DE238644C - - Google Patents

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DE238644C
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resin
tanned
tanning
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DE1910238644D
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/04Chromates

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
  • Wrappers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren
zur photomechanischen Herstellung von Mustern, Bildern und Druckformen unter Anwendung einer Harzschicht zwischen Unterlage und lichtempfindlicher Schicht.
Solche Verfahren, eine Harzschicht zwischen die Unterlage und! die lichtempfindliche Schicht zu legen und die nicht belichteten Stellen durch geeignete Lösungsmittel aufzulösen, sind
ίο bekannt.
Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich aber von den bekannten dadurch, daß nicht die Zwischenschicht durch ein besonderes Lösungsmittel nach Beseitigung der unbelichteten Stellen der lichtempfindlichen Kolloidschicht beseitigt wird (vgl. z. B. Husnik, Heliographie, II. Aufl., S. 107), sondern beruht^auf der Beobachtung, daß, wenn eine gerbungsfähige, lichtempfindliche Schicht wie gewöhnlich kopiert und entwickelt wird und die belichteten Stellen dann einer intensiven Gerbung unterworfen werden, diese gegerbten Schichten die Eigenschaft besitzen, darunter liegende Harzschichten mechanisch festzuhalten.
Werden hierauf diese gegerbten Schichten mit der mechanisch festgehaltenen Harzschicht auf geeignete Weise zum Abheben gebracht, so erscheint der belichtete Teil des Bildes in der Farbe der Unterlage.
Die praktische Ausführung gestaltet sich zweckmäßig folgendermaßen:
• Eine Metallplatte oder ein sonstiger Gegenstand wird mit einer dünnen Harzlösung überzogen, welche aus Harzen hergestellt ist, die in Alkoholen, Estern oder Kohlen wasserstoffen löslich sind. Hierzu sind fast alle in Wasser nicht löslichen Harze brauchbar, welche nach dem Uberguß eine genügend harte Schicht bilden, um nachträglich die lichtempfindliche Schicht aufzunehmen und den Sauren zu widerstehen. Über die dünne Harzlösung wird nach dem Trocknen eine lichtempfindliche Leim-, Gelatine- oder Gummiarabikum - Schicht in der bekannten und gebräuchlichen Zusammensetzung gegeben, diese wie gewöhnlich unter einem Negativ oder Diapositiv dem Lichte ausgesetzt und in Wasser entwickelt, worauf sofort eine starke Gerbung mit bekannten Gerbemitteln, Chromsäure, Alaun, Chromalaun, Blauholz, Formaldehyd 0. dgl.,, bewerkstelligt wird.
Nach dem Abspülen mit Wasser und kräftiger Trocknung löst sich die gegerbte und belichtete Schicht mit dem darunter befindlichen Harz von selbst ab, so daß nur ein einfaches Abbürsten nötig ist, um ein reines, scharfes Bild mit allen Einzelheiten in der Farbe der Unterlage erscheinen zu sehen, während die nebenliegenden, unbelichteten Harzteile unversehrt stehen geblieben sind und eine außerordentlich widerstandsfähige Schicht gegen Säuren bilden.
Außer der trockenen Entwicklung kann auch eine nasse Entwicklung stattfinden. Sie gründet sich auf die Beobachtung, daß die stark gegerbte Schicht in Berührung mit hygroskopischen Flüssigkeiten, z. B. Glyzerin, denen zweckmäßig ein Gerbungsmittel, wie Gerbsäure,
Formaldehyd oder eine Säure o. dgl., zugesetzt werden kann; die belichtete und gehärtete Schicht ebenfalls unter Aufkräuseln und unter Mitnahme der darunter befindlichen Harzschicht loslöst. Ein Abspülen mit Wasser läßt das Bild, ebenso wie vorher, rein in der Farbe der Unterlage erscheinen.
Es werden also bei diesem Verfahren die belichteten Stellen entwickelt. Die nicht belichteten Stellen dagegen bleiben durch die Harzschicht haltbar gedeckt, so daß man ohne jedes Erwärmen oder sonstige Behandlung sofort ätzen kann. Ein besonderer Vorzug des Verfahrens der Erfindung besteht darin, daß kein Harzlösungsmittel in Anwendung kommt, das leicht zwischen die beiden Deckschichten eindringt und Teile der Harzschicht wegnimmt, wo sie stehen bleiben muß. Weil ferner bei dem ganzen Verfahren jede Anwendung von Wärme überflüssig ist, können auch solche Metalle als Unterlage für Kopier- und Ätzzwecke verwendet werden, welche höhere Wärmegrade nicht vertragen. Aber auch andere Stoffe können auf diese Art mit Bildern versehen und geätzt werden, bei denen sonst auch die Erwärmung eine Unannehmlichkeit bildet, z. B. Glas, Porzellan, Zelluloid usw.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur photomechanischen Herstellung von Mustern unter Anwendung einer Harzschicht zwischen Unterlage und lichtempfindlicher Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die unbelichteten Teile der belichteten Schicht beseitigt und die belichteten gegerbt werden, worauf die belichteten Stellen mit den daran festhaftenden, darunter liegenden Stellen der Harzschicht beseitigt werden.
2. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht nach der Gerbung scharf getrocknet wird.
3. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gegerbte, belichtete Schicht mit einer hygroskopischen Flüssigkeit behandelt wird, welcher ein Gerbungsmittel oder eine Säure zugesetzt werden kann.
DE1910238644D 1910-11-07 1910-11-07 Expired - Lifetime DE238644C (de)

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US2441952A (en) * 1945-07-24 1948-05-25 American Cyanamid Co Manufacture of ultramarine
US2441950A (en) * 1945-07-24 1948-05-25 American Cyanamid Co Manufacture of ultramarine
US2441951A (en) * 1945-07-24 1948-05-25 American Cyanamid Co Production of ultramarine

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FR427649A (fr) 1911-08-09
GB191106959A (en) 1912-01-11

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