnehin verwendeten Suspensionsmittels maximal gelatiniert wird.
4. Die für die Verarbeitung günstige sehr feinkörnige Form.
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Die in der Lackindustrie verwendeten Harze und harzähnlichen Bindemittel können bei Wahl entsprechender höchstens anlösend wirkender Suspensionsmittel benutzt werden.
Die Verwendung von Kautschuk und kautschukartigen Natur- und Kunststoffen ist dadurch erschwert, daß diese meistens als eine für die Verarbeitung ungünstige Lösung oder Emulsion vorliegen.
Als Deckpigment kommt außer Titanweiß (TiO2) in Form von Rutil und Anatas vor allem noch Zinksulfidweiß (ZnS) in Betracht; doch muß die Schichtdicke wegen seiner geringen Deckfähigkeit bis um 30% erhöht werden. Für Sonderzwecke, z. B. für die
alleinige Korrektur der Kopien, kann an Stelle der stark deckenden anorganischen Weißpigmente auch ein organisches Pigment wie feinpulverisierte Cellulose oder Cellulosederivat verwendet werden, da infolge der Transparenz der meisten Durchschlag- und Luftpostpapiere eine starke Abdeckung nicht erwünscht ist. Selbstverständlich läßt sich derselbe Effekt auch durch Verringerung der Schichtdicke bis auf etwa 0,008 mm, gegebenenfalls bei gleichzeitiger Erhöhung des Bindemittelanteils, erzielen.
Als Haftmittel nimmt man zweckmäßigerweise Harze oder harzartige Stoffe. Gewünschtenfalls können der Mischung außerdem quellfähige Netzmittel, wie Lecithin, Reaktionsprodukte von Alkylammoniumbasen mit Montmorillonit oder das Dioleat eines 1S alkylsubstituierten Diamine zugesetzt werden, um die Haftfähigkeit sowie die mechanische Abriebfestigkeit der Deckfarbschicht zu erhöhen.
Die Wahl der Suspensionsflüssigkeit ist durch das jeweilige Bindemittel bedingt, das nicht in völlige ao Lösung gehen darf. In Frage kommen vor allem chlorierte Kohlenwasserstoffe.
Als Trägerfolie eignet sich dichteres Papier, wie Pergamyn, aber auch Kunststoffolie, deswegen weniger, weil die Deckschicht auf ihnen nicht genügend haftet und bei Druckeinwirkung unkontrolliert in größeren Stücken abblättern kann. Für Bindemittel von harzartigem und Metallseifencharakter eignet sich ein Druck- oder Schreibpapier, wie es für illustrierte Zeitungen oder Formulare verwendet wird, am besten, d. h. mittelfeines, gut satiniertes und gut saugfähiges, etwa 0,06 bis 0,08 mm starkes Papier. Für Farbfolien mit Übertragungseigenschaften ist diese Dicke sehr ungewöhnlich; denn die Kohlepapiere haben z. B. nur eine Stärke von 0,02 bis 0,03 mm. Für die Übertragung der trockenen und relativ dicken weißen Farbschicht ist eine dicke Trägerfolie jedoch deshalb von Vorteil, weil sie eine gleichmäßigere Verteilung des Schreibdruckes gewährleistet.
Die folgenden Beispiele zeigen einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
45
Beispiel 1
10 Gewichtsteile Hartceresin,
15 Gewichtsteile Titanweiß (Rutil),
3 Gewichtsteile Aluminiumsalz des Additionsproduktes aus Phenolresol mit Abietinsäure,
130 Gewichtsteile Äthylenchlorid
werden in einer Kugelmühle von 51 Fassungsvermögen fein vermählen, die Suspension wird in einer Naßschichtdicke von etwa 0,10 mm auf Halbpergamyn ■oder Kunstdruckpapier aufgetragen und dann das Lösungsmittel bis zur Trockne verdampft.
In diesem Beispiel ist ein Hartceresin das Bindemittel, Aluminiumsalz des Additionsproduktes aus Phenolresol mit Abietinsäure das Haftmittel, Titanweiß das Deckpigment und Äthylenchlorid die Suspensionsflüssigkeit.
60 Beispiel 2
10 Teile Aluminiumstearat,
28 Teile Titanweiß (Rutil),
1,5 Teile Aluminiumsalz des Additionsproduktes
aus Phenolresol mit Abietinsäure,
15 Teile Dichloräthylen,
45 Teile Trichloräthylen,
80 Teile Äthylenchlorid.
0,5 Teile Aluminiumstearat werden in 1 Teil des Lösungsmittelgemisches durch Erwärmen möglichst weitgehend gelatiniert und dann mit den anderen Bestandteilen in einer Kugelmühle von 51 Fassungsvermögen fein vermählen. Die flüssige Farbmasse wird in einer Naßschichtdicke von etwa 0,08 mm auf das Druck- oder Schreibpapier der genannten Art aufgetragen und sofort getrocknet. In diesem Beispiel ist das (teilweise gelierte) Aluminiumstearat das Bindemittel, Titanweiß das Deckpigment, das Aluminiumsalz des Additionsproduktes aus Phenolresol mit Abietinsäure das Haftmittel, das Gemisch von Chlorwasserstoffen die Suspensionsflüssigkeit.
