DE507171C - Verfahren zur Herstellung von Diazotypien - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Diazotypien Zusatz zum Patent 487247 Gegenstand des Patents 487 247 ist ein Verfahren zur Herstellung von Diazotypien, das darin besteht, daß die Diazov erbindung des p-Aminodiphenylamins oder seiner Abkömmlinge auf eine beliebige Unterlage, Papier, Stoff, Kunstfaser o. dgl., aufgetragen wird, worauf man auf Materialien belie-1>i1-er Art nach dem Belichten durch Behandlung mit Lösungen von Azofarbstoffkomponenten Bilder erzeugen kann. Die Herstellung der Bilder erfolgt im allgemeinen durch Auftragen wäßriger Lösungen der Diazoverbindungen auf die Unterlage.
• Es ist nun gefunden worden, daß man auch Wachstuch und ähnliche Stoffe mit Bildern nach diesem Verfahren versehen kann, wenn man die Diazov erbindungen auf diesen Stoffen mit Hilfe von Mitteln einverleibt, die die Unterlagen benetzen oder in den Unterlagen löslich sind oder diese aufweichen oder lösen oder Verbindungen mit ihnen eingehen. So können z. B. die Diazov erbindungen in alkoholischer, acetonischer, benzolischer und ähnlicher Lösung auf Wachstuch als Unterlage aufgetragen werden, wobei man der Diazolösung auch geringe Mengen eines Lackes beifügen kann. Die nachträgliche l-ntwicklung mit Azofarbstoffkomponenten kann sowohl in wäßriger als auch in nichtwäßriger Lösung erfolgen. Die übrige Behandlung erfolgt, wie es bei dem Verfahren des Hauptpatents 487:247 angegeben ist. Beispiel Man stellt sich eine Lösung von i g Diazodipheny lamin in Zoo ccm eines Gemisches aus ioo ccm Methylalkohol, ioo ccm Aceton und i ccm eines käuflichen Nitrolackes her und bestreicht das zu sensibilisierende Wachstuch oder eines ähnlichen Stoffes mit dieser Lösung. Nach Belichtung unter einem Positiv entwickelt man das Bild in einer schwach alkalischen wäßrigen 2-Naphthollösung. Nach voller Entwicklung spritzt man mit Wasser ab, trocknet und lackiert.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Diazotypien nach Patent 487 247, dadurch gekennzeichnet, daß man die Diazoverbindungen des p-Aminodiphenylamins und seiner Abkömmlinge, ebenso wie die nachträglich zur Entwicklung nötigen Azofarbstoffkomponenten in Wachstuch oder ähnlichen Stoffen mit Hilfe von Lösungen oder Mitteln einverleibt, die das Wachstuch benetzen oder sich in ihm lösen oder von ihm und dergleichen aufgenommen werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Diazoverbindungen nach Anspruch i, die Azofarbstoffkomponenten in wäßrigem oder in einem organischen Lösungsmittel oder im Gemisch verwendet werden.