DE620976C - Zusatzmittel fuer Druckfarben - Google Patents

Zusatzmittel fuer Druckfarben

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DE620976C
DE620976C DEA64782D DEA0064782D DE620976C DE 620976 C DE620976 C DE 620976C DE A64782 D DEA64782 D DE A64782D DE A0064782 D DEA0064782 D DE A0064782D DE 620976 C DE620976 C DE 620976C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
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Description

  • Zusatzmittel für Druckfarben Es kommt häufig vor, daß Druckfarben sich bei der Anwendung, insbesondere bei Lithographie, Buch- und Kunstdruck, ungiinstig verhalten, sei es durch zu große Viskosität, sei es durch irrangelnde Haftfähigkeit am Papier, sei es, daß sie zu schnell oder zu langsam trocknen. Es sind deshalb zahlreiche Zusatzmittel im Handel, von _denen jedes einem spezifischen Zweck dient, so daß der Drucker eine große Anzahl solcher Präparate, je nach der Art des zu behebenden Fehlers der Druckfarbe, vorrätig haben muß. Es wurde nun gefunden, daß es durch geeignete Auswahl der einzelnen Bestandteile und ihrer Mengenverhältnisse möglich ist, ein Zusatzmittel zu schaffen, welches eine allgemeine Brauchbarkeit erhält, welches also sowohl einer zu harten Farbe zugesetzt werden kann, um sie weicher zu machen, einer zu viskosen oder zu stark klebenden Farbe, um sie weniger viskos und klebend zu machen, oder einer schlecht am Papier haftenden Farbe, um ihr eine größere Klebkraft zu verleihen] Während ferner die bekannten Zusatzmittel den Nachteil haben, daß man sie in ganz bestimmter Menge anwenden muß, da ein Überschuß des Mittels den Glanz, die Farbkraft und die Haftfähigkeit am Papier und das Trockenvermögen der Druckfarbe stark beeinträchtigt, was eine außerordentliche Erfahrung des Druckmeisters voraussetzt, so weist im Gegensatz hierzu das Zusatzmittel der Erfindung den Vorteil auf, daß auch ein größerer Überschuß, oft selbst bis zu der doppelten Menge, die Eigenschaften der Druckfarbe in bezug auf Glanz, Farbkraft, Haftfähigkeit und Trockenvermögen nicht wesentlich beeinträchtigt.
  • Ein solches Präparat ist bei der Verwendung neuzeitlicher, sehr schnell laufender Druckmaschinen besonders wichtig, da diese sehr weiche und genau eingestellte Druckfarben, die schnell auf dem Papier, aber nicht in der Druckmaschine selbst trocknen sollen, verlangen. Das Mittel der Erfindung erleichtert sehr ein schnelles Drucken; es ermöglicht das Stapeln von frisch bedruckten Bogen in Stößen; es erspart in vielen Fällen das Einschießen und erleichtert die Arbeit beim Drei-und Mehrfarbendruck, weil die auf dem Papier zuerst aufgedruckten Farben gut haften, so daß der Überdruck der zweiten, dritten und weiteren Farbe ohne 'i,Tacllteil erfolgen kann. Das Mittel der Erfindung besteht aus einem halbweichen Harz, z. B. venetianischem Terpentin, einem trocknenden Öl, z. B. Leinöl, einem zum Trocknen beitragenden Lösungsmittel, z. B. Terpentinöl, einem nichttrocknenden Öl, z. B. Mineralöl, und einem Trockenstoff, z. B. Bleiresinat, in den ungefähren Verhältnissen von 1 : 3 : 2,5 : 3 :0,5. Unter nichttrocknenden Ölen sollen alle solchen Öle verstanden werden, welche beim Trocknen nicht einen Film bilden wie die 'sog. trocknenden Öle, z. B. Leinöl, insbesondere alsö Mineralöle, z. B. Petroleum. -Hierbei sind erhebliche Abweichungen von den angegebenen Mengenverhältnissen je nach Art der gewählten Vertreter der oben angegebenen Gruppen und je nach Art des besonderen Verwendungszweckes möglich.
