DE1024989B - Kalt auftragbare Farbmasse zur Herstellung von Durchschreibpapieren - Google Patents

Kalt auftragbare Farbmasse zur Herstellung von Durchschreibpapieren

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DE1024989B
DE1024989B DEB34289A DEB0034289A DE1024989B DE 1024989 B DE1024989 B DE 1024989B DE B34289 A DEB34289 A DE B34289A DE B0034289 A DEB0034289 A DE B0034289A DE 1024989 B DE1024989 B DE 1024989B
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DE
Germany
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papers
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Pending
Application number
DEB34289A
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English (en)
Inventor
Ralph H Clark
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Underwood Corp
Original Assignee
Underwood Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/10Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by using carbon paper or the like

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  • Paints Or Removers (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine kalt auftragbare Farbmasse zur Herstellung von Durchschreibpapieren, auch Kohlepapier genannt.
Die bekannten Durchschreibpapiere bestehen aus einer Papierunterlage, die auf einer Seite mit wachsartigen Kopiermassen einschließlich Pigmenten und eventuellen Farbstoffen unter Hitze überzogen sind. Damit der waehsartige Kopierüberzug auf dem Papier gut haftet, muß die Überzugsmasse in die Unterlage eindringen, allerdings nicht so vollständig, daß sie beim Durchschreiben die Rückseite des Papiers verschmiert. Die mit derartigen wachsartigen Kopiermassen überzogene Papierunterlage muß eine gleichmäßige feine Struktur besitzen, damit scharfe und klare Kopien entstehen. Derart hergestellte Kopien verwischen sich unter Reibungsbeanspruchung, da sie bei langsamer Absorption nur langsam trocknen.
Die bekannten wachsartigen Kopierüberzüge kleben außerdem leicht, was sehr nachteilig ist. Durchschreibpapiere mit solchen Überzügen lassen sich nicht oft wiederbenutzen; vor allem nicht, wenn man sie zur Herstellung mehrerer Durchschriften verwendet. Bei mehrfacher Benutzung fallen die Durchschriften ungleich aus und sind schwer zu lesen. Beim Hektographieren erfordern sie auch mehr Druck. Längeres Schreiben mit ihnen ist deshalb sehr ermüdend und führt leicht zu Fehlern. Außerdem läßt sich auf dickeren Papieren, z. B. Papier von 60 g/m2 und mehr, kaum mehr als eine saubere Durchschrift herstellen.
Mit den bekannten wachsartigen Kopierüberzügen überzogene Papiere kräuseln sich auch bei Klimaschwankungen, z. B. Temperatur- und Feuchtigkeitswechsel, wenn sie keinen kostspieligen wachsartigen ungefärbten Überzug auf der Rückseite haben. Trotz sorgfältiger Behandlung reißen und blättern die wachsartigen Kopierüberzüge ab, beschmutzen die Durchschriften und lassen Lücken in deren Schriftzügen und Linien.
Viele kräftig kopierende Durchschreibpapiere, besonders die mit sogenannten .»löslichen Brillantölen« hergestellten, trocknen leicht aus, verlieren mit der Zeit an Kraft und besitzen somit nur eine kurze Lebensdauer.
Die nach der Erfindung als Kopierüberzug benutzte Farbmasse und die damit überzogenen Papiere besitzen diese Nachteile nicht. Dies ist dadurch erreicht, daß die Farbmasse aus 1 Gewichtsteil eines Mischpolymerisates aus 85 bis 90 % Vinylchlorid und 15 bis 10 % Vinylacetat, 3,5 bis 5 Teilen eines flüchtigen Lösungsmittels für das Harz, 1,5 bis 3,5 Teilen eines nicht trocknenden, pflanzlichen und/oder Mineralöls und aus einem Fünftel bis einem Zehntel vom Gesamtgewicht der Farbmasse an Pigment oder Farbstoff besteht. Bei einer solchen Farbmasse wird die Farbschicht des Durchschreibepapiers nur zu einem geringen Teil auf die Durchschrift übertragen. Dabei erzeugt der bestimmte Gehalt an Polyvinylchlorid-Kalt auftragbare Farbmasse
zur Herstellung von Durchschreibpapieren
Anmelder:
Underwood Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Kosel und Dipl.-Ing. J. Giliard,
Patentanwälte,
Bad Gandersheim, Braunschweiger Str. 22
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 25. März 1954
