DE393271C - Druckfarbe - Google Patents

Druckfarbe

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DE393271C
DE393271C DEW60165D DEW0060165D DE393271C DE 393271 C DE393271 C DE 393271C DE W60165 D DEW60165 D DE W60165D DE W0060165 D DEW0060165 D DE W0060165D DE 393271 C DE393271 C DE 393271C
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NEO CYCLOSTYLE WORKS
NRG Manufacturing Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
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  • Colloid Chemistry (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein namentlich als
Buchdruckfarbe, aber auch für andere Zwecke bestimmtes Farbstoffpräparat aus fett- oder ölhaltiger, den Träger des eigentlichen Farb-Stoffs bildender Grundmasse.
Als Grundmasse oder Farbstoffträger wird ein Emulsoid benutzt, bei dem beide Bestandteile einen wesentlich niedrigeren Beharrungswert zeigen als das aus ihnen gebildete Emul- soid, der Beharrungswert jener Bestandteile auch gleich Null sein kann.
Unter Beharrungswert wird hier nach Bingham und Green (Proc. Am. Soc, T. Mats. 1919, II., S. 641) "die Fließverhaltung verstanden, unter Emulsoid das Tröpfchenkolloid nach Ostwald (Die Welt der vernachlässigten Dimensionen, 5. und 6. Auflage, 1921, Th. Steinkopff, Dresden).
Das Emulsoid hat etwa Salbenkonsistenz und
ao kann die Eigenschaft besitzen, auf porösem Material sich physikalisch zu zersetzen, indem einer seiner Bestandteile von der porösen Masse aufgesaugt wird. Der eine Bestandteil des Emulsoids kann Wasser sein, der andere aus einem öligen, mit oder ohne den Zusatz eines emulgierenden Vermittlers emulgierbaren, öligen Stoff bestehen. Farbstoffe sind dabei verwendbar, die nur von dem einen Bestandteile in Lösung festgehalten werden, aber auch Färbemittel wie Graphit, die von dem andern, dem sogenannten äußeren oder bleibenden Bestandteile des Emulsoids aufgenommen werden, lassen sich benutzen. Auch kann man zwei oder mehrere Färbemittel oder Farbstoffe verwenden.
Der ölige Bestandteil kann ein wachsartiger oder Fettstoff, auch ein halbfester oder zähflüssiger Kohlenwasserstoff sein, der mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit eine Emulsion oder ein Emulsoid bildet. Unter öligen, wachsartigen oder fetten Stoffen sind hier im weitesten Sinne verschiedene komplexe Körper zu verstehen, darunter die weiter noch genannten allein oder in Verbindung mit geeigneten Lösungsmitteln und in Wasser unlöslichen Seifen, insbesondere Metallseifen, außer denjenigen der Alkalimetalle.
Zu den wachsartigen Körpern, die gebraucht werden können, gehören das Wollfett, Japanwachs, auch Bienenwachs und andere echte Wachse, die man allein oder zusammen mit Fettsäuren verarbeitet.
Die öligen oder anderen, in der Regel den zähflüssigeren Bestandteil des Emulsoids bildenden Stoffe können mit einem Lösungsmittel, z. B. einem Mineralöl wie Schmieröl, Petroleum oder einem anderen Kohlenwasserstoffdestillat, gemischt werden. Fette öle, Fettsäuren, z. B. Ölsäure oder organische Lösungsmittel, können zur Verdünnung des z. B. Wollfett benutzt werden. Der Zusatz an solchen Lösungsmitteln kann von 0 bis 10 Prozent schwanken oder

Claims (4)

