DE608020C - Verfahren zum Aufziehen von Photographien - Google Patents

Verfahren zum Aufziehen von Photographien

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DE608020C
DE608020C DEN36151D DEN0036151D DE608020C DE 608020 C DE608020 C DE 608020C DE N36151 D DEN36151 D DE N36151D DE N0036151 D DEN0036151 D DE N0036151D DE 608020 C DE608020 C DE 608020C
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Germany
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rubber
adhesive
paper
image
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DEN36151D
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C11/00Auxiliary processes in photography
    • G03C11/14Pasting; Mounting

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufziehen von Photographien Zusatz zum Patent 586 846 Gegenstand des Patents 586 846 ist ein Verfahren zum Aufziehen von Photographien, bei dem als Klebemittel eine Kautschuklösung verwendet wird.
  • Diese Kautschuklösung besteht im wesentlichen aus Kautschuk und einem flüchtigen Lösungsmittel, so daß unmittelbar nach dem Aufstrich -des Klebstoffes auf die Rückseite des Bildes das Lösungsmittel verdunstet und nur der Kautschuk zurückgeblieben ist.
  • Reiner Kautschuk in dieser Form hat nun den Nachteil, daß er seine Klebwirksamkeit nur dann gut zeigt, wenn er mit seinesgleichen in Berührung kommt, d. h. das mit Kautschuklösung bestrichene Bild wird nur dann gut auf der Unterlage haften können, wenn diese ebenfalls mit der Kautschuklösung vorbehandelt ist.
  • Für die Praxis ist' diese Notwendigkeit recht unbequem, denn es gehören Geschicklichkeit, Geduld und gegebenenfalls sogar Sonderwerkzeuge, z. B. Schablonen, dazu, um auf der Unterlage ein von der Bildgröße bedingtes, genau abgegrenztes Feld mit der Kautschuklösung zu bestreichen.
  • Dieser Mangel ist nur dadurch zu beheben, daß die unmittelbare Klebfähigkeit der Kautschuklösung, die bis jetzt nur vor der Erstarrung bestand, zwecks Vermeidung des Gegenaufstrichs so gesteigert wird, daß sie auch im erstarrten Aufstrich für lange Zeit erhalten bleibt.
  • Die vorliegende Zusatzerfindung besteht nun darin, der aufgetragenen Kautschukschicht nach Verflüchtigung der Lösungsmittel eine Dauerklebkraft zu geben, so daß sie keines Gegenaufstrichs bedarf.
  • Diese Dauerklebkraft ist dadurch zu erreichen, daß der Kautschuklösung nichttrocknende Harze, Wachse o. ä. beigegeben werden, die nicht nur selbst nach Verdunstung der Lösungsmittel klebrig bleiben, sondern die bei richtiger Mischung auch dem Kautschuk seine unmittelbare Klebkraft erhalten.
  • Nach dem so verbesserten Verfahren wird das flüssige oder pastöse Gemisch auf die Rückseite des Bildes gestrichen, wonach Verflüchtigung des Lösungsmittels eine zähe Schicht von sehr hoher Klebkraft zurückbleibt, so daß das Bild zu beliebiger Zeit nach dem Klebstoffaufstrich auf die gewählte Unterlage geklebt werden kann, Soll der Bildaufzug nicht unmittelbar nach dem Klebstoffauftrag erfolgen, dann wird dieser in an sich bekannter Weise durch eine Decke aus geeignetem Material gegen vorzeitiges Kleben geschützt. Dieses Schutzrnaterial muß so beschaffen sein, daß es sich von der erstarrten Klebstoffschicht verhältnismäßig leicht abziehen läßt, ohne daß Klebstoffreste an ihm haftenbleiben. Alle Stoffe, die in sich so fest sind, daß sie keine Faser o. ä. abgeben (z. B. Cellulofd, Kunstharzpapiere), oder die rauh sind (z. B. Gewebe) oder genarbt sind (z. B. Prägung), eignen sich dazu.
  • Weil der vorbeschriebene neue Klebstoff nach dem Aufstrich nicht eintrocknet und damit seine Klebwirksamkeit nicht verliert, so ist es möglich, ihn nicht nur flüssig oder pastös, sondern mittelbar gleich als Fläche auf die Rückseite des Photos zu bringen.
  • Hierzu wird das Kautschukgemisch auf einen Träger, z. B. Papier, doppelseitig aufgetragen, wo seine Lösungsmittel schnell verdunsten, so daß nur die Dauerklebmasse zurückbleibt. Statt des wenig beliebten Hantierens mit flüssigen bzw. pastösen Klebstoffen braucht das Photo jetzt nur noch auf das Kautschukpapier gelegt, mit diesem gemeinschaftlich beschnitten und das Ganze auf die gewählte Unterlage gedrückt zu werden, um einen ganzflächigen Bildaufzug von hoher Vollendung zu erzielen.
  • Notwendig ist allerdings, daß die Klebschicht nur dünn auf den Träger aufgetragen und in seiner Klebwirksamkeit sorgfältig abgestimmt ist. Die für Heil- und technische Zwecke im Äußeren ähnlichen Kautschukpflaster wären nicht verwendbar, weil hier der Kautschuk ein Gewebe in dicker Schicht durchtränkt und auf höchste Klebkraft abgestimmt ist. Sobald die Klebkraft aber zu groß ist, läßt sich das Klebmaterial von Händen und Werkzeugen, z. B. Beschneidemaschine, so schwer lösen, daß es für die Eigenheiten buchbinderischer Arbeiten und damit auch für das Aufziehen von Photos zu unbequem wird.
