DE4001644C2 - - Google Patents
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D11/00—Inks
- C09D11/16—Writing inks
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer wäßrigen Tinte nach Anspruch 1.
Ähnliche Tinten, bei denen das Lactam-2-Pyrrolidon ist, sind bekannt aus den japanischen
Offenlegungsschriften 56-88 475, 56-1 04 977, 58-2 22 163, 60-2 38 375, 61-43 673,
61-2 47 769 und 58-1 83 763. Weiterhin geben die JP-OS 56-1 43 272 und 60-2 26 575
Anregungen über das Mengenverhältnis der darin verwendeten Substanzen.
Aus allen genannten Druckschriften geht hervor, daß die darin beschriebenen Tinten
zur Verwendung bei einem Tintenstrahldrucker bestimmt sind. Da Tinten für Tintenstrahldrucker
sich üblicherweise in Zusammensetzung und Eigenschaften stark
von anderen Tinten unterscheiden, ist es nicht naheliegend, diese Tinten beispielsweise
bei einem Faserschreiber oder einem Plotterstift zu verwenden.
Es stellt sich daher die Aufgabe, eine wäßrige Tinte für Faserschreiber, insbesondere
Plotterstifte anzuwenden, die, auch wenn das Schreibgerät längere Zeit unverschlossen
ist, sofort einen kontrastreichen, randscharfen Abstrich ergibt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch den Anspruch 1. Vorteilhafte Beimischungen zu
dieser Tinte sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der Einsatz der an sich im wesentlichen bekannten Tintenrezepturen bei Stiften
für computergesteuerte Zeichenanlagen (Plotter) ergibt sich nicht in naheliegender
Weise aus dem Stand der Technik. Erstens existiert das zu lösende Problem der
oben genannten Aufgabe beim Tintenstrahldrucker nicht. Bei diesem läßt sich das
Schreibgerät gar nicht verschließen und kann deshalb auch nicht längere Zeit unverschlossen
bleiben. Plotterstifte hingegen müssen, wenn sie sofort beim Anschreiben
einen kontrastreichen Abstrich ergeben sollen, in den Schreibpausen verschlossen
werden.
Zum zweiten ist die Übernahme einer Tintenstrahltinte für einen Plotterstift auch
aufgrund der völlig verschiedenen Kapillaritätsverhältnisse am Ort des Tintenaustritts
keineswegs naheliegend. Während beim Tintenstrahldrucker eine (relativ)
große Düsenöffnung für den Tintenaustritt vorgesehen ist, muß die Tinte bei einem
Plotterstift durch ein enges Kapillarsystem fließen. Es ist ein überraschender Zufall,
daß eine Tinte, welche sich für das eine Verfahren eignet, auch für das andere
Verfahren geeignet ist.
Auch bezüglich Fließgeschwindigkeit und Viskosität sind die Anforderungen an die
Tinte für beide Verfahren sehr unterschiedlich. Während beim Tintenstrahldrucker
die Fließgeschwindigkeit sehr hoch ist, ist sie beim Schreibstift eines Plotters sehr
gering. Die Viskosität spielt hier deshalb nur eine untergeordnete Rolle, während
sie beim Tintenstrahlverfahren gering gehalten werden muß.
Schließlich ist es nicht naheliegend, daß sich eine Tinte für einen Tintenstrahldrucker
im Vorratsbehälter eines Plotterstifts auch speichern läßt. Beim Tintenstrahldrucker
wird die Tinte flüssig gespeichert, während sie beim Plotterstift einen Filz oder ein
ähnliches Material tränkt.
Bei den in der vorliegenden Erfindung verwendeten Trocknungsverzögerern, nachfolgend
kurz TV genannt, handelt es sich um Stoffe der allgemeinen Strukturformel
mit n=3 bis 7. Es handelt sich hierbei um Lactame,
deren einfachster Vertreter das im folgenden dargestellte γ-Butyrolactam ist:
Besonders geeignet ist dieses Butyrolactam mit n=3 sowie
δ-Valerolactam mit n=4 und ε-Caprolactam mit n=5.
