DE898571C - Verfahren zur Herstellung von flaechenhaften Darstellungen auf Holz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von flaechenhaften Darstellungen auf Holz

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DE898571C
DE898571C DER5274A DER0005274A DE898571C DE 898571 C DE898571 C DE 898571C DE R5274 A DER5274 A DE R5274A DE R0005274 A DER0005274 A DE R0005274A DE 898571 C DE898571 C DE 898571C
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DE
Germany
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wood
peel
production
representations
film
Prior art date
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Expired
Application number
DER5274A
Other languages
English (en)
Inventor
Conrad Reinemer
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Individual
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/16Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F11/00Designs imitating artistic work
    • B44F11/02Imitation of pictures, e.g. oil paintings

Description

  • Verfahren zur Herstellung von flächenhaften Darstellungen auf Holz Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von flächenhaften Darstellungen beliebiger Art, wie Gemälde, Miniaturen, Imitationen von Edelhölzern, Intarsien usw., auf Holz oder holzhaltigem Material und Darstellungsträger hierfür. Die Erfindung stellt eine Weiterentwicklung des Verfahrens nach Patent 889 2,74 dar.
  • Gemäß dem Hauptpatent wird mittels einer gerbsäure- und proteinhaltigen Lösung, gegebenenfalls unter bloßer Anwendung von heißem Wasser bei tanninhaltigem Holz in Verbindung mit Protein, ein Aufschließen und Auffüllen der mit Iden Darstellungen zu versehenden Oberfläche bewirkt. Die zusätzliche Erfindung besteht darin, daß die aufzutragenden Farben zunächst in an sich bekannter Weise auf eine Abziehfolie unter Vermeidung einer bei Abziehfolien sonst üblichen Deckschicht aufgetragen bzw. aufgedruckt und alsdann unter Vermittlung derAbziehfolie unmittelbar ein- oder beidseitig auf die mit der Lösung vorbehandelte Holz-oder holzhaltige Oberfläche nach deren Trocknung unter Anwendung von Druck und gegebenenfalls Wärme übertragen werden, woraufhin die Abziehfolie abgezogen oder in sonstiger Weise entfernt und die nunmehr farbige Trägeroberfläche lackiert und zweckmäßigerweise poliert wird.
  • Der Darstellungsträger ist zweckmäßig mehrschichtig, und zwar :derart, daß eine aus Mischstoffen bestehende und den Trägerkern bildende Preßplatte, beispielsweise eine Holzfaserplatte, mit einer aus. Holz, beispielsweise Fournier, oder holzhaltigem Material bestehenden Außenhaut möglichst beidseitig kaschiert wird.
  • Weiterhin kann das Verfahren in der Weise insbesondere für Serienfertigung durchgeführt werden, daß in eine beispielsweise für Fournier- oder Sperrholzplattenherstellung geeignete Presse die einzelnen die Darstellungsträger bildenden Lagen zusammen mit der die Druckfarben tragenden Abziehfolie eingebracht und gleichzeitig einem Druck und gegebenenfalls der Wärme ausgesetzt werden.
  • Auf den beidseitig mit Holzfournier versehenen Trägerkern können auch beidseitig die Druckfarben aufgebracht werden.
