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Die
Erfindung betrifft ein Thermotransferdruckmedium, das hervorragende
Aufbewahrungsstabilität
zeigt.
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In
den letzten Jahren wird in großem
Umfang ein Aufzeichnungsverfahren mit Wärmeübertragung eines sublimierbaren
Farbstoffs unter Verwendung eines Thermotransferdruckmediums mit
einer thermisch übertragbaren
Farbstoffschicht, die einen sublimierbaren Farbstoff enthält und die
auf einer Trägerlage
ausgebildet ist, verwendet.
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Ein
Druckvorgang wird bei einem derartigen Verfahren auf solche Weise
ausgeführt,
dass die Farbstoffschicht in sehr kurzer Zeit erwärmt wird,
um Farbpunkte mit einer Anzahl von Farben, die aus sublimierbaren
Farbstoffen bestehen, auf ein Übertragungspapier
zu übertragen.
Dank der Punkte mit einer Anzahl von Farben kann ein Vollfarbenbild
eines Vorlagendokuments wiedergegeben werden. Um einen zufriedenstellend breiten
Farbwiedergabebereich zu schaffen, werden in großem Umfang Indoanilin-Farbstoffe
anstelle von Azo-, Anthrachinon- und Methan-Farbstoffen verwendet.
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Mit
der Trägerlage
des Thermotransferdruckmediums wird ein Thermokopf In Kontakt gebracht,
um die Wärme
zu übertragen,
die zum Ausführen
eines Druckvorgangs erforderlich ist. Um ein Aufschmelzen des Thermotransferdruckmediums
durch den Thermokopf zu vermeiden und um einen gleichmäßigen Lauf
des Thermotransferdruckmediums zu ermöglichen, ist auf der Rückseite
der Trägerlage
(d. h. auf der Oberfläche der
Trägerlage,
die von der Farbstoffschicht abgewandt ist), eine wärmebeständige, schmierende
Schicht ausgebildet.
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Die
Farbdichte, wie sie erzielt wird, wenn der Farbstoff in der Farbstoffschicht
auf das Fotografiepapier übertragen
wird, ist proportional zur durch den Thermokopf übertragenen Wärmemenge.
Daher muss die Oberflächentemperatur
des Thermokopfs in einem Bereich von einigen hundert Grad geändert werden,
um zufriedenstellende Graustufen hinsichtlich der Dichten jeder
Farbe zu erzielen. Daher werden das Thermotransferdruckmedium und
der Thermokopf relativ zueinander bewegt, während sie in Kontakt stehen.
Jedoch führt eine Änderung
der Oberflächentemperatur
des Thermokopfs zu einer Änderung
des Reibungskoeffizienten zwischen dem Thermokopf und der wärmebeständigen,
schmierenden Schicht des Thermotransferdruckmediums. Dadurch entstehen
die folgenden Probleme.
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Wenn
der Reibungskoeffizient zwischen dem Thermokopf und der wärmebeständigen,
schmierenden Schicht geändert
wird, kann das Thermotransferdruckmedium nicht leicht mit vorbestimmter
Geschwindigkeit bewegt werden. Im Ergebnis kann kein scharfes Bild
erzeugt werden. Wenn der Reibungskoeffizient zu groß ist, verringert
sich die Laufgeschwindigkeit des Thermodruckmediums vorübergehend.
So wird ein linearer Fehler erzeugt, der als "Hängenbleiben" bezeichnet wird,
bei dem die Dichte des erzeugten Bilds übermäßig erhöht ist.
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Um "Hängenbleiben" zu verhindern, muss der Reibungskoeffizient
bei hohen Temperaturen verringert werden. Als Schmiermittel zum
Verringern des Reibungskoeffizienten bei hoher Temperatur erfolgte
ein Versuch unter Verwendung eines Phosphorsäureesters.
