DE3609710C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt,
welches in der Lage ist, eine Gradation bei einer
wärmeempfindlichen Wärmeübertragungs-Aufzeichnung zum
Ausdruck zu bringen.
Als Wärmeübertragungssysteme sind bereits
Wärmesublimations-Übertragungsverfahren bekannt, bei
denen man auf einem Träger eine Druckfarbenschicht
ausbildet, welche einen wärmesublimierbaren Farbstoff
enthält und wobei man diesen Farbstoff beim Erhitzen
sublimieren läßt und auf ein bildaufnehmendes Blatt
überträgt, wodurch die Aufzeichnung zustande kommt.
Weiterhin ist ein Hot-Melt-Übertragungsverfahren bekannt,
bei dem man auf einem Träger eine wärmeschmelzbare
Druckfarbenschicht aufbringt, die einen farbigen
Farbstoff oder ein Pigment enthält, und diese
Druckfarbenschicht erhitzt, wodurch die geschmolzene
Druckfarbe auf ein bildaufnehmendes Blatt übertragen
wird und auf diese Weise die Aufzeichnung erfolgt (nachfolgend
wird ein Träger, welcher eine Druckfarbenschicht enthält,
in einigen Fällen als ein Donorblatt bezeichnet).
Das Wärmesublimations-Übertragungsverfahren zeichnet
sich durch eine ausgezeichnete Gradation des aufgezeichneten
Bildes aus, weil es durch die Kondensation des verdampften
Farbstoffs ausgebildet wird und man nimmt an, daß dieses
Verfahren für eine vollständige Farbaufzeichnung besonders
geeignet ist. Eine Reihe von Erfindungen, welche
Verbesserungen in der Anfärbbarkeit eines bildaufnehmenden
Blattes betreffen, sind in den JP-OS 57-91 296,
57-1 07 885, 57-1 37 191, 59-49 495 beschrieben worden.
Das Wärmesublimations-Übertragungsverfahren hat jedoch
den Nachteil einer niedrigen Aufzeichnungsgeschwindigkeit
und zwar wegen der hohen Sublimationstemperatur der
Farbstoffe, die ein längeres Erhitzen erforderlich
macht. Zwar kann man einen Farbstoff verwenden, der
bei einer niedrigeren Temperatur sublimiert, jedoch
bildet ein solcher Farbstoff wegen der Resublimation des
Farbstoffs ein Übertragungsbild mit geringer Beständigkeit.
Deshalb sind zahlreiche Versuche unternommen worden,
die Gradation der durch das Hot-Melt-Übertragungsverfahren
erhaltenen Bilder zu verbessern, weil diese eine höhere
Aufzeichnungsgeschwindigkeit ermöglichen, sowie auch
eine bessere Bildbeständigkeit.
So wird in der JP-OS 57-56 295 ein Wärmeübertragungsblatt
aus einer wärmeschmelzbaren Druckfarbenschicht
(A) auf einem Träger beschrieben, über welche sich eine Schicht
aus einer wärmeschmelzbaren Druckfarbenschicht (B) befindet,
welche einen Schmelzpunkt aufweist, der niedriger
als der von (A) ist und die in einem Punktmuster, wobei
die Punkte voneinander isoliert sind, verteilt ist. Dieses
Blatt ergibt eine Halbtonreproduktion, indem man die
Menge der durch Erwärmen übertragenen Druckfarbe moduliert.
Aus JP-OS 59-64 391 ist ein Wärmeübertragungsblatt aus
einem Träger bekannt, auf dem nacheinander beschichtet
sind: eine Schicht, enthaltend eine abbildende Substanz,
welche in der Lage ist, beim Erhitzen ein Abbild zu
bilden, und eine bildaufnehmende Schicht, die in der
Lage ist, beim Erhitzen das Abbild auf ein Material zu
übertragen, welches das Übertragungsbild aufnimmt, wobei
die Wärmeübertragung der abbildenden Substanz auf
das bildaufnehmende Material kontrolliert wird.
Die vorgenannten beiden Patentanmeldungen befassen sich
mit einer Reproduktion der Gradation, indem die Struktur
der auf dem Träger aufgebrachten Druckfarbenschicht
modifiziert wird. Bei einer solchen Struktur ist eine
Doppelbeschichtung erforderlich, um ein Donorblatt
zu erhalten und dadurch erhöhen sich die Herstellungskosten.
Übliche einschichtige Donorblätter erhält man, indem
man auf einem Träger durch Tief- oder Flexodruck mit
einer Hot-Melt-Farbe, die durch Zusammenschmelzen der
gefärbten Farbstoffe oder Pigmente, Bindemittel, Wachse
und andere Additive erhalten wurde, einen Überzug aufbringt.
