DE3825437C1 - - Google Patents
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- DE3825437C1 DE3825437C1 DE3825437A DE3825437A DE3825437C1 DE 3825437 C1 DE3825437 C1 DE 3825437C1 DE 3825437 A DE3825437 A DE 3825437A DE 3825437 A DE3825437 A DE 3825437A DE 3825437 C1 DE3825437 C1 DE 3825437C1
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- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
- B41M5/26—Thermography ; Marking by high energetic means, e.g. laser otherwise than by burning, and characterised by the material used
- B41M5/382—Contact thermal transfer or sublimation processes
- B41M5/392—Additives, other than colour forming substances, dyes or pigments, e.g. sensitisers, transfer promoting agents
- B41M5/395—Macromolecular additives, e.g. binders
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Description
Die Erfindung betrifft ein Thermofarbband, insbesondere Thermo
carbonband, mit einem üblichen Träger und einer auf einer Seite
des Trägers ausgebildeten Schicht einer Aufschmelzfarbe, die ein
Paraffin, ein Ethylen-Vinylacetat-Wachs, Pigmente und gegebenen
falls Farbstoffe und weitere Additive enthält.
Thermofarbbänder sind seit längerem bekannt, sie weisen auf
einem folienartigen Träger, beispielsweise aus Papier, einem
Kunststoff oder dergleichen, eine Aufschmelzfarbe auf, insbeson
dere in Form einer kunststoff- und/oder wachsgebundenen Farb
mittel- oder Rußschicht. Die Aufschmelzfarbe wird bei Thermo
farbbändern mittels eines Wärmedruckkopfes geschmolzen und auf
ein Aufzeichnungspapier bzw. ein Druckpapier übertragen.
Thermische Drucker bzw. Wärmedruckköpfe, die für diesen Vorgang
verwendet werden können, sind z. B. aus den DE-AS 20 62 494
und 24 06 613 sowie der DE-OS 32 24 445 bekannt. Im einzelnen
kann dabei z. B. wie folgt vorgegangen werden:
Auf dem Wärmedruckkopf des Druckers wird ein aus beheizten
Punkten bestehender und auf ein Papierblatt aufzudruckender
Buchstabe ausgebildet. Der Wärmedruckkopf drückt das Thermofarb
band auf das zu beschreibende Papier. Der aufgeheizte Buchstabe
des Wärmedruckkopfes einer Temperatur von etwa 400°C führt
dazu, daß die Aufschmelzfarbe an der beheizten Stelle aufge
schmolzen und auf das damit in Kontakt stehende Papierblatt
übertragen wird. Der benutzte Teil des Thermofarbbandes wird
einer Spule zugeführt.
Das Thermofarbband kann verschiedene Aufschmelzfarben nebenein
ander aufweisen. Mit der Kombination der Grundfarben Blau, Gelb
und Rot lassen sich somit farbige Druckbilder herstellen. Gegen
über den üblichen Farbfotografien entfällt ein nachteiliges Ent
wickeln und Fixieren. Thermodrucker lassen sich mit großer
Schreibgeschwindigkeit (ein DIN-A4-Blatt läßt sich in etwa
10 Sekunden bedrucken) und ohne störende Nebengeräusche
betreiben.
Neben den oben geschilderten Thermofarbbändern gibt es auch
solche, bei denen das Wärmesymbol nicht durch Einwirkung eines
Wärmedruckkopfes, sondern durch Widerstandsbeheizung eines
speziell ausgestalteten folienartigen Trägers aufgeprägt wird.
Die Wärmeerzeugung erfolgt durch Fließen eines elektrischen
Stromes, dazu muß die Aufschmelzfarbe und/oder deren Träger
elektrisch leitende Materialien enthalten. Die Aufschmelzfarbe,
die die eigentliche Funktionsschicht beim Druckvorgang dar
stellt, enthält darüber hinaus die bereits oben geschilderten
Materialien. In der Fachwelt spricht man von einem "ETR"-
Material ("Electro Thermal Ribbon"). Ein entsprechendes Thermo
transfer-Drucksystem wird beispielsweise in der US-PS 43 09 117
beschrieben.
Thermofarbbänder der oben beschriebenen Art werden in den
nachfolgend angegebenen Druckschriften beschrieben:
Die DE-PS 36 35 141 betrifft ein Thermocarbonband mit einer
kunststoffgebundenen Aufschmelzfarbe, in der schmelzbare feste
Polymerkügelchen in einer kontinuierlichen festen Phase, die ein
schmelzbares anderes Polymer, ein Wachs und/oder eine wachsähn
liche Substanz enthält, verteilt sind.