aber auch bis 150 Prozent des Gewichts des Wollfettes betragen. Der Wassergehalt eines Wollfett enthaltenden Emulsoids läßt sich in weiten Grenzen halten. Er ist beträchtlich, gewöhnlich nicht weniger als 50 Prozent des Gewichts des Fettes, kann indessen auch bis zu etwa 150 Prozent hinaufgehen. Wird Wasser benutzt, so kann;der Farbstoff ίο ein wasserlöslicher sein, z. B. Nigrosin, und neben Nigrosin kann man auch noch ein geeignetes, vorzugsweise festes Färbemittel benutzen. Im folgenden werden einige Ausführungs·» beispiele gegeben. } Beispiel I. Zwei Gewichtsteile Wollfett "werden in "eineinhalb Gewichtsteilen leichten Mineralöles von einem spezifischen Gewicht 0,85 .bei i§,5°C und einer absoluten Viskosität von 0,19 Dynen j bei gleicher Temperatur gelöst, und die so er-τ j haltene Lösung wird in einer Misch- oder Knetmaschine und anschließend in einer Walzen- j mühle der in der Ölfarbenbereitung üblichen | Art bei etwa fünfmaligem Durchgange mit fünf i Gewichtsteilen einer zehnprozentigen Lösung j von Nigrosin in Wasser durchgearbeitet und j innig vermischt. Die Wassermenge, die der Mischung einverleibt wird, kann in weiten Grenzen geändert werden, ebenso die Konzentration der Farbstofflösung. Beispiel II. 'Ein Gewichtsteil Aluminiumstearat wird.bei einer Temperatur von 110 bis 120 ° C mit vier Gewichtsteilen leichten Mineralöls der im vori-.. gen Beispiel verwendeten Art so lange behandelt, bis das. Ganze im heißen Zustande eine durchscheinende Lösung darstellt, die in der Kälte (Zimmertemperatur) zu einer konsistenten Masse gesteht. Diese wird dann mit acht Gewichtsteilen einer fünfprozentigen Nigrosinlösung zu einer Emulsion verarbeitet und in mehrmaligem Durchgange durch eine Walzenmühle zur Vergleichmäßigung nachbearbeitet, j Beispiel III. . Neun Gewichtsteile Türkischrotöl, das auf Congoroth neutral und auf Lakmus sauer reagiert, werden mit zwei Gewichtsteüen Glyzerin und neun Gewichtsteüen Rizinusöl unter Zusatz eines geeigneten Färbemittels, das wie Graphit, Lampenschwarz oder Aluminiumoxydhydrat von öligen Flüssigkeiten aufgenommen wird, gemischt, wobei der Zusatz die Emulgierung fördert und die Emulsion hält, wonach dann die Masse in gleicher Weise noch zur Vergleichmäßigung auf der Mühle nachbearbeitet wird. In allen Fällen muß man Farbstoffe und Farbmittel benutzen, die die Emulsion oder das Emulsoid physikalisch nicht zersetzen oder das Verhältnis der beiden Bestandteile des Emulsoids umkehren, daß im ersten Beispiele also Wasber als sogenannter innerer oder Verteilungsanteil und Wollfettlösung als sogenannter äußerer Anteil oder Verteilungsmittel zu verstehen ist. ■ So sind Methylviolett, das in beiden Bestandteilen des Emulsoids löslich ist, und Kaolin Beispiele für einen Farbstoff und ein Farbmittel, die nicht verwendbar sind, da sie das Emulsoid zerstören oder das Verhältnis seiner beiden Bestandteile umkehren. Wesentlich ist, daß bei Benutzung von Wasser als Bestandteil der Emulsion das Wasser auch den sogenannten inneren Anteil oder Bestandteil bildet. Zur Verdickung kann man dem Wasser Gummi oder Stärke, zur Hintanhaltung der Verdampfung Glyzerin, Zucker u. dgl. zusetzen, auch ist in manchen Fällen der Zusatz eines Salzes der mehrwertigen Metalle, wie Aluminium, von Vorteil. Die guten Ergebnisse bei der Verwendung einer Druckfarbe der beschriebenen Art lassen sich wahrscheinlich mit darauf zurückführen, daß das ölige Material nur in einer Menge angewendet wird, die genügt, um den Farbstoff auf dem Papier o. dgl. festzuhalten, auf dem der Druck vorgenommen wird. Ρλτεν τ-Ansprüche:
1. Farbpräparat für Druck- und andere Vervielfältigungszwecke, dessen Grundmasse und Träger für den Farbstoff oder Farbmittel aus zwei wechselseitig unlöslichen, eine Emulison oder ein Emulsoid bildenden Bestandteilen zusammengesetzt ist.
2. Druckfarbe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beharrungswert der beiden Bestandteile des Emulsoids wesentlich niedriger als der des Emulsoids ist und auch gleich Null sein kann.
3. Druckfarbe nach Anspruch 1, deren Grundmasse bei Berührung mit Papier oder einem ähnlichen absorbierenden Material zerfällt, indem einer ihrer beiden Bestandteile von dem porösen Material aufgesaugt wird.
4. Druckfarbe nach Anspruch 1 oder 2, deren Grundmasse aus einem öligen Bestandteil, z. B. Wollfett und Wasser, das den sogenannten inneren Anteil bildet, besteht.
DEW60165D 1921-03-19 1921-12-25 Druckfarbe Expired DE393271C (de)

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GB860821A GB183513A (en) 1921-03-19 1921-03-19 Improvements in and relating to inks and other pigmenting and like compositions

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DE393271C true DE393271C (de) 1924-03-31

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ID=9855741

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DEW60165D Expired DE393271C (de) 1921-03-19 1921-12-25 Druckfarbe

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DE (1) DE393271C (de)
FR (1) FR549064A (de)
GB (1) GB183513A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767021C (de) * 1936-11-17 1951-07-26 Geha Werke Gebrueder Hartmann Vervielfaeltigungsfarben fuer Schablonendruck

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767021C (de) * 1936-11-17 1951-07-26 Geha Werke Gebrueder Hartmann Vervielfaeltigungsfarben fuer Schablonendruck

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Publication number Publication date
GB183513A (en) 1922-07-19
FR549064A (fr) 1923-02-01

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