  • Die Verwendung von einzelnen der obergenannten Stoffe bzw. Gruppen ist bekannt. So hat man z. B. Druckfarben bei schlechtem Haften und zu wenig Glanz Leinölfirnis, Sikkativ usw. und bei zu schnellem Trocknen nichttrocknende Öle zugesetzt. Als Universalmittel ist auch bereits eine Mischung von Sikkativ, Terpentinöl und Dammarlack vorgeschlagen worden, welche wohl für schlecht haftende und zu schwer trocknende Farben, aber nicht z. B. für zu schnell trocknende Farben brauchbar ist. Es ist aber bisher weder die Verwendung von Vertretern aller der obergenannten Gruppen in einem einzigen Mittel noch das besondere lfengenverhältnis der einzelnen Bestandteile vorgeschlagen worden, womit sich erst die Möglichkeit eines wirklich allgemein verwendbaren Mittels er-;ibt. Beispiel I Venetianischer Terpentin ... 1 Teil gekochtes Leinöl . . . . . . : . . . . 2 Teile rohes Leinöl . . . . . . . . . . . . . . 1 Teil Terpentinöl . . . . . . . . . . . . . . 2,c Teile Petroleum ............... 3 -Trockenstoff ............. o,5 - to Teile. Dieses Mittel wurde einer roten Druckfarbe zugesetzt, welche eine Druckgeschwindigkeit von nur etwa goo Drucken in 1 Stunde gestattete, da bei größerer Druckgeschwindigkeit Rupfen eintrat; in Stößen von 50o Blatt klebten die Druckbogen bereits zusammen. Die Trockenzeit betrug 2o Stunden; die Ausgiebigkeit für 1 kg Farbe betrug 270o Drucke; nach 12 Tagen ließ sich die Farbe noch verwischen; die Druckformen mußten ein- bis zweimal täglich gereinigt werden.
  • Wurde dieser Druckfarbe ein Zusatz von 1001o des obigen Zusatzmittels hinzugegeben, so - stieg die Druckgeschwindigkeit auf 125o Drucke in 1 Stunde; die Drucke konnten in Stößen bis zu 1500 gestapelt werden; die Trockenzeit betrug nur 1o Stunden; die Ausgiebigkeit betrug 3ooo Drucke für 1 kg Druckfarbe; nach 12 Tagen ließ sich die Farbe nicht mehr verwischen. .
  • Wurde zu dieser Farbe ein Zusatz von 2o o 1o statt von 1o0/0 hinzugegeben, so stieg die Druckgeschwindigkeit auf 1Soo Drucke pro Stunde; die Drucke konnten in Stößen bis zu 5ooo Drucken gestapelt werden: die Trockenzeit betrug nur 4.,5 Stunden; die Ausgiebigkeit-betrug 360o Drucke für 1 kg Druckfarbe; nach 4. Tagen ließ sich die Farbe nicht mehr verwischen. Die Farbe war nur ganz unwesentlich heller geworden.
  • Sowohl bei Zusatz von 1o o/0 als bei --o olo blieb die Maschine sauber, und es war nur jeden zweiten oder dritten Tag eine Reinigung notwendig. Beispiel II Es wurde ein Mittel von folgender Zusammensetzung hergestellt: Weichharz ....... . . . . . . . . 1,2 Teile iNüßöl ................ 2,5 -Terpentinöl ..... ........ 2,4 -Petroleum ................ 3,2 -Trockenstoff ............. 0,7 -1o Teile. Wurde dieses Mittel der obergenannten Druckfarbe in Mengen von 1o bzw, 15 °/' zugesetzt, so wurden im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erhalten wie bei dem Zusatzmittel des Beispiels I. Beispiel III Es wurde eine Farbe verwendet, die auf der Maschine übermäßig schnell trocknete, so daß diese immer nach etwa 2 Stunden gereinigt werden mußte. Bei Zugabe von 12 bis 15 °11o des Mittels nach Beispiel I oder II konnte mit Leichtigkeit und ohne jeden Nachteil 6 Stunden hintereinander gedruckt werden.
  • Es ist klar, daß die Verwendung eines anderen Vertreters der gleichen Gruppe, z. B. eines anderen Weichharzes statt venetianischen Terpentins, von Nußöl statt Leinöl, eines höher siedenden petroleumartigen@ineralöls statt eines niederiger siedenden, gewisse Abänderungen der oben angegebenen Mengenverhältnisse bedingt; es ist aber für den Fachmann eine Leichtigkeit, sich nach den obigen Angaben auch bei Verwendung anderer Vertreter der Gruppen ein Zusatzmittel von den oben angegebenen Eigenschaften zusammenzustellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: -Zusatzmittel für Druckfarben, bestehend aus einem Gemisch eines halbweichen Harzes (z. B. venetianischem Terpentin), eines trocknenden Öles (z. B. Leinöl), eines Lösungsmittels (z. B. Terpentinöl), eines nichttrocknenden Öles (z. B. Mineralöl) und eines Trockenstoffes (z. B. Bleiresinat) vorzugsweise im ungefähren Verhältnis von 1 : 3 : 2,5 : 3 : 0,5.
DEA64782D 1931-01-17 1932-01-19 Zusatzmittel fuer Druckfarben Expired DE620976C (de)

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DEA64782D Expired DE620976C (de) 1931-01-17 1932-01-19 Zusatzmittel fuer Druckfarben

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