DE1761495C3 - Verfahren zur Herstellung von selbstkopierendem Papier - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von selbstkopierendem PapierInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von sogenanntem »selbstk'jpicrendcm Papier«,
d. h. von Papier (im weitesten Sinne), das auf der R ückscite mit einer durchschreibcndeh Pigmcnlschichl
versehen ist, welche in der Lage ist, die Reproduktion von mit der Hand oder der Maschine auf die Vorderseite
dieses Papiers geschriebenen Zeichen auf der mit einer geeigneten Empfangsschichl versehenen
Vorderseite eines unmittelbar darunterliegenden Bogens sicherzustellen.
Derartiges selbstkopierendes Papier gehört zum bekannten Stand der Technik und seine Verbreitung
und Verwendung nimmt ständig zu. Es besitz* den
ίο Vorteil, die Herstellung von Durchschriften zu ermöglichen,
ohne »Kohlepapier« zwischen den übereinanderliegenden Bogen zu verwenden, von denen
der oberste das Original ist und die darunterliegenden Bogen die entsprechenden Durchschriften bilden. Aus
de·- Verwendung von selbstkopierendem Papier ergeben
sich zahlreiche Vorteile, wie beispielsweise die Wirtschaftlichkeil, die Sauberkeit der hergestellten
Durchschriften, die Möglichkeit der Herstellung einer sehr großen Anzahl von Durchschriften, die Einsparung
von Arbcitshandlungen, die Beseitigung von mit der Verwendung von Kohlepapier zusammenhängenden
Nachteilen u. dgl. Die Bekanntheit des sclbstkopierenden Papiers und seiner Vorteile macht alle
weiteren diesbezüglichen Darlegungen überflüssig.
2s Zum besseren Verständnis der Erfindung ist es jedoch
zweckmäßig, daran zu erinnern, daß einige der bekannten Verfahren zur Herstellung derartigen Papiers
und insbesondere der Durchschreibeschicht desselben, die der technisch interessanteste Teil dieses
Papiers ist, darin bestehen, diese Schichten mittels organische oder anorganische Pigmente enthaltender
Harzüberzüge zu bilden, die einen zusammenhängenden starren Film bilden. Dieser Film besitzt im allgemeinen
nicht genug Empfindlichkeit und Trenn-
.15 schärfe bei der Übertragung der in den begrenzten
Zonen, in denen durch das Schreiben mit der Hand oder der Maschine ein Druck ausgeübt wird, vorh;mdenen
Pigmentteilchen auf die Aufnahmeschicht des darunterliegenden Bogens. Um dice Nachteile zu
vermeiden, ist es bekannt, unterbrochene Durchschrcibeschichtcn
vorzusehen. Zu diesem Zweck werden Lösungen von Polymeren in organischen Lösungsmitteln
mit sekundären Weichmachern als Polymer-Gerinnungsmittcl verwendet, so daß die mechanische
Festigkeit des Films vermindert und die Bildung eine Ilcterogcnilätsschicht in demselben verursacht wird.
(DT-PS 14 71 691). Derartige Weichmacher, im allgemeinen
von Natur aus ölige Substanzen, bewirken zwar eine Erweichung der Schicht, doch ergeben sich
daraus leichter Verschmierungen bei der Handhabung des Papiers oder eine Beschmut/.ung der Oberflächen,
mit denen es in Berührung kommt. Außerdem dringen die Weichmacher in die Fasern des papierenen Trägermiitcrials
ein, wodurch dieses an Steifheit verliert
is und übermäßig schlaff wird.
Auch die Verwendung organischer Lösungsmittel bringt zahlreiche Nachteile mit sich. Beispielsweise
ist ihre Handhabung und Verwendung schwierig und wegen ihrer Brennbarkeit und gasförmigen Aus-
fto strömungen sogar gefährlich. Diese Lösungsmittel
werden außerdem teilweise in dem Pölymerfilm zurückgehalten und verdunsten danach nur sehr langsam.
was /u Ausschwitz- und Wandcrungscrscheinungen führt, insbesondere dann, wenn verschiedene Um-
f>s gebungsbedingungen der Temperatur und relativen
Luftfeuchtigkeit dabei mitwirken. Diese Erscheinungen führen unter anderem durch teilweise Auflösung
der Farbstoffe der in Farbbändern und Kugelschreibern
enthaltenen Druckfarbe zu einem Klecksen und Verlaufen derselben.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von
selbstkopierendem Papier und insbesondere der entsprechenden Durchschreibe- und/oder Schutz- bzw.
Markierungsschichten zu schaffen, das die obenerwähnten und andere aus dem Stand der Technik
bekannte Nachteile vrmeidet, und die Herstellung von selbstkopierendem Papier ermöglicht, welches die
günstigsten Eigenschaften hinsichtlich Aufbewahrung Handhabung und Leistungsfähigkeit besitzt.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren läßt sich in vorteilhafter Weise auf die Herstellung
der Schichten und Überzüge anwenden, die auf papierenen oder aus einem anderen Material bestehenden
Unterlagen aufgebracht sind, wie beispielsweise auf folienartigen Unterlagen aus Kunststoff u.dgl. Auf
dem überwiegendem Gebiet der Herstellung von selbstkopierendem Papier mit papierenem, vornehmlich
aus Zellulose bestehendem Trägermaterial ermöglicht das Verfahren gemäß der Erfindung in 'orteilhafter
Weise die Herstellung der erwähnten Schichten zusammen mit den letzten Arbeitsgängen der Papierherstellung,
und zwar insbesondere unter Anpassung und Abwandlung bekannter technischer Mittel, wie
beispielsweise bei der Herstellung von sogenanntem »Streichpapier«. Die aus dieser Möglichkeit sich ergebenden
technischen und betrieblichen Vorteile sind für den Fachmann offensichtlich.
