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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Thermotransfer-Flachmaterial
und insbesondere ein Thermotransfer-Flachmaterial, welches eine
hohe Empfindlichkeit aufweist, das an Hochgeschwindigkeitsdruckvorgänge angepasst
werden kann und dabei keine Probleme bei verschiedenen Leistungskriterien,
wie zum Beispiel der Lagerungsstabilität, Verunreinigen des Untergrunds
oder dergleichen verursacht. Die vorliegende Erfindung betrifft
außerdem
ein Verfahren für
den Thermotransfer und ein Thermotransfersystem mittels eines Thermotransfer-Flachmaterials.
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Beschreibung des einschlägigen Standes
der Technik
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Bislang
ist ein Thermotransfersystem vom Schmelztyp bekannt, bei dem ein
zum Einsatz bestimmtes Thermotransfer-Flachmaterial aus einem Substratflachmaterial
und einer Färbeschicht
zusammengesetzt ist, welche durch die Dispergierung eines Färbemittels,
wie zum Beispiel eines Pigments oder eines Farbstoffes in einem
in der Wärme
schmelzbaren Bindemittel, wie zum Beispiel einem Wachs oder Harz
erzeugt und durch das Substratflachmaterial, wie zum Beispiel einen
Film aus Kunststoff, unterstützt
wird; dabei wird Energie auf das Thermotransfer-Flachmaterial in
dem Maße
beaufschlagt, wie sie der Bildinformation entspricht, und zwar vermittels
einer Heizvorrichtung, wie zum Beispiel eines Thermokopfes, wobei
das Färbemittel
vom Thermotransfer-Flachmaterial auf das Bild aufnehmende Flachmaterial,
zum Beispiel auf ein Papier oder ein Flachmaterial aus Kunststoff,
zusammen mit dem Bindemittel, überführt wird.
Ein Druckbild, das mittels dieses Thermotransfer-Systems vom Schmelztyp
erzeugt wurde, weist eine hohe Dichte und überlegene Schärfe auf;
es eignet sich deshalb für
die Aufzeichnung von binären
Abbildungen, wie zum Beispiel Buchstaben und Strichzeichnungen.
Darüber
hinaus lässt
sich dann, wenn mehrere Farbstoffschichten, wie zum Beispiel Gelb,
Magenta, Cyan und Schwarz auf ein Bild aufnehmendes Flachmaterial
in überlagernder
Weise vermittels des Einsatzes eines oder mehrerer Thermotransfer-Flachmaterialien
gedruckt und aufgezeichnet werden sollen, ein Vielfarben- oder Komplettfarbenbild
durch das subtraktive Vermischen der Farben erzeugen.
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Wenn
Bilder, wie zum Beispiel ein Strichcode (Barcode), der strengen
Normen in Bezug auf die Linienbreite, die Abstände zwischen den Zeilen und
die Länge
unterliegt, durch das Transfersystem auf Schmelzbasis gedruckt werden,
muss ein Thermotransfer-Flachmaterial mit einer Färbeschicht
versehen sein, deren Film sich gut durchtrennen lässt und
mit dem sich ein (gestochen) scharfer Ausdruck herstellen lässt. Ein
Druckerzeugnis muss auch eine gute Abriebfestigkeit aufweisen, um
eine genaue Erfassung durch ein Strichcode-Lesegerät zu ermöglichen
und um zu verhindern, dass der bedruckte Bereich beim Hantieren
mit dem Druckerzeugnis durch Abrieb verunreinigt wird. Zu diesem
Zweck sind bereits eine ganze Reihe von Thermotransfer-Flachmaterialien
vorgeschlagen worden, die mit einer Färbeschicht ausgerüstet sind,
und zwar hauptsächlich
mit einem Harz, wie zum Beispiel einem Acrylharz oder einem Harz
vom Vinylacetattyp.
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Wenn
Informationen, wie zum Beispiel ein Strichcode durch den Thermotransfer
auf einem den Transfer empfangenden Material durch die Verwendung
eines Thermotransfer-Flachmaterials von einem Transfersystem vom
Schmelztyp aufgezeichnet wird, ist eine Verarbeitung bei Hochgeschwindigkeit
(Hochgeschwindigkeitsdrucken) bei zahlreichen Anwendungen erforderlich.
In diesem Falle kommt häufig
insbesondere ein Thermotransfer-Drucker zum Einsatz, auf den ein
so genannter Thermokopf vom Typ Stirnfläche montiert ist, wobei speziell
ein Wärme
erzeugendes Widerstandskonstruktionsteil an einer Endfläche eines
Substrats senkrecht zu der Planfläche vorgesehen ist, auf der
ein Treiber mit integriertem Schaltkreis (IC) angeordnet ist.
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Als
Thermotransfer-Flachmaterial, das zum Erzielen einer Hochgeschwindigkeitsverarbeitung
(Hochgeschwindigkeitsdrucken) im Zusammenhang mit der zuvor genannten
Aufzeichnung auf der Basis von Thermotransfer eingesetzt wird, verwendet
man ein Material, welches eine hohe Empfindlichkeit aufweist. Es
bestehen jedoch bei einem Druckerzeugnis auf Basis von Thermotransfer,
das unter Einsatz eines derartigen Thermotransfer-Flachmaterials
hergestellt und mit einer Färbeschicht
ausgerüstet
wurde, welche aus einem hoch empfindlichen Harz gefertigt ist, Schwierigkeiten
dahin gehend, es mit ausreichenden Leistungsmerkmalen auszustatten,
die ein Druckerzeugnis aufweisen muss, wie zum Beispiel Haltbarkeit,
Wärmebeständigkeit oder
dergleichen.
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Im
Allgemeinen wird bei einem Versuch, die Färbeschicht, die hauptsächlich aus
herkömmlichen
Harzen besteht, im Hinblick auf die Anpassungsfähigkeit an das Transfer-Hochgeschwindigkeitsdrucken
zu verbessern, die Verwendung von Materialien einer höheren Empfindlichkeit
erforderlich das heißt
Materialien mit einem jeweils niedrigen Schmelzpunkt. Allerdings
kommt es bei der Verwendung des Materials mit einem niedrigen Schmelzpunkt
sehr leicht zum so genannten Blockier-Phänomen [„Blocken"], bei dem die Seite mit der Färbeschicht
des Thermotransfer-Flachmaterials an der rückwärtigen Seite des Thermotransfer-Flachmaterials
festklebt und so in Kontakt mit der Färbeschicht gerät, sobald
das Thermotransfer-Flachmaterial in aufgewickeltem Zustand (das
heißt
in aufgerollter Form) hindurchgezogen wird, oder zum Verunreinigen
des Untergrunds wegen des Abriebs des Thermotransfer-Flachmaterials am
Bild aufnehmenden Flachmaterial während des Thermotransfer-Druckvorganges,
was unangenehm ist.