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Wenn
für die
Farbstoffschicht für
Cyan ein Indoanilin-Farbstoff als sublimierbarer Farbstoff verwendet wird,
tritt das folgende Problem auf. Wenn ein Thermotransferdruckmedium
mit einer wärmebeständigen, schmierenden
Schicht, die ein Phosphorsäureester-Schmiermittel
mit hohem Säuregrad
enthält,
aufgerollt wird, werden die wärmebeständige, schmierende
Schicht und die Farbstoffschicht in direkten Kontakt miteinander
gebracht. Im Ergebnis wird der Indoanilin-Farbstoff, der in saurem
Zustand leicht zersetzt werden kann, beeinträchtigt. Dies führt zur
Tatsache, dass sich die Aufbewahrbarkeit des Thermotransferdruckmediums
verschlechtert und auch die Dichte des gedruckten Bilds abnimmt.
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Aus
der
DE 689 01 979
T2 ist ein Wärmeübertragungs-Aufzeichnungsblatt
bekannt, das einen Basisfilm, eine Schicht aus einem durch Wärme transferierbaren
Farbmaterial, welches sich auf einer Seite des Basisfilms befindet,
und eine wärmeresistente
Schicht, die sich auf der anderen Seite des Films befindet, umfasst.
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Die
DE 36 50 218 T2 beschreibt
ein Verfahren zur thermischen Farbstofftransferaufzeichnung, bei
dem der Wärmedruck
mittels punktförmigen
Wärmedruckeinrichtungen
ausgeführt
wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Thermotransferdruckmedium
mit einer Trägerlage,
einer auf einer Seite derselben ausgebildeten Farbstoffschicht sowie
einer wärmebeständigen,
schmierenden Schicht auf der anderen Seite zu schaffen, bei dem
selbst dann, wenn die Farbstoffschicht einen Indoanilin- Farbstoff
enthält,
eine Beeinträchtigung
desselben verhindert werden kann, wodurch die Aufbewahrbarkeit des Thermotransferdruckmediums
verbessert werden kann und außerdem
ein Aufschmelzen des Thermotransferdruckmediums durch den Thermokopf
verhindert werden kann und eine gleichmäßige Bewegung des Mediums möglich ist,
um dadurch ein Hängenbleiben
zu verhindern, wie es während
eines Druckvorgangs auftreten könnte.
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Diese
Aufgabe ist durch das Thermotransferdruckmedium gemäß dem beigefügten Anspruch
1 gelöst. Die
Erfinder haben herausgefunden, dass die Aufgabe dadurch gelöst werden
kann, dass in der wärmebeständigen,
schmierenden Schicht ein Polyoxyethylensorbitol-Fettsäure-Ester
und ein Phosphorsäureester
mit speziellen Verhältnissen
verwendet werden.
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Andere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele ersichtlich,
die in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen beschrieben werden.
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1 ist
eine schematische Draufsicht, die ein erfindungsgemäßes Thermotransferdruckmedium zeigt;
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2 ist
eine Schnittansicht, die ein erfindungsgemäßes Thermotransferdruckmedium
mit anderer Struktur zeigt; und
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3 bis 7 sind
Draufsichten, die erfindungsgemäße Thermotransferdruckmedien
mit anderen Strukturen zeigen.
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Das
Thermotransferdruckmedium gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
umfasst eine Schicht 2 aus einem thermisch übertragbaren
Farbstoff, die auf der Oberfläche
einer Trägerlage 1 ausgebildet
ist, wie es in 1 dargestellt ist. Darüber hinaus
ist auf der Rückseite
der Trägerlage 1 eine
wärmebeständige, schmierende
Schicht 3 ausgebildet.
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Die
Farbstoffschicht 2 verfügt über eine
Struktur, bei der ein Indoanilin-Farbstoff in einem Bindemittel dispergiert
ist. Der Indoanilin-Farbstoff kann ein einzelner Farbstoff oder
eine Kombination aus mehreren Indoanilin-Farbstoffen sein. Zusätzlich zum
Indoanilin-Farbstoff können
die folgenden bekannten Farbstoffe verwendet werden: ein Anthrachinon-,
ein Naphthochinon- und ein heterocyclischer Azo-Farbstoff. Es ist zu beachten, dass
ein Indoanilin-Farbstoff ein bekannter Cyan-Farbstoff ist.
