Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Blattmaterial zur
Wärmeübertragung, insbesondere ein Wärmeübertragungsblatt zur Durchführung von
Wärmedruckverfahren gemäß einer Bildinformation unter Verwendung von Thermoköpfen o.ä. und
ein durch Wärme übertragbares Blatt (d.h. ein Blatt, auf das übertragen werden soll),
das in Kombination damit verwendet werden soll, sowie ein
Wärmeübertragungsaufzeichnungsverfahren zum Erzeugen eines Bildes unter Verwendung dieser Blätter.
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Bislang wurde ein wärmeempfindliches, farbgebendes Papier in erster
Linie dazu verwendet, um ein Bild gemäß einer Bildinformation mit Hilfe von
punktförmigen Kontaktwärmeeinrichtungen wie Thermoköpfen o.ä. zu erzeugen. Bei diesem
wärmeempfindlichen, farbgebenden Papier werden ein Leukofarbstoff, der bei
Raumtemperatur farblos oder blaßfarben ist, und ein auf einem Rohpapier befindlicher
Entwickler durch Einwirkung von Wärme in Kontakt gebracht, um ein entwickeltes
Farbbild zu erzeugen. Als Entwickler werden im allgemeinen phenolische
Verbindungen, Derivate von Zinksalicylat, Kolophonium und dgl. eingesetzt. Das vorstehend
beschriebene wärmeempfindliche, farbgebende Papier hat jedoch den gravierenden
Nachteil, daß seine Farbe bei längerer Lagerzeit des erhaltenen, entwickelten
Farbbildes verblaßt. Außerdem ist der Farbdruck auf zwei Farben begrenzt, so daß es
unmöglich ist, ein Farbbild mit kontinuierlicher Abstufung zu erzeugen.
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Andererseits findet seit kurzem ein wärmeempfindliches
Übertragungsblatt Anwendung, bei dem eine wärmeschmelzbare Wachsschicht mit einem darin
dispergierten Pigment auf einem Rohpapier vorgesehen ist. Bei Beschichten dieses
wärmeempfindlichen Übertragungsbiatts mit einem Papier, das mit Hilfe eines
Wärmedruckverfahrens bedruckt werden soll, und anschließend durchgeführtem Wärmedruck
von der Rückseite des wärmeempfindlichen Übertragungsblatts wird die das Pigment
enthaltende Wachsschicht auf das durch Wärme übertragbare Papier übertragen, um ein
Bild zu erzeugen. Mit diesem Druckverfahren kann ein dauerhaftes Bild erzeugt
werden, und bei Verwendung eines wärmeempfindlichen Übertragungspapiers und unter
mehrmaligem Bedrucken kann ein Vielfarbenbild mit drei Primärfarbpigmenten
erhalten werden. Es ist jedoch unmöglich, ein Bild mit weitgehend kontinuierlicher
Abstufung wie bei einem Foto zu erzeugen.
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In den letzten Jahren wuchs das Interesse dahingehend, ein Bild direkt
aufgrund eines elektrischen Signals wie bei einem Farbfoto zu erzeugen, und es wurden
eine Reihe von Versuchen in diese Richtung unternommen. Bei einem jener Versuche
wurde ein Verfahren bereitgestellt, bei dem ein Bild auf eine Elektronenstrahlröhre
(CRT) projiziert und ein Foto mit Hilfe eines Silbersalzfilms aufgenommen wird. Ist
der Silbersalzfilm jedoch ein Sofortfiim, sind die laufenden Kosten zu hoch. Ist der
Silbersalzfilm ein 35mm-Film, kann das Bild nicht sofort erzeugt werden, weil eine
Entwicklungsbehandlung nach der Aufnahme des Fotos erforderlich ist. Weiterhin wurden
ein Druckbandverfahren sowie ein Tintenstrahlverfahren vorgeschlagen. Während beim
ersteren die Bildqualität schlecht ist, kann im letzteren Fall ein Foto-ähnliches Bild nur
schwer erzeugt werden, weil eine Bildverarbeitung erforderlich ist.
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Um solche Nachteile aus dem Weg zu räumen, wurde deshalb ein
Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein Wärmeübertragungsblatt mit einer Schicht aus
sublimierbaren, dispersen Farbstoffen, die Wärmeübertragungseigenschaften aufweisen, in
Kombination mit einem durch Wärme übertragbaren Blatt verwendet wird und bei dem
der sublimierbare, disperse Farbstoff auf das durch Wärme übertragbare Blatt
übertragen wird, während das Verfahren so gesteuert wird, daß ein Bild mit einer Abstufung
wie bei einem Foto erzeugt wird (Bulletin of Image Electron Society of Japan Bd. 12,
Nr. 1(1983)). Mit diesem Verfahren kann von einem Fernsehsignal durch einfache
Behandlung ein Bild mit kontinuierlicher Abstufung erhalten werden. Darüber hinaus ist
die in diesem Verfahren verwendete Vorrichtung nicht kompliziert und ist daher auf
großes Interesse gestoßen. Ein Beispiel aus dem Stand der Technik, das diesem
Verfahren nahekommt, ist ein Verfahren zum Bedrucken von Polyesterfasern mittels
trockenem Transferkattundruck. Bei diesem trockenen Transferkattundruckverfahren
werden Farbstoffe wie sublimierbare, dispergierte Farbstoffe in einer synthetischen
Harzlösung zu einer Beschichtungsmasse dispergiert oder gelöst. Die Masse wird auf
Seidenpapier o.ä. in Form eines Musters aufgetragen und zu einem
Wärmeübertragungsblatt getrocknet, das mit Polyesterfasern laminiert wird, die als Blätter vorliegen,
auf die durch Wärme übertragen werden soll, wobei eine laminierte Struktur gebildet
wird, die dann erwärmt wird, so daß der disperse Farbstoff auf die Polyesterfasern
übertragen wird, wodurch ein Bild erhalten wird. Auch wenn das bislang in trockenen
Transferkattundruckverfahren zum Bedrucken von Polyesterfasern eingesetzte
Wärmeübertragungsblatt unverändert verwendet und mit Hilfe von Thermoköpfen o.ä.
einer Wärmedruckbehandlung ausgesetzt wird, kann ein entwickeltes Farbbild mit
hoher Dichte nur schwer erhalten werden.
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Während die Verbesserung der Bildqualität aufgrund von Druckdichte
und Wärmeempfindlichkeit eine wichtige Aufgabe im vorstehend beschriebenen Stand
der Technik darstellt, besteht ein weiterer, wichtiger Aspekt, der bei der praktischen
Anwendung des Verfahrens zur Herstellung eines durch Wärme übertragenen Bildes
zum Problem wird, in der Durchführbarkeit des Druckschritts. Zur Erläuterung der
genannten Durchfuhrbarkeit seien die folgenden Probleme bei
Wärmeübertragungsblättern aus dem Stand der Technik erwähnt.
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(a) Wenn bei einem Wärmeübertragungsblatt aus dem Stand der Technik
das Blatt auf Druckfördereinrichtungen geführt wird, kann es manchmal vorkommen,
daß das Blatt an der Walze innerhalb dieser Einrichtungen haften bleibt, wodurch sich
die Laufeigenschaften des Wärmeübertragungsblatts verschlechtern.
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(b) Bei einem Wärmeübertragungsblatt aus dem Stand der Technik ist
das sog. Klebephänomen zu beobachten, bei dem das Grundblatt selbst mit den
Thermoköpfen verschmilzt, wodurch die Beförderung des Wärmeübertragungsblatts
unmöglich wird oder das Blatt in extremen Fällen sogar an der Klebestelle bricht.
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(c) Bei einem Blatt aus dem Stand der Technik kann durch die aufgrund
des Laufens und der Reibung des Blatts entstehende elektrostatische Aufladung Staub
aufgenommen werden, wodurch Nachteile wie Verschiebung der Aufnahme
(stellenweise keine Aufnahme), Beschädigung der punktförmigen
Wärmedruckeinrichtungen, z.B. der Thermoköpfe o.ä., schlechte Laufeigenschaften, z.B. das Durchbiegen
der jeweiligen Blätter usw., die durch das Anhaften von Staub zwischen dem
Wärmeübertragungsblatt und dem durch Wärme übertragbaren Blatt oder zwischen den
punktförmigen Wärmedruckeinrichtungen und dem Wärmeübertragungsblatt verursacht
werden, als ungelöste Probleme weiterhin bestehen bleiben.
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(d) Bei einem durch Wärme übertragbaren Blatt aus dem Stand der
Technik sind die Laufeigenschaften je nach verwendetem Grundblatt schlecht, und
außerdem wirkt sich die Belastung aufgrund der Wärme während der Bildherstellung
nachteilig auf das Blatt aus, indem es das Blatt wellig macht.
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(e) Zur Herstellung eines Farbbildes durch wärmeempfindlichen
Transferdruck wurde ein wärmeempfindliches Transferblatt erfunden, bei dem
Transferschichten mittels Beschichtung an verschiedenen Stellen mit mehreren Farben
vorgesehen sind. Obwohl diese Schichten mittels Beschichtung an verschiedenen Stellen
gebildet werden können, gibt es keine Garantie dafür, daß die Stelle einer gewünschten
Farbe durch Wärme gedruckt werden kann, und daher ist es notwendig, die
Transferschicht bei jedem Wärmedruckvorgang zu bestätigen. Ebenso ist es bei einem
monochromatischen, wärmeempfindlichen Transferblatt bislang unmöglich gewesen,
die restliche Menge, Richtung, Rück- oder Vorderseite, Sorte usw. des
wärmeempfindlichen Transferblatts zu bestätigen.
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(f) Das durch Wärme übertragbare Blatt aus dem Stand der Technik ist
im allgemeinen nur ein weiß aussehendes Blatt, und es ist daher auch nach Aufbringen
einer oder mehrerer Schichten Farbe aus verschiedenen Harzen, denen ggf. Additive
zugegeben werden können, eine Unterscheidung mit dem bloßen Auge nur schwer
möglich. Natürlich ist es aber nicht nur notwendig, Papiere für andere
Aufzeichnungssysteme wie elektrostatisches Kopierpapier oder wärmeempfindliches
Aufzeichnungspapier o.ä., sondern auch zwischen verschiedenen Arten von durch Wärme
übertragbaren Blättern je nach Eignung für Aufzeichnungsgeräte oder zwischen
Wärmetransferblättern oder deren Anwendungsmöglichkeiten zu unterscheiden.
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Wenn solche von durch Wärme übertragbaren Blättern aus dem Stand
der Technik jedoch aus der Verpackung genommen werden, ist eine Unterscheidung
vom Aussehen her kaum möglich, und dennoch wurde bislang noch keine
Unterscheidungsmethode entwickelt.
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FR-A-2510042 beschreibt ein thermisches Transfersystem aus
Bild-empfangenden Farbstoffblättern mit einer Farbstoff-aufnehmenden Schicht sowie
Farbstoffabgebenden Blättern mit sublimierbaren Farbstoffen in einem Bindemittel.
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EP-A-0119275 beschreibt ein Tintenband zur Verwendung in
Sublimationstransferverfahren beim Hardcopydruck. Das Band weist übertragbare
Tintenabschnitte in einer bestimmten Anordnung sowie Markierungen zum Auffinden der
Stellen der Tintenabschnitte auf.
Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um ein
Wärmetransferaufzeichnungsverfahren unter Verwendung des vorstehenden Wärmetransferblatts und
des vorstehenden durch Wärme übertragbaren Blatts bereitzustellen, das eine effiziente
und präzise Durchführbarkeit des Druckvorgangs gewährleistet.
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Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur thermischen
Farbstofftransferaufzeichnung bereit, bei dem der Wärmedruck mittels punktförmigen
Wärmedruckeinrichtungen ausgeführt wird und das die folgenden Schritte aufweist:
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Bereitstellen von (a) einem Donorblatt, das eine Farbdonorschicht aus
einem einen durch Wärme migrationsfähigen Farbstoff und einen Binder enthaltenden
Material aufweist, und (b) einem Rezeptorblatt, das ein Grundblatt und eine
aufnahmefähige Schicht zur Aufnahme des von dem Donorblatt durch Erwärmen migrierten
Farbstoffs umfaßt, um ein Bild auf dem Rezeptorblatt zu erzeugen, wobei das
Rezeptorblatt eine physikalisch feststellbare Erfassungsmarkierung aufweist, die mindestens
eine Information umfaßt, ausgewählt aus Unterscheidung zwischen Vorder- und
Rückseite, Unterscheidung zwischen Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen, Blattgröße,
Qualität und Sorte des Rezeptorblatts, restliche Menge des Blatts, relative Positionen
zwischen den Rezeptorblättern, Typ und Farbe des Rezeptorblatts und Position des
Aufzeichnungsbeginns, und wobei das Rezeptorblatt eine Einzelblattform aufweist und die
physikalisch feststellbare Erfassungsmarkierung auf der Oberfläche der Rückseite des
Grundblatts angebracht ist, auf der die aufnahmefähige Schicht nicht gebildet ist;
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Zuführen des Rezeptorblatts in eine Druckeinheit separat vom
Donorblatt;
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Feststellen der Erfassungsmarkierung des Rezeptorblatts, um die
Information der Erfassungsmarkierung zu lesen;
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Einstellen des zu verwendenden Rezeptorblatts auf die Startposition der
Druckeinheit in Übereinstimmung mit der im Erfassungsschritt erhaltenen Information;
und
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Durchführen des punktweisen Druckes.
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Das vorstehend unter (b) erläuterte Rezeptorblatt bildet einen weiteren
Aspekt der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 bis 6 und 12 bis 15 zeigen jeweils Teilansichten von Blättern wie
sie zum Wärmetransferdruck verwendet werden.
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Fig. 7 bis 9 und 16 bis 21 zeigen jeweils Draufsichten von Blättern wie
sie zum Wärmetransferdruck verwendet werden.
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Fig. 10 und 11 zeigen jeweils perspektivische Ansichten von Blättern
wie sie zum Wärmetransferdruck verwendet werden.
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Fig. 22 zeigt ein Diagramm zur reflektierenden optischen Dichte.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezug auf die
Zeichnungen näher erläutert.
