DE557340C - Verfahren zur Herstellung konzentrierter Loesungen von Farblacken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung konzentrierter Loesungen von Farblacken

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DE557340C
DE557340C DEI38940D DEI0038940D DE557340C DE 557340 C DE557340 C DE 557340C DE I38940 D DEI38940 D DE I38940D DE I0038940 D DEI0038940 D DE I0038940D DE 557340 C DE557340 C DE 557340C
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Germany
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DEI38940D
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Inventor
Dr Hermann Koecher
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/02Printing inks

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung konzentrierter Lösungen von Farblacken In dem Bestreben, die sauren und direktziehenden Farbstoffe in weiterem Umfange als bisher für den Gummiwalzendruck heranzuziehen, wurde versucht, diese Farbstoffe bereits in Lösung mit dem Fällungsmittel zu vermischen, ohne daß eine Fällung eintritt. Die Bildung des wasserunlöslichen Körpers oder Farblackes darf sich erst nach dem Aufdruck dieser Lösung mit zunehmender Verdunstung der Lösungsmittel vollziehen. Für diesenZweck istdieAnwendunggefärbter oder ungefärbter organischer Basen oder ihrer Salze in Verbindung mit sauren und direktziehenden Farbstoffen bekannt. Einer verbreiteten Anwendung stehen aber die hohen Gestehungskosten sowie die geringe Ausgiebigkeit hindernd im Wege.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich Metallsalze, welche mit den sauren und direktziehenden Farbstoffen in Wasser schwer oder unlösliche Farblacke zu bilden imstande sind, bei geeigneter Arbeitsweise mit den Lösungen der Farbstoffe vereinigen lassen, ohne daß eine Fällung eintritt. Dies ist in Gegenwart solcher mehrwertiger Alkohole und Derivate dieser, welche im technischen Sinne Lösungsmittelcharakter zeigen, wie z. B. Glykol, Glykolmonoäthyl- oder -methyläther, Glycerin, Acetin und anderen, möglich. Man erhält auf diese Weise ausgiebige Farben, welche farbkräftige Drucke von guter Wasserechtheit liefern. So lassen sich z. B. die Eosine mit Eisen-, Blei- oder Zinksalzen bei Gegenwart von Glycerin, mit oder ohne Zusatz von Ammoniak oder anderen flüchtigen organischen oder anorganischen Basen, in eine haltbare Lösung oder Suspension bringen, welche nach dem Aufdruck mittels Stempel- oder Gummiwalz.endruckmaschinen die wasserechten und farbkräftigen Eisen-, Zink- und Bleilacke der Eosine hinterlassen. Der die Lagerbeständigkeit günstig beeinflussende Zusatz von Ammoniak kann besonders dann vorteilhaft sein, wenn die Möglichkeit der Komplexsalzbildung gegeben ist; er muß jedoch auch in diesen Fällen nicht notwendigerweise erfolgen.
  • Wenn die verwendeten, höherwertigen Alkohole usw. als Verdickungsmittel nicht ausreichen, können andere geeignete Verdikkungsmittel zugesetzt werden. Als solche eignen sich bei wasserreichen Lösungen z. B. ammoniaklische Kolöphoniumlösungen oder ölsaures und stearinsaures Ammonium im Gemisch mit Leim-, Dextrin-,oder Kaseinlösungen. Bei wasserarmen Lösungen und Gegenwart geeigneter Lösungsmittel können auch Lösungen von Celluloseäthern oder -estern in mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln verwendet werden. Ein Zusatz geringer Mengen von Netzmitteln erweist sich vor. allem dann von Vorteil, wenn