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Es
ist bevorzugt, dass der Indoanilin-Farbstoff eine durch die folgende
Formel (1) ausgedrückte
Verbindung ist:
wobei
R eine Alkylgruppe oder eine Alkoxygruppe ist; R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5 und R
6 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe,
eine Formaminogruppe, eine Alkylcarbonylaminogruppe, eine Arcarbonylaminogruppe
oder ein Halogenatom sind.
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Für das Bindemittel
zum Herstellen der Farbstoffschicht 2 besteht keine spezielle
Beschränkung.
Daher kann das Bindemittel ein wasserlösliches Harz mit Celluloseharz,
Acrylsäureharz
oder Harz vom Stärketyp; ein
in einem organischen Lösungsmittel
lösliches
Harz wie Polyacrylester, Polyphenylenoxid, Polysulfon, Polyethersulfon,
Ethylcellulose oder Acetylcellulose; oder ein wasserlösliches
Harz sein. Um hohe Aufzeichnungsempfindlichkeit und zufriedenstellende
Aufbewahrbarkeit des Thermotransferdruckmediums zu realisieren,
ist es bevorzugt, dass ein Material mit einer Wärmeverformungstemperatur von
70°C bis
150°C verwendet wird.
Dazu gehören
beispielsweise die folgenden Materialien: Polystyrol, Polyvinylbutyral,
Polycarbonat, Methacrylharz, Acrylonitril, Styrol-Copolymere, Polyesterharz,
Urethanharz, chloriertes Polyethylen und chloriertes Polypropylen.
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Die
Farbstoffschicht 2 kann wie folgt hergestellt werden. Der
Indoanilin-Farbstoff, ein Lösungsmittel und
ein anderer Farbstoff, der bei Bedarf verwendet wird, werden gleichmäßig mit
dem Bindemittel vermischt, um ein Beschichtungsmaterial zum Herstellen
der Farbstoffschicht zu erzeugen. Das Beschichtungsmaterial wird
durch ein bekanntes Verfahren auf die Oberfläche der Trägerlage 1 aufgetragen,
woraufhin das Beschichtungsmaterial getrocknet wird.
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Die
wärmebeständige, schmierende
Schicht 3 verfügt über eine
Struktur, bei der ein Polyoxyethylensorbitol-Fettsäure-Ester
und ein Phosphorsäureester,
die als Schmiermittel wirken, im Verhältnis 10:1 bis 1:2 im Bindemittelharz
dispergiert sind. Wenn der Polyoxyethylensorbitol-Fettsäure-Ester
und der Phosphorsäureester
mit dem obengenannten speziellen Verhältnis verwendet werden, kann
das Thermotransferdruckmedium mit vorbestimmter Geschwindigkeit
am Thermokopf vorbeilaufen. Im Ergebnis können scharfe Bilder erzeugt
werden. Wenn das Thermotransferdruckmedium aufgewickelt gelagert
wird, kann eine Verringerung der Dichte, wie durch eine Beeinträchtigung
des Indoanilin-Farbstoffs hervorgerufen, verhindert werden.
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Nun
wird das Verhältnis
zwischen dem Polyoxyethylensorbitol-Fettsäure-Ester und dem Phosphorsäureester
beschrieben. Wenn der Anteil des Polyoxyethylensorbitol-Fettsäure-Esters
höher als
10/1 des Phosphorsäureesters
ist, kann Hängenbleiben
nicht verhindert werden. Wenn der Anteil weniger als 1/2 beträgt, verschlechtert
sich der Indoanilin-Farbstoff während
der Lagerung des Thermotransferdruckmediums. In diesem Fall nimmt
die Dichte des erzeugten Bilds übermäßig ab.