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Wie in Fig. 1 dargestellt, wird bei Durchführen eines üblichen
Wärmedruckverfahrens mittels Wärmetransfer ein Donorblatt 1 (nachstehend als
Wärmetransferblatt bezeichnet), das eine auf einer Grundschicht 2 ausgebildete
Wärmetransferschicht 3 aufweist, mit einem Rezeptorblatt 6 (nachstehend als durch Wärme
übertragbares Blatt) laminiert, das eine auf einer Grundschicht 4 ausgebildete, aufnahmefähige
Schicht 5 aufweist, und der Farbstoff in der Wärmetransferschicht migriert in die
aufnahmefähige Schicht, nachdem Wärmeenergie entsprechend der Bildinformation an die
Schnittstelle zwischen der Wärmetransferschicht 3 und der aufnahmefähigen Schicht 5
geleitet wird, wodurch ein Bild erzeugt wird. Als Wärmequelle zum Erzeugen der
Wärmeenergie kann vorzugsweise eine punktförmige Kontaktwärmeeinrichtung wie
z.B. ein Thermokopf 7 verwendet werden. In diesem Fall kann die erzeugte
Wärmeenergie kontinuierlich oder stufenweise durch Modulation der auf den Thermokopf
angelegten Spannung oder der Pulsbreite verändert werden.
[A] Wärmetransferblatt
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Wie in Fig. 2 dargestellt, weist ein erfindungsgemäß verwendetes
Wärmetransferblatt 1 im wesentlichen eine aus einem bestimmten Material bestehende
Wärmetransferschicht 3 auf einer Obeffläche eines Grundblatts 2 sowie eine
wärmebeständige Gleitschicht 8 auf der andere Oberfläche auf.
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Fig. 3 zeigt eine Teilansicht einer weiteren erfindungsgemäß
verwendeten Ausführungsform eines Wärmetransferblatts, das zusätzlich eine wärmebeständige
Schicht 9 zwischen dem Grundblatt 2 und der wärmebeständigen Gleitschicht 8
aufweist und bei dem außerdem eine antistatische Schicht 10 auf der Oberfläche der
wärmebeständigen Schicht 9 ausgebildet ist.
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Die Materialien, Funktionsweisen und weitere Einzelheiten dieser
Schichten sollen nachstehend näher erläutert werden.
Wärmetransferschicht
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Die Wärmetransferschicht 3 weist einen wärmesublimierbaren Farbstoff
und einen Binder auf. Ein besonderes Merkmal des erfindungsgemäßen
Wärmetransferblatts besteht darin, daß es ein Material aufweist, das einen in einem Binder gelösten
Farbstoff in einem Gewichtsverhältnis von Farbstoff zu Binder
(Farbstoff/Binder-Verhältnis) von mindestens 0,3 enthält. Unter den vorstehend angegebenen Bedingungen
können eine ausgezeichnete Druckdichte und Wärmeempfindlichkeit erzielt werden,
wodurch die Bildqualität verbessert wird. Wenn das Farbstoff/Binder-Verhältnis
andererseits mehr als 2,3 beträgt, verringert sich die Lagerstabilität des Blatts. Folglich
sollte das Farbstoff/Binder-Verhältnis vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von 0,3
bis 2,3, mehr bevorzugt von 0,55 bis 1,5 liegen.
Grundblatt
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Als Grundblatt 2 können Papiere oder Folien wie Kondensatorpapier,
Folien aus Aramid (aromatischem Polyamid), Poiyesterfolien, Polystyrolfolien,
Polysulfonfolien, Polyimidfolien, Folien aus Polyvinylalkohol und Cellophan verwendet
werden. Die Dicke des Grundblatts liegt bei 2 bis 50 um, vorzugsweise bei 2 bis 15
um. Falls Kosten und Wärmebeständigkeit im unbehandelten Zustand eine Rolle
spielen, wird von den genannten Papieren oder Folien Kondensatorpapier verwendet. Falls
hingegen Reißfestigkeit (das Substratblatt besitzt mechanische Festigkeit und reißt
während der Verarbeitung bei der Herstellung eines Wärmetransferdruckblatts oder
beim Durchlaufen eines Wärmedruckers nicht) und eine glatte Oberfläche eine Rolle
spielen, so wird vorzugsweise eine Folie aus Aramid (aromatischem Polyamid) oder
eine Polyesterfolie verwendet.
(a) Farbstoff
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Der in der vorstehenden Wärmetransferschicht enthaltene Farbstoff ist
vorzugsweise ein wärmesublimierbarer, disperser Farbstoff, ein öllöslicher Farbstoff
oder ein basischer Farbstoff und hat ein Molekulargewicht in der Größenordnung von
etwa 150 bis 800, vorzugsweise 350 bis 700. Der Farbstoff kann unter
Berücksichtigung von Faktoren wie Wärmesublimationstemperatur, Farbton, Wetterfestigkeit,
Fähigkeit, Farbstofftintenzusammensetzungen oder Binderharze zu lösen, und anderen
Faktoren ausgewählt werden. Beispiele solcher Farbstoffe sind die folgenden:
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C.I. (Chemischer Index) Yellow 51, 3, 54, 79, 60, 23, 7, 141
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C.I. Disperse Blue 24, 56, 14, 301, 334, 165, 19, 72, 87, 287, 154, 26
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C.I. Disperse Red 135, 146, 59, 1, 73, 60, 167
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C.I. Disperse Violet 4, 13, 36, 56, 31
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C.I. Solvent Violet 13, C.I. Solvent Black 3, C.I. Solvent Green 3
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C.I. Solvent Yellow 56, 14, 16, 29
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C.I. Solvent Blue 70, 35, 63, 36, 50, 49, 111, 105, 97, 11
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C.I. Solvent Red 135, 81, 18, 25, 19, 23, 24, 143, 146, 182
(b) Binder
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Gemäß Untersuchungen, die von den Erfindern der vorliegenden
Erfindung durchgeführt wurden, wird bei dem bislang üblicherweise verwendeten
Wärmetransferblatt der disperse Farbstoff im Binder in Teilchenform dispergiert. Um die
Farbmoleküle in einem solchen Zustand zur Sublimierung zu erwärmen, müssen die
Farbmoleküle Wärmeenergie ausgesetzt werden, die die Wechselwirkung in den
Kristallen durchbricht und die Wechselwirkung mit dem Binder unterbindet, wodurch
sie sublimiert und auf das durch Wärme übertragbare Blatt übertragen werden. Folglich
ist eine hohe Energie erforderlich. Ist der Farbstoffanteil im Binderharz hoch, damit ein
entwickeltes Farbbild mit hoher Dichte erhalten wird, kann ein Bild mit relativ hoher
Dichte erzeugt werden. Seine Haftfestigkeit in der Wärmetransferschicht des
Wärmetransferblatts ist allerdings gering. Wenn also das Wärmetransferblatt und das durch
Wärme übertragbare Blatt nach Laminieren und Drucken mittels Thermoköpfen o.ä.
entfernt werden, geht der Farbstoff in das durch Wärme übertragbare Blatt mit dem
Harz über.
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Außerdem ist der Farbstoff teuer, und die Verwendung von
übermäßigem Farbstoff ist bei der Büroautomatisierung und zu Hause aus wirtschaftlichen
Gründen nachteilig.
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Liegt der Farbstoff andererseits im Binder statt in Teilchenform in Form
von Molekülen vor, findet in den Kristallen keine Wechselwirkung statt, was der Fall
ist, wenn der Farbstoff in Teilchenform dispergiert ist, und somit kann mit einer
Verbesserung der Wärmeempfindlichkeit gerechnet werden. Allerdings kann auch in
einem solchen Fall ein für den praktischen Gebrauch geeignetes Transferpapier nicht
erhalten werden. Das Molekulargewicht der wärmesublimierbaren Farbmoleküle liegt
nämlich in der Größenordnung von 150 bis 800, und es muß damit gerechnet werden,
daß sich diese Moleküle im Binder bewegen. Wird folglich ein Binder mit einer
niedrigen Glasübergangstemperatur (Tg) in einer Wärmeübertragungsschicht verwendet,
agglomeriert der Farbstoff im Laufe der Zeit und lagert sich ab. Schließlich kann sich
der Farbstoff im gleichen Zustand befinden, wie in dem Fall, wenn der Farbstoff wie
vorstehend beschrieben in Teilchenform dispergiert ist. Ebenso kann es auch an der
Oberfläche der Wärmetransferschicht zum Ausbluten des Farbstoffs kommen. Folglich
kann sich der Farbstoff durch den Druck zwischen einem Thermokopf und einer
Andruckplatte während der Aufzeichnung an andere Abschnitte als den erwärmten haften
bleiben. Somit kann es zum Anfärben kommen, wodurch sich die Bildqualität erheblich
verschlechtert.
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Weiterhin können sogar bei einer hohen Glasübergangstemperatur (Tg)
des Binders in der Wärmetransferschicht die Farbmoleküle in der
Wärmetransferdruckschicht nur erhalten werden, wenn das Molekulargewicht des Binders sehr hoch
ist. Auch wenn der Farbstoff in Form von Molekülen in einem Binder mit einer hohen
Glasübergangstemperatur und einem sehr hohen Molekulargewicht gelöst vorliegt, ist
Affinität zwischen den Farbmolekülen und dem Binder notwendig, um den
gewünschten Grad an Lagerstabilität zu erlangen.
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Unter Berücksichtigung der vorstehend beschriebenen Aspekte wird als
Binderharz vorzugsweise ein Polyvinylbutyralharz eingesetzt. Sein Molekulargewicht
beträgt mindestens 60 000, damit Haftfestigkeit als Binder erzielt wird, und höchstens
200 000, damit genügend Viskosität während des Beschichtens vorliegt. Weiterhin muß
die Glasübergangstemperatur (Tg) des Binderharzes zur Verhinderung von
Agglomerierung oder Ablagerung des Farbstoffs in der Wärmetransferschicht 3 mindestens
60ºC,
mehr bevorzugt mindestens 70ºC und nicht mehr als 110ºC betragen, um die
Sublimierung des Farbstoffs zu erleichtern. Außerdem liegt der Gehalt an
Vinylalkohol, der u.a. aufgrund einer Wasserstoffbindung eine gute Affinität gegenüber dem
Farbstoff aufweist, bei 10 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise bei 15 bis 30 Gew.-% des
Polyvinylbutyralharzes. Bei einem Vinylalkoholgehalt von weniger als 10% ist die
Lagerstabilität der Wärmetransferschicht unzureichend, und es kann zur
Agglomerierung oder Ablagerung des Farbstoffs sowie zum Ausbluten des Farbstoffs an der
Oberfläche kommen. Bei einem Vinylalkoholgehalt von mehr als 40% sind die
Abschnitte, die Affinität aufweisen, zu groß und folglich wird der Farbstoff von der
Wärmetransferdruckschicht während des Druckens mittels Thermoköpfen o.ä. nicht
abgelöst, was zu einer niedrigen Druckdichte führt.
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Zur Verbesserung der Trockeneigenschaften bei Aufbringen/Herstellen
der Wärmetransferschicht können dem Binderharz Celluloseharze in einer Menge von
bis zu 10 Gew.-% des Binderharzes einverleibt werden. Als geeignete Celluloseharze
kommen beispielsweise Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Ethylhydroxycellulose,
Ethylhydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose und Nitrocellulose in Frage.
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Außer den vorstehend erwähnten, speziellen Polyvinylbutyralharzen
können als Binderharz ebenfalls Celluloseharze wie Ethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Ethylhydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose,
Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat und dgl. sowie Vinylharze wie Polyvinylalkohol,
herkömmliches Polyvinylbutyral, Polyvinylpyrrolidon, Polyester, Polyvinylacetat,
Polyacrylamid und dgl. verwendet werden.
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Zur Bereitstellung der Wärmetransferschicht 3 auf dem Grundblatt 2
können der Farbstoff und das Binderharz in einem Lösungsmittel gelöst werden, um
eine Tintenzusammensetzung für eine Wärmetransferschicht zu erhalten. Diese
Tintenzusammensetzung kann auf dem Grundblatt 2 mit einem geeigneten Druck- oder
Aufbringungsverfahren aufgebracht werden. Gegebenenfalls können der
Tintenzusammensetzung fur die Wärmetransferschicht nach Bedarf Additive beigemischt werden.
Als typisches Beispiel eines bevorzugten Additivs sei Polyethylenwachs genannt, das
die Eigenschaften der Tintenzusammensetzung ohne Beeintrachtigung der
Bilderzeugung verbessern kann. Obwohl ein Streckmittel die Eigenschaften der
Tintenzusammensetzung ebenfalls verbessern kann, wird dadurch die Qualität des gedruckten Bildes
beeinträchtigt.
Wärmebeständige Gleitschicht
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Die wärmebeständige Gleitschicht verleiht der Blattoberfläche eine
entsprechende Schmiereigenschaft (Gleitfähigkeit) und verhindert außerdem eine
Wärmeschmelzung zwischen den Thermoköpfen und dem Wärmetransferblatt
(Klebephänomen) und spielt somit eine sehr wichtige Rolle bei der Verbesserung der
Laufeigenschaften des Blatts.
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In einer ersten Ausführungsform besteht die wärmebeständige
Gleitschicht 8 in erster Linie aus (a) einem Reaktionsprodukt aus Polyvinylbutyral und
einem Isocyanat, (b) einem Alkalimetallsalz oder Erdalkalimetallsalz eines
Phosphorsäureesters und (c) einem Füllstoff. In einer zweiten Ausführungsform besteht die
wärmebeständige Gleitschicht 8 aus einer Schicht, die außer den vorstehenden
Komponenten (a), (b) und (c) zusätzlich noch (e) einen nicht in Form eines Salzes
vorliegenden Phosphorsäureester enthält.
