DE457045C - Blattmetallfolie fuer Heisspraegezwecke - Google Patents

Blattmetallfolie fuer Heisspraegezwecke

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DE457045C
DE457045C DEM76233D DEM0076233D DE457045C DE 457045 C DE457045 C DE 457045C DE M76233 D DEM76233 D DE M76233D DE M0076233 D DEM0076233 D DE M0076233D DE 457045 C DE457045 C DE 457045C
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Germany
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sheet metal
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GOTTLIEB KAMM
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GOTTLIEB KAMM
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/10Applying flat materials, e.g. leaflets, pieces of fabrics
    • B44C1/14Metallic leaves or foils, e.g. gold leaf

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  • Cosmetics (AREA)

Description

  • Blattmetallfolie für Heißprägezwecke. Die bekannten Blattmetallfolien für Prägeu. dgl. Zwecke, welche einseitig mit einer Schicht eines in der Wärme klebenden Stoffes überzogen sind, sind mit dem Nachteil behaftet, daß die Klebkraft des Klebstoffes erst bei verhältnismäßig hoher Temperatur wieder belebt wird, so daß einerseits nicht nur ein hoher Brennstoffaufwand zum Betrieb solcher Prägepressen erforderlich ist, sondern andererseits insbesondere bei Verwendung unechter Blattmetallfolien auch eine Oxydation derselben und damit eine Vernichtung des Hochglanzes und Änderung der Farbe eintritt. Außerdem prägen sich diese Folien insbesondere an den Prägerändern nicht scharf aus, so daß dadurch das gefällige Aussehen der Prägearbeit leidet.
  • Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von Farb-, Bronz- sowie Blattmetallfolien bekannt geworden, bei welchen das als Träger für die Bronze, die Farbschicht oder das Blattmetall dienende, die Klebschicht darstellende Häutchen erst durch Auftragen einer rasch zu einer Gallerte erstarrenden Flüssigkeit auf eine Glasplatte hergestellt wird. Dieses so enstehende dünne Häutchen muß also dann mit viel Geschick mühevoll von der Auftragsfläche abgelöst werden, -wodurch trotz größter Vorsicht beim Ablösen Beschädigungen des Häutchens unvermeidlich sind. Auch ist bereits bekannt geworden, zur Herstellung derartiger Klebschichten Gelatine zu verwenden. Von den bekannten Verfahren unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand nun aber grundsätzlich dadurch, daß die Klebschicht in streichfertigem Zustand unmittelbar auf die eine Fläche der Blattmetallfolie aufgetragen wird, während die andere Seite mit einer dünnen Wachsschicht überzogen wird, um auch unechten Blattmetallfolien trotz der vom Prägestempel ausgehenden Wärme ihren Glanz und ihre schöne Färbung zu bewahren.
  • Nach der Erfindung setzt sich der Klebstoff außer der bekannten Gelatine noch aus einer Mischung von Gummiarabikum, Zucker, Kreide und einem Kräuterabsud zusammen, die in streichfertiger, flüssiger Form unmittelbar auf die Blattmetallfolien aufgebracht werden kann.
  • Zur Herstellung des Klebstoffes für die Klebschicht wird in der Weise verfahren, daß in 2o Teilen eines Kräuterabsudes i Teil Gummiarabikum, i Teil Gelatine und 3 Teile chemisch gereinigter Zucker gelöst werden, worauf der so erhaltenen Mischung io Teile Kreide beigefügt werden. Durch die Gummiarabikum- und Gelatinelösung wird nach dem Trocknen eine Klebstoffschicht erzeugt, welche schon bei q.o bis 50° C in ihrer Klebkraft wieder belebt wird, so daß der Prägestempel mit wesentlich weniger Brennstoff als bei Verwendung bekannter Prägefolienzur Ausübung der gleichen Prägearbeit betrieben werden kann. Durch die Verwendung des Zuckers dagegen wird der Folie eine für die Tiefprägung besonders günstige Elastizität und Dehnbarkeit erteilt, während durch den Zusatz der Kreide die Prägefolie gegenüber dem Knicken um-die Kanten des Prägestempels eine gewisse Sprödigkeit erlangt und demzufolge sich nach scharf ausgeprägten Rändern ablöst. Durch den Zusatz eines Kräuterabsudes, für welchen hauptsächlich Kamillen u. dgl. in Betracht kommen, wird der Vorteil erzielt, daß die Prägefolie auch gegenüber dem beheizten Prägestempel flach liegenbleibt und nicht zusammenrollt, so daß während des Prägens besondere Hilfsmittel zum Flachhalten der Prägefolien entbehrlich sind. Um auch unechten Blattmetallfolien trotz der vom Prägestempel abgegebenen Wärme ihren Hochglanz und ihre Färbung zu wahren, wird gemäß der Erfindung die Prägefolie außerdem an ihrer Vorderseite, bevor sie an der Rückseite mit der nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellten Klebstofflösung bestrichen wird, mit einer dünnen Wachsschicht überzogen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Blattmetallfolie für Heißprägezwecke, die in an sich bekannter Weise auf der Vorderseite mit einer Wachsschicht und auf der Rückseite mit einer Klebstoffschicht überzogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstofflösung aus einer streichfähigen Mischung von Gelatine, Gummiarabikum, Zucker und Kreide mit einem Kräuterabsud besteht.
DEM76233D 1921-12-31 1921-12-31 Blattmetallfolie fuer Heisspraegezwecke Expired DE457045C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739332C (de) * 1935-05-28 1943-09-21 Konrad Kurz Metallpraegefolien, welche durch Abziehen ihres urspruenglichen Traegers vor dem Praegen erhalten sind, und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE739332C (de) * 1935-05-28 1943-09-21 Konrad Kurz Metallpraegefolien, welche durch Abziehen ihres urspruenglichen Traegers vor dem Praegen erhalten sind, und Verfahren zu ihrer Herstellung

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