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Es
ist bevorzugt, dass der Polyoxyethylensorbitol-Fettsäure-Ester
bei der Erfindung eine durch die folgende Formel (2) ausgedrückte Verbindung
ist:
wobei R
7,
R
8 und R
9 unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige Acylgruppe mit 12 bis
18 Kohlenstoffatomen sind, wobei 1, m und n jeweils Zahlen größer als
0 sind, und R
7, R
8 und
R
9 nicht gleichzeitig Wasserstoffatome sind.
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Der
Polyoxyethylensorbitol-Fettsäure-Ester
ist beispielsweise Polyoxyethylenhexastearat(6)sorbitol oder Polyoxyethylentetraolat(30)sorbitol.
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Der
Phosphorsäureester
ist beispielsweise Polyoxyethylenalkylether-Phosphorsäureester.
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Wenn
die Gehalte an Polyoxyethylensorbitol-Fettsäure-Ester und Phosphorsäureester
in der wärmebeständigen,
schmierenden Schicht 3 zu klein sind, wird der Effekt des
Verringerns des Reibungskoeffizienten unzufriedenstellend. Wenn
die Mengen dieser Materialien zu groß sind, tritt ein unzureichendes
Ergebnis beim Trocknen auf, wenn ein Film ausgebildet wird. Darüber hinaus
entsteht im aufge wickelten Zustand das Problem einer Blockierung.
Daher ist es bevorzugt, dass der Gehalt 10 bis 50 Gew.-% ausmacht.
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Das
Bindemittelharz in der wärmebeständigen,
schmierenden Schicht 3 kann ein bekanntes Material sein,
nämlich
Celluloseacetat, Polyvinylacetat oder ein Acrylharz. Falls erforderlich,
können
zum Bindemittelharz ein Schmiermittel, ein Füllstoff und eine Polyisocyanat-Verbindung
zugegeben werden.
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Der
Füllstoff
kann ein anorganischer Füllstoff
wie Siliziumoxid, Talk, Ton, Zeolith, Titanoxid, Zinkoxid oder Kohlenstoff
sein, oder ein organischer Füllstoff
wie Siliconharz, Teflonharz oder Benzoguanaminharz.
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Die
Polyisocyanat-Verbindung muss nur zwei oder mehr Isocyanatgruppen
im Molekül
aufweisen. Beispiele sind: Toluendiisocyanat, 4,4-Diphenylmethandiisocyanat,
4,4-Xylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, 4,4-Methylenbis(Cyclohexylisocyanat),
Methylcyclohexan-2,4(oder 2, 6)-Diisocyanat, 1,3-Di(Isocyanatmethyl)Cyclohexan,
Isophorondiisocyanat und Trimethyl·Hexymethylendiisocyanat.
Es kann ein Addukt (Polyisocyanat-Vorpolymer) aus Polyisocyanat,
hergestellt durch eine Teiladditionsreaktion zwischen Diisocyanat und
Polyol, oder ein Addukt, das durch eine Reaktion zwischen Trilendiisocyanat
und Trimethylolpropan hergestellt wurde, verwendet werden.
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Die
wärmebeständige, schmierende
Schicht 3 kann durch gleichmäßiges Vermischen von Polyoxyethylensorbitol-Fettsäure-Ester,
einem Schmiermittel, Zusatzstoffen (Füllstoff und Polyisocyanat-Verbindung), die
bei Bedarf verwendet werden, und dem Lösungsmittel mit dem Bindemittelharz
hergestellt werden. So wird das Beschichtungsmaterial zum Herstellen
der wärmebeständigen,
schmierenden Schicht hergestellt, die durch ein übliches Verfahren auf die Rückseite
der Trägerlage 1 aufgetragen
und dann getrocknet wird.
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Die
Trägerlage 1 kann
ein übliches
folienförmiges
Trägermaterial
sein. Die Trägerlage 1 kann
ein Polyesterfilm, ein Polystyrolfilm, ein Polypropylenfilm, ein
Polysulfonfilm, ein Polycarbonatfilm, ein Polyimidfilm oder ein
Aramidfilm sein. Die erforderliche Dicke der Trägerlage 1 beträgt 1 μm bis 30 μm, vorzugsweise
2 μm bis
10 μm.