Die DE-OS 37 28 075 befaßt sich mit einem mehrfach überschreib
baren Thermofarbband für den Thermotransferdruck mit einer Auf
schmelzfarbe, die ein Wachs und/oder eine wachsähnliche
Substanz, ein Farbmittel, ein thermoplastisches Bindemittel
sowie gegebenenfalls weitere Additive enthält. Das thermopla
stische Bindemittel stellt die Gerüstsubstanz dar, in deren
Hohlräumen Teilchen eines fettlöslichen Farbstoffs, eines
Pigments und eines Wachses bzw. einer wachsähnlichen Substanz
nebeneinander vorliegen. Nach den beiden oben beschriebenen
Lehren kann der Aufschmelzfarbe ein Ethylen-Vinylacetat-Harz
sowie Paraffin einverleibt sein. Allerdings ist das Ethylen-
Vinylacetat-Wachs vor dem Druckvorgang getrennt vom Wachs als
Kügelchen oder als Gerüst ausgebildet, demzufolge nicht als
Eutektikum. Die DE-OS 33 15 249 zeigt ein Thermofarbband, das in
der Aufschmelzfarbe ein Ethylen-Vinylacetat-Wachs und Pigmente
enthält. Ein weiteres Wachs zur Bildung eines Eutektikums ist
nicht vorgesehen.
Ausgehend von dem vorstehend geschilderten Stand der Technik lag
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Thermofarbband vorzu
schlagen, das beim Druckvorgang zu besonders intensiven Aus
drucken führt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Auf
schmelzfarbe mindestens ein Paraffin einer Erstarrungstemperatur
von etwa 50 bis 110°C und mindestens ein Ethylen-Vinylacetat-
Wachs, das mit dem Paraffin zur Bildung eines Eutektikums fähig
ist, enthält.
Ein wesentlicher Bestandteil der Aufschmelzfarbe des erfindungs
gemäßen Thermocarbonbandes ist demzufolge ein Paraffin, das
innerhalb des Temperaturbereiches von etwa 50 bis 110°C, vor
zugsweise zwischen etwa 60 bis 95°C, schmilzt. Es handelt sich
hier um ein festes Gemisch gereinigter, gesättigter, alipha
tischer Kohlenwasserstoffe, die farb-, geruch- und geschmacklos
sind, sich in Äther und Chloroform leicht und in Wasser und in
90%igem Alkohol nicht lösen. Als spezielle Beispiele paraffi
nischer Materialien, die unter den hier gewählten Begriff
"Paraffin" fallen, können Mikrowachs, Ceresin, Petrolat und
Fischer-Tropsch-Wachse angegeben werden.
Ein anderer wesentlicher Bestandteil der Aufschmelzfarbe ist ein
weiteres Wachs, das mit dem Paraffin-Wachs der oben beschrie
benen Art beim Abkühlen der homogenen Schmelze zur Ausbildung
eines Eutektikums fähig ist. Dabei kann ein reines Eutektikum
oder ein Gemisch des Eutektikums mit einer der beiden reinen
Komponenten anfallen. Es hat sich überraschenderweise gezeigt,
daß unter Beachtung obiger Forderung die gestellte Aufgabe in
dem gewünschten Ausmaß gelöst wird.
Mit besonderem Vorteil ist zur Ausbildung eines Eutektikums mit
dem genannten Paraffin-Wachs ein Ethylen-Vinylacetat-Wachs
fähig, insbesondere eines Schmelzpunktes von etwa 87 bis 92°C,
eines Erstarrungspunktes von etwa 83 bis 97°C, einer mittleren
Molmasse von etwa 6500 bis 7000 und eines Vinylacetat-Gehaltes
von etwa 9 bis 11%. Ein solches bevorzugtes Ethylen-Vinyl
acetat-Wachs wird beispielsweise von der Firma BASF unter der
Handelsbezeichnung "EVA 1-Wachs" vertrieben.
Es hat sich des weiteren als vorteilhaft erwiesen, wenn die
beiden das Eutektikum bildenden Wachsmaterialien in einem
bestimmten Mischungsverhältnis eingesetzt werden, so daß letzt
lich das fertige feste Wachsgemisch zu etwa 40 bis 90 Gew.-% aus
dem paraffinischen Wachs und zu etwa 10 bis 60 Gew.-% aus dem
Wachsmaterial, das mit diesem paraffinischen Wachs ein Eutek
tikum bildet, besteht.
Zur Verbesserung der Eigenschaften der Aufschmelzfarbe, die im
wesentlichen aus den beiden oben beschriebenen Wachsmaterialien
besteht, können der Aufschmelzfarbe verschiedene übliche
Additive einverleibt werden, so beispielsweise Esterwachse
und/oder modifizierte Kohlenwasserstoffharze, die die Fließ
vorgänge beim Thermodruckvorgang begünstigen, so insbesondere
die Viskosität senken.