Die Erfindung ist ferner auf die Herstellung von sclbstkopierenden Papieren gerichtet, die zusätzlich
zu den aus ihrer Herstellung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sich ergebenden Vorteilen auch
ihrerseits bedeutende Vorzüge besitzen, wie beispielsweise eine beträchtliche Unempfindlichkeit des Fertigerzeugnisscs
gegen die Wirkung jeder Art von Säure und Luftfeuchtigkeit, das Fehlen von organischen
Lösungsmitteln und öligen Substanzen wie die zu einer Veränderung '!er Zellulosefasern und des papierenen
Trägermaterials überhaupt führenden sekundären Weichmacher, eine auf einen Zustand der Hetcrogenität
von mikroskopischer und submikroskopischer Körnung in dem die farbigen oder nicht farbigen
Pigmente enthaltenden Film beruhenden großen Empfindlichkeit und Trennschärfe der Durchschreibeschicht
und das Vorhandensein einer sehr trockenen und besonders glatten Durchschreibeschicht, so daß
es bei der Handhabung und Verwendung des selbstkopiercndcn
Materials zu deiner Verschmierung und Beschmutzung kommt.
Die Erfindung bctrilTl ein Verfahren zur Herstellung
von selbstkopicrendcm Papier, insbesondere der pigmentierten Durchschreibeschicht von derartigem Papier,
und zwar in cini'acher oder doppelter Schichtung.
Die Erfindung besieht darin, daß wenigstens eine
der pigmentierten Schichten in Form einer auf der Basis von wäßrigem Lösungsmittel hergestellten kolloidalen
Masse auf ein papierenes Trägermaterial aufgebracht wird, wobei diese Masse Pigmente und
wasserlösliche Filmbildner enthüll, die aus dem Lösungsmittel im Laufe der fortschreitenden Eliminierung
desselben irreversibel ausgefällt werden, wobei eine hclerogene, aber kohärente Schicht von unterbrochener,
filmartiger Struktur entsteht, in der die Pigmente verteilt sind.
Die zu verwendende kolloidale Masse enthält vorzugsweise auch wachsartige Stoffe in wäßriger Eimulsion.
Sie verleihen der Schicht die günstige OberllächenbeschalTenheit.
Dem bekannten Stand tier Technik entsprechend enthält diese Schicht dunkle Pigmente, die dem auf
die darunterliegende Aufnahmeschicht übertragenen Zeichen bzw. der Kopie die erforderliche Färbung
und den Kontrast geben können, sowie Füllstoffe und weiße oder helle Pigmente. Ebenfalls dem bekannten
Stand der Technik entsprechend, kann der
ίο Durchschreibeüberzug aus zwei übereinanderliegenden
Schichten bestehen, von denen die äußere keine dunklen Pigmente enthält und die Aufgabe hat, die
darunterliegende Farbkörperschicht zu verdecken und zu schützen, wobei wenigstens eine dieser Schichten
des Überzugs, vorzugsweise jedoch beide Schichten, nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt
worden sind.
Die Tatsache, daß dieses Verfahren keine organischen Lösungsmittel und öligen Weichmacher ver-
>o wendet, führt zu den obenerwähnten bedeutenden
Vorteilen der Erfindung. Beispielsweise macht die Ausschaltung von organischen Lösungsmitteln die
gegenwärtig notwendige Verwendung von kostspieligen explosionssicheren Anlagen überflüssig, da bei den
2s wäßrigen Lösungen, Dispersionen und Emulsionen
offensichtlich keine Gefahr der Entzündung und/oder Explosion oder sonstwie einer spontanen und unvorhergesehenen
Verbrennung besteht. Diese technischen Bedingungen ermöglichen das Aufbringen und Her-
,o stellen der Schicht in Papierfabriken und während
der Herstellung des Papiers auf Papiermaschinen, bevor das Papier die letzten Trockenstufen erreicht.
Die daraus sich ergebende direkte Herstellung von selbstkopierendem Papier in der Papierfabrik ermög-
is licht die Ausschaltung von aufeinanderfolgenden Behandlungsanlagen
und -arbeitsgängen, ohne dabei die Möglichkeit auszuschließen, diese Schichten auf im
Handel erhältlichem Papier und Unterlagen auch nachträglich noch auftragen zu können. Die ausschaltung
der Verwendung von organischen Lösungsmitteln, die im allgemeinen nicht wiedergewonnen
werden können, weil sie bei der Trocknung der Schichten verlorengehen, bringt nicht unerhebliche
wirtschaftliche Vorteile mit sich, und zwar sowohl was die Kosten der Lösungsmittel als auch die der
Anlagen betrifft, die notwendigerweise Absaug-, Entnahme- und Entleerungseinrichtungen enthalten
müssen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird die kolloidale Masse in wäßrigem Lösungsmittel durch Vereinigung verschiedener vorher und getrennt vorbereiteter Bestandteile und inniger Vermischung derselben in einem geeigneten Mischer hcrceskilt. Zu diesen Bestandteilen gehören:
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird die kolloidale Masse in wäßrigem Lösungsmittel durch Vereinigung verschiedener vorher und getrennt vorbereiteter Bestandteile und inniger Vermischung derselben in einem geeigneten Mischer hcrceskilt. Zu diesen Bestandteilen gehören:
A) Eine feine kolloidale Suspension von Pigmenten insbesondere mineralischer Füllstoffe in Wasse/, deren
Teilchen, auch wenn sie sehr klein sind, in der Suspension ihre ursprüngliche Struktur behalten. Die
Stabilität der Suspension kann durch Emulgatoren
f,o und Dispergierungsmittel (Peptisicrungsmittel) sichergestellt
werden. Die Suspension wird durch mechanische Zerkleinerung der Pigmente mittels Vermahlung
und mit Hilfe von Turbodispersionsrührwerken hergestellt.