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In
den offen gelegten Japanischen Patentanmeldungen (Kokai) Nr. 5-(1993)-104
864 und 6-(1994)-64 339 ist offenbart, dass ein in der Wärme haftfähiges Harz,
das sich durch Copolymerisation eines α-Olefins mit einer oder mehreren
Sorten eines Monomers mit einer α,β-ungesättigten
Doppelbindung und Maleinsäureanhydrid
oder durch die Veresterung eines derartigen mittels Copolymerisierung
erhaltenen Harzes mit einem Alkohol gewinnen lässt, für die haftfähige Schicht oder die Färbeschicht
des Thermotransfer-Flachmaterials verwendet wird, um die Übertragbarkeit
auf das Bild aufzeichnende Material herzustellen und um ein Druckerzeugnis
herzustellen, das ausgezeichnete Haft eigenschaften, eine ebensolche
Abriebfestigkeit und hervorragende Haltbarkeit im Freien aufweist.
Die einfache Verwendung eines derartigen Harzes führt zu einem
Abnehmen der Bedruckungsdichte und Versagen der Empfindlichkeit,
wenn das Hochgeschwindigkeitsdrucken mittels eine Thermotransfer-Druckers durchgeführt wird,
der mit einem Thermokopf vom Typ Stirnfläche ausgerüstet ist.
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Andererseits
wurden auch bereits Versuche unternommen, eine abziehbare Schicht
oder dergleichen in Kombination mit der Färbeschicht auf einem Substrat
eines Thermotransfer-Flachmaterials zu dem Zweck anzuordnen, dass
ein bedruckter Bereich eine Mehrschichtstruktur aufweisen kann und
die Möglichkeit
eröffnet,
das Phänomen
des Blockens oder des Verunreinigens des Untergrunds zu vermeiden.
Beispielsweise wird bei diesen Versuchen eine haftfähige Schicht
mit Antiblockiereigenschaften oder Eigenschaften, die gegen ein
Verunreinigen des Untergrundes gerichtet sind, auf der Färbeschicht
angeordnet. Allerdings dürfte
das Verfahren im Hinblick auf die Tatsache, dass ein Verarbeitungsschritt,
bei welchem die haftfähige
Schicht durch Überziehen
ausgebildet wird, zum Verfahren zur Herstellung des Thermotransfer-Flachmaterials
hinzukommt, einen höheren
Kosten- und Zeitaufwand verursachen, was wiederum zu Problemen führt.
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Die
EP-A-0 838 347 betrifft ein intermediäres Transferverfahren zur Aufzeichnung
vom Typ Thermotransfer, das die folgenden Schritte umfasst: die
Erzeugung eines Bildes auf einem intermediären Transfermedium durch Erwärmen eines
Aufzeichnungsmediums vom Schmelztyp mit einem Aufheizkopf und das Übertragen
des Farbbildes auf einen Bildrezeptor, der gegen das Transfermedium
so angepresst wird, dass eine Abbildung aus in der Wärme schmelzbarer
Farbtinte auf einem Bildrezeptor erzeugt und im Anschluss daran eine
in der Wärme
schmelzbare transparente Tinte auf den Rezeptor übertragen wird, so dass die
Abbildung aus der Farbtinte bedeckt wird, und zwar unter Verwendung
des intermediären
Transferverfahrens zur Aufzeichnung vom Typ Thermotransfer.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Demzufolge
besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, die vorstehend
erwähnten
Probleme durch die Schaffung eines Thermotransfer-Flachmaterials
zu lösen,
das sich kostengünstig
herstellen lässt,
eine ausgezeichnete Anpassungsfähigkeit
an das Hochgeschwindigkeitsdrucken aufweist und keine Probleme hinsichtlich
der Lagerstabilität
in aufgewickeltem Zustand, Verunreinigen des Untergrundes des Druckerzeugnisses
oder dergleichen verursacht.
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Zur
Erreichung des vorgenannten Ziels umfasst ein Thermotransfer-Flachmaterial
gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Substrat und eine Färbeschicht, die auf einer Seite
des Substrats angeordnet ist, worin die Färbeschicht aus einer Mischung
gebildet ist, die ein Copolymerisationsprodukt (A) enthält, welches
durch die Polymerisierung eines Copolymers aus einem α-Olefin und
einem Maleinsäureanhydrid
mit einem Monoester von Maleinsäureanhydrid
erhältlich
ist, und ein Copolymer aus Ethylen und Vinylacetat mit einem Schmelzindex
im Bereich von 5 bis 150 sowie ein niedrig viskoses Copolymer aus
Ethylen und Vinylacetat mit einem Schmelzindex im Bereich von 150
bis 2400 gemäß den Definitionen
in Anspruch 1.
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Die
Referenz für
den Schmelzindex gemäß der vorliegenden
Erfindung ist als die Schmelzflussrate (MFR, Einheit: g/10 g) definiert,
die bei einer Temperatur von 190°C
und einer Belastung von 2160 g unter den Bedingungen gemäß JIS K
7210 gemessen wird. Sämtliche
gemessenen Werte von MI (MFR), die nachstehend in Erscheinung treten,
werden auf der Grundlage dieses Verfahrens beschrieben.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung lässt
sich aufgrund der Tatsache, dass das vorstehende Polymerisationsprodukt
(A) in der Farbstoffschicht enthalten ist, insbesondere das Phänomen des
Blockens des Thermotransfer-Flachmaterials während der Lagerung in aufgewickeltem
Zustand vermeiden.
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Ferner
wird aufgrund der Tatsache, dass das vorstehende Copolymer (B) in
der Farbstoffschicht enthalten ist, keine Abnahme der Bedruckungsdichte,
selbst nicht beim Hochgeschwindigkeitsdrucken, hervorgerufen, wobei
durch die kombinierte Verwendung der Copolymere aus Ethylen und
Vinylacetat sowohl hoher als auch niedriger Viskosität die Übertragbarkeit
der Färbeschicht
beim Hochgeschwindigkeitsdrucken weiter verbessert wird. Somit weist
das Thermotransfer-Flachmaterial eine überlegene Druckqualität auf.
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Des
Weiteren wird aufgrund der Tatsache, dass das Copolymerisationsprodukt
(A) und das Copolymer (B) miteinander vermischt werden, um die Färbeschicht
herzustellen, ein Thermotransfer-Flachmaterial
geschaffen, das eine hervorragende Lagerstabilität in aufgewickeltem Zustand,
Eigenschaften, die gegen ein Verunreinigen des Untergrundes gerichtet
sind und die Anpassungsfähigkeit
an Hochgeschwindigkeitsdrucken aufweist, sowie dazu in der Lage
ist, Druckerzeugnisse mit exzellenten Funktionen in Form der Haltbarkeit,
wie zum Beispiel Abriebfestigkeit und Wärmebeständigkeit, zu liefern, wobei
noch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen
den verschiedenen Leistungsparametern gegeben ist.