Da die in dem Donorblatt verwendeten Wachse eine latente
Schmelzwärme aufweisen, die so groß ist, wie sie für
einen Regenerator erforderlich ist, ist es schwierig,
die Gradation speziell auf den Bildflächen, die niedrigen
Wärmeenergien entsprechen, zu reproduzieren. Infolgedessen
erhält man beim Wärmeübertragungsdrucken auf ein einfaches
Papier oder ein beschichtetes Papier unter Verwendung
eines solchen Donorblattes und eines wärmeempfindlichen
Facsimile- oder Thermodruckers eine binäre Aufzeichnung
mit einem hohen Kontrast ohne Dichtigkeitsgradation,
und zwar auch dann, wenn der Drucker mit 16 Dichtigkeitsgradienten
ausgerüstet ist. Infolgedessen ist man bemüht, die
Gradation auf komplizierte Weise zu reproduzieren, indem
man eine Anzahl von Donorblättern verwendet, die
unterschiedliche Übertragungsdichten haben und indem
man mehrere übereinanderliegende Eindrucke betätigt; oder
indem man zusätzlich zu den übereinanderliegenden
Eindrucken eine Punktgradation anwendet, indem man die
Anzahl der Punkte in der Druckmatrix einstellt. Ein
derart kompliziertes Drucksystem hat die Nachteile der
hohen Kosten des Donorblattes und der niedrigen
Druckgeschwindigkeit.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein billiges
Wärmeübertragungsblatt, welches die Gradation reproduziert,
zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird durch ein Gradations-Wärmeübertra
gungs-Aufzeichnungsblatt gemäß dem Patentanspruch 1
gelöst.
Das Wesentliche des Wärmeübertragungsblattes
der Erfindung ist die wärmeschmelzbare Druckfarbenschicht,
die sich auf einem Träger befindet und die einen
wärmeschmelzbaren Farbstoff und weiterhin einen gesättigten
linearen Polyester enthält. Es wurde festgestellt, daß
gesättigte, lineare Polyester ein ausgezeichnetes Binde
mittel für die Verwendung in einem Gradations-Wärmeüber
tragungs-Aufzeichnungsblatt sind, weil sie beim Erweichen
durch Erhitzen eine ausgezeichnete Haftung an allen Trä
gern, einschließlich Kondensatorpapier, Polyesterfilm,
Polyamidfilm oder Polyimidfilm, die eine
geringe Dicke haben, die eine ausgezeichnete
Wärmeleitfähigkeit und Wärmebeständigkeit zeigen und
die derzeit als Träger in üblichen Wärmeübertragungsblättern
verwendet werden, zeigen. Unabhängig davon, wie gut
die Kalthaftung sein mag, ist ein Bindemittel, welches
eine schlechte Haftung an dem Träger bei einer hohen
Temperatur zeigt, für die Reproduktion der Gradation
bei der Wärmeübertragung eines geschmolzenen Farbstoffs
auf ein bildaufnehmendes Blatt ungeeignet. Der gesättigte
lineare Polyester zeigt eine ausgezeichnete Haftung
beim Erweichen auf höhere Temperaturen und trägt deshalb
zu der Reproduktion der Gradation bei.
Der bei dieser Erfindung verwendete, gesättigte,
lineare Polyester wird durch Polykondensation zwischen
einer Dihydroxyverbindung (oder einem Alkylenoxid) und einer
zweibasigen Säure gebildet und hat eine Struktur, bei
welcher die Atome in der Hauptkette in einer geraden
Kette miteinander verbunden sind. Beispiele für
zeibasige Säuren zur Herstellung eines solchen
Polyesters sind Adipinsäure, Acelainsäure, Sebacinsäure
und Phthalsäure, Dihydroxyverbindungen (oder Alkylenoxid)
schließen Ethylenglykol, Ethylenoxid und 1,4-Cyclohexan
dimethanol ein. Das Molekulargewicht des Polyesterharzes
liegt im allgemeinen bei 5000 bis 25 000. Solche Pro
dukte sind im Handel erhältlich.
