DE767021C - Vervielfaeltigungsfarben fuer Schablonendruck - Google Patents

Vervielfaeltigungsfarben fuer Schablonendruck

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DE767021C
DE767021C DEG94166D DEG0094166D DE767021C DE 767021 C DE767021 C DE 767021C DE G94166 D DEG94166 D DE G94166D DE G0094166 D DEG0094166 D DE G0094166D DE 767021 C DE767021 C DE 767021C
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DE
Germany
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colors
stencil printing
multiplication
salts
oil
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Expired
Application number
DEG94166D
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English (en)
Inventor
Erwin Dr-Ing Baessler
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Geha Werke GmbH
Original Assignee
Geha Werke Gebrueder Hartmann
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/02Printing inks
    • C09D11/06Printing inks based on fatty oils

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

  • Vervielfältigungsfarben für Schablonendruck Für das, Vervielfältigen nach dem Dauerschablonenverfahren werden fast ausschließlich sog. Fettfarben verwendet. Ganz vereinzelt, zu besonderen Zwecken, gebraucht man auch Wasser-Vervielfältigungsfarhen, welche in der Hauptsache aus Glycerin, Wasser und Farbistoff bestehen; für diese Farben trifft die nachstehend beschriebene Erfindung nicht zu.
  • Die Fett-Vervielfältigungsfarben, bestehen aus nicht trocknendem Ö1 und Farbstoff und enthalten je nach Dickigkeit einen, verschiedenen Gehalt an Vaseline oder anderen festen oder halbfesten Kohlenwa@ssers.toffen; auch Wollfett kommt für den gleichen Zweck zur Anwendung. Schließlich ist bekannt, farblose hochvoluminöse Stoffe, insbesondere Aluminiumoxyd'hydrat, den Farben zuzusetzen, um die erforderliche Dickigkeit und gleichzeitig eine gewisse Beständigkeit dieser Eigenschaft innerhalb der üblichen Temperaturen zu erreichen.
  • Diejenigen Fett-Vervielfältigungsfarbe:n, bei denen ein mehr oder weniger leicht schmelzbarer Kohlenwasserstoff in, dem Öl gelöst ist, von den Farbpigmenten abgesehen, weisen naturgemäß bei einem Temperatur-. unterschied von nur wenigen. Graden eine sehr ungleiche Dickigkeit auf. Während diese Farben bei etwa + r8° eine mehr oder weniger steife Paste darstellen, gehen sie bei höheren Temperaturen, z. B. schon an warmen Sommertagen, in den tropfbar-flüssigen Zustand über. Die Nachteile, die durch solche unvermeidlichen Temperaturschwankungen bei den bisher bekannten Fettfarben ausgelöst «-erden, kennt jeder, der damit zu tun hat.
  • Durch den Zusatz von wesentlichen Mengen feinstverteilter Stoffe von großerOberflächenwirkung, z. B. Altiminiumlivdroxvd, läßt sich die Temperaturempfindlichkeit zwar herabsetzen, doch werden durch diese Zusätze Nachteile bedingt, die den Gebrauch solcher Farben fast unmöglich machen. Denn während die Gemische öl-Vaseline (oderandere Kohlenwasserstoffe) eine einzige Phase bilden und somit einheitlich in die Poren des Vervielfältigungspapiers eindringen, wird die Aluminiumlivdroxvd-Ül-Dispersion, und sei die Verteilung auch noch so fein.beim Zusammentreffen mit der Papieroberfläche zum größten Teil zerstört. Das mehr oder weniger flüssige Dispersionsmittel wird vom Papier aufgesaugt, während die festen Teilchen auf dem Papier eine sehr leicht verwischbare Schicht (Schrift) bilden. Außerdem wird durch den Zusatz solcher voluminösen Stoffe die Geschmeidigkeit und Zähigkeit der Farbe stark herabgesetzt. Man kann aber bei einer Vervielfältigungsfarbe auf eine gewisse Zähig- i ]zeit, wie sie besonders durch den Zusatz von Vaseline erzielt wird, nicht verzichten. Daher ist man bislang dabei verblieben, der Fettfarbe je nach der gewünschten Zähigkeit eine bedeutende :Ienge Z'aseline einzt.verleiben. i Man hat dabei den Nachteil der Temperaturempfindlichlceit in Kauf genommen.