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Weiterhin
wird vorzugsweise noch eine abziehbare Schicht mit einem Gehalt
an Wachs als deren wichtigste Komponente zwischen der Färbeschicht
und dem Substrat angeordnet.
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Die
abziehbare Schicht wird im Verlauf des Thermotransfer-Verfahrens
geschmolzen, was eine Verbesserung der Abziehbarkeit der Färbeschicht
von dem Substrat bewirkt, wobei nach dem Transfer mindestens ein
Teil der abziehbaren Schicht zusammen mit der Färbeschicht übertragen wird, um die übertragene Färbeschicht
abzudecken; jene dient als Schutzschicht der Färbeschicht; sie verleiht einem übertragenen
Bild insbesondere eine gute Gleitfähigkeit, so dass die Anti-Abriebeigenschaften
dadurch verbessert werden.
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Das
Thermotransfer-Flachmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in bevorzugter Weise bei einem Druckersystem unter
Verwendung eines Thermotransfer-Druckers eingesetzt, der mit einem
Thermokopf vom Typ Stirnfläche
ausgerüstet
ist. Dadurch wird die Möglichkeit
geschaffen, eine Aufzeichnung auf Basis von Thermotransfer im Zusammenhang
mit dem Hochgeschwindigkeitsdrucken durchzuführen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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Die 1 stellt
eine schematische Ansicht eines Querschnitts dar, die ein Beispiel
für ein
Thermotransfer-Flachmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
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Genaue Beschreibung der
bevorzugten Ausgestaltung
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Als
Nächstes
soll eine Ausgestaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung im Einzelnen erklärt
werden. Die 1 stellt eine geschichtete Struktur
einer Ausgestaltung des Thermotransfer-Flachmaterials gemäß der vorliegenden Erfindung
dar, bei dem eine abziehbare Schicht 3 und eine Färbeschicht 2 in
dieser Reihenfolge auf einer Fläche
eines Substrats 1 angeordnet sind, sowie eine wärmebeständige Schicht 4 auf
der anderen Seite des Substrats angeordnet ist. Die grundlegende
Form des Thermotransfer-Flachmaterials gemäß der vorliegenden Erfindung
wird durch eine Struktur gebildet, bei der mindestens eine Färbeschicht 2 auf
wenigstens einer Seite des Substrats 1 angeordnet ist.
Die andere Schicht kann auf einer oder beiden Seiten des Substrats
nach Bedarf vorgesehen sein. Dabei kann eine abziehbare Schicht 3 zwischen
der Färbeschicht
und dem Substrat vorgesehen sein, wobei auch eine wärmebeständige Schicht 4 auf
der anderen Seite des Substrats vorgesehen sein kann.
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Jede
einzelne Schicht, die das Thermotransfer-Flachmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet, wird im Folgenden im Einzelnen erläutert.
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Substrat
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Als
das Substrat für
den Einsatz des Thermotransfer-Flachmaterials gemäß der vorliegenden
Erfindung lässt
sich nicht nur das gleiche Substrat verwenden, wie es üblicherweise
für ein
herkömmliches
Thermotransfer-Flachmaterial benutzt wird, sondern es können dafür auch andere
Substrate eingesetzt werden, wobei der Substrattyp ausdrücklich nicht
beschränkt
werden soll. Spezielle Beispiele, die in bevorzugter Weise als das
Substrat verwendet werden, schließen Filme aus Kunststoff ein,
wie zum Beispiel Polyester, Polypropylen, Zellophan, Polycarbonat,
Celluloseacatat, Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Nylon,
Polyimid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylalkohol, fluoriertes Harz,
chlorierter Kautschuk sowie Ionomer; Papiere wie zum Beispiel Kondensatorpapier
und Paraffinpapier; sowie Vliesstoff. Zusammengesetzte Substrate,
die sich durch Laminieren dieser Substrate herstellen lassen, können ebenfalls
eingesetzt werden. Ein besonders bevorzugtes Substrat stellt ein
Film aus Polyethylenterephthalat dar. Die Dicke des Substrats beträgt vorzugsweise
z. B. 2 bis 10 μm,
obschon sie entsprechend dem Materialtyp abgeändert werden kann, um eine
ordentliche Festigkeit und Wärmeleitfähigkeit
zu erzielen.
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Färbeschicht
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Die
Färbeschicht
des Thermotransfer-Flachmaterials gemäß der vorliegenden Erfindung
lässt sich
in der folgenden Art und Weise erhalten: Insbesondere wird eine
Flüssigkeit
zum Beschichten, die durch Auflösen oder
Dispergieren mindestens eines Farbstoffes und eines Bindemittels
in einem Lösungsmittel
und durch weiteren Zusatz von Hilfsstoffen, wie zum Beispiel eines
Weichmachers, Tensids, Gleitmittels und Fließreguliermittels je nach den
auftretenden Anforderungen hergestellt wird, auf das Substrat in
einer Menge von 0,1 bis 5 g/m2 und vorzugsweise
von 0,3 bis 1,5 g/m2 in trockenem Zustand
mittels eines herkömmlichen
Verfahrens appliziert, wie zum Beispiel in Form der Heißschmelz,
Heißlack-,
Gravurdirekt-, Gravurumkehr-, Messer-, Luft-, Walzen- oder der Drahtbarrenbeschichtung.
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In
dem Falle, dass die Menge eines Films auf Basis von Trockenbeschichtung
weniger als 0,1 g/m2 beträgt, lässt sich
keine gleichmäßige Tintenschicht
auf Grund eines Problems erzielen, das im Zu sammenhang mit den Filmformungseigenschaften
steht. Auch dann, wenn die Beschichtungsmenge 5 g/m2 überschreitet,
ist bei Bedruckungs- und Übertragungsvorgängen ein
hoher Energieeinsatz erforderlich; wobei es hier problematisch ist,
dass das Bedrucken nur mittels eines speziellen Thermotransfer-Druckers
erfolgen kann.
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Als
Färbemittel
kann jede beliebige Farbe, wie zum Beispiel Gelb, Magenta, Cyan,
Schwarz oder Weiß aus
den herkömmlichen
Farbstoffen und Pigmenten ausgewählt
werden.
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Bei
der Färbeschicht
wird als hauptsächliche
Komponente des Bindemittels ein Gemisch aus einem Copolymerisationsprodukt
(A), das sich durch das Copolymerisieren eines α-Olefin- und Maleinsäureanhydridcopolymers
mit einem Monoester von Maleinsäureanhydrid
erhalten lässt,
und ein Copolymer (B) aus Ethylen und Vinylacetat eingesetzt.