Die Gradation kann man durch den Schmelzpunkt des
wärmeschmelzbaren Farbstoffs einstellen. Liegt jedoch
der Schmelzpunkt des Farbstoffs unterhalb 60°C, dann
wird die Übertragungsdichte zu groß und das
Blockungsphänomen findet statt, während dann, wenn
der Schmelzpunkt 120°C übersteigt, die Übertragungsdichte
unerwünscht niedrig wird. Ein geeigneter Bereich des Schmelz
punktes des Farbstoffs liegt zwischen 60 und 120°C. Obwohl es für die
Erhöhung der Übertragungsdichte vorteilhaft ist, ist
die Zugabe von Bindemitteln mit einem Schmelzpunkt, der
100°C oder darunter ist, unerwünscht,
weil dies eine nachteilige Wirkung auf die vorher
beschriebene Gradation hat.
Der Gehalt an wärmeschmelzbarem Farbstoff in der
wärmeschmelzbaren Druckfarbenschicht ist ebenfalls ein
wichtiger Faktor. Übersteigt der Gehalt 73 Gew.-%, dann
zeigt die Übertragungsdichte eine schnelle Zunahme
aufgrund der ungenügenden Haftung des Bindemittels
bei erhöhten Temperaturen am Träger und es wird
dann schwierig, die Gradation aufzuzeichnen. Liegt
der Farbstoffgehalt unterhalb 41 Gew.-%, dann wird die
Übertragungsdichte unbefriedigend. Ein geeigneter
Bereich für den Farbstoffgehalt liegt deshalb zwischen
41 und 73 Gew.-%. In dieser Hinsicht unterscheidet
sich die vorliegende Erfindung in der Aufgabe und
in der Zusammensetzung von der früheren
JP-PS 59-37 237. In diesem Patent
wird ein Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsmittel beschrieben,
welches zwei Arten von Bindemitteln enthält, die sich
voneinander im Erweichungspunkt, in der
Glasübergangstemperatur (Tg) und in der Bruchdehnung
unterscheiden und die 2 bis 40 Gew.-% an Färbemitteln
enthalten. Da bei diesem Patent nicht eine
Gradations-Aufzeichnung angestrebt wird, macht man von
Bindemitteln Gebrauch, welche eine niedrigere
Hochtemperaturhaftung gegenüber dem Träger
als die Bindemittel bei der vorliegenden Erfindung aufweisen,
und auch der Gehalt an Färbemitteln
ist in der Druckfarbenschicht niedriger.
Bei einer Gradations-Aufzeichnung durch ein
Wärmeübertragungsverfahren ist es erforderlich, daß
der wärmeschmelzbare Farbstoff auf ein bildaufnehmendes
Blatt entsprechend dem Niveau der in einem breiten
Bereich verteilten Wärmeenergie übertragen wird. Zu
diesem Zweck muß man ein Bindemittel verwenden, welches
bei höheren Temperaturen eine ausgezeichnete Haftung
am Träger aufweist und infolgedessen ist ein
Farbstoffgehalt in der Druckfarbenschicht von 2 bis
40 Gew.-% nicht ausreichend, um eine befriedigende
Übertragungsdichte sicherzustellen.
Der wärmeschmelzbare Farbstoff, der für die vorliegende
Erfindung geeignet ist, kann irgendein Farbstoff
mit einem Schmelzpunkt zwischen 60 und 120°C sein.
Nachfolgend werden als Beispiele einige Farbstoffe,
durch den Color Index identifiziert, gezeigt:
Bei der vorliegenden Erfindung ist auch das Gewichts
verhältnis von wärmeschmelzbarem Farbstoff zu dem
gesättigten linearen Polyester wichtig, das im
Bereich von 0,7 bis 2,6 : 1 liegt. Liegt das Verhältnis
unterhalb 0,7 : 1, dann ist die Dichte des übertragenen
Bildes zu niedrig, während dann, wenn das Verhältnis
2,6 : 1 übersteigt, die Dichte des übertragenen Bildes
zu hoch ist, um eine Gradation ausdrücken zu können.
In einem Verhältnis von 0,7 bis 2,6 : 1 kann man eine
ausreichende Dichte und Gradation erzielen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die
Reproduzierbarkeit der Gradation des Wärmeübertragungsblattes
somit im wesentlichen durch den Schmelzpunkt des wärmeschmelzbaren
Farbstoffs, den Farbstoffgehalt in der wärmeschmelzbaren
Druckfarbenschicht und dem Gewichtsverhältnis des
wärmeschmelzbaren Farbstoffs zu dem gesättigten linearen
Polyester-Bindemittel einstellbar.
Die wärmeschmelzbare Druckfarbenschicht kann weiterhin
Gallussäure und/oder ein Derivat davon
und ein Acetylenglykol
enthalten. Erforderlichenfalls kann eine
organische Verbindung, die mit dem wärmeschmelzbaren
Farbstoff verträglich ist, zu der erhitzten Druckfarben-
Zusammensetzung oder zu dem wärmeschmelzbaren Farbstoff
gegeben werden, um dadurch den Schmelzpunkt des letzteren
zu erniedrigen.