(>5 Bei der Auswahl d?r Pigmente ist es vorteilhaft,
ihre Benetzbarkeit und Dispersionsfähigkeit in einem wäßrigen Lösungsmittel zu berücksichtigen, d. h. also
Merkmale, die sie durch die Feinheit (1-1Ou) und
den Durchmesser der in der dispersen Phase anzutreffenden
Verbindungen erhallen. Wenn Titanoxide verwendet werden, eignen sich insbesondere die Arten,
die auf SiO3- und ΛΙ,Οι-Basis nachbehandelt sind,
um ihre Lichtbeständigkeit zu erhöhen und ihre Ue- ^
netzbarkeit zu verbessern und die Bildung feinerer und gleichmäßigerer Dispersionen mit einem Mindestaufwand
an mechanischer Arbeit zu begünstigen.
Als Killstoffe eignen sich außer Titanoxid in vorteilhafter
Weise Talkum. Magnesiumsilikat, Schwerspat,
Zinksulfid. Glimmer. Kaolin, Rcntnnil. Ton. ausgefällte
Tonerde und Kiescl-Siiure, da diese füllstoffe,
oder zumindest ein Teil von ihnen, die Funktion eines hellen deckenden Pigments besitzen.
Die dunklen Pigmente, die die Sichtbarkeit und den n
Kontrast auf den Durchschriften sicherstellen sollen, bestehen vorzugsweise aus RuIi, d. h. aus wohlbekannten
adsorbierend wirkenden amorphen Verbindungen, die aus Gemischen von Kohlenstoff und Kohlenwasserstoffen
verschiedener Art bestehen und die in der >o günstigsten Konzentralion der Suspension und somit
der mit dieser Suspension hergestellten Durclischrcibeschicht die erforderliche dunkle Tönung geben.
Die Rußarten werden vorzugsweise unter den nach dem Channel-Verfahren gewonnenen ausgewählt, und ^
zwar sowohl wegen der kleinen Teilchengröße (9 bis 29;;.) als auch wegen ihres niedrigen pH-Wertes, der
sie in Wasser leichter emulgicrbar macht.
Das disperse System und die Beständigkeit der kolloidalen Suspension werden vorzugsweise durch Fmul- v>
gatorcn und oberflächenaktive Mittel wie Nonylphcnolpolyoxyäthylcnäthcr,
Polyoxyäthylcnsorbitan-Monooleat
und -Monolaureat und Polymethylenlaurilalkohol sichergestellt.
B) bezeichnet eine makromolekulare kolloidale is
Lösung zur Herstellung des Films oder Bindemittels. Diese kolloidale Lösung, die in einer an sich bekannten
Vorrichtung hergestellt wird, welche vorzugsweise Hinrichtungen zum Heizen und langsamen Rühren
aufweist, besteht aus einer wäßrigen Lösung von Kolloiden, die die folgenden Merkmaie aufweisen
müssen:
1. Vollständige Löslichkeit in H2O. mit konsequentem
Ausschluß der aus Gruppen mit vorwiegend homöopolarer Bindung (CHi. CH1. C6H5) gebildeten ^5
Harze, die im allgemeinen in organischen Lösungsmitteln löslich sind. Fis werden deshalb Kolloide verwendet,
die viele hydrophile Gruppen (NH7, COOIl.
CO. OH) enthalten, welche im allgemeinen hydrolysierbar
sind, d.h. Produkte, die in organischen so
Lösungsmitteln nicht löslich sind, jedoch in Wasser
löslich sind und Hydrosole bilden.
Im aligemeinen sind diese ionogenen Gruppen an
jedes Grundmolekül gebunden, wobei sie Makroanionen (Polyanionen und Polykationen) bilden, die das s-,
Vorhandensein von Oberflächenladungen bestimmen, indem sie eine elektrische Doppelschichl entstehen
lassen.
2. Sie müssen ausgesprochen hydrophil sein, d.h. die Eigenschaften besitzen, die Anlagerung der Mole- f«
küle des Dispersionsmittels an ihre Oberfläche zuzulassen und sich somit zu solvatisieren. so daß um
die makromolekularen Teilchen ein mehr oder weniger dichter H3O-Mantel gebildet wird, der ihre gegenseitige
Berührung und Vereinigung verhindert. f>>
3. Sie müssen eine isodimensionaie Struktur besitzen, d. h. mit in den drei Dimensionen sich erstreckenden
Makromolekülen, oder linear sein, mit kurzen Molekülen und nieelriger Viskosität. Derartige
Kolloide erscheinen im festen Zustand als amorphe pulverige; Masse mit gleichen Merkmalen in aller
drei Dimensionen. Im Gegensalz zu den Fascrharzcr mit sehr gestrecktem Molekül sind sie nicht in dei
Lage. Filme hoher mechanischer Festigkeit zu bilden was für die Zielsetzung der Erfindung von Vortei
ist. weil derartige Filme ihrer selektiven Zcrteilung
die bei der Anfertigung der Durchschrift zur Über tragung zwischen der Durchsclircibeschichl und de
Aufnahmeschichl erforderlich ist. einen übermäßiger Wielerslanel entgegensetzen würden. Diese hegrenzli
mechanische I estigkeit des Films macht es gemäl einem wichtigen Merkmal der Erfindung möglich
ohne primäre und sekundäre Weichmacher auszu kommen die gegenwärtig bei der Herstellung de
Durchschreibeschichten von sclbstkeipicrenelem l'apie
als notwendig erachtet werden.
den Naturprodukten (tierische Pmlcine. K nochenlcini
l'ischleim, Milchkasein. Fialbumin od. dgl.), unter der
Algenextrakten (Natrium- und Kaliumalganatc) sowie unter den Reisstärken, den Getreiden, den Kartoffel
stärken und den Maisarten gewählt werden.
