DE624436C - Verfahren zur Herstellung von klar auftrocknenden Nitrocelluloselacken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von klar auftrocknenden Nitrocelluloselacken

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DE624436C
DE624436C DED66878D DED0066878D DE624436C DE 624436 C DE624436 C DE 624436C DE D66878 D DED66878 D DE D66878D DE D0066878 D DED0066878 D DE D0066878D DE 624436 C DE624436 C DE 624436C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D101/00Coating compositions based on cellulose, modified cellulose, or cellulose derivatives
    • C09D101/08Cellulose derivatives
    • C09D101/16Esters of inorganic acids
    • C09D101/18Cellulose nitrate

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von klar auftrocknenden Nitrocelluloselacken Die technischen Kollodiumwollen umfassen einen Veresterungsgrad von 6o bis 8o% der venesterbaren Hydroxylgruppen der Cellulose entsprechend einem Stickstoffgehalt von 10,4 bis rä, 5 % N. Je nach dem Veresterungsgrad ist die Löslichkeit der technischen Kollodiumwollen in den einzelnen Lösungsmitteln und Lösungsmittelgemischen verschieden. Wie bekannt, gibt es Lösungsmittel, die praktisch die ganze Skala der handelsüblichen Nitrocellulosen zu mehr oder weniger weitgehender kolloider Verteilung dispiergenen, während andere Löseroder Lösungsmittelgemische nur Nitrocellulosen ganz bestimmten Versteningsgrades zu lösen vermögen. Zur Klassifizierung der Nitroaellulose hinsichtlich ihrer Löslichkeit hat man schon in den Bersten Jahren der praktischen Verwendung der Nitrocellulose ihr Verhalten gegen Äthylalkohol handelsüblicher Konzentration (94.,6% C2H50H) benutzt. Main unterscheidet hiernach die in diesem Alkohol ziemlich weitgehend löslichen Wollen mit deinem Veresterungsgrad von 6o bis 66% von den darin nur gering löslichen Wollen mit höherem Veresterungsgrad bis 8o% (vgl. hierzu die Darstellung in Bianchi-Weihe: Celluloseesterlacke I93I, S.48). Die Verwendung der soggenannten alkohollöslichen Wollen zur Herstellung von billigen Lacken aus einem Gemisch von Sprit und aromatischen Kohlenwasserstoffen, insbesondere Benzol, unter Zusatz von Verlaufmitteln und den üblichen Weichmachern ist seit langem bekannt. Diese Lacke zeichnen sich dadurch aus, daß in ihnen keine echten Löser verwendet werden. Trotzdem aber hinterlassen diese billigen esterfreien alkoholischen Nitrolacke beim Verdunsten der Lösungsmittel einen einwandfreien Lackfilm. Es war. bisher nicht möglich, diese Arbeitsweise auf die esterlöslichen Wollen höheren Veresterungsgrades, die den niedrig nitrierten alkohollöslichen (94,6% C2H5OH) Kollodiumwollen in vieler Hinsicht, hauptsächlich aber in den mechanischen Eigenschaften der daraus hergestellten Filmschichten überlegen sind, zu , übertragen. Zur Herstellung brauchbarer Lacke auf Basis esterlöslicher Wollen war bisher die Anwesenheit von 25 bis 40% echter Löser im Lack !erforderlich (vgl. hierzu Bianchi-Weiheebenda, S.262ff.). Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, däß es gelingt, auch mit esterlöslichen, höher nitrierten Wollen vom Veresterungsgrad 70 bis 750% unter Verwendung,von absolutem Alkohol (Ioo bis 98,9% C2H5OH) unter Zusiatz von aromatischen Kohlenwässerstoffren, vornehmlich Benzol, solche Lacke herzustellen, die keines echten Läsers zur Herstellung einwandfreier Lackschichten bedürfen. Es wurde weiterhin gefunden, daß hierbei der Anteil an aromatischen Kohlenwasserstoffen, vornehmlich Benzol, in weiten Grenzen zwischen 2,50/'o und 45:% des Lackes schwanken kann; :es hat sich jedoch dabei gezeigt, daß der Lack * am vorteilhaftesten den absoluten Alkohol und das Benzol in gleichen Gewichtsmengen enthält. Beim Verdunsten eines solchen Lackes, der außer wasserfreiem Alkohol und Benzol und neben den Weichmachern keine echten Löser enthält, bleibt also die esterlösliche Nitroeellulose in Form eines transparenten, lacktechnisch einwandfreien Films zurück. Ein Lack, der an Stelle einer höher nitrierten esterlöslichen Wolle, die zweckmäßig einen Stickstoffgehalt zwischen II,8 und II,9% aufweist, eine sogenannte alkohollösliche Wolle niederer Nitrierstufe (N= I o, 6 bis I o, 8) enthält, hinterläßt aus dem gleichen Lösungsmittelgemisch beim Verdunsten unter gleichen atmosphärischen Bedingungen einen weißen Film, der lacktechnisch nicht brauchbar ist.