Die Tinte weist in ihrem Grundaufbau auf:
mindestens 5 Gew.-% eines Direktfarbstoffs
mindestens 20 Gew.-% TV und
mindestens 50 Gew.-% H₂O dest.
mindestens 20 Gew.-% TV und
mindestens 50 Gew.-% H₂O dest.
Der maximale Anteil des Direktfarbstoffs sollte 10 Gew.-%
nicht wesentlich übersteigen. Der Anteil des Lactams
kann bis zu 50 Gew.-% betragen. Der Wasseranteil kann bei
maximal 80 Gew.-% liegen.
Fakultative Bestandteile können sein:
mehrwertige Alkohole (Glykole, Glyzerin, Triäthanolamin)
Schönungsfarbstoffe
Additive
Schönungsfarbstoffe
Additive
in einem Anteil von maximal 25 Gew.-%.
Farbstoffe für erfindungsgemäße Tinten sind Direktfarbstoffe
wie z. B. Duasyndirektrot (direct red 81; CI 28 160),
Duasyndirektgelb (direct yellow 157), Duasyndirekttürkisblau
(direct blue 199; CI 74 180), Duasyndirektschwarz
(direct black 171).
Beispiele für erfindungsgemäß verwendete Tinten sind:
- 1. Eine rote Tinte aus:
6 Gew.-% Duasyndirektrot 8BO2LP149 (direct red 81; CI 28 160)
4 Gew.-% Duasyndirektgelb 6G (direct yellow 157)
50 Gew.-% Butyrolactam
50 Gew.-% destilliertes Wasser. - 2. Eine rote Tinte aus:
6 Gew.-% Duasyndirektrot 8BO2LP149 (direct red 81; CI 28 160)
4 Gew.-% Duasyndirektgelb 6G (direct yellow 157)
40 Gew.-% Butyrolactam
4 Gew.-% Caprolactam
56 Gew.-% destilliertes Wasser. - 3. Eine blaue Tinte aus:
8 Gew.-% Duasyndirekttürkisblau (direct blue 199; CI 74 180)
50 Gew.-% Butyrolactam
50 Gew.-% destilliertes Wasser. - 4. Eine blaue Tinte aus:
8 Gew.-% Duasyndirekttürkisblau (direct blue 199; CI 74 180)
40 Gew.-% Butyrolactam
4 Gew.-% Caprolactam
56 Gew.-% destilliertes Wasser. - 5. Eine grüne Tinte aus:
5 Gew.-%Duasyndirekttürkisblau (direct blue 199; CI 74 180)
4 Gew.-% Duasyndirektgelb 6G (direct yellow 157)
50 Gew.-% Butyrolactam
50 Gew.-% destilliertes Wasser. - 6. Eine grüne Tinte aus:
5 Gew.-% Duasyndirekttürkisblau (direct blue 199; CI 74 180)
4 Gew.-% Duasyndirekttürkisgelb 6G (direct yellow 157)
40 Gew.-% Butyrolactam
4 Gew.-% Caprolactam
56 Gew.-% destilliertes Wasser. - 7. Eine schwarze Tinte aus:
6 Gew.-% Duasyndirektschwarz HSF (direct black 171)
1 Gew.-% Duasyndirektrot (direct red 81; CI 28 160)
50 Gew.-% Butyrolactam
50 Gew.-% destilliertes Wasser. - 8. Eine schwarze Tinte aus:
6 Gew.-% Duasyndirektschwarz HSF (direct black 171)
1 Gew.-% Duasyndirektrot (direct red 81; CI 28 160)
40 Gew.-% Butyrolactam
4 Gew.-% Caprolactam
56 Gew.-% destilliertes Wasser. - 9. Zum Vergleich wurde folgende Rezeptur verwendet:
Mit schwarzen wäßrigen Tinten werden bei einer computergesteuerten
Schreibanlage (Plotter) Vergleichsversuche
durchgeführt. Nachfolgend steht für
I | |
Art des Trocknungsverzögerers | |
II | Anschreibverhalten nach 3 h bei freiliegender Schreibspitze |
III | Lichtechtheit nach 2 h |
IV | Lichtechtheit nach 6 h |
I | max. cap-off-time, d. h. Zeitdauer bis Austrocknung auftritt |
- | schlechtes Verhalten |
+/- | mittleres Verhalten |
+ | gutes Verhalten |
Bei den Tinten A, B und C handelt es sich um handelsübliche
auf dem Markt befindliche Tinten.
