DE221894C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
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Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 221894 KLASSE 22g. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16.JuIi 1909 ab.
Es ist bekannt, aus Staubfarbe oder Bronze und einem geeigneten Bindemittel sogenannte
Farbfolien herzustellen, die zu Prägezwecken benutzt werden.
Die so hergestellten Prägungen haben aber stets das Aussehen eines Farbauftrages oder
einer Metallauflage.
Um Prägungen stoffartiges Aussehen zu geben, hat man bisher die zu prägende Figur
ίο aus dem in Betracht kommenden Stoff gestanzt
und sie dann aufgeklebt und in einem weiteren Arbeitsprozeß mit den eventuell notwendig
erscheinenden Reliefprägungen versehen. Dieses Verfahren läßt sich wohl anwenden,
falls das zu prägende Muster größere Flächen und einfache Formen bildet, nicht aber
wenn es sich um aus Linien und kleinen Flächen zusammengesetzte schwierigere Muster handelt.
Um beliebige Prägungen von stoff artigem Aussehen ohne vorheriges Ausstanzen des
Musters herstellen zu können, soll das stoffartige Material in Form einer Folie zur Verwendung
gelangen, von welcher in der bekannten Weise nur jener Teil mit dem Prägeobjekt
verbunden wird, welcher mittels des , Prägestempels behandelt wird, während sich
der übrige Teil der Folie vermittels einer Bürste von dem Prägeobjekt ohne weiteres
entfernen läßt. Die Folie kann hierbei in ähnlicher Weise hergestellt werden wie die
gewöhnliche Färb- oder Bronzefolie, indem man auf eine glatte Fläche aus Glas, Metall
0. dgl. bzw. auf die Oberfläche einer Flüssigkeitsschicht, z. B. Wasser, eine dünne, als
Träger oder Bindemittel in Betracht kornmende, gegebenenfalls mit Farbstoff versehene
Schicht und sodann auf diese entsprechend fein zerkleinertes Fasermaterial aufträgt, welches
sich mit der unteren Bindemittelschicht verbindet. Das Auftragen des Fasermaterials
kann durch Einstauben, durch Aufspritzen, Aufschwemmen bzw. Gießen oder auch dadurch
erfolgen, daß man dasselbe gegebenenfalls mit dünnflüssigem Klebstoff versetzt, mittels
Pinsel aufträgt.
Man kann aber gegebenenfalls das Fasermaterial gleich mit dem Bindemittel ver-·
rühren und unmittelbar auf die glatte Fläche durch Streichen, Aufspritzen o. dgl. auftragen.
Am zweckmäßigsten verfährt man indessen so, daß man, ähnlich wie bei der Bronzefolie und
wie bereits vorhin erwähnt, zunächst eine Tragschicht herstellt und auf diese dann das
zerkleinerte Fasermaterial abstäubt, aufstreut oder aufschwemmt und den Überschuß, der
nicht haften geblieben ist, entfernt. Als Bindemittel kann man wasserlösliche Bestandteile,
wie z. B. Gelatine oder Hausenblase und Glyzerin oder harzige oder kolloidale Lösungen,
verwenden. Man kann aber, um eine recht dichte Deckung durch die Stoffolie zu erhalten,
auch so verfahren, daß man zunächst eine Grundfolie herstellt, der in entsprechender
Menge ein geeigneter Farbstoff zugesetzt ist, und auf welche dann, sei es unmittelbar oder
nach dem Trocknen und nochmaligen Auf-
tragen eines dünnen Klebstoffüberzuges, das zerkleinerte Fasermaterial aufgetragen wird.
Als Fasermaterial kann man vegetabilische, animalische oder mineralische Fasern verwenden.
Jedenfalls dürfen dieselben weder zu Staub pulverisiert sein, noch darf ihre Länge
so groß sein, daß sie die Herstellung klarer, scharf abgegrenzter zarter Prägungen verhindern.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Farbfolie zur Herstellung stoffartiger Prägungen auf beliebigem Untergrunde, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer gegebenenfalls mit Farbzusatz versehenen Klebemittelschicht und in oder auf dieser verteilten kurzen, vegetabilischen, animalischen oder mineralischen Fasern besteht.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=482833
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Country Status (1)
Country | Link |
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