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Das
vorstehend erwähnte
Copolymerisationsprodukt (A) stellt ein Copolymer dar, das sich
durch das Copolymerisieren eines α-Olefin-
und Maleinsäureanhydridcopolymers
als eine erste Einheit und eines Monoesters von Maleinsäureanhydrid
als eine zweite Einheit gewinnen lässt. Es ist auch als Handelsprodukt
erhältlich,
zum Beispiel als Ceramer aus der (Produkt)Reihe, die von der Petrolite
Corporation hergestellt wird. In der Produktreihe der Ceramere stellt
zum Beispiel das Ceramer 1608 ein Copolymerisationsprodukt "eines Copolymers
aus einem α-Olefin-
und Maleinsäureanhydrid" und "einem Maleinsäureanhydridmono-isopropylester" dar und dieses wird
bevorzugt eingesetzt.
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Das
oben stehende Copolymerisationsprodukt (A) weist einen Schmelzpunkt
von 60 bis zu 80°C
auf; es dient zum Verhindern des Auftretens des Blockens zwischen
der Färbeschicht
und der rückseitigen
Substratfläche
während
der Lagerung des Thermotransfer-Flachmaterials in hauptsächlich aufgewickeltem
Zustand, um so die Befähigung
der Färbeschicht
zum Fixieren auf dem das Bild aufnehmenden Flachmaterial während des
Thermotransfers sicherzustellen. Darüber hinaus weist das oben stehend
erwähnte
Copolymerisationsprodukt (A) die Merkmale auf, die im Hinblick auf
die Verschlechterung der Übertragbarkeit
auf ein Transfer aufnehmendes Material beim Hochgeschwindigkeitsdrucken
problematisch sind.
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Das
Copolymer (B) aus Ethylen und Vinylacetat, das in der Färbeschicht
enthalten sein soll, stellt ein Copolymer dar, das durch das Copolymerisieren
von Ethylen und Vinylacetat erhältlich
ist. Im Zusammenhang mit dem Copolymer (B) mit einem Schmelzpunkt
von 50 bis 70°C
ist ein Gehalt an der Vinylacetatkomponente in einem Gewichtsverhältnis (VA)
von 19 bis 33% zu nennen. Als das Copolymer (B) aus Ethylen und
Vinylacetat wird ein Gemisch aus zwei oder mehreren Arten von Copolymeren
aus Ethylen und Vinylacetat mit einem Gehalt an einem hoch viskosen
Copolymer aus Ethylen und Vinylacetat mit einem Schmelzindex (MI)
im Bereich von 5 bis 150 und einem niedrig viskosen Copolymer aus
Ethylen und Vinylacetat mit einem Schmelzindex (MI) im Bereich von
150 bis 2400 verwendet. Das heißt,
dass eine oder mehrere Arten von hoch viskosen Copolymeren aus Ethylen
und Vinylacetat aus dem Bereich von 5 bis 150 im Hinblick auf den
Schmelzindex ausgewählt
werden, wobei ebenso eine oder mehrere Arten von niedrig viskosen
Copolymeren aus Ethylen und Vinylacetat aus dem Bereich von 150
bis 2400 im Hinblick auf den Schmelzindex ausgewählt werden, wonach die so ausgewählten niedrig
und hoch viskosen Copolymere aus Ethylen und Vinylacetat miteinander
vermischt werden, um auf diese Weise das Copolymer (B) aus Ethylen
und Vinylacetat herzustellen.
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Der
Schmelzindex, auf den in der vorliegenden Erfindung Bezug genommen
ist, wird als Schmelzflussrate (MFR, Einheiten zu g/10 g) definiert,
die bei einer Temperatur von 190°C
und einer Belastung von 2160 g unter den Bedingungen gemäß JIS K
7210 gemessen wird.
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Das
hoch viskose Copolymer aus Ethylen und Vinylacetat verhindert beim
Hochgeschwindigkeitsdrucken ein übermäßiges Durchsetzen
des das Bild aufnehmenden Flachmaterials durch die erweichte Tinte
sowie das Verbleiben der Färbeschicht
auf einem Thermotransfer-Flachmaterial beim Druckvorgang, wodurch das
Verhindern der Abnahme der Bedruckungsdichte sichergestellt wird.
Allerdings weist das hoch viskose Copolymer aus Ethylen und Vinylacetat
eine hohe Viskosität
und einen hohen Schmelzpunkt auf; das bedeutet, dass es dann, wenn
ein derartiges hoch viskoses Copolymer aus Ethylen und Vinylacetat
lediglich für
die Färbeschicht
benutzt wird, ohne es mit dem niedrig viskosen zu kombinieren, dazu
neigt, beim Druckvorgang unzureichende Ergebnisse zu zeitigen.
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Andererseits
weist das niedrig viskose Copolymer aus Ethylen und Vinylacetat
im Allgemeinen einen niedrigen Schmelzpunkt auf, wobei es aus diesem
Grunde beim Hochgeschwindigkeitsdruckvorgang rasch schmilzt und
auf diese Weise die Erzeugung einer Abbildung auf dem Bild aufnehmenden
Flachmaterial ermöglicht.
Das niedrig viskose Copolymer aus Ethylen und Vinylacetat besitzt
jedoch eine überaus
niedrige Viskosität,
so dass dann, wenn ein derartiges niedrig viskoses Copolymer aus
Ethylen und Vinylacetat lediglich für die Färbeschicht benutzt wird, ohne
es mit dem hoch viskosen Copolymer zu kombinieren, die erweichte Tinte
das Bild aufnehmende Flachmaterial in übermäßiger Weise durchsetzt, wobei
die Färbeschicht
während des
Bedruckens auf einem Thermotransfer-Flachmaterial verbleibt; dies führt zu dem
Ergebnis, dass sehr leicht eine Abnahme der Bedruckungsdichte hervorgerufen
wird.
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Wie
bereits oben stehend erwähnt,
werden die hoch und niedrig viskosen Copolymere aus Ethylen und Vinylacetat
zum Zwecke der Eliminierung der Nachteile, die durch die einzelne
Verwendung des hoch viskosen Copolymers aus Ethylen und Vinylacetat
oder des entsprechenden niedrig viskosen verursacht werden, miteinander
vermischt; erst danach erfolgt ihr Einsatz, wodurch sich das Thermotransfer-Flachmaterial
erzielen lässt,
mittels dessen sich ein Transfervorgang durchführen lässt, bei dem keine Abnahme
der Dichte und kein Versagen der Empfindlichkeit beim Druckerzeugnis
selbst beim Hochgeschwindigkeitsdrucken auftreten.