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Polyvinylbutyral kann mit Isocyanaten zu einem Harz mit guter
Wärmebeständigkeit umgesetzt werden. Vorzugsweise werden solche Polyvinylbutyrale
verwendet, die ein möglichst hohes Molekulargewicht aufweisen und viele
-OH-Gruppen enthalten, die die Reaktionsstellen mit den Isocyanaten bilden. Besonders bevorzugt
sind Polyvinylbutyrale mit einem Molekulargewicht von 60 000 bis 200 000 und einer
Glasübergangstemperatur von 60 bis 110ºC, wobei der Gehalt an Vinylalkoholeinheiten
bei 15 bis 40 Gew.-% liegt.
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Als geeignete Isocyanate zur Ausbildung der vorstehenden Gleitschicht
kommen beispielsweise Polyisocyanate wie Diisocyanate, Triisocyanate o.ä. in Frage,
die entweder allein oder als Gemisch verwendet werden können. Insbesondere können
die folgenden Verbindungen eingesetzt werden: p-Phenylendiisocyanat, 1-Chloro-2,4-
phenylendiisocyanat, 2-Chloro-1,4-phenylendiisocyanat, 2,4-Toluoldiisocyanat, 2,6-
Toluoldiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, 4,4'-Biphenylendiisocyanat,
Triphenylenmethantriisocyanat,
4,4',4"-Trimethyl-3,3',2'-triisocyanat-2,4-6-triphenylcyanurat, ein Addukt aus Toluoldiisocyanat und Trimethylolpropan (z.B. Coronate L,
hergestellt von der Fa. Nippon Polyurethane Co.) o.ä.
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Isocyanate werden im allgemeinen in einer Menge von 1 bis 100 Gew.-
%, vorzugsweise 5 bis 60 Gew.-% des Polyvinylbutyrals verwendet.
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Das Alkalimetallsalz oder Erdalkalimetallsalz eines Phosphorsäureesters
hat die Aufgabe, der wärmebeständigen Gleitschicht Schmiereigenschaften zu
verleihen, und so kann u.a. GAFAC RD 720 (Natriumpolyoxyethylenalkyletherphosphat),
hergestellt von der Fa. Toho Kagaku, eingesetzt werden. Das Alkalimetallsalz oder
Erdalkalimetallsalz des Phosphorsäureesters wird in einer Menge von 1 bis 50 Gew.-%,
vorzugsweise 10 bis 40 Gew.-% des Polyvinylbutyrals verwendet. Das Alkalimetallsalz
oder Erdalkalimetallsalz eines Phosphorsäureesters, das in einem in Form von
Molekülen im Binder gelösten Zustand als Schmiermittel zugegeben wird, hat im
Vergleich zur Verwendung eines festen Schmiermittels wie Glimmer oder Talk den
Vorteil, daß in den bedruckten Abschnitten keine rauhen Stellen auftreten.
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Natriumsalze von Phosphorsäureestern sind als Alkalimetallsalz oder
Erdalkalimetallsalz eines Phosphorsäureesters besonders bevorzugt. Beispiele dafür sind
in den nachstehend aufgeführten Formeln gezeigt:
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(worin R einen Alkyl- oder Alkylphenylrest mit 8 bis 30
Kohlenstoffatomen bedeutet und n für die mittlere Molzahl von zugegebenem Ethylenoxid
steht).
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Bei einem Vergleich des Alkalimetallsalzes oder Erdalkalimetallsalzes
eines Phosphorsäureesters mit seinem entsprechenden Phosphorsäureester (nicht in
Form eines Salzes) ergibt sich, daß es eine niedrigere Säurezahl als der entsprechende
Phosphorsäureester aufweist. Dies wird dadurch deutlich, daß das Salz, wenn es in
Wasser gelöst wird, einen pH-Wert von 5 bis 7 besitzt, während der entsprechende
Ester einen ph-Wert von 2,5 oder weniger aufweist. Dahingegen reagiert
Polyvinylbutyral - wie oben beschrieben - mit Isocyanaten zu einer für die wärmebeständige
Gleitschicht geeigneten Base, und diese Reaktion verläuft unter stark sauren
Bedingungen nur langsam. Dadurch ist eine lange Reaktionszeit erforderlich, und der
Vernetzungsgrad an sich wird verringert. Wenn also ein Phosphorsäureester (nicht in Form
eines Salzes) zu einem Reaktionssystem aus Polyvinylbutyral und Isocyanaten
zugegeben wird, wird für deren Umsetzung viel Zeit benötigt und der Vernetzungsgrad
des erhaltenen Produkts wird zwangsweise verringert. Demgegenüber verläuft die
Reaktion bei Zugabe eines Alkalimetallsalzes oder Erdalkalimetallsalzes eines
Phosphorsäureesters zur Reaktion von Polyvinylbutyral mit Isocyanaten schnell und ein
Produkt mit einem hohen Vernetzungsgrad kann erhalten werden. Aus diesem Grund
kann davon ausgegangen werden, daß ein Wärmetransferblatt mit einer
wärmebeständigen Gleitschicht, die durch Zugabe eines Alkalimetallsalzes oder Erdalkalimetallsalzes
eines Phosphorsäureesters zu einem Reaktionssystem aus Polyvinylbutyral und
Isocyanaten erhalten wird, aufgerollt und ohne Migration des Farbstoffs von der
Wärmetransferschicht in die wärmebeständige Gleitschicht aufbewahrt werden kann.
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Außerdem bringt die Verwendung eines Alkalimetallsalzes oder
Erdalkalimetallsalzes eines Phosphorsäureesters, um der wärmebestandigen Gleitschicht
Schmiereigenschaften zu verleihen, den zusätzlichen Vorteil, daß das Alkalimetallsalz
oder Erdalkalimetallsalz des Phosphorsäureesters keinesfalls in die
Wärmetransferschicht migriert, auch wenn die Wärmetransferschicht und die wärmebeständige
Gleitschicht in engem Kontakt stehen. Dabei ist kein Anfärben der
Wärmetransferschicht zu beobachten.
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Als geeignete Füllstoffe kommen u.a. beispielsweise anorganische oder
organische Füllstoffe, die Wärmebeständigkeit aufweisen, wie Ton, Talk, Zeolith,
Aluminosilikat, Calciumcarbonat, Teflonpulver, Zinkoxid, Titanoxid, Magnesiumoxid,
Siliciumdioxid, Kohlenstoff, Kondensate von Benzguanamin und Formalin in Frage.
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Der Füllstoff sollte günstigerweise eine mittlere Teilchengröße von
höchstens 3 um, vorzugsweise von 0, 1 bis 2 um aufweisen. Der Füllstoff wird in einer
Menge von 0,1 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 1,0 bis 10 Gew.-% des
Polyvinylbutyrals verwendet.
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Durch Verwendung eines derartigen Füllstoffs in der wärmebeständigen
Gleitschicht kommt es seltener zu Verschmelzungen zwischen den Thermoköpfen und
des Wärmetransferblatts, wobei auch keinerlei Klebephänomen beobachtet wird.
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Zur Bereitstellung der wärmebeständigen Gleitschicht 8 auf dem
Grundblatt 2 können die vorstehenden Komponenten in einem geeigneten Lösungsmittel
gelöst werden, um eine Tintenzusammensetzung zur Bildung der wärmebeständigen
Gleitschicht herzustellen, die mit einem geeigneten Druck- oder Aufbringungsverfahren
auf dem Grundblatt 2 gebildet und anschließend getrocknet wird, wobei gleichzeitig die
Umsetzung zwischen Polyvinylbutyral und Isocyanaten durch Erwärmen auf eine
Temperatur von 30 bis 80ºC abläuft, damit eine wärmebeständige Gleitschicht gebildet
wird.
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Während dieser Operation ist es bevorzugt, eine mit Füllstoff geknetete,
dispergierte Zusammensetzung durch vorheriges Kneten eines Füllstoffs mit dem
Alkalimetallsalz oder Erdalkalimetallsalz des Phosphorsäureesters herzustellen.
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Die wärmebeständige Gleitschicht 8 sollte vorzugsweise eine Foliendicke
von 0,5 bis 5 um, mehr bevorzugt 1 bis 1 um aufweisen. Bei einer Foliendicke von
weniger als 0,5 um ist die Wirkung der wärmebeständigen Gleitschicht nicht zufrieden
stellend, wahrend eine Dicke von über 5 um zu einer schlechten Warmeubertragung
zwischen den Thermoköpfen und der sublimierbaren Transferschicht führt, wodurch die
Druckdichte nachteilig verringert wird.
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Eine wärmebeständige Gleitschicht mit ausgezeichneten Eigenschaften
kann wie vorstehend beschrieben durch Herstellen der wärmebeständigen Gleitschicht
aus (a) einem Reaktionsprodukt aus Polyvinylbutyral und Isocyanaten, (b) einem
Alkalimetallsalz oder Erdalkalimetallsalz eines Phosphorsäureesters und (c) einem Füllstoff
erhalten werden. Wird jedoch ein Wärmetransferblatt mit einer derartigen
wärmebestandigen Gleitschicht beispielsweise innerhalb einer Druckfördereinrichtung
gefuhrt, kann in manchen Fällen ein Problem hinsichtlich der Fördereigenschaften des
Wärmetransferblatts auftreten, je nachdem, wieviel Spannung auf das
Wärmetransferblatt aufgebracht wird oder wie hoch der Druck der Thermoköpfe ist.
-
In einem solchen Fall gibt man der wärmebeständigen Gleitschicht außer
den vorstehenden Komponenten (a), (b) und (c) vorzugsweise noch (e) einen nicht in
Form eines Salzes vorliegenden Phosphorsäureester zu. Dabei können nicht in Form
ihrer Salze vorliegende Phosphorsäureester, wie sie vorstehend als Alkalimetallsalze
oder Erdalkalimetallsalze beschrieben sind, verwendet werden. Insbesondere können
Plysurf 208S (Polyoxyethylenalkyletherphosphorsäure), hergestellt von der Fa. Daiichi
Kogyo Seiyaku, GAFAC R5710, hergestellt von der Fa. Toho Kagaku, und dgl.
eingesetzt werden.
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Ein derartiger, nicht in Form eines Salzes vorliegender
Phosphorsäureester wird in einer Menge von 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 30 Gew.-%
des Polyvinylbutyrals verwendet. Bei einer Menge über 50 Gew.-% und bei Lagerung
in Stapeln oder im aufgerollten Zustand migriert der Farbstoff oder das Pigment,
insbesondere der Farbstoff in der Wärmetransferschicht, in die wärmebeständige
Gleitschicht.
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Die Bereitstellung der Wärmetransferschicht 3 und der
wärmebestandigen Gleitschicht 8 sollte vorzugsweise in folgender Reihenfolge stattfinden: Während
vorzugsweise Wärme zur Förderung der Reaktion zwischen dem Polyvinylbutyral und
den Isocyanaten angewandt wird, wird vorzugsweise zuerst die wärmebeständige
Gleitschicht auf dem Grundblatt 2 und dann die Wärmetransferschicht 3 gebildet, damit
die Wärmetransferschicht durch die Einwirkung von Wärme während des Erwärmens
nicht beeinträchtigt wird.
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Durch Bereitstellen der vorstehenden wärmebestandigen Gleitschicht
werden die folgenden Effekte erzielt:
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(a) Auch bei Erwärmen mittels Thermoköpfen auf eine sehr hohe
Temperatur tritt kein Klebephänomen auf.
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(b) Es kommt zu keinen undeutlichen Stellen in den bedruckten
Abschnitten.
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(c) Auch wenn das Wärmetransferblatt in aufgerolltem Zustand
aufbewahrt wird, migriert der Farbstoff nicht von der Wärmetransferschicht in die
wärmebeständige Gleitschicht. Somit ist die Lagerstabilität ausgezeichnet.
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(d) Wird das Wärmetransferblatt durch Druckfördereinrichtungen
zugeführt, bleibt das Wärmetransferblatt nicht an den Walzen kleben. Es besitzt also
ausgezeichnete Fördereigenschaften.
Wärmebeständige Schicht
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Zur Verbesserung der Wärmebestandigkeit wird vorzugsweise eine
wärmebeständige Schicht 9 separat von der vorstehenden wärmebeständigen
Gleitschicht bereitgestellt.
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Als wärmehärtbares Kunstharz und dessen Härter, die die
wärmebeständige Schicht bilden, können vielerlei Kombinationen verwendet werden.
Typische Beispiele dafür sind Polyvinylbutyral und mehrwertiges Isocyanat,
Acrylpolyol und mehrwertiges Isocyanat, Celluloseacetat und ein Titan-Chelatbildner
sowie Polyester und eine organische Titanverbindung. Die Bezeichnungen der ohne
weiteres auf dem Markt erhältlichen Produkte einschließlich der genannten
Kombinationen sowie deren Mengenangaben (in Gewichtsteilen) sind in der nachstehenden
Tabelle aufgeführt.
Wärmehärtbares Kunstharz
Menge (Teile)
Härter
Polyvinylbutyral [Ethlec BX-1] (Sekisui Kagaku)
Urethan polyol [DF30-55] (Dainippon Ink)
Acrylpolyol
Polyester [Byron 200] (Toyobo)
Celluloseacetat [L20] (Hercules)
Nitrocellulose [Nitcelo SS74] (Dicel)
Chlorkautschuk
Melamin [Melan 45] (Hitachi Kasei)
Diisocyanat [Takenate D11ON] (Takeda Yakuhin)
Polyisocyanat [Barnock D-750] (Dainippon Ink)
Titan-Chelatbildner [Titabond 50] (Nippon Soda)
Organische Titanverbindung
p-Toluolsulfonsäure
-
Manchmal gibt man dem vorstehenden Kunstharz vorzugsweise ein
Streckniittel zu. Beispiele geeigneter Streckmittel sind Magnesiumcarbonat,
Calciumcarbonat, Siliciumdioxid, Ton, Talk, Titanoxid und Zinkoxid. Die eingesetzte Menge
kann im allgemeinen geeigneterweise 5 bis 40 Gew.-% des Harzes betragen. Die
Zugabe und das Vermischen kann so erfolgen, daß eine zufriedenstellende Dispersion mit
Hilfe einer Dreiwalzenmühle oder einer Sandmühle erreicht wird.
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Besteht keine Klebkraft zwischen der wärmebeständigen Schicht und
dem Grundfilm, kann eine Glimmentladungsbehandlung durchgeführt oder ein
geeigneter Primer verwendet werden.
