DE545129C - Verfahren zur Darstellung gefaerbter Celluloidmassen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung gefaerbter Celluloidmassen

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DE545129C
DE545129C DEB117226D DEB0117226D DE545129C DE 545129 C DE545129 C DE 545129C DE B117226 D DEB117226 D DE B117226D DE B0117226 D DEB0117226 D DE B0117226D DE 545129 C DE545129 C DE 545129C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/20Compounding polymers with additives, e.g. colouring
    • C08J3/205Compounding polymers with additives, e.g. colouring in the presence of a continuous liquid phase
    • C08J3/21Compounding polymers with additives, e.g. colouring in the presence of a continuous liquid phase the polymer being premixed with a liquid phase
    • C08J3/215Compounding polymers with additives, e.g. colouring in the presence of a continuous liquid phase the polymer being premixed with a liquid phase at least one additive being also premixed with a liquid phase
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2301/00Characterised by the use of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08J2301/08Cellulose derivatives
    • C08J2301/16Esters of inorganic acids
    • C08J2301/18Cellulose nitrate

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Description

  • Verfahren zur Darstellung gefärbter Celluloidmassen Das Patent 491 779 betrifft ein Verfahren, nach dem man gefärbte Celluloidmassen oder Lösungen solcher von wertvollen Eigenschaften erhält. Als eine zweckmäßige Ausführungsform ist dort angegeben, daß man die Farbstoffe in die Celluloidmassen mechanisch hineinarbeitet. In dem Patentanspruch 3 der französischen Patentschrift 588 903 ist ein ähnliches Verfahren beschrieben, bei dem man gefärbte Celluloidmassen oder deren Lösungen unter Anwendung von Erd- oder Mineralfarben erhält.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man zu gefärbten Celluloidmassen ähnlicher Art oder deren Lösungen gelangt, wenn man die zum Färben dienenden Stoffe, sei es, daß sie organischer oder anorganischer Natur sind, in hochdisperser Form innerhalb der bis zur Verflüssigung gequollenen oder gelösten.Celluloidmassen erzeugt. Die Erzeugung kann auf die verschiedenartigste Weise erfolgen.
  • Die aus den so erhaltenen Massen unter Anwendung von Lösungsmitteln, die den Farbstoff nicht zu lösen vermögen, hergestellten Lösungen bzw. die unter Anwendung solcher Lösungsmittel direkt erhaltenen Lösungen setzen auch bei längerem Stehen im allgemeinen den Farbstoff nicht oder nur in untergeordneter Menge ab, doch kann unter Umständen auch eineerheblichereMenge desFarbstoffes sich beim Stehen absetzen. In letzterem Falle kann der abgeschiedene Farbstoff vor dem Gebrauch entfernt oder leicht wieder in Suspension gebracht werden.
  • Das Verfahren läßt sich auch mit dem des Hauptpatentes 491 779 und dem des in der französischen Patentschrift 588 903 beschriebenen Verfahrens (vgl. Patentanspruch 3) kombinieren, indem man z. B. während oder nach der Erzeugung der färbenden Stoffe in hochdisperser Form innerhalb der gequollenen oder gelösten Celluloidmassen diese einer mechanischen Bearbeitung unterwirft.
  • Die erhaltenen Massen können als solche verwendet werden, und ihre Lösungen sind u. a. zur Erzeugung von Überzügen auf Unterlagen, wie Holz, Leder, Glas, Metall, Papier, Textilien usw., vorzüglich geeignet.
  • Man hat bereits Kautschuk unter Zusatz von festem Antimonpentoxyd mit Schwefel vulkanisiert. Das dabei entstehende Antimonpentasulfid besitzt jedoch nicht die für die vorliegenden Zwecke erforderliche feine Verteilung, und zudem handelt es sich im vorliegenden Falle nicht um das Färben von Kautschuk, sondern von Celluloidmassen. Auch das bereits vorgeschlagene Färben von Faktis mit Küpenfarben hat mit dem vorliegenden Verfahren zur Darstellung gefärbter Celluloidmassen nichts zu tun. Beim Färben der Faktis aus der Küpe wird lediglich etwas Farbstoff--in -ziemlich grobdisperser Form von der Oberfläche adsorbiert.
