DE1212119B - Farbmischung fuer ein Kohle-, Durchschreibe- oder Umdruckpapier - Google Patents

Farbmischung fuer ein Kohle-, Durchschreibe- oder Umdruckpapier

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DE1212119B
DE1212119B DER30852A DER0030852A DE1212119B DE 1212119 B DE1212119 B DE 1212119B DE R30852 A DER30852 A DE R30852A DE R0030852 A DER0030852 A DE R0030852A DE 1212119 B DE1212119 B DE 1212119B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/10Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by using carbon paper or the like

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  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
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Description

  • Farbmischung für ein Kohle-, Durchschreibe-oder Umdruckpapier Die Erfindung betrifft eine Farbmischung für ein Kohle-, Durchschreibe- oder Umdruckpapier, die aus einem Wachs-Öl-Farbstoff-Gemisch unter Verwendung von Kunststoffen hergestellt wird.
  • Bekanntlich stellt man Kohlepapiere für Maschinenschrift, Durchschreibepapiere für Handschrift und hektographische Papiere (Umdruckfarbpapiere) her, indem man die Farbstoffe mit Hilfe eines Gemisches von Wachsen und Ölen zu einer heißflüssigen Mischung verreibt, die man in geschmolzenem Zustand auf das die färbende Schicht tragende Papier aufträgt und durch anschließende Kühlung festigt. Das Mengenverhältnis von Wachsen zu Ölen wird hierbei so gewählt, daß beim Schreiben je nach Wunsch mehr oder weniger Farbstoff-Wachs-Öl-Gemisch auf das die Kopie darstellende Blatt Papier abgegeben wird. Die Farbmischungen derartig hergestellter Papiere sind je nach ihrer eingestellten Härte mehr oder weniger griffest.
  • Im Laufe der letzten Jahre hat man nun Papiere mit einem Höchstmaß an Griff- und Wischfestigkeit entwickelt, bei denen die färbenden Stoffe in Kunststoffe eingelagert sind. Während die bisher bekannten Farbschichten heißflüssig aufgetragen wurden, werden die Kunststoffschichten in gelöstem Zustand unter Verwendung organischer Lösungsmittel aufgetragen. Dieses Verfahren bedingt einen erheblichen Verschleiß an organischen Lösungsmitteln, die nach Auftragen der färbenden Schicht verflüchtigt werden müssen. Da die meisten der in Frage kommenden Lösungsmittel brennbar sind, erfordert die Herstellung derartiger Farbmischungen für Kohlepapiere od. dgl. besondere Vorsichtsmaßregeln.
  • Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Farbmischung für ein Kohle-,, Durchschreibe- oder Umdruckpapier aus einem Wachs-Öl-Farbstoff-Gemisch unter Verwendung von Kunststoffen zu schaffen, die eine Verbesserung der Wisch- und Grifffestigkeit ergibt und die Möglichkeit zur Variierung der Schreibfähigkeit verbessert.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der in einer einzigen Schicht auf das Trägerpapier aufzutragenden Farbmischung Kunststoffe, beispielsweise Mischpolymerisate aus Polyvinylchlorid und Polyvinylisobutyläther, zugesetzt werden. Um eine Erhärtung des Kunststoffes zu vermeiden, können der Mischung zusätzlich Metallseifen, beispielsweise Aluminium- oder Magnesiumstearat, zugesetzt werden.
  • Die Verwendung von Kunststoffen in Verbindung mit Farbmischungen für Kohle-, Durchschreibe- oder Umdruckpapiere ist zwar bekannt, diente jedoch zur Lösung von Aufgaben. die von der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe gänzlich verschieden sind. Bei den bekannten Vorschlägen wurde der Kunststoff beispielsweise verwendet, um ein Durchdringen der farbabgebenden Schicht nach der Rückseite des Kohlepapierblattes zu vermeiden oder um als Farbstoffbindemittel bei wachsfreien Kohlepapieren Verwendung zu finden. Darüber hinaus würden Kunststoffe in einer die Alterung des Kohlepapiers vermeidenden Zwischenschicht und in überzügen zur Verhinderung von unerwünschter Farbabgabe verwendet.
  • Diese Maßnahmen führten zwar auch zur Schaffung eines wischfesten und griffesten, farbabgebenden Papiers, benötigten hierzu jedoch entweder die Verwendung von organischen Lösungsmitteln mit den bereits beschriebenen Nachteilen oder die Anordnung von zwei Schichten, von denen die eine den abzugebenden Farbstoff und die andere den Kunststoff enthielt.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird demgegenüber eine Farbmischung geschaffen, die unter Verwendung eines Wachs-Öl-Farbstoff-Gemisches bereits bei einschichtiger Auftragung hervorragende Griff- und Wischfestigkeit erzielt und bei der darüber hinaus durch die Veränderung der Kunststoffzugabe die Schreibfähigkeit auf einfache Weise variiert werden kann.
