DE729136C - Verfahren zur Herstellung einer haltbaren Beschriftung o. dgl. insbesondere auf Metallteilen, Kunststoffen usw. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer haltbaren Beschriftung o. dgl. insbesondere auf Metallteilen, Kunststoffen usw.

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DE729136C
DE729136C DEF89736D DEF0089736D DE729136C DE 729136 C DE729136 C DE 729136C DE F89736 D DEF89736 D DE F89736D DE F0089736 D DEF0089736 D DE F0089736D DE 729136 C DE729136 C DE 729136C
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DE
Germany
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paper
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gummed
lettering
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DEF89736D
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Inventor
Alfred Hoppe
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Focke Wulf Flugzeugbau GmbH
Original Assignee
Focke Wulf Flugzeugbau GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/16Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like
    • B44C1/165Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like for decalcomanias; sheet material therefor
    • B44C1/175Transfer using solvent
    • B44C1/1758Decalcomanias applied under pressure only, e.g. provided with a pressure sensitive layer

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  • Printing Methods (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer haltbaren Beschriftung o. dgl. insbesondere auf Metallteilen, Kunststoffen usw. Bekanntlich werden Bauteile mit Zahlen, Buchstaben, Zeichnungen usw. versehen oder sonstwie beschriftet, um die einzelnen Teile schneller erkennen zu können oder um Verwechslungen mit ähnlichen Bauteilen zu vermeiden. Oftmals werden .außer der Beschriftung auch Zeichnungen, wie z. B. Schaltskizzen usw., erforderlich.
  • Bei größeren Bauteilmengen wurde die Beschriftung, Zeichnung o. dgl. mittels der bekannten fabrikmäßig hergestellten Abziehbilder vorgenommen. Bei Bezeichnungsänderungen trat aber oftmals der Nachteil in Erscheinung, daß die Lieferung zier Abziehbilder nicht rechtzeitig erfolgen konnte und infolgedessen auch die Lieferung des fertigen Bauteils sich verzögerte, was namentlich im Serienbau. Stockungen oder Überschreitungen des Liefertermins nach sich zog. In solchen Fällen half man sich damit, daß man die Beschriftung usw. durch einen Maler mittels Schablonen oder von Hand direkt auf den zu kennzeichnenden Bauteil auftragen ließ. Das erforderte sehr viel Zeit, ganz abgesehen davon, daß hierfür unbedingt ein Facharbeiter mit der Ausführung beauftragt werden mußte.
  • Das vorliegende Verfahren dient dazu, die genannten Nachteile zu beseitigen, und zwar wird damit erreicht, daß die Schrift oder Zeichnung usw. in kurzer Zeit und in jeder Menge im eigenen Betrieb selbst hergestellt werden können, ohne von Facharbeitern oder Abziehbilderfabriken abhängig zu sein.
  • Das Neue ist darin zu sehen, daß ein auf einer Seite wasserlöslich gummierter Papierbogen mit abfärbendem Papier, Stoff o. dgl., z. B. hellfarbenes Papier mit dunkler Farbe, so hinterlegt wird, daß die die Farbe abgebende Schicht der gummierten Seite des Papiers zugekehrt ist, dann die nichtgummierte Seite des Papierbogens mit dem dahinterliegenden Farbbogen durch Prägung oder Druck, z. B. mit der Schreibmaschine oder mit der Hand, beschriftet oder mit Zeichnungen o. dgl. versehen wird, wonach die beschriftete Stelle aus dem gummierten Papierbogen z. B. streifenartig ausgeschnitten und die gummierte Seite mit Kunstharzlack, Nitrocelluloselack oder anderen härtbaren Flüssigkeiten bespritzt und dieses so vorbereitete und noch farbfrische Papier auf einen ebenfalls farbfrischen Bauteil aufgedrückt und bis zur Erhärtung des Lackes darauf gelassen wird, wobei die Farbe des bereits entfernten Farbpapiers während der Erhärtung des Lackes in diesen eindringt, so daß nach Ablösen der öbenliegenden Papierschicht auf nassem Wege die Beschriftung leserecht auf dem Bauteil erscheint.
