DE496699C - Verfahren zur Herstellung von Schablonen fuer die Dekorierung von keramischen Gegenstaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schablonen fuer die Dekorierung von keramischen Gegenstaenden

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DE496699C
DE496699C DEB133186D DEB0133186D DE496699C DE 496699 C DE496699 C DE 496699C DE B133186 D DEB133186 D DE B133186D DE B0133186 D DEB0133186 D DE B0133186D DE 496699 C DE496699 C DE 496699C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C17/00Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces
    • B05C17/06Stencils

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schablonen für die Dekorierung von keramischen Gegenständen Bisher wurden in der Keramik hauptsächlich handgeschnittene Schablonen benutzt. Dieses Verfahren war insbesondere bei komplizierteren Mustern verhältnismäßig teuer. Ferner hatte es zur Folge, daß bei solchen Mustern, insbesondere wenn das Muster frei stehende Teile aufwies, mehrere Schablonen nacheinander benutzt werden mußten. Dies verteuerte das Verfahren gleichfalls und konnte zur Verschlechterung des Produktes führen.
  • Der Erfindung gemäß werden nun die zur Dekorierung von keramischen Gegenständen dienenden Schablonen auf folgernde Weise hergestellt: Die Muster werden auf eine für die spätere Farbaufgabe widerstandsfähige, also auf nicht sauä ähige, gegen Säure und Wasser imprägnierte Stoff- oder Metallunterlage, wie z. B. Gaze o..dgl., -durch Belichtung oder Schablonierung aufgebracht, die das Muster umgebenden Teile der Unterlage gegen die Behandlung widerstandsfähig gemacht und durch ein chemisches Verfahren, wie z. B. Ätzen, odermechanische Behandlung, wie z. B. Auswaschen, die dem Muster entsprechenden Stellen freigelegt. Als Unterlage kann Metallfolie dienen, deren von dem Muster bedeckte Teile durch die obenerwähnte chemische Behandlung (Ätzen) mit beseitigt werden. An sich ist das photographische und mechanische Aufbringen von Mustern zwecks Herstellung von Schablonen für andere Zwecke, z. B. für solche Schablonen, die in den in Büros benutzten Vervielfältigungsapparaten benutzt werden, bereits bekannt. Als Unterlage diente bei solchen in Büros benutzten Vervielfältigungsschablonen z. B. imprägniertes Yoshinopapier oder andere Papierarten. Die Schablonen können aber «-epen ihrer zu geringen Festigkeit und Farbdurchlässigkeit nicht in der Keramik Anwendung finden. Für andere Zwecke wurden auf nicht imprägnierter Gaze hergestellte Schablonen vorgeschlagen. Diese sind wegen der Saugfähigkeit für .die Keramik unbrauchbar. Die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen des der Erfindung entsprechenden Verfahrens nehmen besonders Rücksicht auf diese Erfordernisse der Keramik und ergeben Schablonen, die ohne Gefahr ihrer Verletzung oder Zerstörung auch an nicht in einer Ebene abwickelbare Flächen (konvexe, konkave) gut angelegt werden können und ermöglichen die Herstellung solcher Schablonen zu einem ihre wirtschaftliche Verwendung zulassenden Preise.
  • Besonders einfach gestaltet sich folgende Ausführungsform des der Erfindung entsprechenden Verfahrens: Auf die Unterlage wird vor dem Aufbringen einer gegen die chemische und mechanische Behandlung widerstandsfähigen Abdeckschicht eine Hilfsschicht in Form des gewünschten Musters aufgebracht, welche das Abbinden der Abdeckschicht mit der Unterlage verhindert.
  • An den Stellen, an denen die Abdeckschicht nicht mit der Unterlage abgebunden hat, läßt sie sich leicht entfernen. Wird als Hilfsschicht eine mit Wasser gemischte Farbe benutzt, so kann das Entfernen des mit dieser Farbe aufgegebenen Musters zusammen mit den, darüber befindlicheru Teilen der Abdeckschicht ohne weiteres durch Einlegen in Wasser und darauffolgendes leichtes Ab- bürsten erfolgen.
  • Ist als Grundstoff Metallfolie, gegebenenfalls unterlegt mit Wasser- und säurefest gemachter Gaze, benutzt worden, so wird als A.bdeckschicht Ä:tzgrund benutzt, und die weitere Behandlung erfolgt .einfach .durch Ätzen. Die Gaze, mit der gegebenenfalls die Metallfolie unterlegt sein kann, wahrt den Zusammenhang des Musters auch dann, -wenn freistehende Teile vorhanden sind.