Die Tinten mit dem Trocknungsverzögerer Lactam nach den
Rezepturen 7 und 8 sind bezüglich der Eigenschaft II den
Tinten A, B und C gleichartig. Bezüglich der Eigenschaft
III und IV weisen sie eine Überlegenheit auf. Bezüglich
der Eigenschaft V sind sie den Tinten A und B unterlegen
und der Tinte C gleichwertig. Die Tinte nach der Rezeptur
Nr. 9 ist ebenfalls nicht toxisch. Die Versuchsergebnisse
sind hier allerdings unbefriedigend.
Weitere Versuche haben gezeigt, daß die Eigenschaft II
gleich bleibt, wenn das bei den Rezepturen 1 bis 8 verwendete
Lactam maximal zur Hälfte durch Ethylenglykol ersetzt
wird.
Claims (4)
1. Verwendung einer wäßrigen Tinte, beinhaltend 20 bis 50 Gew.-% eines Laktams der Formel
mit n=3 bis 5, 5 bis 10 Gew.-% mindestens eines
Direktfarbstoffs und 50 bis 80 Gew.-% destillierten Wassers in
einem Schreibstift einer computergesteuerten Zeichenanlage (Plotter).
2. Verwendung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich
maximal 25 Gew.-% eines mehrwertigen Alkohols enthält.
3. Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mehrwertige
Alkohol Ethylenglykol ist.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie maximal 5% eines Schönungsfarbstoffs enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4001644A DE4001644A1 (de) | 1990-01-20 | 1990-01-20 | Waessrige tinte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4001644A DE4001644A1 (de) | 1990-01-20 | 1990-01-20 | Waessrige tinte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4001644A1 DE4001644A1 (de) | 1991-07-25 |
DE4001644C2 true DE4001644C2 (de) | 1992-10-01 |
Family
ID=6398478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4001644A Granted DE4001644A1 (de) | 1990-01-20 | 1990-01-20 | Waessrige tinte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4001644A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6174357B1 (en) * | 1999-07-20 | 2001-01-16 | Lexmark International, Inc. | Pigment-based ink compositions |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS56104977A (en) * | 1980-01-28 | 1981-08-21 | Ricoh Co Ltd | Reclamation of ink for ink jet recording |
JPS56143272A (en) * | 1980-04-09 | 1981-11-07 | Canon Inc | Recording liquid and recording method |
JPS58183763A (ja) * | 1982-04-21 | 1983-10-27 | Pilot Ink Co Ltd | 水性インキ組成物 |
JPS58222163A (ja) * | 1982-06-21 | 1983-12-23 | Ricoh Co Ltd | インクジエツト用記録インク |
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JPH066684B2 (ja) * | 1984-04-24 | 1994-01-26 | 住友化学工業株式会社 | インクジエツトプリント用インク組成物 |
JPS6143673A (ja) * | 1984-08-08 | 1986-03-03 | Ricoh Co Ltd | 水性インク |
JPS61247769A (ja) * | 1985-04-26 | 1986-11-05 | Ricoh Co Ltd | 水性インク組成物 |
JPS63280781A (ja) * | 1987-05-14 | 1988-11-17 | Mitsubishi Kasei Corp | 記録液 |
-
1990
- 1990-01-20 DE DE4001644A patent/DE4001644A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4001644A1 (de) | 1991-07-25 |
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