DE250409C - - Google Patents

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DE250409C
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bronze
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D13/00Pencil-leads; Crayon compositions; Chalk compositions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Jig 250409 KLASSE 22g·. GRUPPE
in MÜNCHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1910 ab.
Die bis jetzt in den Handel gebrachten Färb- und Bronzefolien für Prägezwecke bestehen bekanntlich aus einer Färb- oder Bronzeschicht mit einem mit dieser verbundenen, durch einen dünnflüssigen Klebestoff erzeugten Häutchen, welches als Träger für die Farbschicht dient und mit ihr verbunden bleibt. Zur Erzeugung dieses Häutchens wird im wesentlichen entweder' tierischer Klebestoff verwendet (Leim, Gelatine, Hausenblase usw.) oder aber Kollodium nebst verschiedenen Zusätzen und Füllstoffen, wie Glyzerin, Albumin, Terpentinöl, Zinkweiß, Ocker usw. Diese bekannten Bronze- und Farbfolien für Prägezwecke haben den Nachteil, daß bei dem Verarbeiten derselben entweder die Flächen, auf die sie geprägt werden sollen, vorgrundiert, oder aber die Prägepressen erwärmt werden müssen.
Außerdem haftet den im Handel befindlichen Bronze- und Farbfolien für Prägezwecke aus Gelatine mit Glyzerinzusatz der Nachteil an, daß sie nur mit außerordentlicher Geschicklichkeit und mit Mühe von der Auftragfläche (Glasplatte) abgelöst werden können, wobei viel Ausschuß gefördert wird.
Ferner sind sie leicht brüchig, zerbröckeln und sind deshalb schwer zu verarbeiten. ■
Folien aus Kollodium sind nicht allein sehr teuer, sondern auch, ebenso wie ihre Herstellung, feuergefährlich. Außerdem halten sie beim Prägen auf einer unvorbereiteten Unterlage nicht fest.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun die Herstellung von Färb-, Bronze- sowie echten oder unechten Blattmetallfolien für Präge- o. dgl. Zwecke, welche eine Verarbeitung ermöglichen, ohne daß die Unterlage, auf welche die Folie gepreßt werden soll, vorgrundiert werden muß und ohne daß die Prägepresse einer Erwärmung bedarf.
Die Produkte sind geschmeidig, ohne erhebliche Verluste leicht zu verarbeiten und ebensowenig feuergefährlich wie ihre Herstellung.
Um dies zu erreichen, wird die den Träger der Bronze- oder Farbschicht oder des Blattmetalles bildende Unterlage im wesentlichen aus Pflanzenschleimen oder Pflanzenleimen hergestellt. Als solche haben sich insbesondere zum genannten Zwecke Algenschleime ■ (hauptsächlich Agar-Agar) als verwendbar erwiesen.
Diese Pflanzenschleime oder Pflanzenleime werden in ähnlicher Weise wie das tierische Klebemittel bei den bekannten Bronze- und Farbfolien für Prägezwecke mit Wasser aufgeweicht und bis zur Lösung gekocht, worauf man die bekannten Zusätze und Füllstoffe, wie z. B. Glyzerin, Pfeifenerde u. dgl., hinzusetzt und die Masse sodann in üblicher Weise auf eine ebene glatte Fläche, z. B. eine Glastafel, ausgießt.
Die beschriebene Masse besitzt eine sehr große gelatinierende Fähigkeit, so daß sie schon nach kurzer Zeit zu einer Gallerte er-
starrt. Letztere wird getrocknet und bildet sodann ein dünnes elastisches Häutchen.
Auf dieses Häutchen wird nun das Bronzepulver, die Farbe oder das echte oder unechte Blattmetall aufgetragen, was z. B. mittels bekannten Verfahrens geschehen kann.
Nachstehend ein Beispiel für das Verfahren zur Herstellung der Häutchen.
Etwa 7,5 g Agar-Agar wird durch ungefähr I1Z21/Wasser aufgeweicht und bis zur Lösung .gekocht. Hierauf setzt man etwa 12,5 g Pfeifenerde und 25 g Glyzerin hinzu und gießt : »diese Masse auf eine ebene glatte Fläche,
z. B. eine Glastafel, aus, auf welcher sie zu einer Gallerte erstarrt, die man trocknen 15 läßt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Färb-, Bronze- sowie echten oder unechten Blattmetallfolien für Präge- u. dgl. Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des als Träger für die Bronze- oder Farbschicht oder für das Blattmetall dienenden Häutchens Pflanzenschleime oder Pflanzenleime verwendet werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739332C (de) * 1935-05-28 1943-09-21 Konrad Kurz Metallpraegefolien, welche durch Abziehen ihres urspruenglichen Traegers vor dem Praegen erhalten sind, und Verfahren zu ihrer Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739332C (de) * 1935-05-28 1943-09-21 Konrad Kurz Metallpraegefolien, welche durch Abziehen ihres urspruenglichen Traegers vor dem Praegen erhalten sind, und Verfahren zu ihrer Herstellung

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