Zwingend ist es für das erfindungsgemäße Thermocarbonband, daß
in der Aufschmelzfarbe Pigmente enthalten sind. Gegebenenfalls
können daneben Farbstoffe vorliegen. Hierbei ist die übliche
Definition, die Pigmente und Farbstoffe unterscheidet, zu
bedenken. Beide Begriffe werden von dem allgemeineren Ausdruck
"Farbmittel" umfaßt. Die mit der Erfindung erzielbaren beson
deren Effekte, insbesondere die verbesserte Farbdichte des auf
gedruckten Symbols, scheinen darauf zurückzugehen, daß die Pig
mente, insbesondere Ruß, bei dem Aufbringen der Schmelze aus den
Bestandteilen der späteren Aufschmelzfarbe bei der Ausbildung
des festen Gemisches unter Bildung eines Eutektikums einer Art
Agglomerierung unterliegen. Beobachtet man nämlich das erfin
dungsgemäße Thermocarbonband mit einem Mikroskop, dann ist
erkennbar, daß neben mehr oder weniger rußfreien Bereichen
"Nester" von Pigmenten sichtbar sind. Diese Erscheinung geht auf
die besondere Struktur der festen Aufschmelzfarbe unter Ein
beziehung eines Eutektikums zurück.
Die Erfindung soll anhand zweier Beispiele noch näher erläutert
werden, wobei darin insbesondere die Rezeptur der Aufschmelz
farbe in den Vordergrund gestellt wird.
Auf einem Träger aus einem üblichen Polyester einer Stärke von
4 Mikrometern wird in geschmolzener Form bei einer Temperatur
von etwa 120°C mittels eines Flexodruckwerks eine Schmelze in
einer Stärke von etwa 4 Mikrometern aufgetragen, bei der etwa
40 Gew.-Teile Ethylen-Vinylacetat-Wachs eines Schmelzpunktes von
etwa 87 bis 92°C, eines Erstarrungspunktes von etwa 83 bis
97°C, einer mittleren Molmasse von etwa 6500 bis 7000 und
eines Vinylacetat-Gehaltes von etwa 9 bis 11 Gew.-% auf etwa
45 Gewichtsteile Paraffin eines Schmelzpunktes von etwa 70°C
und etwa 20 Gewichtsteile Ruß entfallen. Nach Erstarren bei
Raumtemperatur liegt ein einsetzbares Thermocarbonband vor, das
beim Einsatz in Thermodruckern Ausdrucke besonders günstiger
Schwärze liefert.
Das Beispiel 1 wurde dahingehend abgeändert, daß zur Ausbildung
der Aufschmelzfarbe folgende Rezeptur herangezogen wurde:
30 Gewichtsteile Ethylen-Vinylacetat-Wachs, etwa 15 Gewichts teile Ruß, etwa 45 Gewichtsteile Paraffin-Wachs und etwa 5 Gewichtsteile Ester-Wachs zur Verbesserung des Fließverhaltens beim Thermodruckvorgang.
30 Gewichtsteile Ethylen-Vinylacetat-Wachs, etwa 15 Gewichts teile Ruß, etwa 45 Gewichtsteile Paraffin-Wachs und etwa 5 Gewichtsteile Ester-Wachs zur Verbesserung des Fließverhaltens beim Thermodruckvorgang.
Claims (6)
1. Thermofarbband, insbesondere Thermocarbonband, mit einem
üblichen Träger und einer auf einer Seite des Trägers aus
gebildeten Schicht einer Aufschmelzfarbe, die ein Paraffin,
ein Ethylen-Vinylacetat-Wachs, Pigmente und gegebenenfalls
Farbstoffe und weitere übliche Additive enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufschmelzfarbe
mindestens ein Paraffin einer Erstarrungstemperatur von
etwa 50 bis 110°C und mindestens ein Ethylen-Vinylacetat-
Wachs, das mit dem Paraffin zur Bildung eines Eutektikums
fähig ist, enthält.
2. Thermofarbband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ethylen-Vinylacetat-Wachs einen Schmelzpunkt von etwa 87
bis 92°C, einen Erstarrungspunkt von etwa 83 bis 97°C,
eine mittlere Molmasse von etwa 6500 bis 7000 und einen
Vinylacetat-Gehalt von etwa 9 bis 11 Gew.-% aufweist.
3. Thermofarbband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wachsanteil der Aufschmelzfarbe zu etwa 10
bis 60 Gew.-% aus dem Ethylen-Vinylacetat-Wachs und zu etwa
40 zu 90 Gew.-% aus einem Paraffinwachs besteht.
4. Thermofarbband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment in Form von Ruß vor
liegt.
5. Thermofarbband nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung der
Fließvorgänge beim Thermodruckvorgang in der Aufschmelzfarbe
Ersterwachse und/oder modifizierte Kohlenwasserstoffharze
enthalten sind.
6. Thermofarbband nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Aufschmelz
farbe zur Verbesserung der Übertragung beim Thermodruckvor
gang eine Haftschicht aus einem Paraffin und einem klebrig
machenden Harz angeordnet ist.
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