  • Man hat-also wohl-schon Farbstoffe in bestimmten anderen Massen erzeugt, doch hat es sich hierbei niemals um die Herstellung von gleichmäßig transparent gefärbten Massen gehandelt. Gemäß der vorliegenden Erfindung, wonach die Farbstoffe in Gegenwart von Celluloseestern erzeugt werden, erhält man transparente Massen und Lösungen, die die wertvollen Eigenschaften der Produkte des Hauptpatentes besitzen und für die verschiedensten Zwecke der Technik von größtem Wert sind, beispielsweise in der Lackindustrie.
  • Beispiel i Zu 34o Gewichtsteilen Zaponlack (aus 4o Gewichtsteilen Nitrocellulose, die in ioo Gewichtsteilen Aceton und Zoo Gewichtsteilen Methylcyclohexanon gelöst und gegebenenfalls mit 5 Gewichtsteilen Ricinusöl vermischt wurden) gibt man io Volumenteile einer 5 °/oigen alkoholischen Silbernitratlösung und hierauf unter Rühren eine Lösungvon 0,5 Volumenteilen Hydrazinhydrat (9o °/oig) in 50 Volumenteilen Alkohol. Das Gemisch färbt sich unter Bildung von kolloidalem metallischem Silber allmählich von hellgelb über braun bis grauschwarz.
  • Beispiel e Eine Auflösung von 7o Gewichtsteilen Nitrocellulose in 70o Gewichtsteilen Amylacetat teilt man in zwei gleiche Teile und gibt zu der einen Hälfte unter Rühren eine Lösung von 9,5 Gewichtsteilen m-Nitro-p-toluidinchlorhydrat, gelöst in 150 Volumenteilen Alkohol, und diazotiert mit gasförmiger salpetriger Säure. In die zweite Hälfte der Nitrocelluloselösung rührt man 8,o Gewichtsteile Naphtholnatrium, in i5o Volumenteile Alkohol gelöst, ein und gießt diese Hälfte in dünnem Strahl unter Rühren zur ersten Lösung, wobei sich diese tiefdunkelrot färbt unter Bildung des Pigmentfarbstoffs in hochdisperser Form.
  • Man kann z. B. auch so verfahren, daß man in eine Celluloidknetmasse nacheinander die angegebenen Mengen der Diazoverbindung von m-N itro-p-toluidin und Naphtholnatrium hineinarbeitet, z. B. hineinwalzt, oder daß man jede Farbstoffkomponente für sich in Celluloidknetmasse hineinarbeitet und alsdann die die Farbstoffkomponenten enthaltenden Celluloidknetmassen gemeinsam einer mechanischen Bearbeitung unterwirft.
  • Beispiel 3 Zu einer Lösung von 4o Gewichtsteilen Acetylcellulose in 300 Volumenteilen Äthylenchlorhydrin fügt man nacheinander unter gutem Rühren eine Lösung von 0,5 Gewichtsteilen calcinierter Soda in 2o Gewichtsteilen Wasser und ferner 1,7 Gewichtsteile Bleinitrat inr5oVolumenteilen Alkohol. Die entstehende opaleszierende Lösung wird allmählich milchigweiß in der Aufsicht und gelb in der Durchsicht.
  • Beispiel 4 6o Gewichtsteile Collodiumwolle löst man in 6oo Gewichtsteilen Glykolmonomethyläther. In die eine Hälfte der so erhaltenen Lösung rührt man 2 Gewichtsteile wasserfreies Eisenchlorid, das in 2o Volumenteilen Glykolmonomethyläther gelöst ist, ein. Die andere Hälfte der Lösung wird mit einer Lösung von 1,5 Gewichtsteilen Ferrocyanwasserstoffsäure in 2o Volumenteilen Methylalkohol versetzt und in dünnem Strahl unter Rühren in die erste Hälfte eingegossen.
  • Es bildet sich innerhalb der Nitrocelluloselösung Berlinerblau in äußerst fein verteilter Form.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Weitere Ausführung des Verfahrens gemäß Patent 491 779 zur Darstellung gefärbter Celluloidmassen, dadurch gekennzeichnet, daß man die zum Färben dienenden Stoffe anorganischer oder organischer Natur in hochdisperser Form innerhalb von bis zur Verflüssigung gequollenen oder gelösten Celluloidmassen erzeugt.
  2. 2. Weitere Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man während oder nach der Erzeugung der hochdispersen färbenden Stoffe innerhalb der Celluloidmassen oder ihrer Lösungen letztere einer mechanischen Bearbeitung unterwirft.
DEB117226D 1924-12-19 1924-12-19 Verfahren zur Darstellung gefaerbter Celluloidmassen Expired DE545129C (de)

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