Die wärmeschmelzbare Druckfarbenschicht wird auf dem Träger in
einer Beschichtungsmenge von 2 bis 10 g/m² aufgebracht.
Zur Erhöhung der Wärmebeständigkeit, der
Lösungsmittelbeständigkeit und anderer Eigenschaften
kann man Cellulosenitrat, Vinylchloridharze, Phenolharze,
Isocyanat, Methoxymelamin, Xylolharze, Epoxyharze,
chlorierten Kautschuk, Polyvinylidenchlorid,
Saccharosebenzoat, Oligostyrole, Polyketone, chloriertes
Polypropylen, Allylsulfonamid, Triazinformaldehyd und
Weichmacher, wie DBP, BBP und TCP zugeben. Diese
Substanzen und die Druckfarbenzusammensetzungen werden
durch Zusammenschmelzen vermischt.
Unter der Voraussetzung, daß die Druckfarben-Zusam
mensetzung einen gesättigten linearen Polyester als
Hauptbindemittel enthält, ist es möglich, weitere
Klebeharze in einer Menge, die 40 Gew.-%, bezogen auf das
gesamte Bindematerial, nicht übersteigen, zuzugeben.
Beispiele für solche Harze sind Polyvinylacetat,
Polyvinylbutyral, Polyvinylalkohol, Vinylchlorid-
Vinylacetat-Copolymer, Polyacrylsäureester,
Polymethacrylsäureester, Ethylcellulose, Polystyrol,
Polyethylen, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer und Polyamide.
Beim Auftragen der wärmeschmelzbaren Druckfarben-
Zusammensetzung auf den Träger durch Beschichten oder
Bedrucken können andere Additive als die Bindematerialien
und die wärmeschmelzbaren Farbstoffe, wie oberflächenaktive
Mittel, Dispergiermittel, Antistatika, Antioxidanzien
und UV-Absorber, zu der Zusammensetzung gegeben werden.
Als Träger kann man dünne Papiere verwenden, wie
Kondensator-Papier, Schreibmaschinenpapier und Pauspapier;
Synthesepapiere, Cellulosehydrat-Folie und synthetische
Harzfilme, wie Polyesterfilme, Polyimidfilme, Polyethylenfilme,
Polycarbonatfilme, Polystyrolfilme und PTFE-Filme.
Diese Trägermaterialien werden jeweils als solche oder
nach einer Behandlung zur Erhöhung der Wärmebeständigkeit,
damit sie nicht an dem Thermokopf ankleben, verwendet.
Die Wärmebeständigkeitsbehandlung erfolgt, indem man
die Seite des Trägermaterials, die in Kontakt mit dem
Thermokopf kommt, d. h. die gegenüberliegende Seite zu
der Wärmeübertragungsseite, mit einem Harz wie einem
Siliconharz, Epoxyharz, Melaminharz, Phenolharz, Fluor
kohlenstoffharz, Polyimidharz und Cellulosenitrat, beschichtet.
Die Erfindung wird in dem nachfolgenden Beispiel be
schrieben.
Ein gesättigter linearer Polyester,
der als Bindemittel verwendet wird, und ein wärmeschmelzbarer
blauer Farbstoff F: 74-75°C; wurden
im Verhältnis von 1 : 1, 1 : 0,7 und 1 : 2,6 vermischt und
jede Mischung wurde in einer Mischung aus Toluol-
Methylethylketon (8 : 2) gelöst. Jede Lösung wurde mit
einem Meyer-Stab auf einen Polyesterfilm mit einer Dicke
von 6 µm, der zuvor einer Wärmebeständigkeitsbehandlung
unterworfen worden war, in einer Beschichtungsmenge von
3,5 g/m² auf Trockenbasis aufgetragen, unter Erhalt
eines Wärmeübertragungsblattes (Donorblatt). Die die
Druckfarben tragende Oberfläche des Donorblattes wurde
in Kontakt mit einfachem Papier
(einem Aufnahmeblatt für Wärmeübertragungsaufzeichnungen)
gebracht. Ein
Thermoeindruck wurde auf der Rückseite des Donorblattes
mittels eines Facsimiletesters
bei 16,0 V gemacht, wobei die Pulsweite
zwischen 1,0 und 3,0 ms bei einem Abstand von 0,2 ms
variierte. Die Dichte des übertragenen Bildes wurde
mittels eines Fotodensitometers
geprüft.