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Unabhängig von
einer hohen oder niedrigen Viskosität des Copolymers aus Ethylen
und Vinylacetat neigt im Falle seiner Verwendung für die Färbeschicht
zur Herstellung des Thermotransfer-Flachmaterials dieses so erhaltene
Thermotransfer-Flachmaterial dazu, dass es während seiner Aufbewahrung in
aufgewickeltem Zustande zum Blocken kommt. Im Gegensatz zu diesem
Problem lässt
sich das Thermotransfer-Flachmaterial mit einer Lagerungsstabilität in aufgewickeltem
Zustande durch den Einsatz des Copolymerisationsproduktes (A) versehen,
das sich durch das Copolymerisieren eines α-Olefin- und Maleinsäureanhydridcopolymers mit einem
Monoester von Maleinsäureanhydrid
zur Erzeugung der Färbeschicht
erhalten lässt.
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Das
Mischungsverhältnis
in Bezug auf das Gewicht des oben stehenden Copolymerisationsproduktes (A)
im Verhältnis
zum obigen Copolymer (B) beträgt
1/3 bis 3/1 im Hinblick auf das Copolymerisationsprodukt (A) zu
dem Copolymer (B).
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In
dem Falle, dass die hoch- und niedrig viskosen Copolymere aus Ethylen
und Vinylacetat miteinander vermischt werden und zum Einsatz kommen,
beträgt
das Mischungsverhältnis
in Bezug auf deren Gewicht 1/9 bis 9/1 und vorzugsweise 3/7 bis
7/3 im Hinblick auf den Typ hoher Viskosität/Typ niedriger Viskosität, unabhängig davon,
ob eine oder zwei Arten von dem Typ hoher Viskosität oder eine
oder zwei Arten von dem Typ niedriger Viskosität enthalten sind.
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Die
Färbeschicht
lässt sich
durch Auflösen
oder Dispergieren des Copolymerisationsproduktes (A) und des Copolymers
(B), die beide jeweils oben stehend erwähnt sind, erzeugen, sowie ferner
durch den Zusatz eines weiteren thermoplastischen Harzes, Wachses
und von Additiven oder dergleichen je nach den jeweiligen Anforderungen,
und zwar in dem Ausmaß,
dass die im Hinblick auf die Färbeschicht
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erfüllenden
Funktionen keinen Einschränkungen
in einem zweckmäßigen organischen Lösungsmittel
oder in Wasser für
die Zubereitung einer Beschichtungsflüssigkeit zur Ausbildung der
Färbeschicht
unterliegen, wobei die so hergestellte Beschichtungsflüssigkeit
mittels einer üblichen,
herkömmlichen Überzugsvorrichtung
zum Überziehen
dient und diese dann getrocknet wird.
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In
bevorzugter Weise wird die Färbeschicht
aus einer Tintenzusammensetzung mit einem Gehalt an 20 bis 70 Gew.-%
Farbstoff und 80 bis 30 Gew.-% Bindemittel gebildet. Falls die Menge
an dem Farbstoff geringer ist als dem vorstehend erwähnten Bereich
entspricht, muss die Menge an Beschichtung erhöht werden, um das notwendige
Ausmaß an
Dichte zu gewährleisten,
wobei die Bedruckungsempfindlichkeit schlechter wird. Im Gegensatz
dazu können
dann, wenn eine Menge an dem Farbstoff größer ist als dem vorstehend
erwähnten
Bereich entspricht, die Film bildenden Eigenschaften nicht garantiert
werden, wobei nach dem Bedrucken die Abrieb hemmenden Eigenschaften
schlechter werden.
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Abziehbare Schicht
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Das
Thermotransfer-Flachmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung kann mit einer abziehbaren Schicht zwischen dem Substrat
und der Färbeschicht
ausgerüstet
werden. Die abziehbare Schicht wird bei dem Vorgang des Thermotransfers
geschmolzen, wodurch die Abziehbarkeit der Färbeschicht von dem Substrat
verbessert wird; nach dem Transfer wird mindestens ein Teil der
abziehbaren Schicht zusammen mit der Färbeschicht übertragen, um die so transferierte
Färbeschicht
abzudecken; sie dient als Schutzschicht für die Färbeschicht und verleiht einem übertragenen
Bild insbesondere eine gute Gleitfähigkeit, so dass die Abrieb hemmenden
Eigenschaften verbessert werden. Als Materialien, welche die abziehbare
Schicht bilden, können verschiedene
Harztypen und Wachse mit einer hohen Befähigung zum Ablösen eingesetzt
werden, wobei diese Materialien Acryl-, Silikon-, fluorierte Harze
oder verschiedene andere Harze, die mit Silikonen oder Fluor modifiziert
wurden, mit einschließen.
Bevorzugt wird Wachs als hauptsächliche
Komponente verwendet.
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Als
diese Wachse werden verschiedene Wachssorten bevorzugt, die während des
Druckvorganges schmelzen und eine hohe Befähigung zum Abschälen zeigen.
Beispiele für
ein solches Wachs, das in bevorzugter Weise eingesetzt wird, schließen verschiedene
Wachse mit ein, wie zum Beispiel mikrokristallines Wachs, Carnauba-,
Paraffin- oder Fischer-Tropsch-Wachs, verschiedene niedermolekulare
Polyethylene, Dunst-, Bienen-, Spermaceti-, Insekten-, Woll-, Schellack-
oder Candelillawachs, Petrolatum, teilweise denaturiertes Wachs,
Fettsäure-Ester
und Fettsäure-Amid.
Unter diesen Wachsen stellt ein besonders bevorzugte Wachs ein mikrokristallines
Wachs oder Carnaubawachs dar, die jeweils einen relativ hohen Schmelzpunkt aufweisen
und in einem Lösungsmittel
kaum löslich
sind.
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Die
vorstehend erwähnte
abziehbare Schicht wird vorzugsweise in Form einer dünnen Schicht
gefertigt, so zum Beispiel mit einer Stärke von 0,1 bis 2 g/m2 in trockenem Zustand, um auf diese Weise
zu verhindern, dass die Empfindlichkeit des Thermotransfer-Flachmaterials
abnimmt.
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Wärmebeständige Schicht
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird eine wärmebeständige Schicht, welche die Gleitfähigkeit
eines Thermokopfes verbessert und das Verkleben verhindert, vorzugsweise
auf der Seite angeordnet, die in Kontakt mit einem Thermokopf steht,
das heißt,
auf der Seite, die sich auf der gegenüberliegenden Seite des Substrats
befindet, worauf die Färbeschicht
aufgebracht ist, und zwar dann, wenn ein Material mit einer niedrigen Wärmetoleranz
als Substrat verwendet wird. Die wärmebeständige Schicht ist grundsätzlich aus
einem wärmebeständigen Harz
und einem Material zusammengesetzt, das die Funktion eines thermischen
Freigabemittels oder Gleitmittels aufweist. Durch die Schaffung
einer derartigen wärmebeständigen Schicht
wird sichergestellt, dass der Druckvorgang auf Basis von Thermotransfer
ohne Verklebungen ausgeführt
werden kann, sogar in dem Falle, dass bei einem Thermotransfer-Flachmaterial ein
Material zum Einsatz gelangt, das als Substrat einen niedrigen Grad
an Wärmetoleranz
besitzt und dabei die Vorteile des Filmes aus Kunststoff aufweist, wie
zum Beispiel die Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Durchtrennen sowie eine hohe Verarbeitungsfähigkeit.
