DE755703C - Verfahren zum Herstellen einer kalt auftragbaren Wachs-Durchschreibfarbe - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer kalt auftragbaren Wachs-Durchschreibfarbe

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DE755703C
DE755703C DEM138321D DEM0138321D DE755703C DE 755703 C DE755703 C DE 755703C DE M138321 D DEM138321 D DE M138321D DE M0138321 D DEM0138321 D DE M0138321D DE 755703 C DE755703 C DE 755703C
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DEM138321D
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Paul Meyer
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/02Printing inks
    • C09D11/12Printing inks based on waxes or bitumen

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Description

  • Verfahren zum Herstellen einer kalt auftragbaren Wachs-Durchschreibfarbe Außer den bekannten Wachs-Durchschreibfarben, den sog. Schmelzcarbonfarben, die zum weitaus grölten Teil aus Wachs mit einem Zusatz von Farbstoff und geringen Mengen anderer Stoffe, z. B>. Ö1, bestehen, und die bei gewöhnlicher Temperatur fest sind und zum Zwecke ihrer Verarbeitung durch Erwärmen verflüssigt werden müssen, gibt es bereits eine wachs- und ölhaltige Farbmasse für Durchschreibpapiere, die bei gewöhnlicher Temperatur aufgetragen und auf gewöhnlichen Schnellpressen verdruckt werden kann (vgl. die Patente 574 540', f26 925 und 6,2,8 o52,). Um ein Verschmieren der aufgedruckten Farbschicht zu verhüten, soll nach dem letztgenannten Patent die aufgedruckte Farbschicht auf ihrem Träger erhitzt werden, wodurch ein Eindringen der Farbe in den Träger und ein Durchschlagen auf der Rückseite verhindert und außerdem eine Wachsschutzschicht gegen Abschmieren auf der Oberfläche erzeugt werden soll.
  • Der Farbträger dieser bekannten Farbmassen besteht aus einer Wachsemulsion in einer wäßrigen Seifenlösung, wobei der Seifenanteil erheblich ist, während der Wachsanteil durch die Verseifungsmöglichkeit und die Emulgierfähigkeit der als Emulgator wirkenden Seifenlösung nach oben hin begrenzt ist und nur einen kleinen Teil der gesamten Farbmasse betragen kann. Der Wachsanteil ist also durch die anderen Bestandteile, nämlich den ölhaltigen Farbstoff und die Seifenlösung, stark verdünnt. Durch das nach dem Druck erfolgende Erhitzen der Farbschicht auf dem Träger wird daher keine völlig geschlossene Wachsdeckschicht erzielt. Die Farbschicht gerinnt bei der Erhitzung und zeigt eine durch Flächenmuster z.erriss,ene Oberfläche. Man nennt diesen Vorgang Auskochen.
  • Gemäß der Erfindung wird zum Vermeiden der erwähnten Nachteile ein höherer Wachsgehalt der Durchschreibfarbe unter Peibehaltung des kalten Auftragens angestrebt.
  • Es handelt sich also bei der neuen Durchschreibfarbe um eine kalt auftragbare Wachsfarbe, bei welcher wachs- und ölhaltiger Farbstoff in einer wäßrigen Seifenlösung emulgi-ert ist. Der Vorschlag gemäß der Erfindung besteht darin, dem Bindemittel der Farbe eine etwa. 8% der Gesamtfarbmasse betragende Menge Glycerin zuzusetzen, um dem Bindemittel eine annähernd so große Wachsmenge einverleiben zu können, wie sie die warm aufzutragenden Wachs-Durchschreibfarben, die bekannten Schmelzcarbonfarben, enthalten.
  • Das bei den Schmelzcarbonfarben unumgängliche Auftragen im warmen Zustand setzt die Verwendung besonderer kostspieliger Spezialmaschinen voraus, die bei Verwendung der Farbe gemäß der Erfindung vermieden @verden. Das Auftragen im kalten Zustand gewährt auch an sich gegenüber dem Auftragen im warmen Zustand sehr wesentliche Vorteile. Der Glycerinzusatz hat zur Folge, daß ein -Kehrfaches an Wachs in der Farbmischung in gleichmäßiger und außerordentlich inniger Verteilung untergebracht i werden kann, so daß die fertige Farbmischung sich bezüglich des Wachsgehalts nicht wesentlich von den Schmelzcarbonfarben unterscheidet. Die wäßrige Wachsemulsion verbindet sich infolge des Glycerinzusatzes auch völlig gleichmäßig mit dem ölhaltigen Farbstoff,' der sonst gerade wegen seines Ölgehalts der -Mischung in wäßriger Emulsion Widerstand entgegensetzt.
  • Der hohe Wachsgehalt hat bei dem nach dem Drucken erfolgenden Erhitzen bis zum Wachsschmelzpunkt zur Folge, da.ß sich auf der Oberfläche der Farbschicht eine völlig geschlossene Wachsschicht ohne Ölgehalt bildet. Ein solches Durchschreibblatt schmiert in keiner Weise und zeigt den hohen Wachsglanz, der die Druckerzeugnisse der Schmelzcarbonfarbenkennzeichnet_ Die mittels der erfindungsgemäßen Durchschreibblätter hergestellten Durchschriften zeigen eine gleichmäßige tiefe Farbtönung. So erscheint eine mit einem schwarzen Farbstoff angesetzte Farbmischung in der Durchschrift stets tiefschwarz und zeigt keinen nach grau übergehenden Schimmer.
  • Die neue Durclischreibfarl>e kann auf gewöhnlichen Druckmaschinen und Schnellpressen verarbeitet werden. Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Farbmasse werden etwa 5o Teile Wachs, 30 Teile Seifenlösung (i:2), ioTeile Farbstoff, ioTeile Öl, 8 Teile Glycerin verwendet.
  • In 3o Teilen der heißen Seifenlösung werden 5o Teile Wachs geschmolzen. Danach werden etwa io Teile Farbstoff, io Teile 0I und 8 Teile Glycerin bis zum Erkalten in die Masse@eingeiührt, wobei etwa die Hälfte des Wassers der Seifenlösung verdampft.

Claims (2)

  1. PATEN TANSPRL-CIi: Verfahren zum Herstellen einer kalt auftragbaren Wachs-Durchschreibfarbe, bei der das Wachs und die Farbstoff-Öl-Mischung in einer wäßrigen Seifenlösung emulgiert sind und die nach dem Auftragen bis zum Schmelzen des Wachses erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine annähernd so große Wachsmenge, wie sie die warm aufzutragenden Wa.chs-Durchschreibfarbeti enthalten, in der heißen Seifenlösung emulgiert wird und der heißen Wachs-Seikn-Emulsion eine etwa 8% der Gesarntfarbmasse betragende Menge Glycerin zugesetzt wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschrifteli in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 564780, 574540, 626925, 628052; britische Patentschrift Nr. 248 859; österreichische Patentschrift - r. 157713; Ullmann, »Enzylzlopädie der technischen Chemie«,
  2. 2. Auf l., Bd. 9, S. 395, Abs. 6.
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