Zum Vergleich wurden Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblätter
hergestellt, bei denen das Verhältnis zwischen dem
Bindemittel und dem wärmeschmelzbaren Farbstoff verändert
wurde und wobei man verschiedene Bindemittel verwendete.
Die Ergebnisse der Versuche für die Vergleichsproben
und für die Versuche, die unter Verwendung der
verschiedenen Bindemittel erhalten wurden, werden in
Tabelle 1 gezeigt.
Die in den Vergleichsversuchen 1-3 bis 1-9 verwendeten
Bindemittel werden in der nachfolgenden Tabelle gezeigt.
Vergleichsversuch Nr. | |
Zusammensetzung | |
1-3 | |
Ethylcellulose | |
1-4 | Polyvinylbutyral |
1-5 | PVA (niedriger Verseifungsgrad) |
1-6 | Ethylenvinylacetatharz |
1-7 | Styrol-maleinsäure-Halbester |
1-8 | Acrylatester |
1-9 | Alkydharz |
Aus Tabelle 1 wird ersichtlich, daß einige Arten der
Bindemittel eine gute Anhaftung an den Träger bei
normalen Temperaturen ergaben, aber eine Verschlechterung
der Anhaftung beim Erhitzen vorlag und infolgedessen
ungeschmolzene Anteile der Druckfarbenschicht zusammen
mit anderen Teilen der Druckfarbe, die im Verhältnis
zu der eingegebenen Wärmeenergie geschmolzen war, auf
das bildaufnehmende Blatt übertragen wurde. Daneben
gibt es andere Arten von Harzen, wie Ethylvinylacetatharze,
die beim Erhitzen eine ausgezeichnete Haftung an den
Träger ergaben, aber eine derartige Klebrigkeit aufwiesen,
daß die Druckfarbenschicht vollständig auf die
bildaufnehmende Schicht übertragen wurde, selbst wenn
nur ein kleiner Anteil der Druckfarbe geschmolzen war.
In all diesen Fällen konnte eine befriedigende Gradation
nicht reproduziert werden (Vergleichsversuche 1-3
bis 1-9). Ein ähnliches Phänomen wurde dann beobachtet,
wenn das Verhältnis des wärmeschmelzbaren Farbstoffs
zu dem Bindemittel hoch war und zwar auch dann, wenn
man einen gesättigten linearen Polyester als Bindemittel
verwendete (Vergleichsversuch 1-1). Dagegen wurde eine
befriedigende Gradation mit den Wärmeübertragungsblättern
gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten, wie aus den
Beispielen 1-1, 1-2 und 1-3 hervorgeht.
Claims (5)
1. Gradations-Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt mit
einem Träger und einer darauf befindlichen
wärmeschmelzbaren Druckfarbenschicht, enthaltend
eine wärmeschmelzbare Druckfarbe, dadurch
gekennzeichnet, daß die wärmeschmelzbare
Druckfarbenschicht weiterhin einen gesättigten
linearen Polyester enthält, daß die wärmeschmelzbare
Druckfarbe einen Schmelzpunkt zwischen 60 und 120°C hat,
daß der Gehalt an wärmeschmelzbarer Druckfarbe in
der wärmeschmelzbaren Druckfarbenschicht 41 bis 73
Gew.-%, ausgedrückt als Feststoffe, bezogen auf das
Gesamtgewicht der wärmeschmelzbaren Druckfarbenschicht,
beträgt und daß das Gewichtsverhältnis von wärmeschmelzbarer
Druckfarbe zu dem gesättigten linearen Polyester
0,7 bis 2,6 : 1 beträgt.
2. Wärmeübertragungsblatt gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die wärmeschmelzbare
Druckfarbe weiterhin Gallussäure und/oder ein
Derivat davon enthält.
3. Wärmeübertragungsblatt gemäß Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die wärmeschmelzbare
Druckfarbenschicht weiterhin ein Acetylenglykol
enthält.
4. Wärmeübertragungsblatt gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die wärmeschmelzbare
Druckfarbe wenigstens gelbe, Magenta- und Cyan-
Druckfarben enthält und daß die diese Druckfarben
enthaltende wärmeschmelzbare Druckfarbenschicht in
einem lokalisierten Muster auf dem gleichen Träger
aufgetragen ist.
5. Wärmeübertragungsblatt gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die wärmeschmelzbare
Druckfarbe wenigstens gelbe, Magenta-, Cyan- und
schwarze Farbstoffe enthält und daß die diese
Druckfarben enthaltende, wärmeschmelzbare
Druckfarbenschicht in einem lokalisierten Muster
auf dem gleichen Träger aufgebracht ist.
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