Diese Produkte müssen abgebaut, d. h. auf eine
kurze Molekularkcttc reduziert und sei bchandcl werden, daß ihre Löslichkeit erhöhl wird. Zu diesen
Zweck ''innen sie chloriert, hydrolysiert, oxydiert verestert oder sulfatisiert werden. Weißes oder gelbe
Dextrin und Gummi arabicum können ebenfalls ver wendet werden.
Es können auch synthetische Erzeugnisse wie Harn ste>ff-Formaldchyd und Phene)I-F'ormaldchyd verwen
det werden, also Erzeugnisse, die eine besondert
Affinität mit den Zellulosc-Oll-Gruppen des pa
pierenden Trägermaterials besitzen und die. wenr sie sich mit diesen verbinden, die Feuchligkcitshc
ständigkeil erhöhen. Schließlich können noch einigt Cellulosederivate wie Mcthylcelluleise. Carboxyme
thylcellulose. Monoacetylcellulose und Cellulose Xanthogenate verwendet werden.
Vein besonderer Wichtigkeit für die Lösung der Auf gabenstellung der Erfindung sind die Anfangsstabili
tat des makromolekularen Sols sowie die in diesen' und in der Schicht während des Trocknens stattfin
dendc Bildung von Niederschlägen, die dem Binde mittel der Schicht oder des Überzugs die gewünschte
mikroskopische Homogenität verleihen, welche zui Sicherstellung der größtmöglichen Empfindlichkci
und Trennschärfe bei der Übertragung und bei dci Herstellung der Durchschriften von Vorteil is.. E;
folgen deshalb einige Überlegungen zur besseren Er läuterung der Bedingungen, unter denen die gewünsch
ten Phänomene auftreten, und der zu ihrer Schaffung beitragenden Hilfsmittel.
Die Stabilität der kolloidalen Lösung wird vor verschiedenen Faktoren beeinflußt:
In erster Linie ergibt sich eine Beeinflussung au; den Zusammenstößen zwischen den Molekülen, dit
auf die Brownsche Molekularbewegung und somi auf die Temperatur und Viskosität des Mediums zu
rückzuführen sind. Durch geeignete Erwärmung ist c; deshalb möglich, eine Ausfällung des Kolloids ir
feinster Körnung und eine Trennung von festen Phaser hervorzurufen und/oder dazu beizutragen, womit eine
Erhöhung der kinetischen Energie der Moleküle ver bunden ist, da die Steigerung der Molekularbewegung
insbesondere in Verbindung mit einer Zunahme de
Kolloidkon/enlriilion. zu einer wachsenden Λη/ahl
win Zusammenstößen /wischen den Teilehen und zu einer Schwächung der aufgrund des hydrophilen Charakters
der Makror loleküle bestehenden wäßrigen Hülle führt. Zu diesen Erscheinungen trägt in wirk- s
sanier Weise die Gegenwart \on l.ntwässerungsmiitcln
bei.
Die St'i'iilitiit isl ferner durch Elektrolyten heeinllußbar.
die durch Senkung des clektmkinetischen Potentials
der elektrischen Doppelschichl eine Ausfüllung κ>
hervorrufen können. Wenn dieses Potential e'tien Mindestwert
(kritisches Potential) erreicht, erfolgt el ie Auslällung
des Kolloids (isoeleklrischer Punkt).
Dies ist der Hydratation der Sal/ionen. d.h. der
Eigenschaft dieser Ionen, die Wasserdipole um sieh ι*
/u orientieren und mehr oder weniger labile Verbindungen
mit ihnen zu bilden, zuzuschreiben. In dem besonderen lall der vorliegenden Erfindung, die die
Verwendung von hydrophilen Kolloiden in sich schließt, wird deren Stabilität in kontrollierter Weise :d
herabgesetzt, indem durch Zerstörung der solvalisierten
Hülle mit Dehydratisieriingsmilteln auf ihre SoI-
\.ilion eingewirkt wird, in der Weise, daß eine teilweise
Ausfällung erreicht wird, die unter gewöhnlichen Umgebungsbedingungen irreversibel ist. ILs liegt auf :s
der Hand, dali dieses Phänomen, in der Streich- und
I rockcnphase der kolloidalen Masse verstärkt auftritt.
Gemäß einem bedeutenden Merkmal der Erfindung werden der kolloidalen Masse deshalb Dehydrierungsmittel und Elektrolyten assoziiert, und zwar insbc- -,o
sondere 'etztere in dem MaIJe. wie es erforderlich ist. um einen Wert nahe dem kritischen Potential
zu erreichen, ohne dabei, zumindest in beträchtlichem
Malle, den isoclektrischen Punkt /u überschreiten,
so dall die Kolloide in einen Zustand der Mindest- is
löslichkeit und der maximalen Empfindlichkeit gegen Auslallungsmittel \ ersetzt werden, der am Entstehen
einer feinen Auslällung mitwirkt, ohne dall es dabei
zu einer unerwünschten Auslällung oder einer anderweitigen
Zusammenballung der leuchen kommt und somit die Bildung einer gewünschten unterbrochenen
Schicht feinster Körnung erreicht wird.