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Diese
wärmebeständige Schicht
wird zweckmäßigerweise
unter Verwendung einer Zusammensetzung gefertigt, die durch den
Zusatz eines Gleitmittels, Tensids oder eines Pigments auf Basis
von anorganischen oder organischen Teilchen oder dergleichen zu
einem Bindemittelharz erhalten wird. Beispiele für das Bindemittelharz, das
für die
wärmebeständige Schicht
einzusetzen ist, schließen
Harze vom Cellulosetyp mit ein, wie zum Beispiel Ethyl-, Hydroxyethyl-,
Hydroxypropyl- oder Methylcellulose, Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat
und Cellulosenitrat; weiter sind darin eingeschlossen Harze vom
Vinyltyp, wie zum Beispiel Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, Polyvinylbutyral,
Polyvinylacetal, Polyvinylpyrrolidon, Acrylharze, Polyacrylamid sowie
Copolymere aus Acrylnitril und Styrol; Polyesterharze; Polyurethanharze
sowie mit Silikon oder Fluor modifizierte Urethanharze.
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Unter
diesen Harzen werden bevorzugt solche eingesetzt, die verschiedene
reaktive Gruppen aufweisen, zum Beispiel Hydroxylgruppen, und zwar
in Form quervernetzender Harze mittels des kombinierten Einsatzes
zusammen mit einem Polyisocyanat als Quervernetzungsmittel. Im Hinblick
auf ein Verfahren zur Bildung einer wärmebeständigen Schicht sei angemerkt,
dass ein Material, das durch den Zusatz eines Gleitmittels, Tensids
oder eines Pigments auf Basis von anorganischen oder organischen
Teilchen oder dergleichen zu einem Bindemittelharz wie vorstehend
erwähnt,
zubereitet wurde, in einem passenden Lösungsmittel zur Herstellung
einer Beschichtungsflüssigkeit
aufgelöst
oder dispergiert wird; diese wird im Anschluss daran unter Einsatz
eines gewöhnlichen
Beschichtungsgerätes,
wie zum Beispiel eines Gravurstreichgerätes, eines Walzenbeschichtungsgerätes oder
eines Drahtbarrens appliziert; daran schließt sich das Trocknen an.
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BEISPIELE
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Als
Nächstes
wird die vorliegende Erfindung in detaillierterer Form an Hand von
Beispielen erläutert; es
sind darin sämtliche
Bezeichnungen von Teilen und Prozentangaben auf Basis von Gewicht
ausgedrückt, wenn
nichts anderes dazu angemerkt ist.
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Beispiel 1
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Als
das Substrat wurde ein Film aus Polyethylenterephthalat (hergestellt
von der Toray Industries, Inc., unter dem Warenzeichen "Lumirror") mit einer Stärke von
4,5 μm verwendet.
Auf eine Seite des obigen Substrats wurde eine Beschichtungsflüssigkeit
für eine
wärmebeständige Schicht
mit einem Gehalt an einem Copolymer aus Silikon und Acrylat (hergestellt
von der Toua Gousei Co., Ltd., unter dem Warenzeichen "Saimakku") appliziert, und
zwar vor der Gravurbeschichtung in einer Menge von 0,1 g/m2, bezogen auf die getrocknete Beschichtung,
wonach das Trocknen zur Bildung einer wärmebeständigen Schicht erfolgte.
-
Als
Nächstes
wurde eine Beschichtungsflüssigkeit
mit der folgenden Zusammensetzung für eine abziehbare Schicht auf
die andere Seite des obigen Substrats mittels eines Gravurstreichgerätes in einer
Menge von 0,7 g/m
2, bezogen auf die getrocknete
Beschichtung, appliziert, wonach das Trocknen zur Bildung einer abziehbaren
Schicht erfolgte. Des Weiteren wurde eine Beschichtungsflüssigkeit
mit der folgenden Zusammensetzung für eine Färbeschicht auf die abziehbare
Schicht mittels eines Gravurstreichgerätes in einer Menge von 1,0
g/m
2, bezogen auf die getrocknete Beschichtung,
appliziert, wonach das Trocknen zur Bildung einer Färbeschicht
erfolgte; auf diese Weise wurde ein Thermotransfer-Flachmaterial
gemäß dem Beispiel
1 produziert. Beschichtungsflüssigkeit
für eine
abziehbare Schicht
Emulsion
mit Carnaubawachs (hergestellt von der Konishi Co., Ltd., mit einem
Feststoffgehalt von 40%): | 100
Teile |
Wasser: | 100
Teile |
Isopropanol: | 100
Teile |
Beschichtungsflüssigkeit
für eine
Färbeschicht:
Carbon
Black: | 30
Teile |
Copolymer
aus Ethylen und Vinylacetat (VA = 28%, MI = 15): | 40
Teile |
Copolymer
aus Ethylen und Vinylacetat (VA = 28%, MI = 400): | 40
Teile |
Copolymerprodukt
aus einem α-Olefin-
und einem Maleinsäureanhydrid-Copolymer
und einem Mono-Isopropylester von Maleinsäureanhydrid (hergestellt von
der Petrolite Corporation unter dem Warenzeichen "Ceramer 1608"): | 35
Teile |
Methylethylketon: | 20
Teile |
Toluol: | 400
Teile |
-
Beispiel 2
-
Es
wurde ein Thermotransfer-Flachmaterial gemäß dem Beispiel 2 in der gleichen
Art und Weise hergestellt wie im Beispiel 1, jedoch mit dem Unterschied,
dass die Zusammensetzung der Beschichtungsflüssigkeit für eine Färbeschicht in dem Thermotransfer-Flachmaterial
gemäß dem oben
stehendem Beispiel 1 in die folgende Zusammensetzung abgeändert wurde: Beschichtungsflüssigkeit
für eine
Färbeschicht:
Carbon
Black: | 40
Teile |
Copolymer
aus Ethylen und Vinylacetat (VA = 28%, MI = 15): | 40
Teile |
Copolymer
aus Ethylen und Vinylacetat (VA = 28%, MI = 150): | 40
Teile |
Copolymerprodukt
aus einem α-Olefin-
und einem Maleinsäureanhydrid-Copolymer
und einem Mono-Isopropylester von Maleinsäureanhydrid (hergestellt von
der Petrolite Corporation unter dem Warenzeichen "Ceramer 1608"): | 35
Teile |
Methylethylketon: | 20
Teile |
Toluol: | 400
Teile |
-
Beispiel 3
-