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Im allgemeinen ist es so, daß sich eine Komponente, die der
Blattoberfläche Schmiereigenschaften (Gleitfähigkeit) verleiht, und eine Komponente, die
Wärmebeständigkeit verleiht, gegenseitig aufheben. Beispielsweise wird die
Wärmebeständigkeit in der vorstehenden wärmebeständigen Gleitschicht 8 durch einen
erhöhten Anteil an Schmiermittelkomponente vermindert. Folglich muß die Dicke der
wärmebeständigen Gleitschicht groß sein, um gute Wärmebeständigkeit zu erzielen.
Um dieses Problem zu umgehen, wird die vorstehende wärmebestandige Schicht 9
vorzugsweise mit der wärmebeständigen Gleitschicht 8 laminiert. Mit einer solchen
Anordnung können (1) gleichzeitig Schmierfähigkeit und Wärmebeständigkeit
verbessert und (2) die Foliendicke verringert werden.
Antistatische Schicht
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Die antistatische Schicht 10 verhindert verschiedene aufgrund der
statischen Aufladung verursachte Probleme wie z.B. Staubablagerung und Faltenbildung
u.a. infolge von Anziehungskräften.
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Durch die antistatische Schicht 10 können Ladungen, die sich auf dem
Wärmetransferblatt durch die Aufladung während der Bearbeitung des
Wärmetransferblatts bilden, leicht entweichen, und sie kann unter Verwendung eines Materials mit
Halbleitfähigkeit gebildet werden.
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Beispielsweise können unter Verwendung eines Metallfilms als
Grundblatt 2 die aufgrund der Aufladung entstehenden Nachteile behoben werden. Alternativ
dazu kann auf das Grundblatt 2, auch wenn es eine Plastikfolie darstellt, ein Metallfilm
oder ein mit Metalldampf beschichteter Film laminiert werden, um die gleiche Wirkung
zu erzielen.
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Wenn man allerdings die leichte Handhabung des wärmebeständigen
Blatts, seine Kosten und die übliche Verwendung einer Plastikfolie wie z.B. einer
Polyesterfolie als Grundblatt 2 bedenkt, wird eine halbleitende Schicht am
zweckmäßigsten durch Aufbringen eines halbleitenden Beschichtungsmaterials mit einer
halbleitenden Substanz gebildet. In der Regel kann die Halbleiterschicht an jeder beliebigen
Stelle des Wärmetransferblatts ausgebildet werden, allerdings geschieht dies
vorzugsweise an der äußersten Oberflächenschicht an der Vorder- oder Rückseite des
Blatts, um akkumulierte Ladungen ohne weiteres entweichen zu lassen.
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Bei der in das halbleitende Beschichtungsmaterial aufzunehmenden
halbleitenden Substanz handelt es sich um feines Metallpulver oder um feines
Metalloxidpulver.
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Alternativ dazu können auch organische Verbindungen, die als
"antistatische Mittel" bezeichnet werden, als halbleitende Substanz verwendet werden.
Diese eignen sich ausgezeichnet zur Herstellung eines leitfähigen
Beschichtungsmaterials, obwohl sie im Vergleich zum vorstehenden Metall oder Metalloxid bei niedriger
Feuchtigkeit geringere antistatische Fähigkeiten aufweisen.
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So können kationische Tenside (z.B. quaternäre Ammoniumsalze,
Polyamidderivate), anionische Tenside (z.B. Alkylphosphate), amphoterische Tenside
(z.B. vom Betaintyp) oder nicht-ionische Tenside (z.B. Fettsäureester) als "antistatische
Mittel" verwendet werden. Außerdem können Polysiloxane zum Einsatz kommen. Im
Zusammenhang mit den vorstehenden "antistatischen Mitteln" können amphoterische
oder kationische wasserlösliche Acrylharze ohne Binder zu einem
Beschichtungsmaterial ausgebildet werden, aus dem eine Beschichtung mit einer Beschichtungsmasse nach
dem Trocknen von etwa 0,1 bis 2 g/m² erzeugt werden kann, um eine leitfähige
Schicht bereitzustellen.
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Andererseits kann als Elektronen-leitendes, anorganisches Pulver feines
Pulver von Titanoxid oder Zinkoxid, das einem Dotiervorgang (einer Behandlung, bei
der einem Gemisch aus Titanoxid oder Zinkoxid eine Verunreinigung eingebrannt wird,
woraufhin die Kristallgitter von Titanoxid oder Zinkoxid aufgebrochen werden)
unterzogen wird, oder feines Pulver von Zinnoxid verwendet werden.
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Das vorstehend beschriebene halbleitende Beschichtungsmaterial mit
einer halbleitenden Substanz känn nach einem herkömmlichen Verfahren hergestellt
werden allerdings wird vorzugsweise ein antistatisches Mittel in Form einer
alkoholischen
Lösung oder einer wäßrigen Lösung verwendet. Das Elektronen-leitende,
anorganische, feine Pulver wird unverändert verwendet und durch Dispergieren in einer für
den Binder geeigneten Harzlösung in einem organischen Lösungsmittel hergestellt.
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Das für den Binder geeignete Harz in dem halbleitenden
Beschichtungsmaterial ist vorzugsweise ein Harz, ausgewählt aus (a) wärmehärtbaren Harzen wie
wärmehärtbares Polyacrylatharz, Polyurethanharz oder (b) thermoplastischen Harzen
wie Polyvinylchloridharz, Polyvinylbutyralharz, Polyesterharz o. ä.
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Das hergestellte halbleitende Beschichtungsmaterial wird nach
herkömmlichen Beschichtungsverfahren, z.B. mit Hilfe einer Rakelstreichanlage, einer
Gravurstreichanlage oder alternativ dazu durch Sprühbeschichtung hergestellt.
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Die antistatische Schicht weist eine Dicke von 1 bis 3 um oder in
manchen Fällen 1 bis 5 um auf, und das Verhältnis von Binder zu leitfähiger Substanz
wird so bestimmt, daß der spezifische Oberflächenwiderstand der antistatischen Schicht
nach dem Beschichten und nach dem Trocknen (manchmal nach dem Härten) 1 x 10¹&sup0;
ohm cm betragen kann. Das amphoterische oder kationische wasserlösliche Acrylharz
kann auch unter Zugabe von 5 bis 30 Gew.-% Binder als leitfähige Substanz zu einem
Beschichtungsmaterial einer alkoholischen Lösung formuliert werden.
Erfassungsmarkierung
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Die Erfassungsmarkierung beinhaltet die entsprechende Information, um
den Bereich einer gewünschten Farbe auf einem Wärmetransferblatt, bei dem mehrere
Farben getrennt aufgebracht sind, oder die restliche Menge an Blättern in einem
monochromatischen Wärmetransferblatt oder auch die Vorder- oder Rückseite, die
Richtung, die Sorte usw. des Blatts zu bestätigen.
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Fig. 4 bis 6 zeigen Teilansichten der Positionen, an denen die
Erfassungsmarkierungen ausgebildet sind.
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Das Wärmetransferblatt in Fig. 4 weist eine Wärmetransferschicht 3 an
einer Oberfläche des Grundblatts 2 sowie eine Erfassungsmarkierung 11 an der anderen
Oberfläche auf. Fig. 5 zeigt im Gegensatz zu Fig. 4 eine weitere Ausführungsform, bei
der eine Erfassungsmarkierung 11 an der gleichen Seite der Wärmetransferschicht 3
angeordnet ist. Fig. 6 zeigt noch eine andere Ausfuhrungsform, bei der eine
Erfassungsmarkierung 11 zwischen dem Grundblatt und der Transferschicht 3 vorgesehen
ist. Die vorstehenden drei Beispiele schränken die Erfindung nicht ein. Vielmehr kann
die Erfassungsmarkierung 11 an jeder beliebigen Stelle angeordnet sein.
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Fig. 7 bis 9 zeigen jeweils eine Draufsicht, bei der der Fall dargestellt
ist, wenn eine Erfassungsmarkierung auf ein erfindungsgemäß verwendetes
Wärmetransferblatt aufgebracht werden soll. Das Wärmetransferblatt 1 in Fig. 7 weist eine
Erfassungsmarkierung mit einem Strichcodemuster 11A auf. Fig. 8 zeigt eine
Erfassungsmarkierung 11B, die einen englischen Buchstaben oder eine englische Zahl
darstellt, der bzw. die von einem Menschen gelesen werden kann, was zur Feststellung
der restlichen Menge nützlich ist. Insbesondere wenn sie anstatt als bloßer Buchstabe in
Form eines sog. OCR-Buchstaben ausgebildet ist, kann die Markierung auch optisch
gelesen werden. Fig. 9 zeigt eine Erfassungsmarkierung 11C, die als Magnetschicht
ausgebildet ist. Im übrigen kann die Erfassungsmarkierung auch in Form einer
elektrisch leitfähigen Schicht bereitgestellt werden.
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Aus den Fig. 7 bis 9 wird zwar nicht deutlich, an welcher Stelle des
Wärmetransferblatts die Erfassungsmarkierung vorgesehen werden soll. Jedes der in
den Fig. 7 bis 9 gezeigten Wärmetransferblätter kann jedoch jede in den Fig. 4 bis 6
dargestellten Teilstrukturen aufweisen.
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Da das Wärmetransferblatt im allgemeinen in Form einer aufgewickelten
Rolle einer Aufzeichungsvorrichtung mit Aufzeichnungseinrichtungen wie z.B.
Thermoköpfen zugeführt wird, sollte die Erfassungsmarkierung vorzugsweise - wie aus
den Fig. 7 bis 9 ersichtlich - kontinuierlich parallel zur Zufuhrrichtung (in
Längsrichtung) des Wärmetransferblatts angebracht sein. Wird die Erfassungsmarkierung als sog.
Endmarkierung bereitgestellt, die eine Vorwarnung gibt, wenn das Ende des
Wärmetransferblatts erreicht ist, kann sie in ausreichendem Maße nur in der Nähe des Endes
des Transferblatts lediglich als Einpunktmarkierung vorgesehen werden. Insbesondere
kann sie in einem gewissen Abstand vom Ende angeordnet sein. Die
Erfassungsmarkierung kann ebenfalls entlang des gesamten Wärmetransferblatts angeordnet sein,
wobei die Information über die Länge der Erfassungsmarkierung eingegeben wird,
wodurch die restliche Menge des Wärmetransferblatts während des Gebrauchs ständig
bestätigt werden kann. Ebenso, wenn die Erfassungsmarkierung die Positionen
verschiedener, separat aufgebrachter Bereiche des solche Bereiche aufweisenden
Wärmetransferblatts anzeigt und wenn die Bereiche in Längsrichtung separat aufgebracht
werden, sollte die Erfassungsmarkierung vorzugsweise entlang des gesamten
Wärmetransferblatts angeordnet sein, wobei die Information mit der Angabe der Position, an der
der Bereich der roten Farbe endet und in den Bereich der schwarzen Farbe übergeht,
als Grenze zwischen verschiedenen Bereichen und/oder als Bereich der schwarzen
Farbe eingegeben wird. Dieses separate Aufbringen kann auf beliebige Art und Weise
zum Beispiel unter Verwendung von zwei Farben wie schwarz und weiß oder vier
Farben wie gelb, rot, blau und schwarz erfolgen. Die Erfassungsmarkierung für das
separat aufgebrachte Wärmetransferblatt kann selbstverständlich ebenfalls mit der Funktion
einer Endmarkierung ausgestattet werden. Die Eingabe einer Information in die
Erfassungsmarkierung kann je nach Form der Erfassungsmarkierung auf beliebige Art und
Weise erfolgen.
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Durch Bereitstellen einer Erfassungsmarkierung gemäß vorstehender
Beschreibung kann die Erfassungsmarkierung von einer herkömmlichen
Strichcodelesemaschine wie einer Vorrichtung vom Übertragungstyp oder Reflexionstyp gelesen
werden, oder als Ein/Aus-Signal beim Eingeben der optischen Dichte in nur zwei
Werten, wenn die Erfassungsmarkierung ein Muster aufweist, das optisch gelesen
werden kann. Alternativ dazu kann die Erfassungsmarkierung bei Ausbildung als
Magnetschicht mit Hilfe eines Magnetkopfes gelesen werden. Ist sie als elektrisch
leitfähige Schicht ausgebildet, kann sie mit Hilfe von Elektroden gelesen werden.
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Die in den Fig. 7 und 8 gezeigten Erfassungsmarkierungen verwenden
ein Pigment oder einen Farbstoff als Farbgeber und umfassen eine Zusammensetzung,
bei der diese Farbgeber dispergiert in einem Harz vorliegen. Ein typisches Beispiel für
einen Farbgeber ist Ruß. Andererseits kommen als Harze, die die Zusammensetzung
bilden, beispielsweise folgende in Frage:
-
Die jeweiligen Harze von Ethylcellulose, Nitrocellulose, Polyamid,
Chlorkautschuk, Polystyrol, Schellack, Polyvinylalkohol, Acryl, Polyester und dgl.
Die Erfassungsmarkierung kann weiterhin unter Verwendung eines
Beschichtungsmaterials zur Bildung der Wärmetransferschicht hergestellt werden.
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Die in Fig. 9 gezeigte Erfassungsmarkierung besteht aus einem
ferromagnetischen Material wie gamma-Fe&sub2;O&sub3;, Fe&sub3;O&sub4;, Co-haltiges gamma-Fe&sub2;O&sub3;, Co-
haltiges Fe&sub3;O&sub4; oder CrO&sub2;, das in einem Harzbindemittel wie Vinylchlorid-Vinylacetat-
Vinylalkohol-Copolymerisat, Acrylharz oder Styrol-Butadien-Copolymerisat dispergiert
ist. In solchen Fällen erfolgt die Aufzeichnung durch eine Orientierungsbehandlung auf
der Magnetschicht oder Eingabe von magnetisch gewünschten Informationen. Dabei ist
die Eigenschaft einer Magnetschicht von Nutzen, die Informationen schreiben,
überschreiben oder löschen kann.