stärker verdünnte Lösungen gebraucht werden sollen. Die Anwendungsmöglichkeiten derartiger konzentrierter Farblacklösungen sind nicht auf den Stempel- oder Gummiwalzendruck beschränkt. Auch im Stoffdruck und in der Stoffmalerei sind diese Lösungen als Druckfarben bzw. Stoffmalfarben anwendbar, ferner als Farbflotten für Tauchfärbungen für Papier und Textilien aller Art sowie zum Färben von organischen und anorganischen Substraten auf dem Kollergang, z. B. durch Anspritzen des Malgutes mit derartigen Lösungen.
  • Beispiel i 15 Teile Eosin GGF (S ch u 1 t z, Farbstofftabellen, 6.Aufl. [1923J, N1.587) werden in 5o Teilen Glykolmonoäthyläther und io Teilen Wasser heiß gelöst. Hierzu gibt man unter Rühren tropfenweise io Teile einer Lösung aus io Teilen Bleiacetat in io Teilen heißem Wasser, gemischt mit 2o Teilen Glycerin.
  • Nach dem Filtrieren und Erkalten ist die Lösung gebrauchsfertig. Sie ist vollständig klar und lagerbeständig.
  • Beispiel 2 io Teile Eosin GGF (Schultz, Farbstofftabellen, 6. Aufl. [1923J, Nr. 587) werden in 3o Teilen Glykol und io Teilen heißem Wasser gelöst. Hierzu gibt man unter Rühren tropfenweise io Teile einer Lösung von 12,5 Teilen Zinkacetat, -in 25 Teilen Wasser und i2,5 Teilen Glycerin.
  • Die Lösung ist vollständig klar und lagerbeständig.
  • Beispiel 3 ioTeile EosinGGF (Schultz, Farbstofftabellen, 6. Aufl. [1923J, Nr. 587) werden in io Teilen Glykolmonoäthyläther und 1o Teilen Wasser heiß gelöst. Hierzu gibt man unter Rühren tropfenweise 6 Teile einer Lösung aus io Teilen Eisenchlorid in io Teilen Wasser, gemischt mit 2o Teilen Glycerin. Die Lösung ist auch ohne Filtrieren klar und lagerbeständig.
  • Beispiel 4 loTeile Uranin (Schultz, Farbstofftabellen, 6. Aufl. [r923], Nr. 585) werden - in 5o Teilen Glykolmonoäthyläther heiß gelöst. Eine Lösung aus ro Teilen Zinkacetat, 2o Teilen Wasser, 15 Teilen 25°/oigem Ammoniak und 15 Teilen Glycerin wird langsam zugesetzt. Man erhält unmittelbar eine gebrauchsfertige Lösung.
  • Beispiel s i o Teile Dianilreinblau PH (Schultz, Farbstofftabellen, 6. Aufl. [19231, Nr. q.24) werden in 4o Teilen Wasser und 2o Teilen tilykolmonoäthyläther unter Zugabe von 5 Teilen 25°/oigem Ammoniak heiß gelöst. Darauf werden 3o Teile einer Mischung aus 5 Teilen Eisenchlorid (in 5o Teilen Wasser gelöst), 4o Teilen Glycerin und io Teilen 25°/oigem Ammoniak langsam unter Rühren zugesetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung konzentrierter wasserhaltiger oder wasserfreier Lösungen von in Wasäer schwer oder unlöslichen Farblacken aus sauren oder direktziehenden Farbstoffen und Metallsalzen, insbesondere für GummiwaIzendruck, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsvermittler mehrwertige Alkohole oder Derivate dieser von Lösungsmittelcharakter bei Gegenwart oder Abwesenheit flüchtiger organischer oder anorganischer Basen verwendet werden.
DEI38940D 1929-08-08 1929-08-08 Verfahren zur Herstellung konzentrierter Loesungen von Farblacken Expired DE557340C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767055C (de) * 1936-12-01 1951-08-16 Ruckelshaussen & Co F Verfahren zur Herstellung von Wassertiefdruckfarben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE767055C (de) * 1936-12-01 1951-08-16 Ruckelshaussen & Co F Verfahren zur Herstellung von Wassertiefdruckfarben

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