Es
wurde ein Thermotransfer-Flachmaterial gemäß dem Beispiel 3 in der gleichen
Art und Weise hergestellt wie im Beispiel 1, jedoch mit dem Unterschied,
dass die Zusammensetzung der Beschichtungsflüssigkeit für eine abziehbare Schicht in
dem Thermotransfer-Flachmaterial, das gemäß dem oben stehendem Beispiel
1 hergestellt war, in die folgende Zusammensetzung abgeändert wurde: Beschichtungsflüssigkeit
für eine
abziehbare Schicht
Emulsion
mit Carnaubawachs (hergestellt von der Konishi Co., Ltd., mit einem
Feststoffgehalt von 40%): | 100
Teile |
Emulsion
mit Candellilawachs (hergestellt von der Konishi Co., Ltd., mit
einem Feststoffgehalt von 35%): | 100
Teile |
Wasser: | 200
Teile |
Isopropanol: | 200
Teile |
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Es
wurde ein Thermotransfer-Flachmaterial nach dem Vergleichsbeispiel
1 in der gleichen Art und Weise hergestellt wie im Beispiel 1, jedoch
mit dem Unterschied, dass die Zusammensetzung der Beschichtungsflüssigkeit
für eine
Färbeschicht
in dem Thermotransfer-Flachmaterial, das gemäß dem oben stehendem Beispiel
1 hergestellt war, in die folgende Zusammensetzung abgeändert wurde. Beschichtungsflüssigkeit
für eine
Färbeschicht
Carbon
Black: | 25
Teile |
Copolymer
aus Ethylen und Vinylacetat (VA = 28%, MI = 15): | 40
Teile |
Copolymerprodukt
aus einem α-Olefin-
und einem Maleinsäureanhydrid-Copolymer
und einem Mono-Isopropylester von Maleinsäureanhydrid (hergestellt von
der Petrolite Corporation unter dem Warenzeichen "Ceramer 1608"): | 35
Teile |
Methylethylketon: | 13
Teile |
Toluol: | 260
Teile |
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Es
wurde ein Thermotransfer-Flachmaterial gemäß dem Vergleichsbeispiel 2
in der gleichen Art und Weise hergestellt wie im Beispiel 1, jedoch
mit dem Unterschied, dass die Zusammensetzung der Beschichtungsflüssigkeit
für eine
Färbeschicht
in dem Thermotransfer-Flachmaterial, das gemäß dem oben stehenden Beispiel
1 hergestellt war, in die folgende Zusammensetzung abgeändert wurde. Beschichtungsflüssigkeit
für eine
Färbeschicht
Carbon
Black: | 25
Teile |
Copolymer
aus Ethylen und Vinylacetat (VA = 28%, MI = 400): | 40
Teile |
Copolymerprodukt
aus einem α-Olefin-
und einem Maleinsäureanhydrid-Copolymer
und einem Mono-Isopropylester von Maleinsäureanhydrid (hergestellt von
der Petrolite Corporation unter dem Warenzeichen "Ceramer 1608"): | 35
Teile |
Methylethylketon: | 13
Teile |
Toluol: | 260
Teile |
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Es
wurde ein Thermotransfer-Flachmaterial gemäß dem Vergleichsbeispiel 3
in der gleichen Art und Weise hergestellt wie im Beispiel 1, jedoch
mit dem Unterschied, dass die Zusammensetzung der Beschichtungsflüssigkeiten
für eine
Färbeschicht
in dem Thermotransfer-Flachmaterial, das gemäß dem oben stehenden Beispiel
1 hergestellt war, in die folgende Zusammensetzung abgeändert wurde. Beschichtungsflüssigkeit
für eine
Färbeschicht
Carbon
Black: | 40
Teile |
Copolymer
aus Ethylen und Vinylacetat (VA = 28%, MI = 15): | 40
Teile |
Copolymer
aus Ethylen und Vinylacetat (VA = 28%, MI = 150): | 40
Teile |
Methylethylketon: | 16
Teile |
Toluol: | 312
Teile |
-
TEST
-
Unter
Einsatz der Thermotransfer-Flachmaterialien gemäß den oben stehenden und den
Vergleichsbeispielen wurden die Druckvorgänge unter den folgenden Druckbedingungen
ausgeführt
und die Druckerzeugnisse sodann im Hinblick auf die Anpassungsfähigkeit
an das Hochgeschwindigkeitsdrucken, die Haltbarkeit und ein Verunreinigen
des Untergrundes an Hand der folgenden Bewertungsmethode überprüft. Ferner wurde
jedes einzelne Thermotransfer-Flachmaterial in Art einer Spulenwicklung
zur Bewertung der Antiblockiereigenschaften aufgerollt.
-
Druckbedingungen
-
Als
Drucker wurde ein von AVERY DENNISON hergestellter TTX450 (mit aufmontiertem
Thermokopf vom Typ Stirnfläche)
eingesetzt und ein Muster eines Strichcodes auf ein beschichtetes
Papier aufgedruckt, und zwar bei einer Druckgeschwindigkeit von
0,25 ms–1 (10
Zoll/Sekunde).
-
Bewertung der Anpassungsfähigkeit
an das Hochgeschwindigkeitsdrucken
-
Der
Zustand des übertragenen
Strichcodes auf dem Druckerzeugnis, welches unter den obigen Druckbedingungen
erzielt worden war, wurde zur Bewertung der Beschaffenheit gemäß den folgenden
Entscheidungskriterien in Augenschein genommen.
-
Kriterien
-
- ⊕: Übertragung
des Strichcodes ist sehr gut.
- O: Übertragung
des Strichcodes ist gut.
- Δ: Übertragung
des Strichcodes ist zum Teil minderwertig.
- X: Übertragung
des Strichcodes ist insgesamt minderwertig.
-
Bewertung der Haltbarkeit
-
Bei
jedem einzelnen der obigen Druckerzeugnisse wurde der bedruckte
Bereich an Hand des folgenden Verfahrens abgerieben und die Beschaffenheit
der abgeriebenen Fläche
des Druckerzeugnisses zur Bewertung der Haltbarkeit gemäß den folgenden
Entscheidungskriterien in Augenschein genommen.
-
Abriebtest
-
- Testgerät:
Abriebtestgerät,
hergestellt von der Suga Test Instruments Co., Ltd.;
- Belastung: 500 g;
- Geschwindigkeit der Bewegung: 0,03 ms–1 (30
mm/Sekunde);
- Anzahl der Hin- und Herbewegungen: 100 Mal;
- eingesetztes Textilmaterial: Hemdenstoff Nr. 3.
-
Kriterien
-
- ⊕:
Ablösen
des bedruckten Bereichs wird überhaupt
nicht beobachtet, wobei keinerlei Verunreinigen des Untergrunds
beobachtet wird.
- O: Ablösen
des bedruckten Bereichs wird kaum beobachtet, wobei nur geringes
Verunreinigen des Untergrunds beobachtet wird.
