DE173592C - - Google Patents

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DE173592C
DE173592C DE1904173592D DE173592DA DE173592C DE 173592 C DE173592 C DE 173592C DE 1904173592 D DE1904173592 D DE 1904173592D DE 173592D A DE173592D A DE 173592DA DE 173592 C DE173592 C DE 173592C
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gelatin
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DE1904173592D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
    • B44F9/04Designs imitating natural patterns of stone surfaces, e.g. marble

Landscapes

  • Paints Or Removers (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ml73592 KLASSE 75d. GRUPPE
Dr. ISIDOH TRAUBE in WILMERSDORF.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Oktober 1904 ab.
Wenn /innerhalb von Kolloiden, z, B. in Gelatinelösungen, Salze, die unter Niederschlagbildung miteinander reagieren, infolge Diffusion durch die Kolloidlösung zur Einwirkung aufeinander kommen, so erfolgt der Niederschlag in eigentümlichen, z. B. an Ge-■· steinsaderungen erinnernden Formen.
Diese bekannte Erscheinung wird gemäß der Erfindung in nachstehend beschriebener
ίο Weise zur Erzeugung von haltbaren Stein- und dergl. Mustern in Kolloidschichten nutzbar gemacht, die als Füllmittel für durchsichtige Hohlgegenstände oder als Überzug für beliebige Gegenstände oder auch losgelöst von der Wandung Verwendung finden können. Es werden ebenfalls getrennte, verschiedene Salze enthaltende Gelatine- oder dergl. Lösungen zusammengebracht. Dieses Zusammenbringen erfolgt aber nach der Erfindung erst, wenn eine oder beide Gelätinelösungen in mehr oder weniger dickflüssigen oder erstarrten Zustand übergegangen sind.
Es wird z. B. die zweite Lösung auf die halb oder ganz erstarrte erste Lösung gegössen. Die erste kann etwa eine Lösung von 15 Prozent Gelatine und 5 Prozent Silbernitrat, die zweite eine Lösung von 15 Prozent Gelatine und 5 Prozent Kochsalz sein.
Dies hat für die Musterbildung durch die Niederschlagwolken oder -bänder den Vorteil, daß die Niederschlaggebilde scharfkantige, schöne, gesteinsaderartige oder ähnliche Struktur besitzen. ■
Läßt man die ganze Gelatinemasse trocknen, so hat man eine haltbare, schön gemusterte Schmuckschicht, welche man auch von der Wandung loslösen und als solche benutzen kann.
Man stellt diese am besten an dem zu verzierenden Gegenstande selbst her. So kann man die Gelatinelösungen in der angegebenen Art auf Glasflächen oder in Hohlglasgegeriständen zusammenbringen, und zwar in entsprechender Verteilung entweder über- oder nebeneinander. Vasen, Fliesen usw. sind auf diese Weise bequem mit schöner haltbarer Musterung zu versehen.
Auch für Gegenstände aus Holz, Ton, Zelluloid usf. kann die gemusterte Gelatineschicht als Überzug Anwendung finden.
Zur Erhöhung der Wirkung kann man Farbstoffe, fluoreszierende Stoffe, auch Perlmutter, Stoffe wie Naphtalin usw., Talk usw., sowie zur Haltbarmachung Antiseptika, zur Gerbung die bekannten Gerbungsmittel und schließlich, um die Elastizität zu erhöhen, für manche Zwecke ein wenig Glyzerin zusetzen. Diese Zusatzmittel sind an sich für gemusterte Gelatine bekannt. Die getrockneten Gelatineüberzüge können mit geeigneten Lacken überzogen werden. Anstatt der Gelatine sind auch andere Kolloide anwendbar.
(S, Auflage, ausgegeben am '26. Oktober igo8j

Claims (1)

  1. Pate ν τ-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Stein- und dergl. Mustern als solchen oder in Überzug- oder Füllungsschichten aus Kolloiden durch Hervorrufen niederschlagergebender Reaktionen zwischen gelösten Re- j ägentien innerhalb der Kolloide, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der die verschiedenen Reagentien enthaltenden Kolloidlösungen in dickflüssigem oder erstarrtem Zustande mit der anderen zur Berührung gebracht wird.
DE1904173592D 1904-10-27 1904-10-27 Expired - Lifetime DE173592C (de)

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AT30174D AT30174B (de) 1904-10-27 1906-08-16 Verfahren zur Herstellung von Stein- u. dgl. Mustern als solchen oder in Überzug- oder Füllungsschichten aus Kolloiden.

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