Sonstiges
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Die erfindungsgemäß verwendbaren Wärmetransferblätter weisen im
wesentlichen den vorstehend beschriebenen Aufbau auf. Allerdings können auch
zusätzliche, nachstehend beschriebene Behandlungen durchgeführt werden. Zum einen kann -
wie in Fig. 2 gezeigt - zwischen der Transferschicht 3 und dem Grundblatt 2 oder
zwischen der wärmebeständigen Gleitschicht 8 und dem Grundblatt 2 eine
Primerschicht zur Verbesserung der Klebkraft zwischen den jeweiligen Schichten vorgesehen
werden. Zur Ausbildung der Primerschicht stehen bekannte Materialien zur Verfügung.
Beispielsweise kann unter Verwendung einer Primerschicht aus einem Acrylharz, einem
Polyesterharz, einem Polyol und einem Diisocyanat o.ä. die Adhäsion zwischen den
beiden Schichten verbessert werden, insbesondere wenn ein Polyester oder ein Aramid
(aromatisches Polyamid) als Grundblatt 2 eingesetzt wird. Für den gleichen Zweck
kann ebenso eine Glimmentladungsbehandlung durchgeführt werden.
Form des Wärmetransferblatts, usw.
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Das Wärmetransferblatt kann in Form von Blättern vorliegen, die einzeln
auf das gewünschte Maß zugeschnitten sind, oder als Endlosblätter, aufgerollte Blätter
oder aber auch in Form eines schmalen Bands.
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Durch Anordnung der Wärmetransferschicht 3 auf dem Grundblatt 2
kann eine Beschichtungszusammensetzung für Wärmetransferschichten, die den
gleichen Farbgeber enthalten, auf die gesamte Oberfläche des Grundblatts aufgebracht
werden, oder in manchen Fällen können mehrere Tintenzusammensetzungen für
Wärmetransferschichten, die jeweils verschiedene Farbgeber enthalten, an
verschiedenen Stellen auf der Oberfläche des Substratblatts gebildet werden. So kann
beispielsweise ein Wärmetransferblatt gemäß Fig. 10 verwendet werden, bei dem eine schwarze
Wärmetransferschicht 3a und eine rote Wärmetransferschicht 3b parallel auf das
Grundblatt 2 laminiert werden, oder ein Wärmetransferblatt gemäß Fig. 11, bei dem
eine gelbe Wärmetransferschicht 3c, eine rote Wärmetransferschicht 3b, eine blaue
Wärmetransferschicht 3d und eine schwarze Wärmetransferschicht 3e wiederholt auf
dem Grundblatt 2 angeordnet sind. Aus der Verwendung eines Wärmetransferblatts mit
so vielen Wärmetransferschichten in verschiedenen Farbtönen ergibt sich der Vorteil,
daß man ein Vielfarbenbild mit einem einzigen Wärmetransferblatts erhalten kann.
[B] Durch Wärme übertragbares Blatt
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Wie in Fig. 12 dargestellt, weist das erfindungsgemäß verwendete durch
Wärme übertragbare Blatt 30 in einer Ausführungsform im wesentlichen eine
Zwischenschicht 32 und eine aufnahmefähige Schicht 33 auf, die in dieser Reihenfolge auf
das Grundblatt 31 laminiert sind.
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Fig. 13 und 14 zeigen Beispiele weiterer Ausführungsformen von
erfindungsgemäß verwendeten, durch Wärme übertragbaren Blättern, und gemäß den
Zeichnungen wird eine Schmierschicht 34 an der Oberfläche des Grundblatts 31
vorgesehen. In Fig. 14 ist weiterhin eine antistatische Schicht 35 auf der Oberfläche der
Schmierschicht 34 vorgesehen.
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Im folgenden werden die Materialien, Funktionsweisen und weitere
Einzelheiten dieser jeweiligen Schichten näher erläutert.
Grundblatt
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Das Grundblatt 31 hat die Aufgabe, die Zwischenschicht 32 und die
aufnahmefähige Schicht 33 zu unterstützen, und es muß außerdem eine mechanische
Festigkeit aufweisen, so daß auch im erwärmten Zustand, da Wärme während des
Wärmetransfers angewandt wird, seine problemlose Handhabung gewährleistet ist.
-
Typische Beispiele für ein derartiges Grundblatt 31 sind Druckpapier,
gestrichenes Papier, Hochglanzpapier, synthetisches Papier oder flexible
Dünnschichtblätter wie Plastikfolie. Davon werden synthetisches Papier, gestrichenes Papier und
Polyethylenterephthalatfolie häufig verwendet. Insbesondere ist synthetisches Papier am
meisten bevorzugt, da synthetisches Papier auf seiner Oberfläche eine Schicht mit
Mikroporen und einer niedrigen thermischen Leitfähigkeit aufweist. Das Grundblatt 31
kann eine Dicke von im allgemeinen etwa 50 bis 300 um, vorzugsweise etwa 5 bis 15
um aufweisen.
Zwischenschicht
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Die Zwischenschicht 32 spielt eine sehr wichtige Rolle bei der
Verbesserung der Bildqualität.
-
Im allgemeinen muß die aufnahmefähige Schicht, die die Harzschicht
darstellt und mit einem Farbstoff auf dem durch Wärme übertragbaren Transferblatt
gefärbt werden kann, die folgenden Eigenschaften aufweisen:
-
(a) sie sollte den Farbstoff, der durch kurzzeitiges Erwärmen wie z.B.
durch das Bedrucken mit den Thermoköpfen migriert, zufriedenstellend aufnehmen, um
Farbbildung zu bewirken;
-
(b) sie sollte frei sein von unerwünschtem Haften aufeinanderliegender
Folien ("blocking"), auch wenn sie vor Gebrauch aufgerollt oder laminiert wird;
-
(c) nach Gebrauch (nach Aufzeichnung) darf der aufgenommene
Farbstoff nicht resublimiert werden, auch wenn er über anderen Folien oder Papieren
gelagert wird; und
-
(d) es sollten gedruckte Formen entsprechend den Druckeinheiten wie
die Formen der Thermoköpfe erhalten werden, und ebenso sollte under den gleichen
Druckbedingungen die gleiche Dichte erhalten werden.
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Von den Erfordernissen (a) bis (d) stellen (a) bis (c) Probleme dar, die
durch das Harz, das die aufnahmefähige Schicht bildet, durch das Additiv, das der
aufnahmefähigen Schicht einverleibt wird, oder durch die Oberflächenbehandlung der
aufnahmefähigen Schicht gelöst werden sollen. In Bezug auf Punkt (d) wird weiterhin ein
Problem bestehen bleiben, das durch Verbesserung der aufnahmefähigen Schicht allein
nicht gelöst werden kann.
-
Um während des Druckens die Reproduzierbarkeit von Form oder
Dichte zu gewährleisten, kann die aufnahmefähige Schicht aus einem weichen Harz
bestehen, und es kann eine gute Passung zwischen der Wärmetransferschicht des
Wärmetransferblatts und der aufnahmefähigen Schicht des durch Wärme übertragbaren
Blatts während des Druckens erreicht werden, wodurch Lufteinschlüsse vermieden
werden. Ein derartiges Harz neigt jedoch aufgrund seines niedrigeren
Erweichungspunkts leicht zu "blocking", und es kann zu Resublimierung oder Verwischen
des aufgenommenen Farbstoffs kommen.
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Alternativ dazu kann die Beschaffenheit der Oberfläche der
aufnahmefähigen Schicht auf eine Oberflächenrauhigkeit von höchstens 2 bis 3 um verbessert
werden, wodurch die Passung mit dem Wärmetransferblatt verbessert werden kann.
Eine aufnahmefähige Schicht mit einer derartigen Glätte kann jedoch durch bloßes
Beschichten nur unter Schwierigkeiten erhalten werden, und so sind Maßnahmen wie
(a) Filmbildung durch Extrusion und anschließendem Laminieren mit Papier usw. oder
(b) Beschichten mit einem Beschichtungsmaterial und anschließendem Trocknen und
Glätten mit Hilfe von Kalanderwalzen erforderlich.
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Das Erfordernis im vorstehenden Punkt (d) wird durch Bereitstellen
einer Zwischenschicht, die sozusagen als dämpfende Schicht dienen kann, zwischen
dem Grundblatt und der aufnahmefähigen Schicht erfüllt.
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Die Zwischenschicht 32 besteht in erster Linie aus einem Harz mit einem
100%-Modul von höchstens 100 kg/cm² gemäß JIS-K-6301. Das heißt, die Steifigkeit
ist zu hoch, wenn der 100%-Modul größer als 100 kg/cm² ist. Wird eine
Zwischenschicht unter Verwendung eines derartigen Harzes gebildet, kann keine
zufriedenstellende Adhäsion zwischen dem Wärmetransferblatt und der durch Wärme übertragbaren
Schicht gewährleistet werden. Was die Untergrenze des 100%-Moduls anbelangt, so
liegt diese bei etwa 0,5 kg/cm².
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Als Harze, die die vorstehend aufgeführten Bedingungen erfüllen,
können folgende in Frage kommen:
-
Polyurethanharze,
-
Polybutadienharze,
-
Polyacrylatharze,
-
Polyesterharze,
-
Epoxidharze,
-
Polyamidharze,
-
Kolophonium-modifizierte Phenolharze,
-
Terpenphenolharze sowie
-
Ethylen/Vinylacetat-Copolymerisat-Harze.
-
Diese Harze können entweder allein oder als Gemisch von zwei oder
mehreren Harzen verwendet werden. Da diese Harze relativ klebrig sind, kann ein
anorganisches Additiv wie Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, Ton, Calciumcarbonat
usw. oder eine Substanz vom Amidtyp wie Stearinsäureamid o.ä. zugegeben werden,
wenn während der Verarbeitung Probleme auftreten.
-
Die Zwischenschicht 32 kann durch Kneten des vorstehend
beschriebenen Harzes ggf. unter Zugabe von anderen Additiven, einem Lösungsmittel oder einem
Verdünnungsmittel erzeugt werden, wobei eine Farbe oder Tinte bereitgestellt wird, die
wiederum mit bekannten Beschichtungs- oder Druckverfahren und anschließendem
Trocknen zu einer Beschichtungsmasse verarbeitet werden kann. Ihre Dicke kann bei
etwa 0,5 bis 50 um, vorzugsweise bei etwa 2 bis 20 um liegen. Beträgt die Dicke
weniger als 0,5 um, kann die Rauhigkeit der Oberfläche des bereitgestellten
Grundblatts
nicht absorbiert werden, wodurch keine Wirkung erzielt wird. Wenn sie hingegen
mehr als 50 um beträgt, ist einerseits eine verbesserte Wirkung zu beobachten,
andererseits führt es aber dazu, daß das durch Wärme übertragbare Blatt zu dick wird und
somit beim Aufrollen oder Stapeln sperrig wird. Außerdem ist es auch nicht
wirtschaftlich.
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Es ist anzunehmen, daß die Verbesserung der Passung zwischen dem
Wärmetransferblatt und dem durch Wärme übertragbaren Blatt durch Bildung der
Zwischenschicht 32 auf die niedrige Steifigkeit der Zwischenschicht 32 selbst
zurückzuführen ist, die durch den Druck während des Bedruckens deformiert werden kann.
Außerdem besitzt das vorstehend beschriebene Harz im allgemeinen einen niedrigeren
Glasübergangs- oder Erweichungspunkt und ist daher im Vergleich zu
Normaltemperaturen leicht verformbar, sobald es während des Druckens mit Wärmeenergie
beaufschlagt wird, so daß es weiter an Steifigkeit verliert. Dies kann auch als ein weiterer
Beitrag zur Verbesserung der Passung gesehen werden.
Aufnahmefähige Schicht
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Das Material für die aufnahmefähige Schicht kann die nachstehend
aufgeführten Harze umfassen:
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(a) Harze mit Esterbindungen:
Polyesterharz, Polyacrylatharz, Polycarbonatharz,
Polyvinylacetatharz, Styrolacrylatharz, Vinyltoluolacrylatharz und dgl.;
-
(b) Harze mit Urethanbindungen:
Polyurethanharz und dgl.;
-
(c) Harze mit Amidbindungen:
Polyamidharze (Nylon);
-
(d) Harze mit Harnstoffbindungen:
Harnstoffharze und dgl.; sowie
-
(e) sonstige Harze mit hochpolaren Bindungen:
Polycaprolactonharz, Styrol/Maleinsäureharz, Polyvinylchloridharz,
Polyacrylonitrilharz und dgl.
-
Außer den vorstehenden synthetischen Harzen stehen auch deren
Gemische und Copolymerisate zur Verfügung.
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Bevorzugte Materialien können grob in die nachstehend aufgeführten
zwei Ausführungsformen eingeteilt werden:
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(a) Die erste Ausführungsform besteht aus Mischharzen aus gesättigten
Polyestern und Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymerisaten. Gesättigte Polyester sind
u.a. beispielsweise Byron 200, Byron 290, Byron 600 o.ä. (hergestellt von der Fa.
Toyobo), KA 1038C (hergestellt von der Fa. Arakawa Kagaku), TP220 und TP235
(hergestellt von der Fa. Nippon Gosei). Die Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymerisate
können 85 bis 97 Gew.-% Vinylchlorid enthalten und weisen vorzugsweise einen
Polymerisationsgrad von etwa 200 bis 800 auf. Die
Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymerisate sind nicht unbedingt auf die Copolymerisate beschränkt die nur aus einer
Vinylchloridkomponente und einer Vinylacetatkomponente bestehen, sie können
vielmehr auch eine Vinylalkoholkomponente oder eine Maleinsäurekomponente
enthalten, unter der Voraussetzung, daß die Ziele der vorliegenden Erfindung dadurch nicht
behindert werden. Derartige Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymerisate können
beispielsweise Ethlec A, Ethlec C, Ethlec M (hergestellt von der Fa. Sekisui Kagaku Kogyo),
Vinylite VAGH, Vinylite VYHO, Vinylite VMCH, Vinylite VYLF, Vinylite VYNS,
Vinylite VMCC, Vinylite VMCA, Vinylite VAGD, Vinylite VERR, Vinylite VROH
(hergestellt von der Fa. Union Carbide Co.), Denkavinyl 1000GKT, Denkavinyl
1000L, Denkavinyl 1000CK, Denkavinly 1000A, Denkavinyl 1000LK&sub2;, Denkavinyl
1000AS, Denkavinyl 1000MT&sub2;, Denkavinyl 1000CSK, Denkavinyl 1000CS,
Denkavinyl 100GK, Denkavinyl 100GSK, Denkavinyl 1000GS, Denkavinyl 1000LT&sub3;,
Denkavinyl 1000D und Denkavinyl 1000W (hergestellt von der Fa. Denkikagaku
Kogyo) umfassen. Das Mischungsverhältnis des vorstehend erwähnten Polyesters und
des Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymerisats kann vorzugsweise bei 900 bis 100
Gewichtsteilen gesättigtem Polyester auf 100 Gewichtsteile Vinylchlorid-Vinylacetat-
Copolymerisat liegen.