  • Ein Beispiel für eine Farbmischung gemäß der Erfindune besteht aus:
    5 bis 15 Teilen Carnaubawachs,
    5 bis 20 Teilen Paraffin,
    5 bis 20 Teilen Polyvinylchlorid,
    5 bis 15 Teilen Mikrowachs,
    5 bis 40 Teilen nichttrocknender Öle,
    4 bis 12 Teilen Farbstoffe,
    2 bis 10 Teilen Stearaten.
    Die nichttrocknenden Öle könnten hierbei Mineralöle, pflanzliche und tierische Öle, beispielsweise Rizinusöl oder Knochenöl, sein.
  • Die Kohle-, Durchschreibe- und Hektopapiere mit der Farbmischung gemäß der Erfindung sind von einer hervorragenden Griff- und Wischfestigkeit und können insbesondere für die Anfertigung von Schreibsätzen verwendet werden, wozu die erfindungsgemäße Farbmischung auf der Unterseite dickerer Papiere aufgetragen wird. Durch den Zusatz von Metallseifen, wie beispielsweise Aluminium-oder Magnesiumstearat, wird eine Erhärtung des verwendeten Kunststoffes, wie beispielsweise Polyvinylchlorid, verhütet, da diese Metallseifen gegenüber den Kunststoffen als Weichmacher wirken.
  • Die Farbmischung gemäß der Erfindung wird nach den bekannten Methoden der Kohlepapierherstellung in heißflüssigem Zustand mit nachfolgender Kühlung auf das Papier aufgetragen, wobei alle für diesen Zweck üblichen Papiere Verwendung finden können, ohne daß die Farbmischung auf dem beschichteten Papier rückseitig durchschlägt. Die Verwendung von Kunststoffen, z. B. Polyvinylchlorid oder besser eines Mischpolymerisates von Vinylchlorid und Vinylisobutyläther, gibt der Farbmischung eine augenfällige Trockenheit, ohne jedoch ein Austrocknen eintreten zu lassen. Die ölbindefähigkeit der Wachse wird hierbei auffallend erhöht. Für das Aussehen der Oberflächen der aufgetragenen Farbmischung ist weitgehend das Verhältnis von Kunststoff zu Metallseife maßgebend. Eine Erhöhung des Anteiles an Metallseifen erhöht die Mattigkeit der Oberfläche. Diese muß jedoch in gewissen Grenzen gehalten werden, da mit ihrer Erhöhung eine leichte Verminderung der Griff- und Wischfestigkeit eintritt.
  • Die Farbmischung der Erfindung wird hergestellt, indem Farbstoffe, Öle und Kunststoffe sowie gegebenenfalls Stearate bei 85 bis 90° C mit Hilfe einer der bekannten Maschinen gut vermahlen werden, anschließend die gleichfalls auf 85 bis 90° C erhitzte Wachsmischung zugesetzt und das Ganze abermals gut vermahlen wird. Eine derartige Mischung wird sodann als einzige Schicht auf das gewünschte Trägerpapier aufgetragen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Farbmischung für ein Kohle-, Durchschreibe-oder Umdruckpapier aus einem Wachs-Öl-Farbstoff-Gemisch unter Verwendung von Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer einzigen Schicht auf das Trägerpapier aufzutragenden Farbmischung Kunststoffe, beispielsweise Mischpolymerisate aus Polyvinylchlorid und Polyvinylisobutyläther, zugesetzt sind.
  2. 2. Farbmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung zusätzlich Metallseifen, beispielsweise Aluminium- oder Magnesiumstearat, zugesetzt sind.
  3. 3. Farbmischung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch 5 bis 15 Teile Carnaubawachs, 5 bis 20 Teile Paraffin, 5 bis 20 Teile Polyvinylchlorid, 5 bis 15 Teile Mikrowachs, 5 bis 40 Teile nichttrocknende Öle, 4 bis 12 Teile Farbstoffe und 2 bis 10 Teile Stearate.
  4. 4. Verfahren zum Herstellen von Farbmischungen gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Farbstoffe, Öle und Kunststoffe sowie gegebenenfalls Stearate bei 85 bis 90° C mit Hilfe einer der bekannten Maschinen gut vermahlen werden, anschließend die gleichfalls auf 85 bis 90° C erhitzte Wachsmischung zugesetzt und das Ganze abermals gut vermahlen wird, worauf diese Mischung als einzige Schicht auf das gewünschte Trägerpapier aufgetragen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 855 410; deutsche Auslegeschrift Nr. 1024 989; Patentschrift Nr. 20 294 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; französischePatentschriftenNr.998754, 1022097, 1147 158, 1201313; USA: Patentschrift Nr. 2 944 037.
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