Ralph H. Clark, Mount Holly, N. J. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
acetat eine besonders geringe Abschmierneigung sowohl des Farbpapiers als auch der Durchschrift. In der Farbmasse ist das nicht trocknende Öl in solcher Masse vorhanden, daß ein mit dem Harz nicht abbindender Überschuß vorliegt. Dieser Überschuß wird beim Durchschreiben zusammen mit dem Farbstoff auf die Durchschrift übertragen und ergibt ein kräftiges und mit dem Papier fest verbundenes Schriftbild.
Solche Farbmassen haften außerdem fest auf ihrer Papierunterlage, so daß an die Permeabilität und die Absorptionsfähigkeit der Papierunterlage keine besonderen Anforderungen zu stellen sind. Die Farbmasse läßt sich auf die Unterlage kalt aufbringen und besitzt eine wesentlich höhere Dehnfestigkeit und Zähigkeit als die bekannten wachsartigen Überzüge. Sie deckt die Oberflächenstruktur der Papierunterlage so stark ab, daß man als Unterlage wesentlich billigere Papiersorten mit gröberem und weniger gleichmäßigem Korn verwenden kann, ohne daß die Durchschriften dadurch unregelmäßig oder verschwommen ausfallen.
Bei den mit der Farbmasse nach der Erfindung überzogenen Durchschreibpapieren ist das Lösungsmittel für das Harz verflüchtigt. Solche Durchschreibpapiere eignen sich besonders beim Durchschreiben mit Blei- oder Stahlfedern. Sie kleben nicht aneinander. Die damit hergestellten Durchschriften verschmieren nicht, selbst wenn man sie unmittelbar nach der Herstellung der Reibung aussetzt. Sie ermöglichen auch die Herstellung von mindestens vier klaren, sauberen Kopien, ohne daß man beim
709 907/117
!composition so stark, daß ζ. Β. Preußischblau mit niedriger Ölabsorption im Gegensatz zu Kohleschwarz mit hoher Ölabsorption in doppelter Menge verwendbar ist. Die Versuche zeigten, daß die Farbmenge weniger als ein 5 Zehntel bis über ein Fünftel vom Gesamtgewicht der Komposition, d. h. weniger als die Hälfte bis über das Doppelte vom Gewicht des Harzes betragen kann.
Es folgen vier Beispiele A, B, C, D von Farbmassen nach der Erfindung:
Zusammensetzung ! B I C
18
86
kg; 18 kg; 80
kg
kg
17,7 kg-17,7 kg
3,4 kg j 3,4 kg
38
9
kg! 31 kg; 9
kg kg
18 kg
72,5 kg
17,7 kg
3,4 kg
34,5 kg 9 kg ι
18 kg 72,5 kg 17,7 kg 3,4 kg
38
Schreiben den Druck erhöhen muß. Damit wird auch jede Ermüdung des Schreibenden bei längeren Arbeiten vermieden. Bei stärkerem Druck läßt sich die Zahl der Kopien noch wesentlich steigern. Von jeder Schrift lassen sich vier saubere und klare Kopien auf kräftigem Papier
(60 g/m2) herstellen.
Die mit der Farbmasse nach der Erfindung hergestellten
Überzüge bleiben geschmeidig und verlieren auch bei längerer Lagerung nicht an Kopierkraft. Sie brechen nicht und blättern auch nicht ab. Mit Durchschreibpapieren nach der Erfindung läßt sich auch viel leichter umgehen, da sie sich nicht rollen oder kräuseln. Als Unterlage ist man nicht mehr auf kostspielige Papiere angewiesen.
Derartige Durchschreibpapiere besitzen etwa die dreifache Vinylite VYHH-I Lebensdauer der bekannten Durchschreibpapiere. Wenn 15 (Vinylchloridacetat-
sich die neuartigen Kopierpapiere etwas abgenutzt haben, harz)
so genügt eine geringe Erhöhung des Schreibdrucks, um Methyläthylketon ...
wieder Kopien wie bei frischem Kohlepapier zu erhalten. Milori Blau (C. P.) ... Zur Einfärbung der Farbmasse kann man natürliche Toning Blau Nr. 1257.
Pigmente und/oder synthetische Farbstoffe mit oder ohne 20 Geblasenes Rizinusöl
Zugabe von öllöslichen oder wasserlöslichen Farbstoffen (170)
benutzen. Als Farbstoffe und Pigmente eignen sich z. B. Erdnußöl
Preußischblau, Gerbsäurefarben und Wolframpigmente.
Wenn man öllösliche Farbstoffe verwendet, muß man Beispiel A ist eine Farbmasse für ein »Einfach <i-Durch-
Fettsäuren, z. B. Ölsäure, in einer Menge von etwa der 25 schreibpapier von 38 g/m2, Beispiel B eine Farbmasse für Hälfte des Farbstoffgewichts zugeben, damit ihre Färb- ein Durchschreibpapier von 45 g/m2 mit mittlerer Durchkraft hervortritt. Bei Verwendung von Pigmenten zur Schreibkraft, Beispiel C eine Farbmasse für ein Durch-Färbung empfiehlt sich die Zugabe von Füllmitteln oder schreibpapier von 45 g/m2 hoher Durchschreibkraft und Streckmitteln, wie Calciumcarbonat, Stärke oder ahn- von 56 g/m2 mittlerer Durchschreibkraft und Beispiel D licher inerter Materialien, um die Verteilung der Pigmente 30 eine Farbmasse für ein Durchschreibpapier von 56 g/m2 zu verbessern und ein Aneinanderkleben zu vermeiden. mit hoher Durchschreibkraft.