Um die Entstehung der gewünschten Auslallungscrscheinungcn
hervorzurufen, bedient sich die Erfindung geeigneter Kombinationen und Assoziationen ^
der folgenden Eaktoren:
(i) Verwendung von Elektrolyten, die in der Lage sind, die Oberllächenladung der in Lösung befindlichen
Makromoleküle herabzusetzen; v>
(ii) Verwendung von Dehydratisierungsmittcln zur Zerstörung der solvatisierten Hülle:
(iii) Verwendung von Sauren und Hasen, um in tier Lösung und im Papier den gewünschten pH-Wert zu erzielen, bei dem die Instabilitätszustände und folglich die Ausfällung eintreten:
(iv) Erwärmung in der Trocknungsphase, um die kinetische Energie der Moleküle und somit die Anzahl und Heftigkeit der Molckül/usammenslößc zu erhöhen; («
(iii) Verwendung von Sauren und Hasen, um in tier Lösung und im Papier den gewünschten pH-Wert zu erzielen, bei dem die Instabilitätszustände und folglich die Ausfällung eintreten:
(iv) Erwärmung in der Trocknungsphase, um die kinetische Energie der Moleküle und somit die Anzahl und Heftigkeit der Molckül/usammenslößc zu erhöhen; («
(v) Ausnutzung der zunehmenden Konzentration der Lösung während der Trocknung, um dadurch
ebenfalls die Wahrscheinlichkeit der Molekülzusammenslößc
nachweisbar /u erhöhen;
'"■
Als Dchydratisierungsmittc! können Äthylalkohol, Aceton, Eisessig, Trichlorcssigsäurc. Salicylschwcfclsäurc
u. dgl. verwendet werden.
Zur Verwendung als Elektrolyten eignen sich Am moniumsulläl. Natriumsulfat, Magnesiumsulfat um
die entsprechenden Mctallchloridc sowie die lcrri
verbindungen, wobei die Elektrolyten nach ihrer Ak livitiil und unter Berücksichtigung des dem isoclck
Irischen Punkt der verwendeten löslichen Kolloide entsprechenden pH zu wählen sind.
C) bezeichnet eine wäßrige Emulsion auf Wachs basis Diese Emulsion soll die chemisch-physikalischer
Eigenschaften der Schicht verbessern und der Durch schrcibeschicht insbesondere die folgenden Merkmale
verleihen:
(i) Naßreil.lfestigkcil sowohl der Schicht als auch de:
papierenen. Trägermaterials aufgrund der typischen Eigenschaft der Wachse. Wasser ab/u
weisen;
(ii) Oberllächenglanz;
(iii) Verbesserte chemisch-physikalische Affinität mi
der Aulnahmeschichl. auf und in die die Ober
tragung der pigmentierten Teilchen bei der Her stellung der Durchschriften erfolgt.
(iv) Ausübung einer zusätzlichen Wirkung als Binde mittel und auch als Weichmacher.
Gemäß dem wesentlichen Merkmal des neuen Verfahrens,
das die Verwendung von organischen Lösungsmitteln ausschließt und zur Bildung der flüssigen Phase
jeder Komponente praktisch ausschließlich die Verwendung von Wasser vorsieht, sind demnach auch
die Waehslösungcn von der Verwendung ausgeschlossen, wobei die daraus sich ergebenden Probleme durch
die Verwendung von Wachsemulsionen in Wasser gelöst werden. Diese Emulsionen bestehen aus wäßrigen
Dispersionen von mikroskopischen Wachsteilchen, die von Emulgatoren in Suspension gehalten
werden. Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens verhalten sich diese Emulsionen wie Lösungen.
Sie können mit Wasser verdünnt, auf trockenes oder feuchtes Material aufgetragen und insbesondere in die
Naßproduktion eingeführt werden. Das anschließend aus dem behandelten Material eliminierte Wasser läßt
eine sehr dünne Wachsschicht zurück, die alle die gewünschten Eigenschaften besitzt.
Die Emulsionen lassen sich mit Hilfe geeignetei
Emulgicrvorrichtungcn, die Hci/.einrichlungcn um Schncllrührwerkc aufweisen, mit Paraffin, Pctrolatcr
uml mikrokristallinen Wachsen und jedenfalls vor/ugs
weise mit wächsernen, keine Ionen bildenden Stoffen um eine größere Stabilität gegenüber den verschiede
ncn Bedingungen der Acidität und Alkalinität zu er
halten, hergestellt werden.
Als wächserne Substanz kann Polyäthylen verwendel werden, das in Seifen, wie beispielsweise Olein-Palmitin-
und Stearinsäure in Verbindung mit Aminen suspendiert ist.
Die kolloidale Masse kann ferner sekundäre Fixiermittel und/oder Hilfsmittel zur Erzielung der Wasserfestigkeit,
wie beispielsweise Formaldehyd, Borsäure u. dgl. enthalten und es können auch Weichmacher
wie Glycerin und feste Polyglykole mit hohem Molekulargewicht zugesetzt werden.