  • Zur Verbesserung des Verlaufes der Lacke auf Basis esterlöslicher Kollodiumwollen mit absolutem Alkohol und Benzol als Lösungsmittel kann man dem Lack seine geringe Menge eines echten, mittelhochsiedendenLösers hinzufügen Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß der Zusatz an echtem Löser, vornehmlich Butylacetat, einen bestimmten niedrigen Prozentsatz des Lackes nicht überschreiten darf. Dieser Zusatz an echten Lösern ist in seiner Menge abhängig von der Art des Lösers; in keinem Falle darf er höher als 4% des Lackes sein, da der Film sonst weiß wird. Dieses. Verhalten war keineswegs vorauszusehen, da als. allgemeine Regel gilt, daß man durch Erhöhung des Anteils an echten Lösern die Sicherheit für die Bildung eines klaren Films vergrößert. Hier hat sich im Gegensatz dazu gerade ergeben, daß man beim Überschreiten der höchstmöglichen Mengen an echten Lösern als Zusatz zum wasserfreien Gemisch Alkohol@@@ Benzol eine Ausfällung der esterlöslichen Nitrocellulose während des Verdunstens der Lösungsmittel verursacht, die erst dann wieder vermieden wird, wenn der Anteil an echtem Löser so hoch ist, daß Alkohol @ Benzol. als Verschnittmittel wirken.
  • Zur Erläuterung des Verfahrens dienen die folgenden Beispiele Beispiel I Zaponlacke 7,5% Nitrocellülose butanolfeucht oder alkoholfeucht mit 35 Anfeuchtung (E 95o N = II,62% ), 9 I, 5 % absoluter Alkolhol @ Benzol I : I, I % Dibutylphthalat. Beispiel 2 Tauchlacke I3,5% Nitrocellulose butanolfeucht oder alkoholfeucht mit 35% Anfeuchtung (E 62o N = II,8o), 2,5% Trikresylphosphat C II S, 8 I, o % absoluter Alkohol @ Benzol I : I , 3,0% Butylacetat.
  • Beispiel 3 I3,5% Nitr ocellulos;ebutanolfeuchtmit3 5 % Anfeuchtung (E 620N= II,8o%), 2; 5 % Dibutylphthalat, 82,0% absoluter Alkohol @Benzol I:I, 2,0% Äthylglykolacetät.
  • Beispiel 4 Io % Nitrooellulose trocken (E 620N = II,85), 83 % Alkohol absolut; 2,5% Benzol, 2,ö% Äthylglykolacetat, 2,5% Dibutylphthalat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Zerfahren zur Herstellung von klar auftrocknenden Nitrocelluloselacken, dadurch gekennzeichnet, daß handelsübliche esterlösliche Kollodiumwolle jeder Viscositätsstufe mit einem Stickstoffgehalt von etwa II, 5 bis I2, o % N in einem wasserfreien Gemisch aus absolutem Alkohol und Benzol, in dem der Alkoholgehalt zwischen 50 bis 95% liegt, gelöst wird, 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel geringe Mengen eines mittelhoch siedenden echten Lösers für die esterlösliche Kollodiumwollle; vornehmlich die Ester der Essigsäure mit den primären aliphatischen ein-,oder mehnvertigenAlkoholen,, enthält, wobei die Mengen an echten 'Lösern höchstens 4% des Lackes betragen dürfen. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Weichmachern und Harz, gegebenenfalls auch von Pigmenten oder löslichen Farbstoffen.
DED66878D 1933-11-05 1933-11-05 Verfahren zur Herstellung von klar auftrocknenden Nitrocelluloselacken Expired DE624436C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2472578A1 (fr) * 1979-12-28 1981-07-03 Asahi Chemical Ind Composition de nitrocellulose et procede pour sa production

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2472578A1 (fr) * 1979-12-28 1981-07-03 Asahi Chemical Ind Composition de nitrocellulose et procede pour sa production

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