DE149273C - - Google Patents

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DE149273C
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formaldehyde
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soap solution
thymol
antiseptics
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 30 h.
Antiseptika.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, durch welches Antiseptika, welche als wasser-unlöslich oder -schwerlöslich gelten, in lösliche Form übergeführt werden, ohne 5 daß eine Änderung ihrer chemischen Konstitution eintritt. Solche Stoffe sind z. B. Thymol, Salol und Menthol.
Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß das löslich zu machende Antiseptikum in einer neutralen Seifenlösung aufgelöst und hierauf mit Formaldehyd versetzt wird. Das auf diese Weise hergestellte Präparat zeigt die Eigenschaft, sich in jedem Verhältnis in Wasser zu lösen.
Die wesentlichen Punkte hierbei sind, daß die Seifenlösung neutral ist und daß außerdem Formaldehyd angewendet wird. Denn" eine Seifenlösung allein vermag mit z. B. 25 Prozent Thymol keine gleichförmige, dünnflüssige
ao Masse zu bilden, während eine alkalische Seifenlösung bei gleichzeitiger Einführung von Formaldehyd Produkte liefert, welche bei der Verdünnung mit Wasser Niederschläge ausscheiden. Es dürfte dies darauf zurückzuführen sein, daß in einer alkalischen Lösung Nebenreaktionen eintreten, indem sich z. B. Thymotylalkohol, Thymoform, Methylenäther oder dergl. bilden, welche auch bei Gegenwart von Seife in Wasser sehr schwer löslich sind.
Es war nun nicht vorauszusehen, daß demgegenüber bei Anwendung einer, neutralen Seifenlösung Produkte erhalten werden würden, welche nebeneinander eines der genannten Antiseptika und Formaldehyd unverändert enthalten, gleichmäßig dünnflüssig und in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar sind, ohne daß eine Ausscheidung stattfindet.
Soll ein derartiges Präparat z. B. aus Thymol hergestellt werden, so wird dieses in einer vollkommen neutralen Seifenlösung aufgelöst und dann so lange Formaldehyd unter starker Abkühlung zugeleitet, bis die Lösung das der gewünschten Konzentration entsprechende spezifische Gewicht hat.
An "Stelle der neutralen kann auch eine überfettete Seifenlösung verwendet werden, welche neben der Seife noch unverseiftes Fett in Emulsion enthält. Die unter Benutzung einer solchen Seifenlösung nach vorliegendem Verfahren hergestellten Präparate sind u. a. geeignet, die hautangreifende Wirkung mancher Antiseptika der in Frage kommenden Art aufzuheben.
Unter den angegebenen Verhältnissen läßt sich z. B. Thymol in sehr viel erheblicherer Menge in Lösung bringen als in reinem Wasser, in dem es nur im Verhältnis von etwa ι : 1200 löslich ist, und da, wie bereits erwähnt, in der neutralen Lösung keine Reaktion zwischen Formaldehyd und Thymol eintritt, wie sie in alkalischen Lösungen unvermeidlich ist, so können beide nebeneinander ihre antiseptische Wirkung ausüben.
Beispiel: In 860 g einer vollkommen neutralen Seifenlösung werden 325 g Thymol aufgelöst. In diese Lösung vom spezifischen
Gewicht 1,011. wird unter starker Abkühlung Formaldehyd so lange eingeleitet, bis diesesauf z. BV 1,025 gestiegen ist. Die so erhaltene Lösung' enthält etwa 25 Prozent Thymol und IO Prozent Formaldehyd.
In derselben Weise kann das Verfahren zur Löslichmachung von Salol oder Menthol benutzt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Lösungen sonst unlöslicher bezw. schwer löslicher Antiseptika, wie Thymol, Salol, Menthol, welche diese Antiseptika in freiem Zu'stariole rieben freiem Formaldehyd enthalten- und in--jedem Verhältnis mit Wasser mischbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der löslich zu machende Stoff in einer neutralen Seifenlösung unter Zuleitung von Formaldehyd aufgelöst wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine überfettete Seifenlösung als Lösungsmittel angewendet wird.
    Berlin, gedrückt In der REicHSDRücKEREi.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1185774B (de) * 1959-09-25 1965-01-21 Henkel & Cie Gmbh Loesungen baktericider und bzw. oder fungicider organischer Metallverbindungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1185774B (de) * 1959-09-25 1965-01-21 Henkel & Cie Gmbh Loesungen baktericider und bzw. oder fungicider organischer Metallverbindungen

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