DE622227C - Verfahren zum Bedrucken von Textilstoffen mit wasserfreien Druckpasten im Flachdruck - Google Patents

Verfahren zum Bedrucken von Textilstoffen mit wasserfreien Druckpasten im Flachdruck

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DE622227C
DE622227C DEH126959D DEH0126959D DE622227C DE 622227 C DE622227 C DE 622227C DE H126959 D DEH126959 D DE H126959D DE H0126959 D DEH0126959 D DE H0126959D DE 622227 C DE622227 C DE 622227C
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    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
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    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/64General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
    • D06P1/651Compounds without nitrogen
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Description

  • Zierfahren zum Bedrucken von Textilstoffen mit wasserfreien Druckpasten im Flachdruck Es sind bereits Verfahren bekanntgeworden, durch welche das vom Papier- oder Blechdruck her bekannte und auf der abstoßenden Wirkung von Wasser, und Fetten beruhende Flachdruckverfahren für den Textildruck anwendbar gemacht werden soll. Diese Verfahren bestehen darin, daß eine wasserfreie Druckpaste verwendet wird, die außer dem eigentlichen Farbstoff auch noch die zur Aufbringung des Farbstoffes auf die Faser erforderlichen Verdickungsmittel, wie Firnis, Fett oder öl, enthält. Während aber bei dem Druck auf Papier, Blech usw. das Druckbild dadurch entsteht, daß die Farbstoffe durch das Verdickungsmittel gewissermaßen auf das Druckgut aufgeklebt werden, genügt ein solcher Vorgang für den Textildruck nicht, da sich auf diese Weise keine klaren und - tiefen sowie keine waschechten Drucke herstellen lassen. Beim Textildruck ist es vielmehr notwendig, daß die wasserlösliehen Farbstoffe in unmittelbare Berührung mit der Faser des Druckgutes kommen, damit diese in gelöstem Zustand die Faser vollständig durchfärben können. Dieser Vorgang wird aber bei den bekannten Zusammensetzungen der Druckpaste dadurch verhindert, daß jedes einzelne Farbkörnchen von dem Verdickungsmittel eingehüllt ist und daher nicht bis zu der zu färbenden Faser gelangt.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß für den Textildruck Druckpasten verwendet werden, die außer den genannten Öl- oder Fettstoffen Glycerin oder chemisch verwandte Ersatzstoffe für das Glycerin, wie Glykol, enthalten. Der Glycerin- bzw. Glykolzusatz hat dabei die Wirkung, daß beim Drucken dem wasserlöslichen Farbstoff der Zugang zu der Faser geöffnet wird, so däß eine durchgängige Färbung der Faser ermöglicht wird.
  • Es ist zwar bekannt, beim Bedrucken von Papier, Blech u. dgl. der Farbpaste Glycerin zuzusetzen. Der Zusatz erfolgt jedoch dort nur in geringsten Mengen und zu dem Zweck, die Klebkraft des Verdickungsmittels den Eigenschaften des zu bedruckenden Stoffes anzupassen. Es handelt sich dabei also um eine ganz andere Aufgabe und andere Wirkung als bei der Erfindung.
  • Da es ferner in vielen Fällen notwendig ist, der Druckpaste mit Rücksicht auf die stofffärberischen Erfordernisse Reduktionsmittel, Beizmittel oder andere Hilfsmittel zuzusetzen, die den Druckträger zerstören können, kann es bei der Durchführung der Erfindung notwendig werden, die druckenden Stellen mit solchen Mitteln zu schützen, die von den in den Druckpasten enthaltenen Bestandteilen nicht angegriffen werden.
  • Als besonders vorteilhaft und in den meisten Fällen anwendbar hat sich hierfür eine Behandlung des Druckträgers mit Kanadabalsam oder Stoffen ähnlicher Zusammensetzung erwiesen.
  • Der der Druckpaste zugesetzte Firnis oder andere Fettstoff kann je nach dem Verwendungszweck unter Umständen in dem bedruckten Zeug verbleiben. In den meisten Fällen wird man aber den Firnis nach dem Drucken wieder- entfernen, was durch Lösen, z. B. mit organischen Lösungsmitteln, durch Überführen in wässerige Emulsion oder durch Umsetzen in wasserlösliche Bestandteile geschehen kann. -Bedingung für die Durchführung des vorliegenden Verfahrens ist, daß alle zur Fixierung des Farbstoffes auf der Faser erforderlichen Bestandteile in der Druckpaste enthalten sein müssen. = Die Verfahren des Ätzdrucks oder Reservedrucks sowie alle sonst bekanntgewordenen besonderen Verfahren des Zeugdrucks können in entsprechender Formbei dem vorliegenden Verfahren Anwendung finden. Beispiel i Die basischen Farbstoffe kann man aufdrucken, indem man den Druckpasten das Fixiermittel direkt zusetzt.
  • Eine derartige Druckpaste besteht z. B. aus 55g Tetramethyldiaminothiobenzophenon (Schultz, Farbstofftabellen, 6. Aufläge, Nr. 4g3), 1359 Glycerin, 559 sulfonierter Phenole; -525@g Firnis, 230 g Tonerdehydrat in Pulver iooo g.
  • Nach dem Drucken und schwachen Trocknen wird gedämpft und schwach geseift. Beispiel e Eine Druckpaste für Beizenfarbstoffe besteht z. B. aus 70 g Trioxyanthrachinon in Pulver (Schultz, a. a. O: Nr. 782), i 2o g Glycerin, 4809 Firnis, ' 70 g essigsaurem Chrom in Pulver, 26o g Tonerdehydrat in Pulver iooo g. I Nach dem Drucken wird gedämpft und dann heiß geseift.
  • Ein Mittel zum Überziehen des Druckträgers besteht z. B. aus go g Ansatz i, 3o bis q.o g Ansatz 2 und 3o g Kanadabalsam. Ansatz i 50 g einer Farbe aus Ruß und Firnis (Federfarbe), ' 2o g Firnis, 2o Tropfen Lavendelöl. Ansatz 2: 50g einer Lösung von Asphalt in Benzin und Terpentinöl, -5o g Spirituslack, 30 bis 40 g Schmelze. Schmelze: go g Asphalt, 75 g gelbes Wachs, 6o g .Kolophonium, 5o g Terpentinöl, 45 g Lavendelöl.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Bedrucken von Textilstoffen mit wasserfreien Druckpasten, die alle zur Fixierung des Farbstoffes auf der Faser erforderlichen Bestandteile und als Verdickungsmittel Firnis, Fett oder Öl enthalten, im Flachdruck, dadurch gekennzeichnet, daß Druckpasten verwendet werden, .die Glycerin. ,oder Chemisch verwandte Ersatzprodukte des Glycerins enthalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Druckträger verwendet, die durch überziehen mit Kanadabalsam oder anderen Harzen gegen Beschädigung durch die in der Druckpaste enthaltenen chemischen Hilfsmittel geschützt sind.
DEH126959D 1931-05-17 1931-05-17 Verfahren zum Bedrucken von Textilstoffen mit wasserfreien Druckpasten im Flachdruck Expired DE622227C (de)

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