  • Nach der Erfindung wird ein dünnes Papier besonderer Beschaffenheit als K1ebstoffträger verwendet. Das Papier muß glatt und fest sein, damit die Kautschuklösung nicht in die Faser dringt, was einen dünnschichtigen Klebstoffauftrag vereiteln würde. Ferner darf es keine für den Klebstoff und für das Klebgut, z. B. für Photos, schädlichen Bestandteile, z. B. Metalle, Säuren u. a., enthalten.
  • Um das v orbeschriebene Kautschukpapier als Einzelblätter oder in der Rolle stapeln zu können, muß es wegen seines doppelseitigen Klebstoffauftrages durch eine Zwischenschicht gegen vorzeitiges Aneinanderkleben geschützt werden. Hierzu eignen sich die an sich bekannten Gewebe und andere Stoffe, die sich verhältnismäßig leicht vorn Kautschukpapier abziehen lassen, ohne dieses zu gefährden.
  • Das vorbeschriebene, auf mittlere Klebkraft abgestimmte Kautschukpapier schmiegt sich ohne störende Eigenspannungen dem aufzuziehenden Bildgut so vollendet an, daß die größten Bilder ohne Rücksicht auf Stärke und Beschaffenheit der Unterlage, z. B. eines Kartons, mittels des Kautschukpapiers ohne Anwendung von Hilfswerkzeugen aufgezogen werden können, was nicht mit den bisher üblichen Mitteln, wie Kleister, Leim, Heißaufziehfolie und selbst nicht einmal mit flüssigem bzw. pastösen Kautschuklösungen, wegen des großen Zeitaufwandes für den Klebstoffauftrag in praktisch befriedigender Weise möglich war. _ Kautschukklebstoffe in flüssiger, pastöser oder flächenhafter Form schützen das aufgezogene Photo gegen schädliche Einwirkungen von der Unterlage her, wenn sie, wie das vorbeschriebene Kautschukgemisch selbst, von schädlichen Stoffen, z. B. Metallen, Ammoniak, Säuren u. a., frei sind.
  • Es ist üblich, Photos und anderen Bildern eine schmale Umrandung, einen sog. Vorstoß, zu geben. Dieser Rand wird entweder gleich beim Kopieren erzeugt oder er wird nachträglich durch Unterlegen eines einfarbigen Papiers, das über die Bildränder hinausragt, gebildet. Der gewissenhafte Bildsammler pflegt die letztgenannte Arbeitsweise zu ' be- ! vorzogen, weil er aus Erfahrung weiß, daß der beste Bildausschnitt nur am fertigen Bilde ermittelt werden kann. Der Photohändler, bei dem der Amateur seine Photos kopieren läßt, hat auf den Bildausschnitt nur 1 geringen Einfloß, weshalb er den auf ein bestimmtes Grundformat gebrachten Abzügen lediglich einen weißen Rand zu geben pflegt, während auch hier der bessere Bildausschnitt nur durch nachträglichen Beschnitt des Pho- 1tos erzielbar ist. Wenn solche im Ausschnitt verbesserten Bilder einen Rand bekommen sollen, dann ist das Unterlegen eines Vorstoßpapiers praktisch der am häufigsten beschrittene Weg.
  • Das Unterlegen von Vorstoßpapier hat indessen den Nachteil, daß zum Bildaufzug zwei Klebungen notwendig sind, nämlich der Aufzug des Bildes auf das Vorstoßpapier und dann der Aufzug des Ganzen auf die Unterlage. Dadurch entstehen nicht nur erhebliche Zeit-, sondern auch beträchtliche Materialverluste.
  • Das vorbeschriebene Kautschukpapier hat nun eine Eigenschaft, durch die es selbst die Rolle des Vorstoßpapiers übernehmen kann.
  • Das als dünne Schicht auf dem Papierträger verteilte Kautschukgemisch haftet auf der Gesamtfläche des glatten Papierträgers sehr gut, doch die Haftfähigkeit am einzelnen Punkt ist nur gering, so daß sich die Kautschukschicht wie eine Haut vom Papierträger abrollen läßt, wenn sie an einer Ecke gelockert und abgewälzt wird.
  • Las aufzuziehende Bild wird, wie üblich, auf den passenden Ausschnitt beschnitten, dann wird dieser Ausschnitt auf ein genügend großes Stück Kautschukpapier gedrückt, und die überstehenden Ränder des Kautschukpapiers werden schließlich von der Kautschukschicht befreit. Dazu wird die Kautschukschicht an einer Ecke des Zuschnitts gelockert und mit der Fingerkuppe oder einem gleichwertigen Werkzeuge angerollt. Durch fortgesetztes Weiterrollen wird die Haut vollständig bis scharf an die Bildkanten abgewälzt, so daß eine saubere, nicht mehr klebende Bildumrandung übrigbleibt, die jetzt nur noch auf die passende Randbreite zugeschnitten zu werden braucht.
  • Durch Färben des Papierstoffes des Klebstoffträgers lassen sich beliebig getönte Vorstoßränder schaffen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufziehen von Photographien nach Patent 586 846, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kautschuklösung verwendet wird, deren Lösungsmittel nichttrocknende Harze, Wachse oder gleichwertige Stoffe beigemischt sind. a. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff auf einen Träger als Fläche ausgebreitet wird, die erst als Klebmittel beim Bildaufzug dient.
DEN36151D 1934-01-05 1934-01-05 Verfahren zum Aufziehen von Photographien Expired DE608020C (de)

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