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Nun
werden unter Bezugnahme auf die Schnittansichten der 3 bis 7 spezielle
Strukturen erfindungsgemäßer Thermodruckmedien
beschrieben.
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Das
in 2 dargestellte Thermotransferdruckmedium verfügt über eine
Struktur, bei der mindestens eine von Schichten 2Y (gelb), 2M (magenta)
und 2C (cyan) mit durch Wärme übertragbaren Farbstoffen einen Indoanilin-Farbstoff
enthält.
In diesem Fall können
zusätzlich
zum Indoanilin-Farbstoff bekannte Farbstoffe vorhanden sein, z.
B. Anthrachinon-, Naphthochinon- und heterocyclische Azo-Farbstoffe.
Für die
Reihenfolge, mit der die Farbstoffschichten aufeinandergestapelt
sind, besteht keine spezielle Beschränkung. Die Reihenfolge kann
wahlfrei nach Wunsch bestimmt werden. Auf der Oberfläche der
Trägerlage 1 kann
eine Sensormarkierung 4 zum Erfassen der Position der Lage
vorhanden sein, wie es in 3 dargestellt
ist.
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Die
Farbstoffschichten 2Y und 2M für Gelb und Magenta, mit Ausnahme
derjenigen für
Cyan, enthalten bekannte Farbstoffe. Der gelbe Farbstoff kann ein
Azo-, ein Diazo-, ein Methin-, ein Styrol-, ein Pyridon·Azo-Farbstoff
oder ein Gemisch aus diesen sein. Der magentafarbige Farbstoff kann
ein Azo-, ein Anthrachinon-, ein Styrol-, ein heterocyclischer Azo-Farbstoff
oder ein Gemisch aus diesen sein.
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Obwohl
der Indoanilin-Farbstoff nur in der cyanfarbigen Farbstoffschicht 2C in 2 oder 3 enthalten
sein kann, können
andere Farbstoffschichten, z. B. eine Farbstoffschicht 2B für Schwarz
auf der Trägerlage 1 ausgebildet
sein, wenn ein Indoanilin-Farbstoff verwendet ist, wie es in 4 dargestellt
ist. Wie es in 5 dargestellt ist, können eine
Farbstoffschicht 2Y für
Gelb, eine Farbstoffschicht 2M für Magenta, eine Farbstoffschicht 2C für Cyan und
eine Farbstoffschicht 2B für Schwarz auf der Trägerlage 1 ausgebildet
sein. Zusätzlich
zu den Farbstoffschichten 2Y, 2M und 2C kann
auf der Trägerlage 1 eine Übertragungsschutzschicht 5 vorhanden
sein, wie es in 6 dargestellt ist, die so angeordnet
ist, dass sie auf die gedruckte Oberfläche übertragen wird, nachdem ein
Druckvorgang ausgeführt
wurde, um die gedruckte Oberfläche
zu schützen.
Wie es in 7 dargestellt ist, kann eine übertragbare
Aufnahmeschicht 6 vorhanden sein, die auf normales Papier übertragbar
ist.
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Wie
oben beschrieben, weist ein erfindungsgemäßes Thermotransferdruckmedium
eine Struktur auf, bei der eine wärmebeständige, schmierende Schicht
ein Schmiermittel enthält,
das über
einen Polyoxyethylensorbitol-Fettsäure-Ester und einen Phosphorsäureester
in speziellem Verhältnis
verfügt.
Daher kann selbst dann, wenn als Farbstoff in der Farbstoffschicht
ein Indoanilin-Farbstoff verwendet wird, eine Beeinträchtigung desselben
verhindert werden. So kann die Aufbewahrbarkeit des Thermotransferdruckmediums
beibehalten werden, und es kann ein Schmelzen des Thermotransferdruckmediums
am Thermokopf verhindert wer den. Darüber hinaus kann das Thermotransferdruckmedium
gleichmäßig laufen,
so dass ein während
eines Druckvorgangs auftretendes Hängenbleiben verhindert werden
kann.