Beispiel 3
10 Teile eines Umesterungsproduktes von AIuminiumbutylat mit Stearinsäure, stabilisiert mit Acetessigester,
26 Teile Titanweiß (Rutil),
1,5 Teile Aluminiumsalz des Additionsproduktes
aus Phenolresol mit Abietinsäure,
20 Teile Dichloräthylen,
20 Teile Trichloräthylen,
100 Teile Äthylenchlorid.
Hier ist das Umesterungsprodukt das Bindemittel, das in der Suspensionsflüssigkeit im schwach angequollenen Zustand vorliegt. Die Verarbeitung erfolgt analog Beispiel 2.
Beispiel 4
10 Teile Aluminiumsalz des Additionsproduktes aus Phenolresol mit Abietinsäure,
26 Teile Titanweiß (Rutil),
1 Teil Additionsprodukt aus Phenolresol mit Abietinsäure oder eines anderen Netzmittels,
80 Teile Aceton.
Hier ist das Aluminiumsalz des Additionsproduktes aus Phenolresol mit Abietinsäure das Bindemittel. Es ist in Aceton nicht löslich. Die Verarbeitung erfolgt analog Beispiel 2.
Beispiel 5
10 Teile Manilakopal,
28 Teile Titanweiß (Rutil),
130 Teile Äthylenchlorid.
Hierbei ist Manila-Kopal das Bindemittel. Es ist in Äthylenchlorid nur schwach löslich. Die Verarbeitung erfolgt analog Beispiel 2.
In diesen Beispielen ist stark verleimtes Papier als Träger vorgesehen, weil sich hiervon durch Druck oder Schlag die Deckfarbschicht genau an den Stellen der Druckeinwirkung ablöst und mit dem darunterliegenden Schreibpapier fest verbinden läßt. Zur Korrektur des Schriftoriginals und der Durchschläge wird zwischen jeden Bogen Durchschlagpapier und Kohlepapier ein Stück Farbfolie gemäß der Erfindung eingelegt. Diese Farbfolie kann aber auch in Rollenform als weißes Farbband hergestellt werden und wird dann in eine übliche Büromaschine eingesetzt, so daß das Band durch Betätigung eines Hebels vor die zu korrigierende Stelle auf dem Schriftstück gebracht und
beim Korrigieren entsprechend weitertransportiert wird.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Farbfolie zur Korrektur von Tippfehlern, bestehend aus einem Schichtträger aus Papier und einer Deckfarbschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbfolie als Träger stark verleimtes Papier, feines Textilgewebe oder eine ähnliche Folie und als Deckfarbschicht eine mikroporöse, von unterhalb 600C flüssigen Bestandteilen freie Deckschicht mit mindestens etwa 54% Pigment von der Farbe des Schreibpapiers, ein feinverteiltes wachsartiges, Wasser, Öl und Glyzerin abweisendes Bindemittel und eine geringe Menge eines klebrigen Haftmittels enthält.
2. Verfahren zur Herstellung von Farbfolien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment von der Farbe des Schreibpapiers mit einer Metallseife in einer leichtflüchtigen or- ao ganischen Flüssigkeit, in der das Pigment unlöslich ist und welche die Metallseife höchstens anlöst oder anquillt, und eine geringe Menge eines harzartigen Haftmittels zu einer dünnflüssigen Suspension vermählen, diese auf den Schichtträger aufgetragen und die organische Flüssigkeit dann bis zur Trockne verdampft wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallseife Aluminiumsalze höherer Fettsäure mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu vermählende Masse Wachs als Bindemittel enthält, und die organische Flüssigkeit in ihrer Art und Menge so gewählt wird, daß sie das Wachs höchstens schwach anlöst.
5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftmittel ein harzartiger Körper, wie Kolophonium, Additionsprodukt aus Phenolresol mit Abietinsäure bzw. dessen Aluminiumsalz oder ein großmolekulares Weichharz, z. B. Polyvinylharz, ist.
6. Verfahren nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung Netzmittel wie Lecithin, das Dioleat eines alkylsubstituierten Diamins oder ein Reaktionsprodukt von Alkylammoniumbasen mit Montmorillonit, zugesetzt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 2 bis 6, gekennzeichnet durch die Verwendung von chlorierten Kohlenwasserstoffen als Suspensionsflüssigkeit.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, gekennzeichnet durch die Verwendung von Titanweiß (TiO2) als Deckpigment.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 209 866.
509 568/28+ 4.65 © Bundesdruckerei Berlin
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