-
(b) Die zweite Ausführungsform besteht aus Polystyrolen und
Copolymerisaten aus Styrol mit anderen Monomeren. Besondere Beispiele können Harze vom
Polystyroltyp mit Homopolymerisaten oder Copolymerisaten aus Monomeren vom
Styroltyp wie Styrol, alpha-Methylstyrol, Vinyltoluol o.ä. oder Copolymerisatharze vom
Styroltyp umfassen, die Copolymerisate aus den vorstehend aufgeführten Monomeren
vom Styroltyp mit anderen Monomeren einschließlich Acryl- oder
Methacrylmonomeren wie Acrylat, Methacrylat, Acrylnitril, Methacrylnitril oder Maleinsäure
darstellen. Als Harze vom Polystyroltyp können beispielsweise ein Polymer oder
Gemische aus zwei oder mehreren Polymeren aus der Gruppe der Homopolymere vom
Styroltyp, Copolymerisate aus alpha-Methylstyrol mit Vinyltoluol, Copolymerisate aus
alpha-Methylstyrol mit Styrol und die sieben nachstehend aufgeführten Arten verwendet
werden:
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i) Homopolymer (A) vom Styroltyp allein;
-
ii) Copolymerisat aus alpha-Methylstyrol und Vinyltoluol (B) allein;
-
iii) Copolymerisat aus alpha-Methylstyrol und Styrol (C) allein;
-
iv) Gemisch aus (A) und (B);
-
v) Gemisch aus (A) und (C);
-
vi) Gemisch aus (B) und (C); sowie
-
vii) Gemisch aus (A), (B) und (C).
-
Bei den vorstehenden Gemischen können jeweils die folgenden
Mischungsverhältnisse verwendet werden:
-
iv) 100 Gewichtsteile (A)/10 bis 90 Gewichtsteile (B);
-
v) 100 Gewichtsteile (A)/10 bis 90 Gewichtsteile (C);
-
vi) 100 Gewichtsteile (B)/10 bis 90 Gewichtsteile (C); bzw.
-
vii) 100 Gewichtsteile (A)/10 bis 90 Gewichtsteile (B)/10 bis 90
Gewichtsteile (C).
-
Die vorstehenden Harze i) bis vii) können mit einem Vinylchlorid-
Vinylacetat-Copolymerisat vermischt werden. Durch das Mischen mit einem derartigen
Harz können hinsichtlich der Beschichtungseigenschaften, der Verbesserung der
physikalischen Eigenschaften des Films (Verbesserung der Flexibilität) usw. Vorteile
erzielt werden. Das vorstehende Harz kann Vinylite VYHH, VMCC (hergestellt von
der Fa. UCC Co.) und dgl. umfassen, und sein Mischungsverhältnis kann vorzugsweise
bei etwa 20 bis 90 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des vorstehend in den Punkten
i) bis vii) aufgeführten Harzes liegen.
-
Spezielle Beispiele von Copolymerisatharzen vom Styroltyp können
Himer SBM-100, SBM-73F, SAM-955 (Styrol/Acrylat-Copolymerisat, hergestellt von
der Fa. Mitsubishi Kasei Kogyo K.K.), KA1-39-S (Styrol/Acrylat-Copolymerisat,
hergestellt von der Fa. Arakawa Kagaku Kogyo K.K.), RMD-4511 (Styrol/Acrylnitril-
Copolymerisat, hergestellt von der Fa. Union Carbide Co.), TYRIL-767
(Styrol/Acrylnitril-Copolymerisat, hergestellt von der Fa. Dow Chemical Co.),
CYMAC100 (Styrol/Acrylnitril, hergestellt von der Fa. A.C.C.), Oxylac SH-101
(Styrol/Maleinsäure-Copolymerisat, hergestellt von der Fa. Nippon Shokubai Kagaku
Kogyo K.K.) und dgl. umfassen.
-
Die vorstehenden Harze i) bis vii) können ebenso mit einem
Polyesterharz vermischt werden. Durch das Mischen mit einem derartigen Harz können Vorteile
wie die Verbesserung der Färbbarkeit mit dem Farbstoff, Verbesserung der
Beschichtungseigenschaften usw. erzielt werden. Das Polyesterharz kann Byron 200 (hergestellt
von der Fa. Toyobo), TP 220, TP 235 (hergestellt von der Fa. Nippon Gosei) und dgl.
umfassen, und sein Mischungsverhältnis kann vorzugsweise bei etwa 20 bis 80
Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des vorstehend in den Punkten i) bis vii)
aufgeführten Harzes liegen.
-
Bei der vorstehenden ersten und zweiten Ausführungsform kann in
beiden Fällen der aufnahmefähigen Schicht ein weißes Pigment zugegeben werden, um die
Schärfe des übertragenen Bildes durch Verbesserung der Weiße der aufnahmefähigen
Schicht, wodurch die Oberfläche des durch Wärme übertragbaren Blatts gleichzeitig
beschreibbar wird, weiter zu erhöhen und die Rückübertragung des übertragenen Bildes
zu verhindern. Als weißes Pigment können u.a. Titanoxid, Zinkoxid, Kaolin, Ton,
Calciumcarbonat oder feines, pulverförmiges Siliziumdioxid verwendet werden. Dies
kann in Form eines Gemisches aus zwei oder mehreren Stoffen eingesetzt werden.
Titanoxid steht in Form von Anatas und in Form von Rutil zur Verfügung. Zur
weiteren Verbesserung der Lichtbeständigkeit des übertragenen Bildes kann der
aufnahmefähigen Schicht außerdem ein UV-Strahlen-absorbierendes Mittel und/oder ein
Lichtstabilisator zugegeben werden. Diese UV-Strahlen-absorbierenden Mittel und
Lichtstabilisatoren können in einer Menge von 0,5 bis 10 Gewichtsteilen bzw. 0,5 bis 3
Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile Harz, das die aufnahmefähige Schicht 3 bildet,
zugegeben werden.
-
Zur Verbesserung der Formlösbarkeit des durch Wärme übertragbaren
Blatts und des Wärmetransferblatts kann die aufnahmefähige Schicht ein
Formtrennmittel enthalten. Das Formtrennmittel kann u.a. vorzugsweise ein festes Wachs wie
Polyethylenwachs, Amidwachs, Teflonpulver, ein Tensid des Fluor- oder Phosphattyps
oder ein Silikonöl sein. Darunter ist Silikonöl bevorzugt.
-
Das vorstehende Silikonöl kann ölig sein, obwohl es im gehärteten
Zustand bevorzugt ist. Gehärtete Silikonöle können reaktionsgehärtete, photogehärtete und
katalysatorgehärtete Sorten umfassen, von denen das reaktionsgehärtete Silikonöl
bevorzugt ist. Das Produkt, das durch Reaktion zwischen einem Amin-modifizierten
Silikonöl und einem Epoxid-modifizierten Silikonöl gehärtet wird, ist als
reaktionsgehärtetes Silikonöl bevorzugt. Beispiele von Amin-modifizierten Silikonölen sind KF-
393, KF-857, KF-858, X-22-3680 und X-22-3801 (hergestellt von der Fa. Shin-etsu
Kagaku Kogyo K.K.), und Beispiele für Epoxid-modifizierte Silikonöle sind KF-100T,
KF-101, KF-60-164 und KF-103 (hergestellt von der Fa. Shin-etsu Kagaku Kogyo
K.K.). Beispiele für katalysatorgehärtete oder photogehärtete Silikonöle sind KS-705F,
KS-770 (katalysatorgehärtete Silikonöle, hergestellt von der Fa. Shin-etsu Kagaku
Kogyo K.K.), KS-720 und KS-774 (photogehärtete Silikonöle, hergestellt von der Fa.
Shin-etsu Kagaku Kogyo K.K.). Diese gehärteten Silikonöle können vorzugsweise in
einer Menge von 0,5 bis 30 Gew.-% des Harzes, das die aufnahmefähige Schicht
bildet, zugegeben werden. Wie in Fig. 15 dargestellt, kann eine Schicht aus
Formtrennmittel auf einem Teil der Oberfläche der aufnahmefähigen Schicht 33 durch
Aufbringen einer Lösung oder Dispersion des vorstehenden Formtrennmittels in einem
geeigneten Lösungsmittel und anschließendes Trocknen der Beschichtung bereitgestellt
werden. Das Formtrennmittel, das die Formtrennschicht 36 bildet, entspricht
insbesondere dem gehärteten Produkt aus der Reaktion des Amin-modifizierten Silikonöls und
des Epoxid-modifizierten Silikonöls gemäß vorstehender Beschreibung. Wenn das
Silikonöl bei Bildung der aufnahmefähigen Schicht 33 zugegeben wird, blutet das
Silikonöl an der Oberfläche aus, und daher kann die Schicht 36 aus dem
Formtrennmittel durch Aushärten nach Ausbluten des Silikonöls gebildet werden. Die Schicht aus
dem Formtrennmittel kann eine Dicke von vorzugsweise 0,01 bis 5 um, insbesondere
0,05 bis 2 um aufweisen. Die Formtrennmittelschicht 36 kann entweder auf einem Teil
der Oberfläche oder auf der gesamten Oberfläche der aufnahmefähigen Schicht 33
vorgesehen werden. Wird sie nur auf einem Teil der Oberfläche der aufnahmefähigen
Schicht 33 vorgesehen, kann in den Abschnitten, in denen keine Formtrennmittelschicht
36 vorgesehen ist, eine Punkt-Druckaufzeichnung, eine wärmeempfindliche
Schmelztransferaufzeichnung oder eine Aufzeichnung mit einem Bleistift usw. erfolgen,
während die Sublimierungstransferaufzeichnung an den Stellen erfolgen kann, an denen
die Formtrennmittelschicht 36 vorgesehen ist. Somit kann das
Sublimierungstransferaufzeichnungssystem in Kombination mit anderen Aufzeichnungssystemen eingesetzt
werden. Weiterhin kann neben oder auf der aufnahmefähigen Schicht eine
beschreibbare Schicht ausgebildet werden, indem eine Harzschicht mit einem weißen
Pigment vorgesehen wird, die der aufnahmefähigen Schicht zugegeben werden kann.
Schmierschicht
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Durch die Schmierschicht 34 können die durch Wärme übertragbaren
Blätter mühelos nacheinander herausgenommen werden können, und sie kann aus
verschiedenen Materialen bestehen. Eine typische Schmierschicht 34 kann leicht
zwischen ihrer Oberfläche und der benachbarten aufnahmefähigen Schichtoberfläche
des übertragbaren Blatts gleiten, sie hat also mit anderen Worten einen geringen
statischen Reibungskoeffizient.
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Eine derartige Schmierschicht 34 stellt einen Beschichtungsfilm aus
einem synthetischen Harz wie beispielsweise Methacrylatharz wie
Methylmethacrylatharz oder einem entsprechenden Acrylatharz oder einem Vinylharz
wie einem Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymerisat dar.
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Es war keineswegs zu erwarten, daß diese Beschichtungsfilme dazu
führen würden, daß die durch Wärme übertragbaren Blätter nacheinander
herausgenommen werden könnten, und ein unerwarteter Effekt kann dadurch erzielt
werden, daß lediglich eine antistatische Schicht auf der Rückseite des Grundblatts 31
ausgebildet wird.
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Die Schmierschicht 34 kann durch Kneten eines synthetischen Harzes,
das die Schicht bildet, ggf. unter Zugabe von anderen Komponenten erzeugt werden,
wobei eine Beschichtungsmasse entsteht, die dann nach dem gleichen
Beschichtungsverfahren wie bei der aufnahmefähigen Schicht aufgebracht und
anschließend getrocknet wird. Ihre Dicke liegt bei 1 bis 10 um.
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Wird ein synthetisches Papier als Grundblatt 31 verwendet, kann das
Bereitstellen der vorstehenden Schinierschicht 34 die Verhinderung von Wellen
bewirken, die nicht selten bei der Erzeugung eines Bildes auftreten.
Antistatische Schicht
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Die antistatische Schicht 35 hat die Aufgabe, Ladungen, die sich auf
dem durch Wärme übertragbaren Blatt durch Aufladung während seiner Verarbeitung
bilden, mühelos abzuleiten, und kann aus einem Material mit elektrischer Leitfähigkeit
bestehen und an einer beliebigen Stelle angeordnet sein, vorzugsweise an der äußersten
Schicht an der Vorder- oder Rückseite, um die akkumulierten Ladungen abzuleiten.
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Zur Bildung einer antistatischen Schicht können die gleichen Materialien
und das gleiche Verfahren wie beim Wärmetransferblatt verwendet werden.
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Da - wie vorstehend beschrieben - ein Papier als Grundblatt 31
verwendet wird, kann eine wäßrige Lösung eines antistatischen Mittels aufgebracht
werden, oder es kann in diesem Fall eine Dispersion oder eine Lösung der vorstehend
erwähnten Elektronen-leitfähigen, anorganischen, feinen Partikel in einem wäßrigen
Beschichtungsmaterial wie einer synthetischen Harzemulsion, einem synthetischen
Gummilatex oder einer wäßrigen Lösung aus einem wasserlöslichen Harz aufgebracht
werden, um eine Trockenbeschichtung von etwa 3 bis 10 g/m² zu erzielen.