  • Wesentlich ist bei diesem Verfahren, daß der aufgespritzte Kunstharzlack die auf der gummierten Seite des Papierbogens aufgetragene Farbe des Pauspapiers löst und in sich aufsaugt, so daß der aufgetragene Kunstharzlackfilm in seiner ganzen Dicke von der Farbe durchdrungen wird, so daß Scheuer-oder Kratzstellen die Lesbarkeit der Beschriftung nicht beeinträchtigen.
  • Bei Anwendung des Verfahrens bedient man sich zweckmäßig der Schreibmaschine, da in den meisten Fällen nur Buchstaben und Zahlen für die Bezeichnung von Maschinenteilen in Frage kommen, und zwar wird ein einseitig gummierter oder mit einer anderen trockenen wasserlöslichen Klebemasse versehener Papierbogen mit einem Farbpapier so zusammengelegt, daß die Farbseite gegen die gummierte Seite des Papierbogens zu liegen kommt. In dieser Lage werden beide Bogen in bekannter Weise in die Schreibmaschine eingeführt, so daß die nichtgummierte Seite des Schreibpapiers nach der Beschriftung die gewünschte Bezeichnung leserecht zeigt. Nach dem Herausnehmen der beiden Bogen aus der Schreibmaschine zeigt die gummierte Seite des Papierbogens die Bezeichnung im Spiegelbild. Das Pauspapier hat durch den Druck der angeschlagenen Schreibmaschinentypen den Farbstoff von den Auftreffstellen auf die nicht farbstoftaufsaugende gummierte Schicht gegeben.
  • Der zur Verswendung gelangende gummierte Bogen kann perforiert sein, um ein Abtrennen der beschrifteten Stellen zu erleichtern. Das abgetrennte beschriftete Papier wird nunmehr auf der gummierten Seite, die die BeschriftuIlg im Spiegelbild zeigt, mit Lack, Farbe oder anderen härtbaren und wasserunlöslichen Flüssigkeiten überspritzt. Nach dem Auftragen des Lacks löst sich darin der Farbstoii teilweise und zieht während des Erhärtens in die aufgespritzte Lackschicht ein. Die noch farbfrische Seite des Papiers wird auf den ebenfalls frisch gestrichenen oder gespritzten Bauteil. geklebt und bis zur vollständigen Erhärtung des Lackes darauf belassen, so daß der Farbstoff Gelegenheit hat, während der Zeit vor dem Erstarren auch noch teilweise oder bei dünnerem Farbfilm ganz in den Anstrich des Bauteils einzudringen. Nach dem Erhärten oder Trocknen der Farbe wird das beschriftete Papier in bekannter `reise mit Wasser abgelöst, wonach auf dem Bauteil die Bezeichnung leserecht zu sehen ist. Sie ist nicht nur haltbar, benzinfest usw. angebracht, sondern bleibt auch wegen der in den Lackfilm tief eingedrungenen Farbe bei leichten mechanischen Beschädigungen ]eibar.

Claims (1)

  1. PATEXT A@SPRL'cH: Verfahren zur Herstellung einer haltbaren Beschriftung o. dgl., insbesondere auf Metallteilen. Kunststoffen usw., dadurch gekennzeichnet, daß ein auf einer Seite wasserlöslich gummierter Papierbogeil heller Farbtönung mit abfärbendem Papier. Stoff o. dgl. von unterschiedlicher Farbtönung, z. B. Kohlepapier, so hinterlegt wird, daß, die die Farbe abgebende Schicht des Farbträgers der gummierten Seite des zu beschriftenden Papiers zugekehrt ist, daß dann die nichtgummierte Seite dieses Papiers mit dem dahinterliegenden Farbbogen durch Prägung oder Druck, z. B. mit der Schreibmaschine, beschriftet oder mit Zeichnungen u. dgl. versehen wird und daß man schließlich die gummierte Seite mit Kunstharzlack, Nitrocelluloselack oder anderen härtbaren Flüssigkeiten bespritzt oder bestreicht und dies noch farbfrische Papier auf einen ebenfalls farbfrischen Bauteil aufdrückt und nach Erhärtung des Lackes auf nassem Wege, z. B. mit Wasser, ablöst.
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