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Beispiele
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Beispiele 1 bis 6 und Vergleichsbeispiele
1 bis 6
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Nun
wird ein Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Thermotransferdruckmediums
beschrieben.
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Jede
der in der Tabelle 1 angegebenen Farbmittelzusammensetzungen, die
die in der Tabelle 2 angegebenen Farbstoffe enthielten, wurden auf
die Oberfläche
einer Trägerlage
aus einem Polyesterfilm mit einer Dicke von 6 μm aufgetragen. Jede der Farbmittelzusammensetzungen
wurde so aufgetragen, dass die Dicke im trockenen Zustand 1 μm betrug.
So wurden Schichten mit thermisch übertragbaren Farbstoffen hergestellt.
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Dann
wurden Zusammensetzungen zum Herstellen wärmebeständiger, schmierender Schichten,
wie in der Tabelle 3 angegeben, die einen Polyoxyethylensorbitol-Fettsäure-Ester
und einen Phosphorsäureester enthielten,
wie in der Tabelle 4 angegeben, auf die Rückseite jeder Trägerlage
aufgetragen, auf deren Vorderseite eine Farbstoffschicht aufgetragen
war. Die wärmebeständige, schmierende
Schicht wurde so aufgetragen, dass sie im trockenen Zustand eine
Dicke von 1 μm
aufwies. Dann wurde ein Trocknungsprozess ausgeführt, in dem die wärmebeständige, schmierende
Schicht ausgebildet wurde. Im Ergebnis wurden Thermotransferdruckmedien
hergestellt. Tabelle 1
Gehalt an
Farbmittel | Gemischte
Menge (Gewichtsteile) |
Indoanilin-Farbstoff
(Farbstoff A, B oder C) wie in der Tabelle 2 angegeben) | | | 5,0 |
| Beispiel
1 | A | |
Beispiel
2 | A |
Beispiel
3 | B |
Beispiel
4 | B |
Beispiel
5 | C |
Beispiel
6 | C |
Vergleichsbeispiel
1 | A |
Vergleichsbeispiel
2 | B |
Vergleichsbeispiel
3 | A |
Vergleichsbeispiel
4 | C |
Vergleichsbeispiel
5 | A |
Vergleichsbeispiel
6 | B |
Polyvinylbutyralharz | | | 5,0 |
Methylethylketon | | | 45,0 |
Toluol | | | 45,0 |
Tabelle 2
(Indoanilin-Farbst.)
Substituent in Formel (1) | Farbstoff
A | Farbstoff
B | Farbstoff
C |
R | Ethoxy | Methyl | Ethoxy |
R1 | Methyl | Methyl | Wasserstoff |
R2 | Wasserstoff | Wasserstoff | Chlor |
R3 | Methyl | Wasserstoff | Wasserstoff |
R4 | Chlor | Wasserstoff | Wasserstoff |
R5 | Ethyl | Propyl | Wasserstoff |