  • Bei Anwendung des Belichtungsverfahrens kann als Ätzgrund beispielsweise Chromgelatine oder lichtempfindlicher Asphalt benutzt werden. Die Gaze kann einseitig oder doppelseitig mit Metallfolie belegt sein.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung seien nachfolgende drei Beispiele des -der Erfindung entsprechenden Verfahrens im Zusammenhang ausgeführt: Zwecks Herstellung der Schablone mittels des photographischen Verfahrens auf Gaze wird die wasserfest imprägnierte Gaze mit einer lichtempfindlichen Masse, z. B. Chromgelatine, überzagen. Sodann erfolgt @die Belichtung mit darauffolgender Entwicklung. Bei dieser Entwicklung wird das durch Belichtung vorbehandelte Muster fortgewaschen, so daß nach der Entwicklung, an die sich gegebenenfalls eine Fixierung anschließen kann, das Muster unmittelbar benutzungsbereit ist. Die Aufbringung des Musters auf gegen Wasseraufnahme imprägnierte Gaze ergibt eine genügende Durchlässigkeit für die durch das Spritzverfahren auf die keramischen Gegenstände aufzubringende Farbe, außerdem aber auch eine genügende Anschmiegsamkeit der Schablone an die konvexe oder konkave Fläche des keramischen Gegenstandes.
  • Soll das Muster auf mix Gaze unterlegter 12etallfolie auf photographischem Wege aufgebracht werden, so wird zunächst die Gaze Wasser- und säurefest imprägniert und sodann mit der Metallfolie verbunden, etwa durch Aufkleben oder sonstige mechanische Mittel. Darauf wird die Metallfolie mit der lichtempfindlichen Schicht, z. B. mit Chromgelatine oder mit lichtempfindlichem Asphalt, imprägniert und sodann belichtet und wie zuvor beschrieben entwickelt und gegebenenfalls fixiert. Das Muster ist nun auf der Metallfolie frei gemacht. Bei Weiterbehandlung der so vorbehandelten Schablone mit Ätzflüssigkeit werden infolgedessen die freien Stellen der Metallfolie fortgeätzt, so daß auf diesen Stellen lediglich die darunter befindliche säurefeste Gaze verbleibt, -welche den Zusa@mmenhang der frei stehenden Musterteile mit den übrigen Teilen sichert, jedoch der Farbe freien Durchlaß gewährt.
  • Eine dritte Ausführungsmöglichkeit des Verfahrens besteht darin, daß das Muster mit einer in Wasser und Glycerin aufgeschwemmten Farbe, z. B. mit Deckweiß, auf die Metallfolie aufgetragen wird; sodann wird das Ganze mit einem Ätzgrund, z. B. mit Asphalt, überzogen.
  • Nach kurzer Zeit zeigen sich in dem erhärtenden Ätzgrund an den Stellen, auf welchen der Ätzgrund mit der Farbe unterlegt ist schwache Risse. Wird nun die so vorbehandelte Schablone in Wasser gelegt, so dringt das Wasser in diese schwachen Risse ein, so daß die Farbe wieder vollkommen weich wird. Durch leichtes Überbürsten kann dann der Ätzgrund dort, wo er mit Färbe unterlegt ist, leicht entfernt -werden, so daß das Muster auf der Metallfolie freigelegt wird. Durch nachfolgendes Ätzen mit irgendeiner -geeigneten Ätzflüssigkeit wird dann die Metallfolie an diesen Stellen entfernt und damit die -Schablone fertiggestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren- zur Herstellung von Schablonen für die Dekorierung von keramischen Gegenständen,- dadurch gekennzeichnet, daß die Muster auf eine für die spätere Farbaufgabe genügend widerstandsfälhi,ge Unterlage, -wie z. B. geigen Säure und Wasser imprägnierte Stoff-oder Metallgaze o. dgl., durch Belichtung oder Sc'hablonierung aufgebracht werden, die das Muster umgebenden Teile des Untergrundes gegen die chemische oder mechanische Behandlung widerstandsfähig gemacht und durch chemische oder _ mechanische Behandlung die dem Muster entsprechenden Stellen freigelegt werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß als Unterläge Metallfolie dient und die vom Muster bedeckten Teile derselben durch die chemische Behandlung mitbes.eitigt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen einer Abdeckschicht auf die Unterlage eine Hilfsschicht in Form des gewünschten Musters aufgebracht wird, welche das Abbinden der Abdeckschicht mit der Unterlage verhindert. ,1. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB als Abdeckschicht ein Ätzgrund dient. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsschicht aus einer mit Wasser gemischten Farbe besteht. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlage eine mit Gaze kombinierte Metallfolie benutzt wird.
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