DE2122805C3 - Verfahren zum übertragen von Farbstoffen auf einen Textilstoff - Google Patents

Verfahren zum übertragen von Farbstoffen auf einen Textilstoff

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DE2122805C3
DE2122805C3 DE19712122805 DE2122805A DE2122805C3 DE 2122805 C3 DE2122805 C3 DE 2122805C3 DE 19712122805 DE19712122805 DE 19712122805 DE 2122805 A DE2122805 A DE 2122805A DE 2122805 C3 DE2122805 C3 DE 2122805C3
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DE19712122805
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Geoffrey Allan Melrose Roxburgshire; Laidlaw Alan James Selkirk; Smith (Großbritannien)
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Joseph Dawson Holdings Ltd Bradford Smith Geofrey Allan Melrose Roxburgshire Laidlaw Alan James Selkirk Grossbritannien
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Joseph Dawson Holdings Ltd Bradford Smith Geofrey Allan Melrose Roxburgshire Laidlaw Alan James Selkirk Grossbritannien
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertrageri von Farbstoffen von einem Papierdruck auf einen Textilstoff, wobei der Stoff mit einem chemischen Gemisch getränkt wird und danach in einer geheizten Presse mit dem aufgelegten Papierdruck bei einer Temperatur zwischen 80 bis 120°C und einem Druck bis zu 0,7 kg/cm2 für eine Zeitdauer nicht über zehn Minuten gepreßt wird, wonach der bedruckte Stoff aus der Presse entfernt, in Wasser ausgewaschen und getrocknet wird.
Bei einem bekannten Transferdruckverfahren (deutsche Offenlegungsschrift 19 12 632) kommen sublimierende Farbstoffe zur Anwendung. Es konnte durch Vergleichsversuche nachgewiesen werden, daß die Anwendung des Verdickers nach dem bekannten Verfahren auf das im folgenden beschriebene erfindungsgemäße Verfahren zu keinen zufriedenstellenden Ergebnissen führt. Das bei dem bekannten Verfahren verwendete bedruckte Papier kann nicht getrocknet und bevorratet werden, sondern muß im Rahmen des bekannten Verfahrens innerhalb kurzer Zeit nach dem Bedrucken verwendet werden.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß während der Farbstoffübertragung zwei Wärmebehandlungen erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Übertragen von Farbstoffen von einem zur Bevorratung geeigneten Papierdruck auf einen Textilstoff zu schaffen, welches sich auch zum Bedrucken von Stoffen aus tierischen Fasern eignet, ohne auf die Verwendung bestimmter Farbstoffe eingeschränkt zu sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Stoff mit einem Gemisch aus einer wäßrigen Flüssigkeitsphase und einem unter Säurebedingungen beständigem Druckpastenverdicker getränkt wird, und daß das Gemisch Essigsäure oder insbesondere SuIfaminsäure enthält, wobei eine bevorzugte Ausführungsform in der Behandlung von Wolle mit Wollfarbstoffcn besteht.
Ein besonders geeigneter Druckpastenverdicker ist ein Abkömmling von Robonie-Bohnengummi.
Für die genannte bevorzugte Ausführungsform umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren die folgenden Verfahrensschritte:
1. Eine Papierrolle wird durch ein konventionelles Walzendruckverfahren mit bis zu sechs Farben aus Wollfarbstoff bedruckt. Dieses Papier kann ohne Zerstörung für unbestimmte Zeit gelagert werden.
2. Der Textilstoff wird mit einem Druckpastenverdicker, wie Robonie-Bohnengummiderivat, zusammen mit Essigsäure beschichtet bzw. in einem Gemisch dieser Stoffe getränkt. Die Viskosität
ao des Gemischs kann in Abhängigkeit von der Art des zu bedruckenden Erzeugnisses ausgewählt werden. Der Werkstoff wird dann durch eine Mangel gepreßt.
3. Der hinterfütterte Textilstoff wird danach as in eine geeignete, mit Dampf oder elektrisch aufgeheizte Presse eingebracht und das Papier wird auf den Textilstoff aufgefegt; danach wird für eine Zeitdauer bis zu 10 Minuten erwärmt.
4. Nach dem Eindampfen wird der Textilstoff ausgewaschen und getrocknet.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist wesentlich daß die Übertragung von dem Papier auf den Textilstoff in der flüssigen Phase erfolgt. Zur Erhöhung der Affinität der Farbstoffe wird Essigsäure,
insbesondere Sulfaminsäure oder eine andere chemische Verbindung, weiche in den folgenden Beispielen angegeben ist, verwendet. Der Druckpastenverdicker ermöglicht die Ausbreitung und Aufrechterhaltung einer ausreichenden Feuchtigkeit über der Oberfläche
des Textilstoffs und verhindert, daß sich die Linienführung beim Druck verwischt.
Es kann irgendein geeigneter handelsüblicher Druckpastenverdicker verwendet werden, vorausgesetzt er ist gegenüber Säure beständig. Robonie-Bohnen-
gummiderivate sind am besten für diesen Zweck geeignet. Die Viskosität des Verdickers muß an den Textilstoff angepaßt werden. Leichte Textilstoffe erfordern eine größere, schwerere Textilstoffe eine kleinere Viskosität.
Für einen Großdruck ist der Walzendruck das wirtschaftlichste Verfahren zum Herstellen des bedruckten Papiers. Für kleine Motive, Zeichen od. dgl. auf der Vorderseite eines Textilstoffs, insbesondere wenn eine geringe Anzahl von Drucken erforderlich ist, kann
auch eine flache Bank oder Flachdruckmaschine verwendet werden.
Das Imprägnierungsmittel kann in zwei Formen Verwendung finden, entweder als gebrauchsfertige Paste oder als Pulver, welches vor dem Gebrauch mit Wasser vermischt wird.
Im folgenden werden drei Ausführungsbeispiele beschrieben:
Beispiel 1
Das Imprägniermittel enthält einen Verdicker, Essigsäure und ein Farbstofflösemittel in den folgenden Gewichtsverhältnisse:
handelsüblicher verätherter
Robonie-Bohnengummi 4 Teile
Essigsäure 80 I Teil
Benzylalkohol 1 Teil
Wasser 94 Teile
Für die Imprägnierung wird ein Verhältnis von 2,5 Teile Imprägniermittel gegenüber 1 Teil Textilstoff angewendet.
IO
Beispiel 2
Ein als Pulver aufgebrachtes Imprägniermittel besteht aus einem Verdicker und Sulfaminsäure in dem folgenden Gewichtsverhältnis:
handelsüblicher verätherter
Robonie-Bohnengummi 10 Teile
Sulfaminsäure 1 Teil
Beispiel 3
Um den Verfestigungsvorgang für den Farbstoff und die Absorption, falls erforderlich, zu beschleunigen, wird das imprägniermittel wie folgt aufbereitet:
handelsüblicher verätherter
Robonie-Bohnengummi 4 Teile
Sulfaminsäure 1 Teil
+Thymol-3-hydroxy-4-isopropyl-
toluol 0,2 Teile
Emulsionsbildner 0,2 Teile
Wasser 94,6 Teile
+ oder
Para-amino-phenol-ameisensäure Kresole
Phenole
und ähnliche aromatische Hydroxyabkömmlinge.
Für den Gebrauch werden 4,4 Teile Pulver mit 95,6 Die Stoffe können im fettigen Zustand, d. h. bevor
Teilen Wasser bei 60 bis 800C vermischt. Vor dem >° sie entfettet und gewalzt oder geschnitten werden, be-
Imprägnieren des Textilstoffs nach dem zum Beispiel 1 druckt werden, vorausgesetzt, daß das Spinnol, wel-
angegebenen Verhältnis wird das Gemisch auf Raum- ches bei der Herstellung des Garnes verwendet wird
temperatur abgekühlt. von geeignetem Typ ist.