  • An Stelle der jahrzehntelang verwendeten %"aseline können nun Ersatzstoffe verwendet werden, die in ihren Eigenschaften der Vaseline außerordentlich ähnlich sind, deren Zähig- !, ]zeit jedoch innerhalb der üblichen Wärme- . grade keinen merklichen Schwankungen unterworfen ist. Diese Stoffe stellen eine Dispersion von Salzen hochmolekularer Fettsäuren, ! beispielsweise Kaliumstearat, in nicht trocknenden Ülen, beispielsweise Vaselinöl, dar und entsprechen, je nach dem Gehalt, in bezug auf Zähigkeit und Dickigkeit der natürlichen Vaseline. Außer dem genannten Kaliumstearat können auch andere Salze hochmolekularer, gesättigter sowie ungesättigter ein- oder mehrbasischer Fettsäuren, wie Stearinsäure, Palinitinsäure, Ülsäure usw., verwendet werden. Alle diese Körper geben, z. B. mitVaselinöl erwärmt, eine mehr oder weniger dicke Paste, wobei es für die Praxis gleichgültig ist, ob dabei eine einzige molekular-disperse Phase oder eine kolloide Dispersion entsteht. Auf jeden Fall erfolgt eine vollständige Aufnahme der Öl-Kaliumstearat-Dispersion durch die Poren des Papiers, wobei lediglich die festen Farbstoffteilchen auf der Papieroberfläche zurückbleiben. Die Zähigkeit solcher Pasten ändert sich selbst bei größeren Temperaturunterschieden nur wenig. So wird beispielsweise eine Vaselinöl - Kaliumstearat-Dispersion, bestehend aus goo/o Vaselinöl und ioo% Kaliumstearat, bei 21o bis 2151 dünnflüssig, unterhalb dieser Temperatur ist sie jedoch auffallend zähe. Bei etwa ;o° besitzt sie ungefähr die gleiche Zähigkeit wie bei -i- 1o°.
  • Eine Vaseline-Kaliumstearat-Dispersion zeigt ebenfalls überraschend günstige Ergebnisse in gleicher Richtung. Will man z. B. auf die Gegenwart von Vaseline nicht verzichten, so erhält man auch in diesem Falle eine Farbe von hoher Temperaturbeständigkeit.
  • Ausführungsbeispiel i Vaselinöl .................. 8_3o g Kaliumstearat ............ ioo g Ruß ....................... >o g Ausführungsbeispiele Vaselinöl .................. 930 g Natriunistearat ............ .1U g Calciumstearat ............ 309 Ruß ...................... 359 Miloriblau ................. ;0g Die Bestandteile werden bei Ziminerteniperatur miteinander gemischt und erwärmt. Schon bei ioo' findet eine Verdickung des Üles statt, wenn auch nur sehr langsam. Wesentlich schneller kommt man bei Annvendung höherer Temperaturen zum Ziele; am schnellsten erfolgt die Dispersion bei etwa 21o bis -215', dem Flüssigkeitspunkt des entstehenden Svstenis. Dann werden die Körperfarbstoffe und, falls erforderlich, zum Verdünnen auch noch Öl hinzugegeben.
  • Dispersionen von Salzen hochmolekularer Fettsäuren sind für Schmiermittel zur Erhöhung der Viskosität und der Temperaturbeständigkeit bereits bekannt. Auch um Farben zur Herstellung von Kohlepapieren in ihrer Viskosität zu erhöhen wurde der Zusatz solcher Salze schon vorgeschlagen.
  • Verwendet man die Salze bei der Herstellung von Vervielfältigungsfarben, so entsteht nicht nur ein in der Praxis temperaturbeständiges Produkt, sondern- diese Farbe weist gleichzeitig die für Vervielfältigungsfarben unerläßliche Zügigkeit auf, und- sie dringt beim Verarbeiten schnell in das Papier ein, so daß immer wischfeste Abzüge entstehen. Diese für Vervielfältigungsfarben wichtigen Eigenschaften entstehen bereits bei verhältnismäßig geringen Zusätzen der genannten Salze.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vervielfältigungsfarben für Schablonendruck, die als Bindemittel nicht trocknende Vle oder Fette enthalten. gekennzeichnet durch einen Gehalt an Salzen hochmolekularer, gesättigter oder ungesättigter, ein-oder mehrbasischer Fettsäuren. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren. folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschriften Nr. 2 011 898, 2 024 990, 2 034 405; französische Patentschrift Nr. 761 575; deutsche Patentschrift Nr. 393 271; U 11 m a n n : Enzyklopädie der techn. Chemie, Bd. 10, 1922, S. 87; Liesegang: Wissenschaftl. Forschungsberichte, Bd.9, 1923, S. 58.
DEG94166D 1936-11-17 1936-11-17 Vervielfaeltigungsfarben fuer Schablonendruck Expired DE767021C (de)

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