R6 | Ethyl | Propyl | Ethyl |
Tabelle 3
(Zusammensetzung
zum Erzeugen einer wärmebeständigen,
schmierenden Schicht) Komponenten | Gemischte
Menge (Gewichtsteile) |
Polyvinylacetalharz | 5,0 |
Polyisocyanat-Vernetzungsmittel | 0,5 |
Polyoxyethylensorbitol-Fettsäure-Ester,
wie in der Tabelle 4 angegeben | X |
Phosphorsäureester,
wie in der Tabelle 4 angegeben | Y |
Siliziumoxid
(Füllstoff) | 0,5 |
Methylethylketon | (94-X-Y)/2 |
Toluol | (94-X-Y)/2 |
Tabelle 4
| Polyoxyethylensorbitol-Fettsäure-Ester | X Gew.-teile | Phosphorsäureester | Y Gew.-teile |
Beispiel
1 | Polyoxyethylenhexastearat(6)sorbitol | 20 | PHOSPHANOL(TM) RL-210 | 2 |
Beispiel
2 | Polyoxyethylentetraoleat(6)sorbitol | 20 | PHOSPHANOL(TM) RL-410 | 20 |
Beispiel
3 | Polyoxyethylentetrastearat(60)sorbitol | 5 | PHOSPHANOL(TM) RD-720 | 5 |
Beispiel
4 | Polyoxyethylenmonolaurat(6)sorbitol | 30 | PHOSPHANOL(TM) RD-720 | 20 |
Beispiel
5 | Polyoxyethylentetraoleat(40)sorbitol | 10 | PHOSPHANOL(TM) RL-210 | 10 |
Beispiel
6 | Polyoxyethylenhexastearat(6)sorbitol | 20 | PHOSPHANOL(TM) RS-410 | 10 |
Vergleichsbeispiel
1 | Polyoxyethylentetraoleat(6)sorbitol | 30 | PHOSPHANOL(TM) RL-210 | 2 |
Vergleichsbeispiel
2 | Polyoxyethylentetrastearat(60)sorbitol | 4 | PHOSPHANOL(TM) RS-410 | 4 |
Vergleichsbeispiel
3 | Butylstearat | 10 | PHOSPHANOL(TM) RL-210 | 10 |
Vergleichsbeispiel
4 | Myristinsäure | 2 | PHOSPHANOL(TM) RS-410 | 20 |
Vergleichsbeispiel
5 | Polyoxyethylenmonolaurat(6)sorbitol | 10 | PHOSPHANOL(TM) RD-720 | 25 |
Vergleichsbeispiel
6 | Polyoxyethylentetraoleat(40)sorbitol | 30 | PHOSPHANOL(TM) RL-210 | 30 |
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(Hinweise)
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- – alle
Phosphorsäureester
wurden von Toho Chemical hergestellt.
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Thermotransferdruckmedien
gemäß den Beispielen
1 bis 6 sowie den Vergleichsbeispielen 1 bis 6 wurden bei einem
Vollfarbendrucker verwendet. Dann wurden Graustufenbilder (16 Stufen)
auf Fotografiepapier aufgedruckt, um Anhafteffekte visuell zu betrachten.
Ergebnisse, die frei von Hängenbleiben
waren, wurden mit "0" bewertet, während solche,
die unter Hängenbleiben
litten, mit "x" bewertet wurden.
Die Ergebnisse waren dergestalt, wie sie in der Tabelle 5 angegeben
sind.