Bekanntlich kann die eigentliche dunkle Pigmenlschicht, die zur Herstellung von sichtbaren und kontrastierenden
Kopien dient, mit einer weißen odei hellen Schicht geschützt und abgedeckt werden, die
ähnliche Merkmale wie die dunkle Schicht aufweist, um die Kompatibilität /um Zwecke der selektiver
Übertragung der Teilchen sicherzustellen. Diese Schicht muß sich von der darunterliegenden dunklen
Schicht unterscheiden, auch wenn sie die Fähigkeit hat, an dieser festzuhaften. Auch darf sie die Stärke
der Wiedergabe und die Tönung der Durchschrift nicht merklich verändern.
In der Praxis besteht kein Unterschied in der Technik
der Herstellung und Aufbringung der dunklen Farbschichten und der hellen Deckschichten. Letztere werden
praktisch in der oben beschriebenen Weise hergestellt, nur daß weder Ruß noch andere dunkle
Pigmente verwendet werden und die hellen Pigmente unter denen gewählt werden, die in hohem Maße
Deckkraft besitzen, wie beispielsweise die Titanoxide.
In der Zeichnung, die ein Ausluhrungsbeispicl der Erfindung zeigt, ist
Fig. I eine schematische Darstellung des Verfall rensa blau fs,
und Phasen der Aufbringung und Herstellung der Schichten und
Fig. 3 eine Auslührungsvariante zu Fig. 2.
In Fig. I sind mit A, B und C schematisch die
Einrichtungen zur vorausgehenden getrennten Vorbereitung der obenerwähnten wesentlichen Komponenten,
nämlich der feinen kolloidalen Suspension von Pigmenten und Füllstoffen in Wasser, der makromolekularen
kolloidalen Lösung in Wasser und der Emulsion von wächsernen Stollen in Wasser. Diese wesentlichen
Komponenten fließen in einem Mischraum M zusammen, in den auch die Dehydrierungsmitlcl A)
und die Elektrolyten t. sowie gegebenenfalls Hilfsmittel, Fixiermittel und/oder Weichmacher eingebracht
werden.
Die in dem Mischraum M hergestellte kolloidale Masse wird mittels einer mit Dosierklinge versehenen
.Streichrolle S in Form einer Schicht oder eines Films auf das blattförmige Trägermaterial L aufgebracht.
Die aufgebrachte Schicht, die in Menge und Dicke beispielsweise mittels eines Kratzers Ra kontrolliert
wird, wird sodann getrocknet, indem die Bahn beispielsweise über behcizf" Zylinder oder Walzen R
geführt wird.
Die dosierte Aufbringung des kolloidalen Materials Mc kann auch mit anderen Mitteln, wie beispielsweise
Spritzapparaten .S'/) erfolgen, und zur Erzielung einer gleichmäßigen Schicht können Kalandrierwalzen
R' und R" verwendet werden, die auch beheizt sein können. Diese Anordnung ist in Fig. 2
Beispiel A,-As (Kolloidale Suspensionen »a«)
40
dargestellt. Bei der in Ii μ. 3 veranschaulichten Ausführungsvarianle
erhält das Trägermaterial /. seine Beschichtung mittels einer Farbauftragwalze Ri, die
von einem Farbwalzensystcm / gespeist wird. Zur Trocknung der Schicht wird die Bahn um die beheizte
Walze R geführt und/oder der Wirkung eines beispielsweise mit elektrischen Widerständen versehen
Wärmestrahler Ri ausgesetzt. Fig. 3 zeigt beispielsweise
auch die Verwendung eine Gegenfarbwalze Ri'. die von einem eigenen Farhwalzensystem /' gespeist
wird und zum Auftragen eines Materials Λ/' dient,
das die entgegengesetzte Aufnahmeschicht bilden soll.
Da die technischen Mittel zur Herstellung des Gemischs,
der Lösung und der Fmulsion an sich hekannt sind, kann hier auf ihre Beschreibung verzichtet
werden. Das gleiche gilt für die technischen Mitte! zum dosierten Aulbringen und zum Trocknen der
Schicht bzw. der Schichten, da diese ebenfalls an sieh
bekann! sind, jedoch :;!Ter;s;chtlich cinfachcr als ühlich
ausgebildet werden können, da explosionssichere Vorrichtungen und Anlagen zum Abführen der Lösungsdämplc
od. dgl. überflüssig sind. In der Praxis können die bereits vorhandenen Finriehtungen /um Auftragen
und Behandeln der Obertlächenschichten \on Streichpapieren verwendet werden.
Aus diesem Grunde ist es möglich und vorteilhaft, das oben beschriebene Verfahren /ur Herstellung von
sclbstkopierenden Papieren unmittelbar in der Papierfabrik durchzuführen, und /war unter Verwendung
der an sich bekannten Anlagen zur kontinuierlichen Herstellung von Streichpapier, in der Weise, daß der
letzte Streicharbeitsgang /um Aufbringen der für selbstkopierende Papiere charakteristischen Schichten
ausgenutzt wird.
Fs folgen einige Beispiele der praktischen Durchführbarkeit
der Erfindung.
Die Beispiele sind entsprechend der Zusammensetzung der drei obenerwähnten Hauptkomponenten
in wäßrigem Lösungsmittel in Gruppen unterteilt. Darauf werden Beispiele vein endgültigen Zusammensetzungen
gebracht, die durch verschiedene Kombinationen dieser Komponenten, gegebenenfalls in Verbindung
mit Hilfsmitteln, erhältlich sind.
Die Beispiele sind in Form von Tabellen zusammengefaßt, um den Vergleich zu erleichtern.
Alle in den Beispielen angeführten Komponenten, natürlich mit Ausnahme von Wasser, sind in Gewichtsteilen, ausgedrückt in Prozent, im festen Aggregatzustand
angegeben.