  • Die Zusatzerfindung ermöglicht vornehmlich die Massenherstellung von flächenhaften Darstellungen auf Holz oder holzhaltigen Gegenständen beliebiger Größe und beliebigen Bildinhalts. Die Technik des Abziehbildes. bzw. :der Abziehfolie ist bekannt, und sie ermöglicht es, mit geringstem Arbeitsaufwand in schneller Arbeitsfolge auch vielfarbige Darstellungen auf einen plattenartigenTrägerbeliebiger Dicke aufzutragen. Während bei der Maßnahme nach dem Hauptpatent vornehmlich .das Bedrucken des Holz- oder holzhaltigen Trägers im üblichen Druckverfahren, also in nacheinanderfolgenden Einzelandrucken, erfolgt, kann im Sinne der zusätzlichen Erfindung die Aufbringung auch von Vielfarbendrucken je Träger in einem Arbeitsgang durchgeführt werden. Für die Erfindung ist es aber wesentlich, daß keine bei Abziehbildern sonst übliche Deckschicht verwendet wird, damit die Druckfarben beim Aufbringen der Abziehfolie direkt mit dem Holz verbunden werden. Es ist an sich bereits vorgeschlagen worden, mittels. Abziehbildern ohne Deckschicht Druckfarben direkt auf Holz aufzutragen. Eindirektes Auftragen von Farben auf unpräpariertes Holz ist aber ungenügend, da entweder die Druckfarben im Holz verlaufen oder vom Holz nicht in erwünschter Weise aufgenommen bzw. festgehalten werden. Im letzteren Falle treten leicht Abblätterungen ein. Man hat sich daher bisher so helfen müssen, daß man eine die Oberfläche des Holzes aufrauhende Vorbehandlung durchführte, um die Druckfarben in diese Aufrauhungen gewissermaßen einzubetten oder durch diese Aufrauhungen verklammern zu lassen. Durch einen weiteren Preßvorgang erfolgt alsdann ein Glätten. Bei einem solchen Verfahren wird aber ein dem Holz wesensfremder Stoff zwischen den Träger und den Druckfarben eingelagert, der insbesondere in denjenigen Bereichen der Darstellung, in denen nicht die Druckfarbe, sondern .das Holz .direkt die Bildfarbtöne liefert; störend wirkt und die erstrebte Wirkung des Holzcharakters, insbesondere der Holztransparenz, verlorengeht. Es ist verständlich, daßdurch eine künstliche Aufrauhung einer Holzoberfläche die einzelnen aus ihrer gewachsenen Normallage herausgebrachten Holzfaserteilchen beim Wiedereinpressen zufolge der Fremd.stoffzwischenfügung nicht das Originalholzstrukturbild zurückerlangen. Es entsteht vielmehr der Eindruck eines Holzpreßstoffes, wie er beispielsweise auch bei wertvollen Kartons bekannt ist.
  • Im Sinne der Haupterfindung wird daher bewußt vor dem Auftrag :der Farben idie Oberfläche möglichst fein geschliffen und alsdann :mit Gerbsäure, gegebenenfalls nur heißem Wasser .bei tanninhaltigem Holz, und Protein behandelt, wobei diese Lösung in die Mizellen und Kapillaren des Holzes eindringt, ohne die Oberfläche strukturell zu verändern.
  • Erfindungsgemäß ist es gleichermaßen möglich, die Farben in Einzelandrucken bei Vielfarbendruck entsprechend der Zahl der Farben aufzubringen oder mit der Technik der Abziehfolie .die Farben in einem einzigen Arbeitsgang aufzubringen, ohne dadurch die mit den Mitteln des Hauptpatents erzielbaren Wirkungen zu beeinträchtigen.
  • Durch die weiteren zusätzlichen Maßnahmen in bezug auf :die Gestaltung ides Trägers selbst wird eine weitgehende Herstellungsverbilligung und Kostensenkung hinsichtlich :des Trägers, verbunden mit einer wesentlichen Verbesserung in bezug auf letzteren selbst erreicht.
  • Es ist eine Erfahrungstatsache, daß Sperrholzplatten zu Werfungen neigen. Schon vor dem Druckauftrag verworfene Platten sind für das Bedrucken in, Andruckmaschinen aber ungeeignet. Wenn ein aus billigem Holz hergestellter Trägerkern beidseitig kaschiert wird, so ist die Gefahr der Verwerfung bereits weitgehend verringert. Diese Gefahr wird völlig ausgeschlossen, wenn der Kern erfindungsgemäß aus einem amorphen Stoff, beispielsweise verpreßten Mischstoffen, wie feinst zerkleinerten Holzabfällen, Asbestfasern u. dgl., hergestellt wird und der so gewonnene Kern beidseitig mit möglichst hellen Holzfolien (Fournieren) kaschiert wird. Derartige beliebig dick herstellbare Platten, im Sinne der Erfindung beidseitig fourniert und beidseitig mit Darstellungen, wie beispielsweise Edelholzimitation, versehen, können direktbeispielsweise in der Tischlerei bzw. .der Möbelfabrik als Möbeltüren u. dgl. Anwendung finden. Da die so gewonnenen, Darstellungsträger praktisch verziehungsfrei sind, weil erfindungsgemäß auf beiden Seiten der Farb- und der Lackauftrag erfolgt, kommen durch die Weiterbehandlung keine neuen, unterschiedliche Spannungsverhältnisse schaffende Komponenten hinzu.