-
Die synthetische Harzemulsion kann beispielsweise eine Emulsion aus
Polyacrylatharzen oder Polyurethanharzen, der synthetische Kautschuklatex ein
Kautschuklatex aus Methylmethacrylatbutadien, Styrolbutadien o.ä. und die wäßrige
Lösung aus wasserlöslichem Harz eine wäßrige Lösung aus Polyvinylalkoholharz,
Polyacrylamidharz, Stärke und dgl. sein.
-
Alternativ dazu kann auch einfach eine wäßrige Lösung eines
antistatischen Mittels durch Sprühbeschichten aufgebracht werden.
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Dieses Verfahren ist nicht nur einfach, sondern kann auch auf sehr
wirksame Weise verhindern, daß sich auf dem durch Wärme übertragbaren Blatt
Wellen bilden.
Erfassungsmarkierung
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Bei dem erfindungsgemäß verwendeten, durch Wärme übertragbaren
Blatt kann an einer beliebigen Stelle des Blatts eine Erfassungsmarkierung angeordnet
sein, um u.a. die Richtung, Vorder- oder Rückseite, Art oder Sorte des Blatts sowie die
Position des Aufzeichnungsbeginns zu erfassen und zu bestätigen.
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Fig. 16 bis 21 zeigen einige Ausführungsformen der
Erfassungsmarkierung.
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Das durch Wärme übertragbare Blatt 30 von Fig. 16 weist in der Ecke
an der Oberfläche des Grundblatts 31 auf der Seite, auf der sich keine aufnahmefähige
Schicht befindet, d.h. auf der Rückseite eine Magnetschicht 41a auf.
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Das durch Wärme übertragbare Blatt 30 von Fig. 17 weist auf der
Rückseite des Grundblatts 31 einen Buchstaben 41b auf.
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Das durch Wärme übertragbare Blatt 30 von Fig. 18 weist an den beiden
gegenüberliegenden Rändern auf der Rückseite des Grundblatts 31 elektrisch leitfähige
Schichten 41c in Form von Streifen auf.
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Das durch Wärme übertragbare Blatt 30 von Fig. 19 weist auf der
gesamten Oberfläche der Rückseite des Grundblatts 31 eine fluoreszierende
Tintenschicht 41d auf.
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Wie aus den vorstehenden Beispielen deutlich wird, kann die
physikalisch feststellbare Markierung des durch Wärme übertragbaren Blatts 30
verschiedene Materialien in verschiedenen Formen aufweisen.
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Beispielsweise kann eine elektrisch feststellbare Markierung aus einer
elektrisch leitfähigen Schicht unter Verwendung von u.a. einer elektrisch leitfähigen
Tinte und einer Metallfolie gebildet werden, während eine magnetisch feststellbare
Markierung aus einer Magnetschicht mit einer magnetischen Tinte, die magnetisches
Material enthält, oder mit einem aufgedampften magnetischen Metallfilm und eine
optisch feststellbare Markierung aus einer Schicht mit einer Tinte, die einen Farbstoff,
ein Pigment oder einen fluoreszierenden Farbstoff enthält, bestehen.
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Außer den vorstehend erwähnten Markierungen können auch mechanisch
feststellbare Markierungen ähnlich wie die anderen Markierungen verwendet werden.
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Im übrigen können die Markierungen mit einer transparenten, elektrisch
leitfähigen Tinte aus einer transparenten, elektrisch leitfähigen Substanz hergestellt
werden, oder es können Markierungen, die sich zum Teil durch Lichtreflexionen
verändern, durch Aufbringen von Unebenheiten auf einem Teil des Grundblatts
bereitgestellt werden.
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Die vorstehend beschriebene Erfassungsmarkierung kann in Form von
Strichen, Streifen, Matrices, Buchstaben oder Mustern oder in Kombinationen der
genannten Formen vorliegen. Das Muster kann kugelförmig, ellipsenförmig, dreieckig,
quadratisch oder ein Warenzeichen (einschließlich Buchstaben) sein.
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Diese Markierungen sind an verschiedenen Stellen auf der Seite, auf der
sich keine aufnahmefähige Schicht befindet, auf der ein Bild erzeugt werden soll, d.h.
auf der Rückseite des Grundblatts vorgesehen.
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Die Stelle, an der sich die Markierung befindet, kann die Stelle sein, an
der ein Bild erzeugt werden soll, vorausgesetzt, es treten dadurch keine Probleme bei
der Bilderzeugung auf.
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Außerdem können die Markierungen auf verschiedene Art und Weise
angeordnet sein. Striche oder Streifen sind im allgemeinen am Rand oder nahe am
Rand des durch Wärme übertragbaren Blatts parallel zum Rand angeordnet. Sie können
allerdings auch in der Mitte des durch Wärme übertragbaren Blatts oder anstatt parallel
zum Rand schräg zum Rand angeordnet sein. Handelt es sich um andere Formen als
Striche oder Streifen, befinden sich diese im allgemeinen in den Fcken, können aber
auch an einer Oberfläche oder in der Mitte angeordnet sein. Die Anzahl der
Markierungen ist nicht auf eins beschränkt, vielmehr kann eine Vielzahl von
Markierungen vorgesehen sein, auch sind zwei oder mehrere Markierungen mit
verschiedenen Mustern möglich. Gleichzeitig können aber auch mehrere Markierungen
vorliegen, die mit Hilfe von verschiedenen Systemen feststellbar sind. Beispielsweise
können gleichzeitig eine Magnetschicht und eine elektrisch leitfähige Schicht vorliegen.
-
Fig. 21 zeigt einen Aufriß (gestrichelte Linie), bei dem das durch
Wärme übertragbare Blatt bei der Herstellung von einem Endlospapier abgeschnitten
werden soll, und die Erfassungsmarkierung 41f wird ebenfalls in der Mitte
durchschnitten, wenn das Blatt entlang der gestrichelten Linie geschnitten wird. Somit
sollte die Erfassungsmarkierung, die an der Schnittstelle durchschnitten wird, an der
Seite, an der sie die Schnittlinie kreuzt, vorzugsweise aus Kaschierpapier sein, da
zwischen einer Rechts- oder Linksverschiebung im Falle eines Schnitts kaum
unterschieden werden kann. Außer den in Fig. 21 dargestellten Formen kann die
Markierung auf einem derartigen Gegenstand quadratisch, rechteckig, trapezförmig,
parallelogrammförmig und dgl. sein. Außerdem kann eine Form, die in der Nähe der
Schnittstelle eine geringe Formänderung aufweist, verwendet werden.
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Die Erfassung solcher Erfassungsmarkierungen kann wie bei einem
Wärmetransferblatt erfolgen.
[C] Wärmetransferaufzeichnungsverfahren
-
Bei dem erfindungsgemäßen Wärmetransferaufzeichnungsverfahren
handelt es sich um ein Wärmeempfindliches Aufzeichnungsverfahren, bei dem das
Drucken mittels punktueller Wärmeeinrichtungen auf einem Laminat aus (a) einem
Wärmetransferblatt mit einer Wärmetransferschicht aus einem durch Wärme
migrationsfähigen Farbstoff und einem Binder, die einen Stoff darstellt, der mit Hilfe
von Wärme weich gemacht, geschmolzen oder gasförmig gemacht werden kann, und
auf einem Grundblatt ausgebildet ist, und (b) einem durch Wärme übertragbaren Blatt,
das in Kombination mit dem vorstehenden Wärmetransferblatt verwendet werden kann,
mit einer aufnahmefähigen Schicht, die auf einem Grundblatt ausgebildet ist, zur
Aufnahme eines Farbstoffs, der aufgrund von Wärme von dem vorstehenden
Wärmetransferblatt migriert, erfolgt, wobei auf dem vorstehenden durch Wärme
übertragbaren Blatt ein Bild erzeugt wird. Dabei wird die Erfassungsmarkierung, die
auf dem vorstehenden durch Wärme übertragbaren Blatt physikalisch feststellbar
ausgebildet ist, gelesen, das vorstehende Wärmetransferblatt mit dem vorstehenden
durch Wärme übertragbaren Blatt in Übereinstimmung mit der gelesenen Information
laminiert und der Druckvorgang ausgeführt.
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Die vorstehende Erfassungsmarkierung beinhaltet Information, die
magnetisch, optisch, elektrisch oder mechanisch gelesen werden kann, insbesondere
Information wie Richtung, Vorder- oder Rückseite des Blatts, die restliche Menge des
Blatts, die relative Position zwischen den Blättern, Sorte oder Art des Blatts, Position
des Aufzeichnungsbeginns, Farbe, usw.
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Da nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die
Wärmetransferaufzeichnung entsprechend der durch Bestätigung der Erfassungsmarkierung erhaltenen
Information erfolgt, kann somit die Durchführbarkeit verbessert werden, so daß eine genaue
und zuverlässige Wärmetransferaufzeichnung ermöglicht wird.
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Während der Farbstoff in einer der Wärmeenergie entsprechenden
Menge mit Hilfe des beschriebenen Verfahren zur Wärmetransferaufzeichung durch
Wärme auf die aufnahmefähige Schicht übertragen werden kann, um ein Bild
aufzuzeichnen, kann auch unter Verwendung der Wärmetransferdruckblätter mit dem
vorstehend beschriebenen Verfahren ein Farbbild mit einer Koinbination von
verschiedenen Farben wie bei einem Farbfoto erhalten werden, indem beispielsweise
gelbe, purpurrote, chinolinblaue und ggf. schwarze Wärmetransferdruckblätter
eingesetzt werden, um einen Wärmetransferdruck gemäß diesen Farben auszuführen.
Statt Wärmetransferblätter in den jeweiligen Farben werden - wie in Fig. 11 dargestellt
- Wärmetransferblätter mit Bereichen, auf die zuvor separat die jeweilige Farbe
aufgebracht wird, verwendet. Zunächst wird ein separates gelbes Bild unter
Verwendung des gelben Bereichs dann ein separates purpurrotes Bild unter
Verwendung des purpurroten Bereichs des Wärmetransferblatts durch Wärme
übertragen. Diese Schritte werden zur Wärmeübertragung von separaten gelben,
purpurroten, chinolinblauen und ggf. schwarzen Bildern wiederholt.
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Die Qualität des erhaltenen Bildes kann durch entsprechendes Anpassen
der Größe der zur Bereitstellung von Wärmeenergie verwendeten Wärmequelle, des
Kontaktzustandes des Wärmetransferblatts und des durch Wärme übertragbaren Blatts
sowie der Wärmeenergie verbessert werden.
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Wird es in Kombination mit dem durch Wärme übertragbaren Blatt
eingesetzt, kann das Wärmetransferblatt zur Druckvorbereitung eines Fotos durch
Druck-, Facsimile- oder Magnetaufzeichnungssysteme, bei denen verschiedene Drucker
von Wärmedrucksystemen eingesetzt werden, oder zur Druckvorbereitung eines
Fernsehbildes verwendet werden.
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Zur Vorbereitung eines Drucks muß eine Signalverarbeitung stattfinden,
um die Bildsignale in die von den Thermoköpfen erzeugte Wärme umzuwandeln. Die
Fernsehsignale von Systemen wie NTSC, SECAM oder PAL oder die Fernsehsignale,
die als Bildsignale auf einer optischen Platte, einer Magnetplatte oder einem
Magnetband aufgenommen sind, werden in die Signale R, G, B (rot, grün, blau)
decodiert, und anschließend werden die Signale R, G, B in die Signale C, M, Y
(chinolinblau, purpurrot, gelb) umgewandelt, um mit den Absorptionswellenlängen der
jeweiligen sublimierenden, in dem Wärmetransferblatt zu verwendenden Farbstoffe
übereinzustimmen.
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Während die jeweiligen farbentwickelnden Farbtöne der jeweiligen
sublimierenden Farbstoffe alle von den idealen Farbtönen der drei Primärfarben
Chinolinblau, Purpurrot und Grün abweichen, kann allein durch Umwandlung der
Signale R, G, B zu ihren entsprechenden Komplementärfarben der Signale C, M, Y
kein idealer Farbton erzielt werden. Folglich ist es zweckmäßig, die Maskentechnik
und die sog. UCR-Technik ("under color removal") sowie andere Techniken
einzusetzen. Diese Masken- und UCR-Techniken sind bereits im Druckergewerbe
bekannt und werden beim Drucken verwendet, um die Farbtöne entsprechender Tinten
für die drei Primärfarben, die von den idealen Farbtönen der drei Primärfarben
abweichen, zu korrigieren.
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Die Verwendung der Masken-, UCR- und anderer Techniken als solche
beim Bedrucken ist jedoch nicht zufriedenstellend. Die Signale R, G, B der
Fernsehsignale werden nämlich an das Emissionsspektrum des in der
Elektronenstrahlenröhre verwendeten, fluoreszierenden Materials angepaßt und
unterscheiden sich in ihrem Farbton von den Komponenten R, G, B wie ein
Transparent eines Originals beim Bedrucken. Es ist daher erforderlich, die Signale R,
G, B der Fernsehsignale vorzugsweise in die durch Farbauflösungsfilter beim
Bedrucken erhaltenen Signale C, M, Y umzuwandeln. Insbesondere werden die Signale
R, G, B der Fernsehsignale zunächst in Signale umgewandelt, die den Komponenten R,
G, B wie bei einem Transparent eines Originals beim Bedrucken entsprechen, und die
umgewandelten Signale R, G, B werden mit Hilfe der Maskentechnik, der UCR-
Technik oder anderer Techniken weiter verarbeitet, wobei sie in die Drucksignale C,
M, Y und ggf. Bk (schwarz) umgewandelt werden. Die auf diese Weise erhaltenen
Signale werden in mindestens 64 Stufen digitalisiert und dann gespeichert.
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Bei Verwendung der vorliegenden Erfindung für den Facsimiledruck ist
eine Verarbeitung im Hinblick auf die spektralen Eigenschaften des Farbfilters
erforderlich, da das Transparent eines Originals oder Drucks zunächst einer
Farbauflösung unterworfen wird. Im übrigen kann die Verarbeitung wie bei
Fernsehsignalen stattfinden, wobei die Digitalisierung und das anschließende Speichern
auf ähnliche Weise erfolgt.