Beispiele zur Herstellung von
dunklen Schichten
A| A; Aj Aj
hellen Schichten
A„ A7
Dispersionsmittel
Polyoxyäthylensorbitanmonooleat
Polyoxyäthylensorbitanmonolaureat
Nonylphenol-Polyoxyäthylenäther
Sorbitanmonooleat
Polyoxyäthylenlaurilalkohol
1,5 2,0 1,0 2,5 3,0
2,0
1,5
1,0
2.0
1,5
1,0
1,0
11
12
knmpmicnk'r
Weilte Pigmente und I üllstoNe
Gewaschenes und geh inntes Kaolin
Aluminium- und Kaliumsilikat Kieselsaure Aiisgelallte Tonerde
1 eintalkum lientonil Kieselgur Magnesiumsilikal
/.inko\ul Ausuelallles Kal/iumkarhonal
Nachhehandelies Titanoxid
Wasser ad K)O1'., Beispiele zur Herstellung ion
iliinklen Schichten
A1 Λ Λ-. A
8.0 30,0
hellen Schichten
A,, Ai As
10.0
15.0
10.0
5.0
20,0
5.0
iO.t'i | 20.0 | 30.0 | 10.0 | 20.0 | 2U.0 | S.O | |
15.0 | 10.0 | ||||||
iu.ij | 30.0 | 10.0 | |||||
46.5 | 44.0 | 35.0 | 30.0 | ||||
4 X. 5 | 34.0 | 40.5 | |||||
20.0 | 51.5 | ||||||
5S.5 | 45.0 | ||||||
Heispiele H, — Iis (Kolloidale l.ösi.nuen
Komponenten B-,
(ielatine Milchkasein Eialbumin gelbes Dextrin Natriumalginat
Chloriertes Keisamid ! larnstolT-F'ormaldehyd
Oxydierte Kartoflclstarke
Lösungshilfsmittel Ammoniumhydroxid Natriumhydroxid
Wasser ad 100%
85
10
90
16
84
12
0.1 87.9
15
85
Beispiele C|-C8 (Wachsemulsionen »c«)
Wachsart
FeststofTgehall | Schmelzpunkt |
48-53% | 60C |
39-44% | 72C |
49-53% | 70"C |
50% | 70°-75 C |
45-50% | 75C |
20% | 8O°-83 C |
10-20% | 78°-82 C |
10-20% | 78°-81C |
C, C2 C3
C, C5 Cn
C1 C8
Paraffin und Petrolat
Petrolat
Mikrokristalle
Paraffin-Vinylharz
ParafTin-Vinylharz
Erdwachs-Basis
Erawachs-Basis
Erdwachs-Basis
Die Wachse der Beispiele C,-Cs sind mit dem
oben angegebenen FeststofTgehalt als Emulsion im Handel erhältlich. Bei Verwendung von Erdwachsen
muß die entsprechende Emulsion gewöhnlich erst hergestellt werden.
Es folgen Beispiele von kolloidalen Massen, die durch verschiedene Kombinationen von kolloidalen
Suspensionen, kolloidalen Lösungen und Wachsemulsionen, alle in wäßrigem Lösungsmittel, gemäß den
vorstehenden Beispielen hergestellt werden können. In den folgenden Beispielen werden die Zusammensetzungen
der kolloidalen Masse durch einfachen Verweis auf die in den vorstehenden Tabellen I, II und
III angeführten Beispiele angegeben, mit Hinzufügung der Dehydratisierungsmittel (mit »D« bezeichnet), der is
Elektrolyten (mit »E« bezeichnet) und der verschiedenen Hilfsmittel (mit »C« bezeichnet), die als Weichmacher,
Härter, Fixative u. dgl. dienen. Folglich stellen die folgenden Beispiele den Inhalt des in Fig. 1
schematisch dargestellten Mischraums M dar, dem die >o Mischung zur Herstellung der Schichten entnommen
wird.
Die folgenden Beispiele I-V sind Beispiele für kolloidale Massen oder Gemische zur Herstellung einer
dunklen Durchschreibeschicht, die zur Übertragung mit Herstellung sauberer und kontrastreicher Durchschriften
bestimmt ist, während die Beispiele VI-VIII Gemische wiedergeben, die zur Herstellung von weißen
odfc- hellen Schichten zur Abdeckung, zum Schutz und zur Oberflächenergänzung der Durchschreibe-Schicht
dienen.
Kolloidale Suspension Kolloidale Lösung »D« : Aceton »Ε« : Kaliumnitrat
»C« : Polyglykol MG 4000
Beispiel IV
Beisp. Α.,
Beisp. Α.,
Beisp. B4
Gew.-Teile 58
Gew.-Teile 20 Gew.-Teile 10 Gew.-Teile 2 Gcw.-Tcile 10
Gew.-Teile insgesamt 100 In diesem Beispiel ist keine Wachsemulsion enthalten,
weil die Art der Zusammensetzung ihre Verwendung nicht unbedingt verlangt.
