DE600566C - Verfahren zur Herstellung von Durchschreibepapieren oder -formularen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Durchschreibepapieren oder -formularen

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DE600566C
DE600566C DEH130617D DEH0130617D DE600566C DE 600566 C DE600566 C DE 600566C DE H130617 D DEH130617 D DE H130617D DE H0130617 D DEH0130617 D DE H0130617D DE 600566 C DE600566 C DE 600566C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/10Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by using carbon paper or the like

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  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Durchschreibepapieren oder -formularen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Durchschreibepapieren oder -formularen, deren farbstoffabgebende Schicht aus einem Farbstoff und einem schmelzbaren Bindemittel besteht.
  • Die Erfindung besteht darin, daß zunächst das Bindemittel in geschmolzenem Zustande auf das Papier aufgetragen und hierauf der Farbstoff= kalt aufgedruckt oder daß zunächst der Farbstoff auf das Papier kalt aufgedruckt und hierauf das Bindemittel in geschmolzenem Zustand aufgetragen wird.
  • Es ist zwar bei der Herstellung von Kohlepapier bereits bekannt, einen natürlichen oder künstlichen Kautschuk, Guttapercha, Balata oder verwandte Stoffe, wie beispielsweise deren Isomere, natürliche oder künstliche Harze, Ester o. dgl. sowie gegebenenfalls Weichmachungsmittel. enthaltende Farbstoffmasse in der Weise aufzutragen, daß die verschiedenen Bestandteile, einzeln oder gruppenweise gemischt, nacheinander aufgetragen werden, so da:# der Belag aus Zonen verschiedenartiger Zusammensetzung besteht, deren oberste ganz farbstofffrei gehalten sein kann. Dieses bekannte Verfahren hat jedoch mit dem der Erfindung nichts zu tun, da hier keine Schmelzen, sondern Lösungen Verwendung finden.
  • Man hat ferner bei der Herstellung von mit Bronze- oder sonstigem Farbpulver belegtem dünnem Papier vorerst geschmolzenes Wachs und nachfolgend das Farbpulver aufgestreut. Abgesehen von dem vom Er$ndungsgegenstand weit abliegenden Gebiet unterscheidet sich dieses bekannte Verfahren von dem der Erfindung insbesondere dadurch, daß ein Aufdrucken des Farbstoffes nicht vorgesehen ist. Scharf begrenzte, flächig unterbrochene Farbstellen lassen sich daher mit dieser bekannten Einrichtung nicht herstellen.
  • Es ist weiterhin bereits vorgeschlagen worden, bei der Herstellung von Kohlepapier vor dem Farbauftrag auf das Papier eine Wachsschicht aufzubringen. Durch diese Wachsschicht soll aber nur dünnes poröses Papier dicht gemacht werden, so daß minderwertiges Papier Verwendung 'finden kann. Auf das gewachste Papier wird alsdann die aus Farbstoff und Bindemittel bestehende Farbmasse aufgetragen. Demgegenüber sei bemerkt, da.ß nach dem Verfahren der Erfindung auf das n *t Ü Wachs versehene Papier nicht eine Schmelze von Farbstoff- und Bindemittel, sondern nur ein Farbstoff kalt aufgedruckt wird.
  • Hierdurch werden die Vorteile erzielt, da.ß sich der Farbstoff im Druckverfahren auf kaltem Wege auftragen läßt, wodurch sich teure Spezialmaschinen, die beim Drucken mit Schmelzcarbonfarben unbedingt erforderlich sind, erübrigen. So kann man eine feine Abstimmung des Farbauftrages von z. B. in Querrichtung unterbrochenen farbstoffabgebenden Flächen auf der Papierbahn in bequemer Weise mittels einer entsprechend ausgebildeten Druckwalze in einfacher Weise erzielen. Die Herstellung von Durchschreibepapieren oder -formularen, insbesondere mit flächig unterteiltem Farbauftrag, ist hierdurch somit wesentlich vereinfacht und verbilligt.
  • Bei bekannten Versuchen, flächig unterteilte Farbstellen im Druckverfahren herzustellen, werden übrigens gewöhnlich Druckfarben verwendet, die den Nachteil besitzen, daß sie stark abschmieren, und deren Farbstoffabgabefähigkeit rasch nachläßt. Zum Schutze dieser Farben machte sich eine Schutzschicht aus Talkum, Paraffin, Wachs u. dgl. erforderlich, die die Abfärbeeigenschaft noch stärker verminderte und das Endprodukt verteuerte.