  • Durch die Anwendung der Abziehfolientechnik zum Zwecke des Farbauftrages im Rahmen der Erfindung wird es im Sinne der Arbeitsbeschleunigung und :der Kosteneinsparung möglich, das Aufbringen der Farben in den Trägerherstellungsarbeitsgang einzubeziehen, indem die den Träger bildenden einzelnen Lagen zusammen mit der Abziehfolie in die Presse eingebracht werden. Die modernen Klebmittel, wie beispielsweise die auf der Polyvinylacetatbasis hergestellten Klebfolien, geben die Möglichkeit, im Trockenverfahren ohne Auftragung von flüssigen Klebstoffen auch die Klebmittel als Folien wie .die einzelnen Trägerlagen und die Abziehfolien in die Presse einzubringen.
  • Im Sinne der Zusatzerfindung hergerichtete fertige Darstellungsträger können ebenso wie mit den Mitteln des Hauptpatents hergestellte Träger entweder von vornherein den erwünschten Abmessungen bzw. Formgebungen entsprechend hergerichtetoderdurch nachträgliche Stanzung umgrenzt werden. Dies ist wichtig im Hinblick auf die Verwendung von erfindungsgemäß hergestellten Darstellungsträgern als Teile anderer Gegenstände, wie beispielsweise Dosen, Schalen, Holzteller, Broschen, Schnallen, Türen, Füllungen, Verkleidungen, Deckenkassetten usw., also auf allen Gebieten der Innenarchitektur, der Möbelherstellung, des Kunstgewerbes und verwandten Gebieten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von flächenhaften Darstellungen beliebiger Art, wie Gemälde und Imitationen von Edelhölzern, auf Holz oder holzhaltigem Material nach Patent 889.274, wobei mittels einer gerbsäure- und proteinhaltigen Lösung, bei tanninhaltigem Holz gegebenenfalls mittels heißem Wasser und einer Proteinlösung, ein Aufschließen und Auffüllen der mit den Darstellungen zu versehenden Oberfläche bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzutragenden Farben zunächst auf eine Abziehfolie unter Vermeidung einer bei Abziehfolien sonst üblichen Deckschicht aufgetragen bzw. aufgedruckt und alsdann unter Vermittlung der Abziehfolie unmittelbar auf die ein- oder beidseitig mit der Lösung vorbehandelte Holz- oder holzhaltige Oberfläche nach deren Trocknung unter Anwendung von Druck und gegebenenfalls Wärme übertragen werden, woraufhin die Abziehfolie abgezogen oder in sonstiger Weise abgetragen und die Darstellung anschließend mit Lack und zweckmäßig Politur nachbehandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch (i, dadurch gekennzeichnet, daß in eine beispielsweise für Fournier- oder Sperr'holzherstellung geeignete Presse die einzelnen den Darstellungsträger bildenden Lagen zusammen mit der die Druckfarben tragenden Abziehfolie eingebracht und gleichzeitig dem Druck und gegebenenfalls der Wärme ausgesetzt werden.
DER5274A 1951-01-28 1951-01-28 Verfahren zur Herstellung von flaechenhaften Darstellungen auf Holz Expired DE898571C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8905110U1 (de) * 1989-04-22 1989-09-14 Nemec, Georg, 7802 Merzhausen Gemäldereproduktion auf Holz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE8905110U1 (de) * 1989-04-22 1989-09-14 Nemec, Georg, 7802 Merzhausen Gemäldereproduktion auf Holz

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