Kolloidale
Suspension
Kolloidale Lösung
Wachsemulsion
Suspension
Kolloidale Lösung
Wachsemulsion
»D« : Trichloressigsäure
»E« : Ammoniumsulfat
Beisp. Ai
Beisp. B<
Beisp. C-,
Beisp. C-,
Gew.-Teile 69
Gew.-Teile 10 Gew.-Teile 11 Gew.-Teile 8
Gew.-Teile 2 Gew.-Teile insgesamt 100
Kolloidale
Suspensionen
Kolloidale Lösung
Wachsemulsion
Suspensionen
Kolloidale Lösung
Wachsemulsion
»D« : Sulfosalizylsäurc
»H« : Natriumsulfat
Beisp. A, Gew.-Teile 70
Beisp. B, Gew.-Teile 12
Beisp. C1 Gew.-Teile 13
Gew.-Teile 4
Kolloidale
Suspension
Kolloidale Lösung
Wachsemulsion
»D« : Äthylalkohol
Suspension
Kolloidale Lösung
Wachsemulsion
»D« : Äthylalkohol
»D« : Pentadigalloyl-Säure
»C« : Polyglykol
MG 4000
MG 4000
Beisp. A,, Gew.-Teile 41
Beisp. B1
Beisp. C,,
Beisp. C,,
Gew.-Teile 15 Gew.-Tcilc 30 Gew.-Tcilc 12
Gew.-Tcilc 1
Gcw.-Tcile I Gew.-Teile insgesamt 100
40
Gew.-Teile I Gew.-Teile insgesamt 100
Kolloidale
Suspension
Kolloidale Lösung
Wachsemulsion
»D« : Äthylalkohol
»E« : Ammoniumsulfat
»C« : Glyzerin
Suspension
Kolloidale Lösung
Wachsemulsion
»D« : Äthylalkohol
»E« : Ammoniumsulfat
»C« : Glyzerin
Beispiel II Beisp. A2
Gew.-Teile 62
Beisp. B; Gew.-Teile 10 Beisp. C} Gew.-Teile 15 .so
Gew.-Teile 9 Gew.-Teile 2 Gew.-Teile 2 Gew.-Teile insgesamt 100 Kolloidale
Suspension
Suspension
Kolloidale Lösung
Wachsemulsion
»D« : Aceton
»Ε« : Kaliumnitrat
Wachsemulsion
»D« : Aceton
»Ε« : Kaliumnitrat
Ucisp. A7 Gcw.-Tcile 43
Beisp. B7 Gcw.-Tcile 15
Beisp. C7 Gew.-Teile 30
Gew.-Teile 10
Gcw.-Tcile 2
Gcw.-Tcile insgesamt 100
Kolloidale
Suspension
Suspension
Kolloidale Lösung
Wachsemulsion
»D« : Äthylalkohol
»C« : Formaldehyd
Wachsemulsion
»D« : Äthylalkohol
»C« : Formaldehyd
Beispiel VIII
Beisp. A„
Beisp. A„
Gcw.-Tcile 45
Kolloidale
Suspension
Suspension
Kolloidale Lösung
Wüchsemulsion
»D« : Eisessig
»l> : Bariumchlorid
Wüchsemulsion
»D« : Eisessig
»l> : Bariumchlorid
Beisp. A, Gew.-Teile 65
Hcisp. B^ (icw.-Tcilc Hi
Ucisp. C, (icw.-Tcilc 13 (icw.-Tcilc 5.5 Gew.-Teile 0.5
Gcw.-Tcile insgesamt 100
Beisp. U, Gcw.-Tcile 8 Beisp. C« (icw.-Tcilc 30
Gcw.-Tcile 15 (jcw.-Teile 2 Gew.-Teile insgesamt 100
In diesem Beispiel werden keine Elektrolyten /ui
Mitwirkung bei der Hiklimg des Niederschlags dci
kolloidalen Lösung verwendet, weil aufgrund der gc
wühlten Zusammensetzung das Dchydnitisicrungsmit
tcl zur Zerstörung der snlvatisicrlcn Hülle der ir
Lösung befindlichen Makromoleküle ausreicht.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von selbstkopierendem Papier, insbesondere der pigmentierten Durchschreibcschicht
von derartigem Papier, und zwar in einfacher oder doppelter Schichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine der pigmentierten
Schichten in Form einer auf der Basis von wäßrigem Lösungsmittel hergestellten kolloidalen
Masse auf ein papierenes Trägermaterial aufgebracht wird, wobei diese Masse Pigmente und
wasserlösliche Filmbildner enthält, die aus dem Lösungsmittel im Laufe der fortschreitenden Eliminierung
desselben irreversibel ausgefällt werden, wobei eine heterogene, aber kohärente Schicht
von unterbrochener, filmartiger Struktur entsteht, in der die Pigmente verteilt sind.
2. Verfahren nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die ViTwcndung einer kolloidalen Masse,
die wachsartige Stoffe in wäßriger Emulsion enthält.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer
kolloidalen Masse, die mindestens eine sauer reagierende Verbindung enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung einer kolloidalen
Masse, in der ein oberflächenaktiver F.mulgator enthalten ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung einer kolloidalen
Masse, die wabserlösl.-he Verbindungen
von stark hydrophilsm Charakter enthält.
6. Verfahren nach Anspruch S. gekennzeichnet durch die Verwendung einer kolloidalen Masse,
welche Kolloide enthält, die hydrophile Gruppen NH2, COOH, CO und OH aufweisen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Verwendung einer kol-Initialen
Masse, welche kolloidale Produkte enthält, die zur Reduzierung der Molckülkcttc abgebaut
und zur Erhöhung ihrer Wasscrlöslichkcit behandelt sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch die Verwendung einer kolloidalen
Masse, die mindestens ein Entwässcrungsmiltel zur Zerstörung der Solvathüllc des Kolloids
enthält.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, gekennzeichnet durch die Verwendung einer kolloidalen
Masse, die mindestens einen Elektrolyten enthält.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß während der Kliminierung
des wäßrigen Lösungsmittels Wärme angewandt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchschreibeschicht im Anschluß an die konliniiierliehe
Herstellung des papierenen Triigermaterials aufgebracht wird.
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