  • Es ist nun bei dem Verfahren gemäß der Erfindung gleichgültig, ob zuerst der Farbstoff kalt aufgedruckt und dann das Bindemittel, z. B. Wachs, im geschmolzenen Zustande auf das Papier aufgetragen wird oder ob diese Arbeitsweisen umgekehrt vorgenommen werden. Man hat z. B. gefunden, daß in den Fällen, in denen nur eine einmalige Durchschrift gewünscht wird, es vorteilhafter ist, wenn zuerst das Wachs aufgebracht und dann der Farbstoff kalt aufgedruckt wird.
  • An Hand der Zeichnung sei die Erfindung im-folgenden .näher erläutert.
  • In Abb. r ist ein Querschnittsschema des Kohlepapierblattes gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Das Papier ist mit a, die im geschmolzenen Zustand aufgetragene Wachsschicht mit x und die mittels einer Druckwalze kalt aufgedruckte Farbstoffschicht mit y bezeichnet.
  • An sich besteht die Möglichkeit, den Farbstoffauftrag lediglich durch Druck mit der noch im geschmolzenen Zustand befindlichen oder bereits erstarrten Wachsschicht zu verbinden. Man kann aber auch den Farbstoff mit dem Wachs durch nochmalige Erhitzung binden. Dadurch, daß die Wachsschicht das Eindringen des Farbstoffes in das Papier verhindert oder zum mindesten -stark einschränkt, können die Farbstoffmengen verhältnismäßig gering sein. Die Herstellung von Durchschreibeflächen nach dem Verfahren gemäß der Erfindung ist daher einfach und mit geringen Kosten verbunden, was besonders bei kleinen Auflagen von Wert ist.
  • Von Vorteil ist es, farbloses Wachs zu verwenden, insbesondere wenn nur längs und quer unterteilte Durchschreibe$ächen für die Durchschrift vorgesehen und mit einem Farbauftrag versehen werden. Bei Formularen mit Durchschreibeflächen können übrigens die farbfreien Felder und die andere Seite des Papiers zu Druck- und BescUriftungszwecken benutzt werden.
  • In Abb.2 der Zeichnung ist eine maschineue Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens schematisch dargestellt. Die Papierbahn a wird von der Rolle b kommend zunächst durch das Wachsauftragswerk c beliebiger Ausbildung geführt. Über die Leitrolled, die nach Bedarf auch als Abschreckzylinder dienen kann, wird das Papier über 'den Farbauftrag- bzw. Gegendruckzylinder e bzw. j und darauf über den Heizzylinder g geleitet. Der nachfolgende Zylinder h ist gekühlt und bewirkt ein rasches Erstarren der Wachsschicht und der mit ihr- verbundenen Farbstoffschicht. Die weiteren Zylinder j; k stellen ein Druckwerk dar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Durchschreibepapieren oder -formularen, deren farbstoffabgebende Schicht aus einem Farbstoff und einem schmelzbaren Bindemittel besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst das Bindemittel in geschmolzenem Zustande auf das Papier aufgetragen und hierauf der Farbstoff kalt aufgedruckt oder daß zunächst der Farbstoff auf das Papier kalt aufgedruckt und hierauf das Bindemittel in geschmolzenem Zustande aufgetragen wird.
DEH130617D 1932-02-15 1932-02-16 Verfahren zur Herstellung von Durchschreibepapieren oder -formularen Expired DE600566C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917405C (de) * 1941-10-26 1954-09-02 Braun Fa J A Verfahren zur Herstellung von Bedachungs- und Isolierstoffen
DE1002612B (de) * 1952-10-28 1957-02-14 Wilhelm Ritzerfeld Vorrichtung zur Herstellung nichtschmierender Farbblaetter
DE1075934B (de) * 1953-12-19 1960-02-18 Feldmuhle Folien Und Faserstof Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Streichpapier

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE917405C (de) * 1941-10-26 1954-09-02 Braun Fa J A Verfahren zur Herstellung von Bedachungs- und Isolierstoffen
DE1002612B (de) * 1952-10-28 1957-02-14 Wilhelm Ritzerfeld Vorrichtung zur Herstellung nichtschmierender Farbblaetter
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