Claims (3)

21 805 Patentansprüche:
1. Verfahren zum Übertragen von Farbstoffen von einem Papierdruck auf einen Textilstoff, wobei 5 der Stoff mit einem chemischen Gemisch getränkt wird und danach in einer geheizten Presse mit dem aufgelegten Papierdruck bei einer Temperatur zwischen 80 bis 120° C und einem Druck bis zu 0,7 kg/cm2 für eine Zeitdauer nicht über zehn Minuten gepreßt wird, wonach der bedruckte Stoff aus der Presse entfernt, in Wasser ausgewaschen und getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff mit einem Gemisch aus einer wäßrigen Flüssigkeitsphase und einem unter Säurebedingungen beständigem Druckpastenverdicker getränkt wird, und daß das Gemisch Essigsäure oder insbesondere Sulfam/nsäure enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ao zeichnet, daß als Textilstoff Wolle und als Farbstoff ein Wollfarbstoff verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckpastenverdicker ein Abkömmling von Robonie-Bohnengummi ist. as
DE19712122805 1970-05-11 1971-05-08 Verfahren zum übertragen von Farbstoffen auf einen Textilstoff Expired DE2122805C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB22689/70A GB1284824A (en) 1970-05-11 1970-05-11 Dye transferring method
GB2268970 1970-05-11

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2122805A1 DE2122805A1 (de) 1972-01-13
DE2122805B2 DE2122805B2 (de) 1975-09-25
DE2122805C3 true DE2122805C3 (de) 1976-05-06

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