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Beispielsweise kann ein empfangenes Fernsehbild in Form eines
Druckblatts neu erzeugt werden, indem das Bild in Form von Signalen der jeweiligen
separaten Muster in Gelb, Purpurrot, Chinolinblau und ggf. Schwarz in einem
Speichermedium wie einem Magnetband oder einer Magnetplatte oder einer integrierten
Speicherschaltung gespeichert, die gespeicherten Signale mit den separaten Mustern
ausgegeben und Wärmeenergie entsprechend diesen Signalen an das Laminat aus dem
Wärmetransferblatt und dem durch Wärme übertragbaren Blatt mit Hilfe einer
Wärmequelle wie Thermoköpfen abgegeben wird, um den Wärmetransferdruck
nacheinander mit allen Farben auszuführen.
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Die Bewegung des Wärmetransferblatts und des durch Wärme
übertragbaren Blatts innerhalb eines Wärmedruckers erfolgt folgendermaßen.
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Zunächst wird das Wärmetransferblatt zum Zweck der Zuführung
bewegt. Die Erfassung des Wärmetransferblatts findet statt, indem die Markierung
derjenigen Wärmetransferschicht erfaßt wird, die von den Wärmetransferschichten in
den jeweiligen Farben, die separat auf das Wärmetransferblatt aufgetragen werden,
zuerst verwendet werden soll, und anschließend wird das Wärmetransferblatt an der
Position der Druckereinheit gestoppt.
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Das durch Wärme übertragbare Blatt wird getrennt zum Zweck der
Zuführung bewegt. Die Erfassung des durch Wärme übertragbaren Blatts findet statt,
indem die auf dem durch Wärme übertragbaren Blatt vorgesehene Markierung erfaßt
wird, und die zuvor für die Markierung festgelegte Information zur Unterscheidung
zwischen Vorder- und Rückseite, zur Unterscheidung zwischen Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung, Papiergröße sowie Qualität und Sorte des Papiers gelesen werden
kann. Ungeeignete durch Wärme übertragbare Blätter werden aussortiert, und nur
geeignete durch Wärme übertragbare Blätter werden an der Startposition der
Druckereinheit gestoppt.
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Wie vorstehend beschrieben, kann durch das Lesen der auf dem
Wärmetransferblatt und dem durch Wärme übertragbaren Blatt angebrachten
Markierungen nicht nur zwischen geeigneten und ungeeigneten Bedingungen
unterschieden und die Position festgestellt werden, sondern die gelesene Information
kann auch wie nachstehend beschrieben verwendet werden.
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Beispielsweise kann durch Ablesen der Information von der Markierung
abhängig davon, ob das durch Wärme übertragbare Papier für den herkömmlichen
Bedarf (oder alltäglichen Bedarf) oder für höhere Bedürfnisse bezüglich der Bildqualität
bestimmt ist oder ob es sich um eine transparente Plastikfolie, ein
Druckkorrekturpapier, ein flexibles, synthetisches Papier oder ein steifes
Cellulosefaserpapier handelt, die Wärmeenergie während des Druckvorgangs gesteuert
werden. Da die für das Drucken erforderliche Wärmeenergie je nach Anwendung oder
Material unterschiedlich ist, werden zuvor Tabellen erstellt, in denen die erforderliche
Energie den Bildsignalen gegenübergestellt werden. Es wird dann eine Tabelle in
Übereinstimmung mit Anwendung und Material ausgewählt und die Wärmeenergie
gemäß dieser Tabelle zugeführt, wobei auch bei veränderter Anwendung des Materials
stets die gewünschte Bildreproduktion auf einem Druck erfolgen kann.
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Im Anschluß daran laufen das Wärmetransferblatt und das durch Wärme
übertragbare Blatt unter einem entsprechenden Druck von 5 bis 10 kg/10 cm,
vorzugsweise 7,0 bis 8,5 kg/10 cm zwischen den Thermoköpfen und der Andruckwalze
hindurch, und so erfolgt die Aufzeichnung der ersten Farbe eines Bildes mit den
Bildsignalen des progressiven Bildes mit der ersten Farbe, die im Speicher gespeichert
sind. Nach Aufzeichnung mit der ersten Farbe wird nur das durch Wärme übertragbare
Blatt auf die Startposition zur Bestätigung der zweiten Farbe des Transferblatts
zurückgebracht. Sodann erfolgt der gleiche Durchlauf wie vorstehend beschrieben, um
die Aufzeichnung der zweiten Farbe mit dem zweiten Bildsignal durchzuführen.
Anschließend wird die vorstehende Vorgehensweise unter Verwendung der dritten und
der vierten Farbe des Transferblatts ähnlich wie vorstehend beschrieben wiederholt, um
einen Druck ähnlich einem Farbfotodruck zu erhalten.
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Ein eventuelles Verschieben des durch Wärme übertragbaren Blatts kann
erfaßt werden und das durch Wärme übertragbare Blatt kann durch ein neues ersetzt
werden, um den Druckvorgang von Anfang an zu wiederholen.
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Es ist ebenfalls möglich, eine Darstellung der restlichen Blattmenge oder
eine Endmarkierung in der Nähe des Walzenendes des Transferblatts sowie eine
Anzeige in Form eines Signals, wenn das Blatt aufgebraucht ist, vorzusehen.
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Wird die Kombination des durch Wärme übertragbaren Blatts und des
Wärmetransferblatts beim erfindungsgemäßen Verfahren für den Ausdruck eines
Fernsehbildes verwendet, ist zur Erzeugung eines Reflexionsbildes üblicherweise allein
die Verwendung einer weißen, aufnahmefähigen Schicht, d.h. einer farblosen,
transparenten, aufnahmefähigen Schicht, die mit einem Grundblatt wie Papier als ein
durch Wärme übertragbares Blatt verstärkt ist, geeignet.
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Wenn eine Kombination aus Buchstaben, Mustern, Symbolen, Farben
und dgl., die mittels Computer auf einem CRT-Bild erzeugt werden, oder ein
Computer-erzeugtes graphisches Muster als Original verwendet wird, können ähnliche
Schritte wie vorstehend beschrieben durchgeführt werden. Ist das Original ein
konkretes Bild wie ein Foto oder ein gedrucktes Bild oder ein tatsächlicher Gegenstand
wie Personen, Stilleben oder eine Landschaft, können die Schritte mit geeigneten
Mitteln wie einer Videokamera auf die gleiche Weise wie vorstehend beschrieben
durchgeführt werden. Außerdem kann beim Erzeugen des Signals jedes progressiven
Musters von einem Original ein elektronischer Farbscanner, wie er bei
photomechanischen Druckverfahren üblich ist, verwendet werden.
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Bezüglich ausführlicher Beispiele zur Bildung von Zwischenschichten,
Gleitschichten, wärmebeständigen Schichten usw. wird auf die EP-A-0 194 106
verwiesen.
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Die folgenden Beispiele zeigen die Verwendung einer
erfindungsgemäßen Erfassungsmarkierung.
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
Beispiel U-1
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Ein Beschichtungsmaterial für eine aufnahmefähige Schicht mit der
folgenden Zusammensetzung wurde auf ein synthetisches Papier mit einer Dicke von
130 Mikrometern derart aufgebracht und getrocknet, daß die erhaltene Dicke 5
Mikrometer betrug, wodurch eine aufnahmefähige Schicht bereitgestellt wurde.
Anschließend wurde eine Ecke der rückseitigen Oberfläche mit einer Magnettinte
bedruckt, um einen Magnetcode zu speichern.
-
Beschichtungsmasse für die aufnahmefähige Schicht:
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Polyurethanelastomer (Pandex T5670,
hergestellt von der Fa. Dai-Nippon Ink,
Japan) 3 Gew.-Teile
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Polyvinylbutyral (S-LEC BX-1, hergestellt
von der Fa. Sekisui Kagaku, Japan) 7 Gew.-Teile
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Amin-modifiziertes Silikon (KF-393,
hergestellt von der Fa. Shin-etsu Silicone,
Japan) 0,125 Gew.-Teile
-
Epoxid-modifiziertes Silikon (X-22-343,
hergestellt von der Fa. Shin-etsu Silicone,
Japan) 0,125 Gew.-Teile
-
Diese Stoffe wurden in 140 Gew.-Teilen einer Mischlösung aus
Toluol/MEK (1:1) zum Beschichten und Trocknen gelöst.
-
Nachdem das durch Wärme übertragbare Blatt durch Erfassen des Codes
mit Hilfe eines Magnetkopfes am Eingang des Wärmetransferdruckers als geeignet
bestätigt wurde, wurde es dem Drucker zugeführt, um die vorstehende aufnahmefähige
Schicht mit der Transferschicht des Transferfilms in Kontakt zu bringen, der auf einem
PET-Film mit einer Dicke von 6 Mikrometern aufgebracht war (die Transferschicht
wurde durch Beschichten und Trocknen eines Beschichtungsmaterials mit der folgenden
Zusammensetzung erhalten und war innerhalb des Druckers angeordnet), damit eine
Erwärmung mittels eines Thermokopfes von der rückseitigen Oberfläche des
Transferfilms durchgeführt werden konnte, wobei ein übertragenes Bild erhalten
wurde.
-
Beschichtungsmasse für die Transferschicht:
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Disperser Farbstoff (Kayaset Blue 136,
hergestellt von der Fa. Nippon Kayaku,
Japan) 4 Gew.-Teile
-
Ethylhydroxyethylcellulose (hergestellt von
der Fa. Hercules) 5 Gew.-Teile
-
Toluol 40 Gew.-Teile
-
Methylethylketon 40 Gew.-Teile
Beispiel U-2
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Auf die glatte Oberfläche eines Hochglanzpapiers mit einem Gewicht
von 95 g/m² wurde ein Beschichtungsmaterial für eine aufnahmefähige Schicht mit der
folgenden Zusammensetzung derart aufgebracht und getrocknet, daß die erhaltene
Dicke 8 Mikrometer betrug, wobei eine aufnahmefähige Schicht gebildet wurde.
Anschließend wurden mit einer grauen Tiefdruckfarbe Buchstaben auf die rückseitige
Oberfläche gedruckt.
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Zusammensetzung des Beschichtungsmaterials für die aufnahmefähige Schicht:
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Polyesterharz (Vylon 200, hergestellt von
der Fa. Toyobo, Japan) 10 Gew.-Teile
-
Amin-modifiziertes Silikon (XF-393,
hergestellt von der Fa. Shin-etsu, Japan) 0,3 Gew.-Teile
-
Epoxid-modifiziertes Silikon (X-22-343,
hergestellt von der Fa. Shin-etsu Silicone,
Japan) 0,3 Gew.-Teile
-
Diese Stoffe wurden in 90 Gew.-Teilen einer Mischlösung aus
Methylethylketon/Toluol/Cyclohexanon (4/4/2) zur Herstellung eines
Beschichtungsmaterials gelöst.
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Nachdem das durch Wärme übertragbare Blatt durch einen Fotosensor
vom Reflexionstyp am Eingang eines wärmeempfindlichen Transferdruckers als
geeignet bestätigt wurde, wurde es dem Drucker zugeführt, um die vorstehende
aufnahmefähige Schicht mit der Farbstoffschicht des Transferblatts in Kontakt zu bringen,
das auf einem PET-Film mit einer Dicke von 6 Mikrometern aufgebracht war, wobei
die Farbstoffschicht durch Beschichten und Trocknen eines Beschichtungsmaterials mit
der folgenden Zusammensetzung erhalten wurde und innerhalb des Druckers
angeordnet war, damit eine Erwärmung mittels eines Thermokopfes von der rückseitigen
Oberfläche des Farbstoffilms durchgeführt werden konnte, wobei ein übertragenes Bild
erhalten wurde.
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Zusammensetzung für die Transferschicht:
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Basischer Farbstoff (TH1109, hergestellt
von der Fa. Hodogaya Kagaku, Japan) 5 Gew.-Teile
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Polyvinylbutyralharz (S-LEC BX-1,
hergestellt von der Fa. Sekisui Kagaku,
Japan) 4,5 Gew.-Teile
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Diese Stoffe wurden in 90 Gew.-Teilen einer Mischlösung aus
Toluol/Methylethylketon (1:1) zum Beschichten und Trocknen gelöst.
Beispiel U-3
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Auf die flache Oberfläche eines Hochglanzpapiers mit einem Gewicht
von 110 g/m² wurde eine Mischlösung (mit einer Feststoffkonzentration von 10%) aus
Polyurethanelastomer (Pandex T5670, hergestellt von der Fa. Dai-Nippon Ink) in
Toluol/Methylethylketon derart aufgebracht und getrocknet, daß das erhaltene Gewicht
2 g/m² betrug. Auf der getrockneten Schicht wurde die gleiche aufnahmefähige Schicht
wie in Beispiel U-2 derart aufgebracht und getrocknet, daß die erhaltene Dicke 5
Mikrometer betrug. Danach wurden beide Seiten der rückseitigen Oberfläche mit einer
elektrisch leitfähigen Tinte linear bedruckt.
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Nachdem das durch Wärme übertragbare Blatt mittels einer Elektrode
am Eingang eines wärmeempfindlichen Transferdruckers als geeignet bestätigt wurde
und nachdem Strom zum Bedrucken mit einer elektrisch leitfähigen Tinte
hindurchgeleitet wurde, wurde es dem Drucker zugeführt, wobei ein übertragenes Bild in
ähnlicher Weise wie in Beispiel U-1 oder U-2 erzeugt wurde.
Beispiel U-4
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Entsprechend Beispiel U-3 wurde ein fluoreszierender Farbstoff
unverändert gedruckt, um ein durch Wärme übertragbares Blatt zu erhalten.
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Nachdem das durch Wärme übertragbare Blatt von einem Fotosensor
vom Reflexionstyp am Eingang eines wärmeempfindlichen Druckers als geeignet
bestätigt wurde, wurde es dem Drucker zugeführt, wobei ein übertragenes Bild in
ähnlicher Weise wie in Beispiel U-1 oder U-3 erzeugt wurde.