Netzmittel können ebenfalls zugesetzt werden, da sich die Milori Blau (C. P.) und Toning Blau Nr. 1257 geben
Pigmente hierdurch besser mahlen lassen und/oder das »Preußischblau«. »Toning Blau« kann man aus den Aufbringen des Überzugs erleichtert wird. obigen Zusammensetzungen weglassen oder durch die
Die Mengenverhältnisse der obengenannten Bestand- 35 gleiche Menge eines öllöslichen blauen Farbstoffs verteile sind veränderlich und richten sich nach der ge- mischt mit 1,8 kg Ölsäure oder durch die gleiche Menge wünschten Durchschreibkraft. eines wasserlöslichen blauen Farbstoffs unter Erhöhung
Der Gehalt an Vinylchlorid und Vinylacetat im Harz des Öls um 20 % ersetzen.
ist sehr wichtig. Harze mit weniger als 85 % Vinylchlorid Die Bestandteile der Farbmassen werden, wie folgt,
sind zu weich und solche mit mehr als 90% Vinylchlorid 40 vermischt: Zunächst werden das Vinylchloridacetatharz zu schwer löslich. Sie ergeben keine Überzüge mit den und das flüchtige Lösungsmittel etwa 1 Stunde lang in gewünschten Eigenschaften. Am besten hat sich ein einer Kugelmühle mit Achatkugeln (besser als Stahl-Vinylchloridacetatharz mit einem Gehalt von etwa 87 % kugeln) vermählen. Dann werden das nicht trocknende öl Vinylchlorid und etwa 13% Vinylacetat bewährt. und der Farbstoff (einschließlich der Fettsäure nebst dem
Jedes gute flüchtige Lösungsmittel für das Harz, wie 45 gegebenenfalls verwendeten öllöslichen Farbstoff), evenflüchtige Ester oder Ketone oder eine Mischung davon, tuell Füllmittel und Netzmittel zugefügt und etwa läßt sich verwenden. Sehr brauchbar erwies sich Methyl- 7 Stunden weitergemahlen. Das erhaltene Produkt kann äthylketon. man dann in luftdichten Trommeln aufbewahren oder
Das nicht trocknende Öl kann aus einem pflanzlichen Öl, unmittelbar das Papier damit überziehen, z. B. Erdnußöl, Maisöl, Sojabohnenöl, Baumwollsamenöl 50
oder Rizinusöl, oder einem Mineralöl bestehen. Sehr
empfiehlt sich die Verwendung von geblasenem Rizinusöl.
Eine Mischung von Rizinusöl und Paraffmöl unter Zusatz
von Ölsäure erhöht die Farbstärke.
Das Gewicht des auf das Papier aufgebrachten Überzugs soll etwa dem Papiergewicht entsprechen. Für schwerere Überzüge verwendet man weniger Lösungsmittel als für leichtere Überzüge. Die Durchschreibkraft nimmt mit der Erhöhung des Papiergewichts ab. Sie kann durch mehr oder weniger Ölzusatz verstärkt und abgeschwächt werden. Die Menge des Lösungsmittels beträgt das 3,5- bis 5fache vom Gewicht des Harzes und die des nicht trocknenden Öls das 1,5- bis 3,5fache vom Harzgewicht. Die Farbstoffmenge kann in weiten Grenzen schwanken. Sie hängt von den Eigenschaften des verwendeten Farbstoffs ab. Zum Beispiel beeinflußt die Ölabsorption des Farbstoffs die Viskosität der Überzugs-

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kalt auftragbare Farbmasse zur Herstellung von Durchschreibpapieren, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Gewichtsteil eines Mischpolymerisates aus 85 bis 90% Vinylchlorid und 15 bis 10% Vinylacetat, 3,5 bis 5 Teilen eines flüchtigen Lösungsmittels für das Harz, 1,5 bis 3,5 Teilen eines nicht trocknenden pflanzlichen und/oder Mineralöls und aus einem Fünftel bis einem Zehntel vom Gesamtgewicht der Farbmasse an Pigment oder Farbstoff besteht.
2. Durchschreibpapier mit einer Farbmasse gemäß Anspruch 1, bei der das Lösungsmittel für das Harz verflüchtigt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 839 645; USA.-Patentschriften Nr. 2 556 241, 2 647 060.
DEB34289A 1954-03-25 1955-01-27 Kalt auftragbare Farbmasse zur Herstellung von Durchschreibpapieren Pending DE1024989B (de)

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GB770796A (en) 1957-03-27
FR1128440A (fr) 1957-01-04

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