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Die
Aufbewahrbarkeit des Farbstoffs im Thermotransferdruckmedium wurde
wie folgt bewertet. Durch Zerschneiden wurden zwei Thermotransferdruckmedien
mit 20 cm × 20
cm erhalten. Dann wurden die Farbstoffschicht des einen Mediums
und die wärmebeständige, schmierende
Schicht des anderen Mediums aufeinandergelegt und zwischen zwei
Glasplatten eingeschlossen und auf eine ebene Fläche gelegt. Dann wurde ein
Gewicht mit einer Masse von 5 kg auf die Glasplatte aufgesetzt,
und die ganze Anordnung wurde in einen auf 50°C eingestellten Ofen eingebracht
und dort für
48 Stunden belassen.
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Die
gelagerten Thermotransferdruckmedien mit der Farbstoffschicht, die
in Kontakt mit der wärmebeständigen,
schmierenden Schicht stand, wurden bei einem Graustufen-Druckprozess
verwendet, der ähnlich demjenigen
war, der zum Bewerten des Hängenbleibens
verwendet wurde. Dann wurde die jeweils höchste Dichte von Cyanbildern
vor und nach der Lagerung durch ein Macbeth-Densitometer (TR-924) gemessen. Es wurde
das Verhältnis
(%) der höchsten
Dichte des Bilds auf dem Medium nach der Lagerung in bezug auf den Wert
vor der Lagerung gemessen. So wurde die Aufbewahrbarkeit des Farbstoffs
bewertet. Beispiele, für
die das vorstehend angegebene Verhältnis nicht weniger als 90%
betrug, wurden mit "o" bewertet, während diejenigen
unter 90% mit "x" bewertet wurden.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 5 angegeben. Tabelle 5
| Hängenbleiben | Aufbewahrbarkeit
des Farbstoffs |
Beispiel
1 | o | o |
Beispiel
2 | o | o |
Beispiel
3 | o | o |
Beispiel
4 | o | o |
Beispiel
5 | o | o |
Beispiel
6 | o | o |
Vergleichsbeispiel
1 | x | o |
Vergleichsbeispiel
2 | x | o |
Vergleichsbeispiel
3 | x | o |
Vergleichsbeispiel
4 | x | o |
Vergleichsbeispiel
5 | o | x |
Vergleichsbeispiel
6 | (Auswertung
war nicht möglich) | (Auswertung
war nicht möglich) |
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Wie
es aus der Tabelle 5 ersichtlich ist, waren die Thermotransferdruckmedien
gemäß den Beispielen 1
bis 6 der Erfindung frei von einem Anhafteffekt, wie er durch Vergrößerung der
Reibung verursacht werden kann, wodurch scharfe Bilder erhalten
wurden. Darüber
hinaus war die Farbdichte auch nach der Lagerung aufrechterhalten.
Alle Bilder, die mit erfindungsgemäßen Proben erhalten wurden,
erzielten Dichten von 90% oder mehr. So ergab sich eine hervorragende
Aufbewahrbarkeit für
den Farbstoff.
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Die
Thermotransferdruckmedien gemäß den Vergleichsbeispielen
1 und 2 hatten eine Struktur, bei der die Menge des Phosphorsäureesters
zu klein in bezug auf diejenige des Polyoxyethylensorbitol-Fettsäure-Esters
war. Die Thermotransferdruckmedien gemäß den Vergleichsbeispielen
3 und 4 wiesen eine Struktur auf, bei der als Schmiermittel Butylstearat
und Myristinsäure
anstelle von Polyoxyethylensorbitol-Fettsäure-Ester verwendet waren.
Die obengenannten Thermotransferdruckmedien gemäß den Vergleichsbeispielen
litten unter Hängenbleiben.
Das Thermotransferdruckmedium des Vergleichsbeispiels 5 mit einer
Struktur, bei der die Menge an Phosphorsäureester zu groß in bezug
auf diejenige an Polyoxyethylensorbitol-Fettsäure-Ester war, litt unter übermäßiger Verringerung
der Dichte nach der Lagerung.
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Das
Thermotransferdruckmedium gemäß dem Vergleichsbeispiel
6 wies eine Struktur auf, bei der die Gesamtmenge an Polyoxyethylensorbitol-Fettsäure-Ester
und Phosphorsäureester
50 Gew.-% der wärmebeständigen,
schmierenden Schicht überschritt.
Dieses Thermotransferdruckmedium konnte bei denselben Bedingungen,
unter denen die Thermotransferdruckmedien gemäß den Beispielen 1 bis 6 getrocknet
wurden, nicht getrocknet werden. So konnte durch den Drucker kein
Bild gedruckt werden.
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Das
erfindungsgemäße Thermotransferdruckmedium
verfügt über eine
Struktur, bei der die Schicht des thermisch übertragbaren Farbstoffs auf
der einen Seite einer Trägerlage
ausgebildet ist, während
eine wärmebeständige, schmierende
Schicht auf der anderen Seite ausgebildet ist. Selbst wenn in der
Farbstoffschicht ein Indoanilin-Farbstoff enthalten ist, kann eine
Beeinträchtigung
desselben verhindert werden, so dass das Thermotransferdruckmedium
gute Aufbewahrbarkeit zeigt. Darüber
hinaus kann ein Aufschmelzen des Thermotransferdruckmediums an einem
Thermokopf verhindert werden, und es ist eine gleichmäßige Bewegung
des Thermotransferdruckmediums möglich.
Im Ergebnis kann Hängenbleiben,
wie es während
eines Druckvorgangs auftreten könnte,
verhindert werden.