DE300297C - - Google Patents

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DE300297C
DE300297C DENDAT300297D DE300297DC DE300297C DE 300297 C DE300297 C DE 300297C DE NDAT300297 D DENDAT300297 D DE NDAT300297D DE 300297D C DE300297D C DE 300297DC DE 300297 C DE300297 C DE 300297C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 300297 KLASSE 81 c. GRUPPE
MOCTALL G. μ. β. H. in BERLIN. . ■
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden Folien, · die für Verpackungszwecke, Stanniolersatz und zur Herstellung von Bobinen verwendet werden.
Es sind schon biegsame metallhaltige Häutchen bekannt geworden, jedoch nicht in der zweckmäßigen Zusammensetzung aus · drei Häutchen, die bei ihrer Verbindung der Folie die für Bobinen und Stanniolersatz erforderlichen Eigenschaften geben. Es ist auch bekannt, Folien aus drei Schichten herzustellen. Im Gegensatz aber zur vorliegenden Erfindung, bei welcher es auf Schmiegsamkeit,
. Härte, Zähigkeit, Festigkeit und Wasserundurchlässigkeit ankommt, wird bei solchen für Prägezwecke bestimmten Folien gerade auf die entgegengesetzten Eigenschaften, nämlich auf Kürze und Bröcklichkeit hin gearbeitet. Es ist ferner bekannt, biegsame
so Häutchen mit Metall- und Farbpulver zu belegen.
Ferner ist es durch die Patentschrift 171999 bekannt geworden, auf mit Wachs getränkter Papierbahn durch Aufstreichen von Farbmasse eine Farbfolie herzustellen, die durch Führung des Papierbandes über eine scharfe Schiene gelöst und dann erforderlichenfalls mit Kollodium imprägniert wird.
Die Erfindung besteht darin, daß die Folien aus einem Schutzhäutchen aus Wachs oder wachsähnlichen Stoffen, einem Häutchen aus Leim, Schellack und Öl und einem Häutchen. aus Kollodium, Zapon oder Leinöl beziehentlich Kautschuk, das der Folie die Elastizität verleiht, bestehen und dadurch die gleichen Eigenschaften erhalten, wie das bisher zu Verpackungszwecken benutzte Stanniol. Ein Metallstaubbelag kann, dem Zweck der Folien entsprechend, entweder auf der Wachsschicht oder der Leimschicht oder der wasserdichten Schicht angeordnet werden. Um die Folien herzustellen, wird zunächst auf eine erwärmte endlose Bahn das Schutzhäutchen aufgetragen. " Dasselbe besteht aus einem leicht schmelzbaren Material, welches sich bei der Erwärmung leicht von seiner Unterlage löst und im geschmolzenen Zustande auf die Bahn aufgetragen wird. Nach dem Erkalten muß das Material eine vollkommen fett-, luft- und wasserdichte Masse bilden. Hierzu eignet sich Wachs oder wachsartiger Stoff, wie japanisches Wachs, Zeresin usw. oder eine Mischung derselben. ■
Sobald das Wachs auf seiner Unterlage mit Hilfe einer Kühlvorrichtung erstarrt ist, wird das zweite Häutchen aufgetragen.. Dasselbe besteht aus wasserlöslichen Leimstoffen, denen Schellack, in Borax gelöst, zugesetzt wird; ebenso ist. eine Beigabe von Öl erforderlich. Dieses zweite Häutchen kann man färben.
Das zweite Häütchen, welches den Träger ■ ,bildet, ist gleichzeitig die Isolierschicht zwischen dem Wachshäutchen und dem dritten Häutchen, der wasserdichten Schicht.
Ist das zweite Häütchen mit Hilfe einer Wärmevorrichtung gelatiniert, so wird die wasserdichte Schicht aufgetragen, die zweck-
. mäßig aus Zapon, Kollodium, Leinöl, Holzöl, Firnis oder Kautschuk besteht. Auch diese Schicht kann man färben.
Beim ,Trocknen des zweiten Häutchens dur/cli '■ Wärme wird allerdings die Wachsschieht/weich werden, die nur in Wasser lös-
. liehe Eeimschicht vermischt sich jedoch nicht mit*der A¥achsschicht.
D/ie wasserdichte Schicht kann ebenfalls .die
ίο Eigenschaften der Wachsschicht nicht verändern, da die Leimschicht jene beiden Schichten trennt. Die Folie wird so lange über Wärmevorrichtungen geleitet, bis die wasserdichte Schicht getrocknet ist.
Sobald dies geschehen ist, wird das fertige Erzeugnis von seiner Unterlage abgehoben. Die durch Wärme flüssige Wachsschicht löst sich leicht von der unporösen Unterlage und bleibt an der ungelatinierten Trägerhäut haften, so daß nach dem · Erkalten des Wachses genügend Schutz gegen äußere Einflüsse vorhanden ist.
Jede der drei Häute hat zwei Bedingungen zu erfüllen.
Die Wachsschicht erleichtert das Abheben der Folie von der Unterlage und schützt die Zwischenschicht der fertigen Folie von der einen Seite vor Feuchtigkeit. Die wasserlöslichen Stoffe bilden die Hauptschicht, die der ganzen Folie Festigkeit verleiht, und dienen als Isolierschicht für die äußeren Schichten. Die wasserdichte ,Schicht dient als Schutz für die Hauptschicht auf deren anderer Seite und verleiht dem Träger Elastizität. Es kann je nach dem Zweck, welchem die Folie dienen soll, ein Metallpulverbelag als Farbmittel aufgetragen werden. Dies kann geschehen nach dem Auftrag der Wachsschicht, der Leimschicht oder der wasserdichten Schicht.
Derartige mit einem Metallstaubbelag hergestellte Folien eignen sich ihrer vorzüglichen Rollfähigkeit wegen ganz besonders zur Herstellung· von Bobinen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Biegsame Folien für Verpackungszwecke, und zur Flerstellung von Bobinen, welche auf einer endlosen Unterlage maschinell hergestellt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer endlosen, unporösen Unterlage ein Schutzhäutchen aus Wachs oder wachsähnlichen Stoffen, wie Zeresin oder einem Gemisch derartiger Stoffe, ein Häutchen aus einem Gemisch: Leim, Schellack und öl und nach Trocknung desselben ein Häutchen aus Kollodium, Zapon, Leinöl, Holzöl, Firnis oder Kautschuk aufgetragen wird, wobei auf einem oder mehreren der drei Häutchen Metallpulver oder Metallhäut-• chen oder andere auch lösliche Färbemittel in bekannter Weise unter Umständen nur stellenweise vorgesehen werden können.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739332C (de) * 1935-05-28 1943-09-21 Konrad Kurz Metallpraegefolien, welche durch Abziehen ihres urspruenglichen Traegers vor dem Praegen erhalten sind, und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE885800C (de) * 1948-10-02 1953-08-06 Ver Korkindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Isolierkoerpern aus Folien

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739332C (de) * 1935-05-28 1943-09-21 Konrad Kurz Metallpraegefolien, welche durch Abziehen ihres urspruenglichen Traegers vor dem Praegen erhalten sind, und Verfahren zu ihrer Herstellung
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