DE739332C - Metallpraegefolien, welche durch Abziehen ihres urspruenglichen Traegers vor dem Praegen erhalten sind, und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Metallpraegefolien, welche durch Abziehen ihres urspruenglichen Traegers vor dem Praegen erhalten sind, und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE739332C
DE739332C DEB169917D DEB0169917D DE739332C DE 739332 C DE739332 C DE 739332C DE B169917 D DEB169917 D DE B169917D DE B0169917 D DEB0169917 D DE B0169917D DE 739332 C DE739332 C DE 739332C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D13/00Pencil-leads; Crayon compositions; Chalk compositions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Metallprägefolien, welche durch Abziehen ihres ursprünglichen Trägers vor dem Prägen erhalten sind, und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung.betrifft Metallprägefoliern, welche durch: Abziehen ihres ursprünglichen Trägers vor dem Prägen erhalten) -sind, mit einer durch Kathodenzerstäubung oder Auflegen von Blattmetall oder chemischen Niederschlag erzeugten Metallschicht, -einer Lackschicht unter dieser Metallschicht und einer Grundierung unter der letzteren. Das Neue an diesen Metallprägefolien besteht darin; daß auf der Grundierungsseite der Metallschicht eine stärkehaltige Schicht h angeordnet ist. Diese verhütet ein Abreißen :der Metallprägefolien beim Abziehen ihres ursprünglichen Trägersund erhöht die Prägeschärfe.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel die bevorzugte Anordnung :dieser stärkehaltigen Schicht h schaubildlich dargestellt.
  • Fig. z zeigt in dem nicht ,den Gegenstand des Patents bildenden Vorprodukt dessen Schichten, von unten nach oben in der Reihenfolge ihrer Herstellung gesehen, und .,die Anordnung der stärkehaltigen Schicht h zwischen der Lackschicht g und der Grundicrungsschicht f. Fig. 2 läßt das ebenfalls nicht den Gegenstand des Patents bildende Abziehen :des ursprünglichen Trägers a und derAdhärierun.gsschlicht b der gemäß Fig. t dargestellten Metallprägefolien vor dem Prägen erkennen.
  • Fig. 3 zeigt die nach Fi:g. 2 von ihrem ursprünglichen Träger befreite, den Gegenstand ,des Patents bildende Metallprägefolie in Prägestellung.
  • An dem, Vorprodukt ist a der Träger, b die Schmelzschicht, d die Metallschicht, g die Lackschicht, h die neue stärkehaltige Schicht und f die Grundierung.
  • Die Metallschicht d kann :durch bekanntes Auflegen von Blattmetall oder durch ebenfalls bekannten chemischen Metallniederschlag oder durch nicht den Gegenstand des Patents bildende Kathodenzerstäubung erzeugt sein. Als Lackschicht eignet sich z. B. Zaponlack.
  • Die zum Auftragen der stärkehaltigen Versteifungsschicht h bestimmte Masse kann aus einer Mischung von Stärkekleister oder Kaltquellstärke mit einem für sonstige Prägefolien bekannten Füllmittel, wie Kaolinmehl, und aus Lösungsmitteln, wie Wasser oder verdünntem Spiritus oder t51, bestehen. Die Beimengung jedweder Stärke erfüllt den gewünschten Dienst, ob sie nun aus Reis, Kartoffeln, Mais, Weizen oder Roßkast.anien gewonnen ist. Für Goldfolien empfiehlt sich: die Färbung der Masse mit einer goldgelben Anilinfarbe oder mit als deckende Un.tergrundmasse für andere Prägefolien bekanntem Ocker. Für Silber- und Palladium.folien wäre die Masse der Metallfarbe entsprechend möglichst weiß zu belassen. Die bekannte Grundierung f mag z. B. im wesentlichen aus Schellack bestehen.
  • Dieses Vorprodukt wird gemäß Fig. 2 über eine z. B. .in den Werktischteil i eingelassene, am zweckmäßigsten elektrisch beheizte Metallplatte k hinweggeführt, auf welcher die Schmelzschicht b schmilzt und die stärkehaltige Schicht, ähnlich wie gestärkte Wäsche beim Bügeln, derart gesteift wird, daß der Träger a. samt der Schmelzschicht b über die vordere: Plattenkante k' herabgezogen werden kann, ohne d.aß dabei ein Zerreißen der verbleibenden, den Gegenstand des Patents bildenden :@Tetallprägefolie d, g, lt, f zu befürchten ist. Diese schiebt sich nach Maßgabe des Herabziehens des Trägers a infolge ihrer Steifheit über die Abziehkante k' und den Abziehspalt m hinweg auf den Werktischteil i'.