- Δ: Ablösen des
bedruckten Bereichs wird in geringem Umfang beobachtet, wobei Verunreinigen
des Untergrunds beobachtet wird.
- X: Ablösen
des bedruckten Bereichs ist signifikant, wobei feststellbare Verunreinigung
des Untergrunds beobachtet wird.
-
Bewertung der Eigenschaften,
die gegen das Verunreinigen des Untergrunds gerichtet sind
-
Bei
dem Druckerzeugnis, das unter den vorstehend erwähnten Druckbedingungen erhalten
wurde, wurde der Grad der Verunreinigung des nicht bedruckten Bereichs
in Augenschein genommen, um die Eigenschaften, die gegen Verunreinigen
des Untergrunds gerichtet sind, an Hand der folgenden Kriterien
zu bewerten:
-
Kriterien
-
- O: Verunreinigung des nicht bedruckten Bereichs
wird kaum beobachtet;
- X: Verunreinigung des nicht bedruckten Bereichs ist feststellbar.
-
Bewertung der Antiblockiereigenschaften
-
Als
Nächstes
wurde jedes einzelne Thermotransfer-Flachmaterial, das wie oben
stehend hergestellt war, im Hinblick auf seine Antiblockiereigenschaften
unter den folgenden Bedingungen an Hand der folgenden Kriterien
zur Bewertung untersucht.
-
Jedes
einzelne Muster wurde in aufgewickeltem Zustand auf eine Länge von
240 m aufgerollt, 2 Tage lang bei 50°C und 85%iger Raumfeuchte gelagert
und anschließend
wieder entrollt, um den Zustand der Muster, zum Beispiel in Bezug
auf das Auftreten des Blockens, zu untersuchen. Das heißt, der
Zustand der beiden Seiten des Thermotransfer-Flachmaterials einschließlich einer
Seite, auf der die Färbeschicht
aufgebracht war, sowie auch der gegenüber liegenden Seite wurden
in Augenschein genommen, um zu untersuchen, ob nicht zugehörige Substanzen
haften geblieben waren; des Weiteren erfolgte eine Untersuchung
daraufhin, ob sich die Schicht abgelöst hatte oder nicht. Die Bewertung
der Muster wurde an Hand der folgenden Kriterien vorgenommen.
-
Kriterien
-
- O: Es wurde keinerlei Blocken beobachtet, wobei
ausgezeichnete Antiblockiereigenschaften zum Ausdruck kamen;
- X: Blocken wurde beobachtet, wobei eine geringe Widerstandsfähigkeit
gegenüber
dem Blocken zum Ausdruck kam.
-
Ergebnis der Bewertung
-
Die
Ergebnisse der Bewertung der oben stehenden Beispiele und der Vergleichsbeispiele
sind in der Tabelle 1 dargestellt.
-
Die
gemäß den Beispielen
1 bis 3 erhaltenen Thermotransfer-Flachmaterialien wiesen eine gute
Leistungsfähigkeit
in Verbindung mit einer guten Ausgewogenheit in allen Punkten einschließlich der
Anpassungsfähigkeit
an Hochgeschwindigkeitsdrucken auf, zeigten die für ein Druckerzeugnis
erforderliche Haltbarkeit, die Eigenschaften, die gegen Verunreinigen
des Untergrunds gerichtet sind sowie die Lagerstabilität in aufgewickeltem
Zustand (das heißt,
bei den Antiblockiereigenschaften).
-
Im
Gegensatz zu jenen Beispielen verursachte das Vergleichsbeispiel
1 eine Behinderung der Übertragung
beim Hochgeschwindigkeitsdrucken und ließ die Herstellung eines Druckerzeugnisses
nicht zu, so dass die Haltbarkeit des Druckerzeugnisses nicht bewertet
werden konnte. Das Vergleichsbeispiel 2 wies mindere Qualität im Hinblick
auf die Bedruckungsdichte beim Hochgeschwindigkeitsdrucken auf.
Das Vergleichsbeispiel 3 wies in Bezug auf die Haltbarkeit eines
Druckerzeugnisses mindere Qualität
auf, ebenso bei den Eigenschaften, die gegen Verunreinigen des Untergrunds
gerichtet sind, und bei der Lagerstabilität in aufgewickeltem Zustand
(das heißt,
bei den Antiblockiereigenschaften).
-
-
Wie
bereits oben festgestellt, umfasst das Thermotransfer-Flachmaterial
gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Substrat und eine Färbeschicht, die auf mindestens
einer Seite des Substrats angeordnet ist, wobei die Färbeschicht
aus einer Mischung gebildet ist, die mindestens ein Polymerisationsprodukt
(A) enthält,
welches durch die Copolymerisierung eines Copolymers aus einem α-Olefin und
einem Maleinsäureanhydrid
mit einem Copolymer eines Monoester von Maleinsäureanhydrid erhältlich ist,
und noch ein Copolymer (B) aus Ethylen und Vinylacetat enthält, das
eine Kombination aus hoch viskosen und niedrig viskosen Copolymeren aus
Ethylen und Vinylacetat umfasst.
-
Aufgrund
der Tatsache, dass das oben stehende Polymerisationsprodukt (A)
in der Färbeschicht
enthalten ist, lassen sich Blockierphänomene bei dem Thermotransfer-Flachmaterial
insbesondere während
der Lagerung in aufgewickeltem Zustand vermeiden.
-
Des
Weiteren wird aufgrund der Tatsache, dass das oben stehende Copolymer
(B) in der Färbeschicht enthalten
ist, eine Abnahme der Bedruckungsdichte selbst beim Hochgeschwindigkeitsdrucken
nicht verursacht, wobei eine kombinierte Verwendung der hoch viskosen
und niedrig viskosen Copolymere aus Ethylen und Vinylacetat die Übertragbarkeit
der Färbeschicht
beim Hochgeschwindigkeitsdrucken noch weiter verbessert. Somit weist
das Thermotransfer-Flachmaterial eine überlegene Druckqualität auf.
-
Ferner
lässt sich
aufgrund der Tatsache, dass das Copolymerisationsprodukt (A) und
das Copolymer (B) miteinander zur Bildung der Färbeschicht vermischt werden,
ein Thermotransfer-Flachmaterial zur Verfügung stellen, das eine überlegene
Lagerstabilität
in aufgewickeltem Zustand sowie (entsprechende) Eigenschaften, die
gegen ein Verunreinigen des Untergrunds gerichtet sind, aufweist;
dabei ist das Material auch dazu befähigt, Druckerzeugnisse mit
ausgezeichneten Funktionen hervorzubringen, und zwar im Hinblick
auf die Haltbarkeit, wie zum Beispiel hinsichtlich Abriebfestigkeit
und Wärmebeständigkeit,
wobei noch ein ausgewogenes Verhältnis
zwischen den verschiedenen Leistungskriterien gegeben ist.