  • In der Trägerlage nach Fi.g. 3 strahlt die Lackschicht g das durch die Metallschicht d hindurch auf sie auffallende Licht durch die Metallschicht zurück und erhöht so deren Feuer im Verein mit der gesonderten stärkehaltigen Schicht. Die gesonderte Grundierungsschicht f bietet :die höchste Sicherheit gegen unerwünschtes Loslösen der Abreiben der Prägung vorn. Prägegegenstand. Sie schließt auch zusammen mit der Lackschicht die stärkehaltige Masse luftdicht genug ein und ab.
  • Die stärkehaltige Schicht h verleiht der Metallprägefolie beim Prägen (Fis. 3) unter dem, heißen Stempel die zur Erreichung höchster Prägeschärfe nötige Sprödigkeit und Bröckeligkeit. Die mit dem stärkehaltigen Untergrund in der Fabrik .abgezogenen, sogenannten trägerlosen Metallprägefolien verkörpern also die .höchste Stufe der Vollendung. Beim Prägen unter dem heißem Stempel schmiegt sich der so versteifte Untergrund Erhöhungen oder Vertiefungen des Stempels scharf an. Es hat sich gezeigt, daß mit der neuen Metallprägefolie selbst auf sehr rauben oder stark gerippten oder gekörnten Stoffen, Ledersorten oder Lederimitationen, auf welchen mit gewöhnlicher Grundierung Blettgoldabziehprägefolien unbrauchbare oder doch nur sehr unscharfe oder poröse Prägungen ergeben, erstaunlich saubere Prägungen. erzielt werden. Die abgezogenen Prägefolien mit stärkehaltigem Untergrund sind also sogar den in der Herstellung weit teureren Blattgoldabziehprägefolien an strahlendem Hochglanz und Schärfe .der Prägung und vielseitiger Verwendbarkeit weit überlegen. Die üblichen Blattgoldabziehprägefolien mit auf Pergamynpapier sitzendem Wachs und auf die Wachsschicht aufgelegten Goldblättern sind wegen ihres Pergamynpapiertriügers eben doch noch zu dick. Zieht -man letzteren aber unter Anwendung des dazu neuen stärkehaltigen Untergrundes vor dem Prägen ab, so ergibt der dünne Rest schärfere Prägungen. Das gleiche gilt für ebenfalls bekannte Goldprägefolien, deren Goldschicht durch chemischen Niederschlag auf einer auf dem Perga:mynpapierträger sitzenden Wachsschicht oder auf einer auf der Wachsschicht sitzenden Lackschicht entstanden! ist.
  • Die Bezeichnung Metall, insbesondere Gold, soll überall alle durch Kathodenzerstäu:bung auftragbaren bzw. zu Blättern ausschla:gbaren oder chemisch niederschlagbaren Metalle und Legierungen umfassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Metal.lprä.gefolien,welche durch Abziehen ihres ürsprünglichen Trägers -vor dem Prägen erhalten. sind, mit einer durch Kathodenzerstäubung oder Auflegen von Blattmetall oder chemischen Niederschlag erzeugten Metallschicht, einer Lackschicht unter dieser Metallschicht und einer Grundierung unter der letzteren, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Grundierungsseite der Metallschicht (d) eine stärkehaltige Schicht (h) angeordnet ist.
  2. 2. Metallprägefolien nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung der stärkehaltigen Schicht (h) zwischen der Lackschicht (g) und der Grundierung (f).
  3. 3. Verfahren zur Herstellung der Prägefolien, nach, den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsschicht (1a) aus einer Stärkekleister oder Kaltquellstärke enthaltenden Masse hergestellt wird. Zur Abgrenzung des. Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht ,gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 233 474, 24.65o5, 250409e 457 045, 300:297; amerikanische Patentschrift Nr. 1 97d.8$3.
DEB169917D 1935-05-28 1935-05-28 Metallpraegefolien, welche durch Abziehen ihres urspruenglichen Traegers vor dem Praegen erhalten sind, und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE739332C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4676857A (en) * 1986-01-17 1987-06-30 Scharr Industries Inc. Method of making microwave heating material

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DE457045C (de) * 1921-12-31 1928-03-06 Gottlieb Kamm Blattmetallfolie fuer Heisspraegezwecke
US1974883A (en) * 1933-06-29 1934-09-25 Swift & Sons Inc M Manufacture of gold leaf carrier

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